Railroading und andere Verbrechen

  • Ich habe für "Andere Antwort" gestimmt.


    Ich handhabe das aus dem Bauch heraus. Selbst für wichtige NSC's mach ich selten Werte.


    Wenn ich als SL eine situation cool finde, oder der SC ne gute idee hat, leider aber nur 2 erfolge hat, werde ich es nicht gegen ihn halten. Es geht ja schließlich vorrangig um spaß.


    Dafür misslingen ja auch manche sachen, egal wie gut sie waren. "Railroading". Ich weis, das ist nicht immer schön für die Spieler, aber manchmal Essenztiel wichtig für die Story. Jeder weis, wenn die Runner gefangen genommen werden sollen, aber der blöde Sam bis zum bittern ende fighten will. Dann muss erhalt die Konsequenzen tragen und drann glauben, aber das passiert selten bei uns. Meine Spieler wissen schon, wenn sie nicht gewinnen können. :twisted:

  • Ein Prinzip, dass ich in vielen Abenteuern, egal bei welchm RPG, selten bestätigt sehe. SR sit da relativ wenig vorbelastet, allein schon, weil sich viele Dinge finanziell erklären lassen.
    Ums zu erklären: Gerade in Fantasy-RPGs hat man oft das Problem, dass da ein unglaublich mächtiger Dämon/Schwarzmagier/Kleriker/Andersartiger den ultimativen Zerstörungszauber/Ritual/Dämon/sonstiges zur Verfügung hat, der für SC gesperrt ist. Find ich blödsinnig. Wenn ich als Abenteuerschreiber nicht mit den gegebenen Mitteln eine spannende Sitzung erzeugen kann, mach ich was falsch.


    €dith:
    Nachtrag.
    Railroading ist eine Sache, die ich prinzipiell zu vermeiden suche. Wenn ein Überfallkommando misslingt, weil der Sam bis zum Ende kämpft (und auch noch gewinnt), dann ist es gescheitert. Wenn das meinen sorgfältigen Plot zerstört, dann muss ich leider sagen, dass ich daran einen schlechten Plot festmache.
    Nicht als Angriff gemeint, nur meine Meinung dazu. Gerade bei der Plot-Planung muss ich einrechnen, was meine SCs können und wie ich sie dazu kriege. Und am allerwichtigsten: Wie paranoid sie sind.
    Aber im Zweifelsfalle krieg ich meine Jungs immer gefangen genommen, wenn ich als SL das will. Es gibt einfach Dinge, gegen die sich kein SC wehren kann, was natürlich von SC zu SC variiert. Und im allergröbsten Notfall werden halt Connections, schwächere Teammember o.ä. gekidnappt. Da muss ich es nicht auf ein Deathmatch ankommen lassen.

  • "Sleipnir4650" schrieb:


    Railroading ist eine Sache, die ich prinzipiell zu vermeiden suche. Wenn ein Überfallkommando misslingt, weil der Sam bis zum Ende kämpft (und auch noch gewinnt), dann ist es gescheitert.


    dazu kann man sagen, wie warscheinlich ist es das ein vollgepimpter Sam gegen eine 5:1 übermacht gewinnt? niedrig, wenn es ausgebildete leute sind. Bei Gangern sieht das wieder anders aus.


    Ob er gewinnt oder verliert liegt meist nicht in der Hand des SC's...


    Sicher ich versuche Railroading auch zu verhindern, allein dadurch das ich ihnen 2 bis 3 Runs anbiete, aber ab und zu muss es halt sein.

  • Es geht aber nicht um Gewinnen, finde ich. Wie machst Du es denn, wenn zb der Hauptplot erst beginnen soll, nachdem sie gefangen wurden ?


    Versuch mal einen hochgezüchteten Sammy gefangen zu nehmen.


    Ich finde das auch schwer, da eine Gratwanderung zwischen Railroading und offenem Spiel zu machen.

  • "Blink" schrieb:

    Es geht aber nicht um Gewinnen, finde ich. Wie machst Du es denn, wenn zb der Hauptplot erst beginnen soll, nachdem sie gefangen wurden ?


    Versuch mal einen hochgezüchteten Sammy gefangen zu nehmen.


    Ich finde das auch schwer, da eine Gratwanderung zwischen Railroading und offenem Spiel zu machen.


    Da ich die Chars kenne, weis ich wie ich sie nehmen kann. Das ist der Vorteil, wenn man SL ist


    BTT


    NSC's sind so wie ich sie gerne haben möchte.

  • Dann muss trotzdem noch kein Railroading her.
    Ganz ehrlich, sich mit nem hochgezüchteten Sammie anlegen als Horde Ganger ist Wahnwitz und realistisch auch nciht zu begründen.
    Da findet man andere Wege, wie gesagt, Connections, Magie, Familie, Freunde, schwächere Teammember sind hervorragende Ziele.
    Ich weiß nicht, wieso man auch bei einer Gefangennahme nicht auf sowas zurückgreifen soll. Mit schwachen Gegnern in Überzahl daherkommen ist selten eine gute Taktik.
    Da ist wieder die Sache mit der Gleichbehandlung:
    Wenn meine NSCs den Auftrag haben, einen SC gefangenzunehmen, ohne ihn schwer zu verletzen oder zu töten, dannw erden sie nciht wie ein haufen Bekloppter einen offenen Kampf suchen. Meine SCs würden das ja auch nicht machen.

  • "Sleipnir4650" schrieb:


    Wenn meine NSCs den Auftrag haben, einen SC gefangenzunehmen, ohne ihn schwer zu verletzen oder zu töten, dannw erden sie nciht wie ein haufen Bekloppter einen offenen Kampf suchen. Meine SCs würden das ja auch nicht machen.


    Stimmt, aber das geht auch nur, wenn man genügend vorlauf zeit hat.


    Stellen wir uns vor, Die Runner sind wo eingedrungen und überraschen die Verteidiger. Der Chef sagt aber ich will sie lebend...
    Dann sieht die sache schon wieder ganz anders aus. Und viele wissen ein guter sammie wird nicht ohnmächtig, und ihm macht auch Betäubungsgas nix.

  • "Lubber" schrieb:

    [...]


    Grundsätzlich gelten die Regeln wie sie im Buch stehen, für eine Geschichte oder ein Abenteuer sind diese aber nunmal nicht immer gleich. (Blutmagie, MMVV etc.)


    [...]


    Es kann Dinge geben, die SCs nicht offen stehen, bei SR sind das magische Bedrohungen. Das verstößt aber meiner Ansicht nach nicht gegen gleiche Regekn für alle, diese Regeln sagen eben das man keinen Blutmagier SC haben kann.


    @ William F. Drake: Und zwar Railroading in seiner schlimsten Form, du läßt würfeln und ignorierst dann die Ergebnisse. Das heißt die Spieler leiden an der Wahnvorstellung etwas ausrichten zu können, wenn sie in Wahrheit chancenlos sind, hängen sich aber trotzdem mit allem rein Edge etc. , und sind dann angeschissen wenn sie es im Abenteuer nicht mehr haben. Entweder ich akzeptiere Zufallsergebnisse, dann lasse ich würeln und arbeite damit, oder ich wechsle in den Stroymodus, und so was wie gefangennahme der SC würde ich vorher mit die Spielern klären, ich weiß das es die Schienen nicht ohne Grund gibt, aber den sollte man auch nicht überstrapazieren.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • "Wolv" schrieb:


    @ William F. Drake: Und zwar Railroading in seiner schlimsten Form, du läßt würfeln und ignorierst dann die Ergebnisse. Das heißt die Spieler leiden an der Wahnvorstellung etwas ausrichten zu können, wenn sie in Wahrheit chancenlos sind, hängen sich aber trotzdem mit allem rein Edge etc. , und sind dann angeschissen wenn sie es im Abenteuer nicht mehr haben. Entweder ich akzeptiere Zufallsergebnisse, dann lasse ich würeln und arbeite damit, oder ich wechsle in den Stroymodus, und so was wie gefangennahme der SC würde ich vorher mit die Spielern klären, ich weiß das es die Schienen nicht ohne Grund gibt, aber den sollte man auch nicht überstrapazieren.


    Wenn ich zulassen würde, das sie meine Absicht zu früh erkennen, habe ich was falsch gemacht. Wenn sie gefangen genommen werden sollen, kommt auch irgendwann mal der ruf der gegner, "Gebt auf und ihr überlebt." Das Die spieler von sich aus aufgeben ist meist eher unwarscheinlich. Zumindest aus meiner Erfahrung.

  • Da stimme ich Wolv voll und ganz zu. Wenn ich das hier lese:

    "William F. Drake" schrieb:

    Wenn ich als SL eine situation cool finde, oder der SC ne gute idee hat, leider aber nur 2 erfolge hat, werde ich es nicht gegen ihn halten. Es geht ja schließlich vorrangig um spaß.


    Dafür misslingen ja auch manche sachen, egal wie gut sie waren. "Railroading". Ich weis, das ist nicht immer schön für die Spieler, aber manchmal Essenztiel wichtig für die Story.


    ist es für die Spieler nebensächlich, wie ein Würfelwurf oder ein Plan aussieht - es passiert eh das, was der SL im Skript stehen hat. Freut mich für dich, William, das deine Spieler so zufrieden damit sind, verar.... zu werden. Wenn ich meinen Spielern, egal in welcher Runde das vorsetze, stehen mindestens 50% direkt auf und gehen. Die anderen würden an einem guten Tag einfach die Chars wegpacken und mit mir über das Problem quatschen. Wenn es essentiel wichtig für ein gutes Gelingen der Story ist, das die Spieler genau das machen, was ich von ihnen will, ist es imho keine gute Story.


    Klar drücke ich für die SC's schonmal die Augen zu, wenn es sein muß, oder lasse die NSC's kleine Fehler machen oder sowas, sonst ist es zu schnell vorbei mit den SC's. Generell können die NSC aber auch genau dasselbe wie die SC's, d.h. Hinterhalte aufbauen, fiese Tricks ausdenken, Nachforschungen anstellen, etc. Je nachdem, wie sehr die SC's es sich mit den anderen verscherzen, und wie gut die Opposition wird, desto seltener werden solche Aussetzer.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • "Grey Ice" schrieb:

    Da stimme ich Wolv voll und ganz zu. Wenn ich das hier lese:


    ist es für die Spieler nebensächlich, wie ein Würfelwurf oder ein Plan aussieht - es passiert eh das, was der SL im Skript stehen hat. Freut mich für dich, William, das deine Spieler so zufrieden damit sind, verar.... zu werden. Wenn ich meinen Spielern, egal in welcher Runde das vorsetze, stehen mindestens 50% direkt auf und gehen. Die anderen würden an einem guten Tag einfach die Chars wegpacken und mit mir über das Problem quatschen. Wenn es essentiel wichtig für ein gutes Gelingen der Story ist, das die Spieler genau das machen, was ich von ihnen will, ist es imho keine gute Story.....


    Und Ich als Spieler würde bei einem solchen SL genau das machen,entweder Sachen packen und weggehen(oder den SL aus meiner Wohnung schmeissen) oder mit Ihm darüber reden,wenn Ich glaube,das es was bringen würde !
    Railroading ist eines der schlimmsten RPG Verbrechen(ImO)


    Hough!
    Medizinmann

  • "Medizinmann" schrieb:


    Railroading ist eines der schlimmsten RPG Verbrechen(ImO)


    Da haben wir uns wohl missverstanden, ich Railroade nicht den ganzen Run. Wie es so schön gesagt wurde gibt es nunmal gescriptete Scenen. Aber da sehr viele Runs komplette Impro Runs sind, sind diese Scriptscenen selten.


    Und wenn ich ein schlechter SL wär, würde ich mich nicht mehr im Forum rumtreiben. Das müsst ihr mir an dieser stelle einfach glauben.

  • Zunächst mal zu Blutmagie und Co:
    Das nicht alles, was von den Regeln abgedeckt ist in einer Spielergruppe zulässig ist kann immer sein. Insofern werden NSC und SC unterschiedlich erschaffen, was aber nicht heißt, dass generell andere Regeln gelten. Mir ging es wirklich jetzt erstmal darum, wie sie im Spiel verwendet werden.


    Nun zu dem anderen Thema:
    Railroading oder Totsünden eines SL
    Das wäre auch mal ein neuer Threadtitel. Aber um es nicht unnötig zu zerfasern hier meine Meinung dazu:
    Wenn ich SL bin, dann bin ich für die Geschichte verantwortlich, was auch heißt, dass ich Ergebnisse einbinden muss. Manchmal kann das eine Erzählung sein, in der die SCs keinen Einfluss haben, was ich aber zu vermeiden suche.
    Ansosnten gilt bei uns in den Runden, dass in dem Moment, in dem die Würfel rollen auch ein Einfluss besteht. Will ich die SCs gefangennehmen, werde ich mich also schon anstrengen müssen und selbst dann haben sie eine Chance. Und dann ist es an mir als SL, einen Reserveplan zu haben oder zu entwickeln, wenn sie diese nutzen.


    Ich meine sicherlich, wenn eine Runde nur eine Geschichte erzählt haben möchte, auf die sie einen geringen Einfluss hat, mag es schön sein, unter einem SL wie William F. Drake zu spielen, aber meines wäre das sicher nicht.


    Und noch eines: Spieler dürfen bei mir erraten, wo der SL hinwill. Das stört das Spiel nicht im mindesten, denn wir spielen zusammen und nicht gegeneinander. Und der Lösung bringt es sie auch meistens kein Stück näher, da die Info "Es geht in der Geschichte um eines der 6 Aufsichtsratsmitglieder, das aus persönlichen Gründen die Firma betrügt" zwar das Ziel angibt, aber keineswegs offenlegt, wer es ist und warum. Ebendsowenig ist die Info "wir sollen lebend gefangen genommen werden" für sich was wert, weil da kein "von wem" oder "warum" drin ist.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • "Mimikry" schrieb:


    Ich meine sicherlich, wenn eine Runde nur eine Geschichte erzählt haben möchte, auf die sie einen geringen Einfluss hat, mag es schön sein, unter einem SL wie William F. Drake zu spielen, aber meines wäre das sicher nicht


    Nun wie ich schon sagte, ihr missversteht mich. Der run ist alles andere als vorherbestimmt.


    Und zum glück kommt es selten vor, das ich die Runner gefangen nehmen will. Denn alles was danach kommt ist ätzend. Sowohl für den SL als auch für die Spieler.


    Und für Lösung eines Problems gibt es immer mehr als einen Weg.

  • Ich persönlich leite schon Jahrelang.
    In den ersten 2 Jahren ahbe ich auch ab uns an Railroading betrieben. Vor allem in so Szenen wie der hier angesprochenen Gefangennahme der SCs.
    Danach bin ich dazu übergegangen den NSCs auch ein bisschen Talent mitzugeben und habe Railroading als sehr schlechtes Mittel verbannt.


    Beispiel: Ein NSC welchen die SCs aus der Renraku Arcologie (Shutdown) gerettet haben. Hat vorgeschlagen dass sich die Runner kostenlos bei einem befreundeten Arzt flicken lassen. Alle SCs waren recht angeschlagen. Beim Arzt angekommen musste er einiges nähen bzw kleinere Operationen ausführen. (Kugeln rausholen etc.).
    Nun dazu musste er wie jeder gute Arzt eine Betäubungsinjektion geben. Was auch nur der Sam ablehnte.
    Naja alle Runner betäubt und der Sam hat den Vollen Drogencocktail bekommen, als die Kugeln aus dem Rücken operiert wurden.
    Seine Cyberware hat es nicht verhindert (da nichts dagegen vorhanden. Und wenn wüsste der Arzt davon, da er ihn ja vorher gründlich durchleuchtet hat.)
    Fazit: Kein Railroading und alle Runner betäubt. Was sie nicht rausbekommen hatten, ist dass der "Gerettete" ein Soziophat ist und der Arzt gerne SINlose-"Versuchstiere" verkauft.
    Per backgroundcheck hätte man mit einigen erfolgen solche Gerüchte erfahren können.


    Tja. Sie wachten dann in einer Forschungsstation nackt auf Blechtischen auf. Die Chars waren sauer. Die SCs eigendlich nicht. Railroading war keins vorhanden.


    Immer mache ich sowas natürlich nicht. Aber es hilft um die Spieler mal wieder etwas paranoider werden zu lassen. Sie hatten dann die Chance zu entkommen.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Also bei uns in der Runde taucht der Storytellermodus manchmal auf, ziemlich selten, aber doch immer mal wieder. Dabei erzählt der SL dann eine kurze Geschichte bei den wir als Spieler keinen Einfluss haben ( ähnlich wie bei Zwischensequenzen in PC spielen) und sobald er fertig ist gehts weiter. Das ist im Endeffekt das hier kritisierte Railroading, aber mir persönlich macht es nichts aus solange das ganze dazu beiträgt eine interessante Geschichte zu erzählen. Bis jetzt ist dabei auch noch nicht vorgekommen das mein Char irgendwas ungewöhnliches getan hat. Sondern war nur zu langsam , zu geschockt oder sonstwas. Bei sowas wird dann aber auch nicht gewürfelt sonders es geschieht genauso wie der SL sagt.


    Solange sowas nicht die Regel wird sondern nur selten für Schlüsselelemente benutzt wird hab ich damit überhaupt kein Problem.

  • Bestes Beispiel ist die Gefangennahme.
    Das genannte Beispiel KonGardisten kriegen Befehl, die Eindringlinge lebend zu fassen, ist dafür sogar ziemlich passend:
    Wenn die Gardisten das einfach nciht schaffen, was gegen eine Truppe aus (im Verhältnis) Elitekämpfern auch nicht unwahrscheinlich ist, dann schaffen sie's halt nicht.
    Wenn die Prämisse für einen Run die Gefangennahme ist, muss ich mir was ausdenken, was entweder die Spieler nicht ahnen oder wogegen die SCs machtlos sind. Und von letzterem gibt es genug Möglichkeiten. Die eifnachste dabei ist wohl ein abgeschnittener Rückweg, ansonsten Betäubungsgase, Geisterkräfte, diverse Zauber, vorrangig Illusionen, Geiselnahmen, und auch Drohung mit schwerem Geschütz. Sogar verdammte Netze hab ich schon eingesetzt, um meine Jungs zu kriegen^^

  • "William F. Drake" schrieb:


    Und zum glück kommt es selten vor, das ich die Runner gefangen nehmen will. Denn alles was danach kommt ist ätzend. Sowohl für den SL als auch für die Spieler.


    "William F. Drake" schrieb:


    Ich versuche auch Situationen zu vermeiden aus denen es nur eine, oder keine möglichkeit gibt, herauszukommen.


    Denn soetwas lässt oft frust aufkommen.


    Das ist genau der Punkt, an dem wir uns unterscheiden, Sir Drow hat es vorhin schon sehr gut formuliert.


    Du versuchst Situationen wie z.B. eine Gefangennahme zu vermeiden, sollte es nicht gehen, die Story es aber voraussetzen, werden die Chars gefangen, egal was passiert.


    Ich handhabe das eigentlich wie Sir Drow. Ich plane keinen Plot, der die Gefangennahme der SC's voraussetzt. Allenfalls plane ich eine Opposition ein, die die Gefangennahme der Runner vorhat. Ob sie es schaffen oder nicht, liegt ausserhalb meiner Kontrolle. Ich kann das durch Augenzukneifen für die SC's oder NSC's verzögern oder begünstigen, ob es gelingt oder nicht habe ich nicht unter Kontrolle. Das liegt einzig und allein an den SC's und NSC's, die sich mit den verfügbaren Mitteln in dem von mir vorgegebenen Szenario bewegen und ihre Ziele durchzusetzen versuchen.


    Wie viele Lösungsmöglichkeiten es für bestimmte Situationen gibt, ist für mich erstmal uninteressant. Bei vorbestimmten Problemen sorge ich schon dafür, das die SC's Chancen für die Problemlösung haben. Sollten sich die SC's aber immer weiter in die Ecke manövrieren, werden sie irgendwann an einen Punkt kommen, wo auch mein guter Wille, soweit vorhanden, gar keinen Ausweg mehr präsentieren muß, siehe Sir Drow's Beispiel mit der Entführung. Wenn die Chars erstmal das Betäubungsmittel intus haben, wird es eng. Ist aber nicht Problem des SL's.


    Bei unseren Runden ist selbst die Teilnahme der Chars an einem Run nicht unter Kontrolle des SL's, ich sorge nur dafür, das sie die Einladung zur Besprechung erhalten. Wenn sie nicht auftauchen, oder den Job aus Char-eigenen Gründen ablehnen, sind sie raus. Man kann noch Einfluß nehmen, um die Unstimmigkeiten noch irgendwie wieder auszuräumen, aber wenn er nicht will, dann ist er raus. Es ist bereits mehrfach vorgekommen, das so Einladungen ausgeschlagen worden sind, oder die Chars abgelehnt haben, weil ihnen am Job was nicht gepasst hat.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"