Beiträge von Grey Ice

    Tyr Inc. wäre auch meine Meinung, spätestens seit dem Aufkauf durch Maersk sind sie auf Einsätze auf See spezialisiert. Ihre Zugehörigkeit mit Maersk spräche als einziges eventuell gegen sie, da Maersk auch in Untersee-Bergbau und Ölförderung (IIRC) aktiv ist. Eventuell sind dein Zielkonzern und Maersk direkte Konkurrenten, und die würde man bei so einer Sache eventuell nicht anrufen.


    Wer sonst als Alternative noch passen würde ist schwer zu sagen. So ein Einsatz auf hoher See ist ja schon eine eigene Nummer, da ein SEK aus Stuttgart einzufliegen und zu sagen "wird schon" halte ich für gewagt. Knight Errant müsste etwaige Mittel haben, immerhin dienen sie ja auch als (para)militärischer Arm von Ares. Die wären eine Alternative zu Tyr - imho aber eher meine zweite Wahl.

    Die RKK hat tatsächlich mit dem Neuen Templerorden eine Gruppe für Verdeckte Operationen, allerdings sind die Mitglieder dieses Ordens in der Regel Magier, oder zumindest erwacht, schwer verchromt eher nicht. Die Schweizer Garde hat ebenfalls Spezialeinheiten, IIRC, und über deren Verchromungsgrad ist mir keine offizielle Quelle bekannt. Dort könnte ich mir stärker verchromte Ex-Mitglieder vorstellen. Als ich damals meinen SC-Templer gespielt habe, haben wir die Schweizer Garde öfters in der Rolle des militärischen Backups benutzt, d.h. falls mein Templer bei seinem Job irgendwann Hilfe durch ein Sonderkommando oder so brauchte, standen Spezialkommandos der Schweizer Garde parat.


    Die DKK in Westfalen hat mit der Bischofsgarde ihren militärischen Arm, der jedoch in der Regel durch teure Ausrüstung, und weniger durch hochwertigen Chrom glänzt und auch starke magische Unterstützung hat. Die wird auch einige SEK's haben, aber auch hier ist der Grad der Vercyberung vermutlich eingeschränkt.

    Naja, wenn mir meine Spieler rein hypothetisch sagen würden: "Nee, deinen Run zocken wir heute nicht, kein Bock" dann würde ich rein hypothetisch antworten: "Gut. Kein Problem." und meine Bücher zumachen und mal so schauen, was an Plot dann noch so kommt. Und beim nächsten Mal keinen Kram mehr mitbringen.

    Ich selber hab bislang zweimal Jobs abgelehnt, weil es für den jeweiligen Charakter in dieser Zeit einmal ein zu hohes Risiko für zu kleinen Lohn war (6.000 EUR, damit ein Schattengeist dir nen Pakt evt. aufzwingt, von dem nur er was hat?), beim anderen Mal hat der SL das gesamte Privatleben des Chars akut bedroht, was Vorrang vor 20K hatte. Andere in unserer alten Runde haben beizeiten auch Jobs abgelehnt, wenn sie für den Charakter zu unvorteilhaft oder zu unpassend wirkten. Niemand von uns kam dem SL, der sich ja die Mühe in der Vorbereitung macht, nicht entgegen, aber wenn es den Bogen überspannt, dann setzt der Char auch mal aus.


    Deshalb kann ich mir auch echt nicht vorstellen, das eine Gruppe nur mal aus Jux und Dollerei nen Job sausen lässt. Ich nehme mal an, du hast die Gruppe nach ihren Gründen gefragt - wenn es valide Gründe sind, warum die SC's den Job ablehnen (z.B. arbeiten nicht gegen den Konzern, kein Wetwork, Verhältnis Risiko:Bezahlung zu schlecht, der Job kommt gerade zeitlich ungelegen - ist zu lange - beinhaltet zu viel Reisen - Überschneidung mit Stadtkriegsendspiel etc.) dann ist das für dich als SL ja auch wichtig zu wissen. Dann kannst du deinen Job bis zum nächsten Mal so anpassen, das die Chars keine Einwände haben, und das Problem ist gelöst.
    Wenn sie absagen, weil sie einfach keinen Bock haben, finde ich das merkwürdig. Ich weiß nicht, ob ich für diese Leute dann noch mehr vorbereiten würde, nur damit sie die Wahl haben, was sie denn nun heute gerne tun wollen. Ganz abgesehen davon, das es zu meinem Verständnis der Spielwelt nicht passen würde, wenn man als Runner häufiger Anrufe von Schmidts als von irgendwelchen Telefonumfragen oder Werbeanrufen kriegen würden. Ich verstehe die Spielwelt eher so, das die Schatten ein Käufermarkt sind - wenn eine Gruppe keine Lust auf Schmidts Job hat, wird Schmidt in der Regel keine Probleme haben, andere Leute zu finden - von irgendwelchen Elitegruppen mit mörderischem Ruf mal abgesehen.


    Und das wäre - neben den Vorbereitungen - ein anderer Grund, weshalb ich da nicht mehr echte Alternativruns anbieten würde. Ich würde evt. was improvisieren - vielleicht hat die Gruppe ja jetzt, in ihrer Freizeit, Bock, die Biker-Gang, die ihre Stammkneipe erpressen will, zu vertrimmen, oder für ihren Schieber Sicherheit bei einer Übergabe zu spielen, und dabei ein paar Hundert Euro halt verdienen können, wenn sie wollen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, keinen weiteren Job "anzubieten", sondern halt einfach nur einen Abend lang Freizeit auszuspielen, d.h. die Chars machen lassen, was sie wollen. Wir hatten immer ein paar Geschehnisse, die nebenbei in der Welt passiert sind - wichtige Sport- oder Medienereignisse, regionale Events, Nachrichten, Geschehnisse in der lokalen Umgebung (Welche Gang gerade wieder was macht, welche Drogen gerade ihren Durchbruch haben, usw). Wir konnten damit in der Regel genug anfangen, um einen Spielabend auch komplett ohne Run keine Langeweile aufkommen zu lassen. Besonders Chars, die schon eine Weile bespielt sind, sollten genug Themen haben, mit denen sie sich beschäftigen können, auch ohne Run - Connectionpflege (was wieder ne Gelegenheit für kleine "Nebenquesten" wie oben wäre), Einkauf von irgendwelchem Kram, irgendein Bastelkram für Fahrzeuge/Programme/Equipment, aus dem man was machen kann, neue Connections, nach denen sie sich umhören (Ausbilder für neue Skills o.ä.), alte Feinde, für die man endlich Zeit hat, usw. Wenn sie wirklich Geldsorgen hätten, hätten sie den Run nicht sausen lassen, also warum sie zwingend mit Jobs beschäftigen, wenn das pure Leben sie schon genug auf Trapp halten kann?


    Den abgelehnten Run würde ich etwas recyclen (anderer Auftraggeber, etwas angepasster Hintergrund, um die Mankos bereinigen, die zur ersten Ablehnung geführt haben) und den dann entweder demnächst wieder vorschlagen, oder halt auf Halde legen und hervorzaubern, wenn die Chars mal wieder nen Job ablehnen und man kurzfristig was neues aus dem Hut zaubern muss.

    "pariah82" schrieb:


    Darauf gekommen bin ich als unser Infiltrator gemeckert hat, dass er alleine ja völlig Unnütz wäre, da er ohne die Hilfe des Technomancers (oder Hackers) fast kein gebäude infiltrieren könnte.


    Wie seht ihr das?


    Genauso. D.h. ja, ein Char mit einem hohen Wert in Infiltration braucht für Einbrüche Hilfe von nem Hacker o.ä. Aus dem Grund ist die Einbrecherin, die ich spiele, auch Hackerin.
    Und ja, Kamera- und Sensorenüberwachung ist ziemlich verbreitet. Was brauchst mindestens du für eine Kameraüberwachung eines Wohnhauses? Den Sicherheitsserver sowie 1 Kamera für je 50 Nuyen je Etage und für die Zugänge. Das kann man auch in einem Mietshaus in einer B-Gegend finanzieren, imho. Den Sicherheitsserver werden sie dort ohnehin haben. Und der Effekt davon ist genau der, den euer Schleicher bemerkt hat: Für ein paar hundert Nuyen hat man schon den Großteil potentieller Einbrecher, d.h. die Grünschnäbel, die denken, weil sie ein Schloss knacken können und recht leise sind können sie jetzt groß auf B&E-Spezialisten machen, abgeschreckt, weil sie merken: Unsichtbar sind auch sie nicht.


    Von daher bin ich da bei Harbringer, diese Erkenntnis sollte in erster Linie dem Spieler des Schleichers weiterhelfen.

    Wie mans nimmt.
    Ich glaube nicht, das in Japan selber Jahrzehnte lang Zweifel geherrscht haben, das Yomi die optimale Unterbringungsart für Metas war. Ich kann mir gut vorstellen, das den Leuten dort irgendwelche fadenscheinigen Geschichten erzählt wurden, das es ja wirklich nur zum besten der Metas dort ist. Bei dem Rassismus, der damals weit verbreitet war, und in Japan immer noch nicht ganz überwunden ist (s. z.B. Alter vs. Neuer Weg der Yakuza) glaubt man so Storys gern.


    Metas unter ihresgleichen aufzuziehen hat ja auch durchaus seine Vorteile - ganz ohne Zynismus, und nicht auf Yomi gemünzt.
    Du brauchst halt nicht alle möglichen Gebäude und Installationen anpassen, sondern nur die speziellen. Und speziell bei Kindern kannst du so Zwischenfälle verschiedenster Art auch verhindern, die durch verschiedene Rassen auf dem gleichen Schulhof halt passieren. In Star Trek z.B. hat Lt. (Cmd.) Worf seit seiner Kindheit nie wieder Fußball gespielt: Bei seinem letzten Spiel wollte er unbedingt ein Kopfball-Tor machen, was gelang - aber dem Verteidiger das Genick brach.
    Kann ich mir bei Orks und Trollen auch gut vorstellen.

    Hatten die Japaner - die ja 40-50% der AAA-Kons stellen bzw. stellten - nicht sogar lange Jahre lang eine komplette Insel, die nur speziell zur optimalen Unterbringung von Metamenschen genutzt wurde?


    Ich stimme ja zu, das öffentliche Gebäude mittlerweile anders gebaut werden müssten, aber wenn irgendwo das Geld für einen aufwendigen Neubau fehlt - was speziell in ärmeren Städten und Vierteln häufiger sein sollte - bleibt halt erstmal ein unbequemer Altbau. Je weiter man sich von 2039 entfernt, umso größer die Chance, das es trollgerechte Unterkünfte gibt. Wobei ich hier bewusst nur größer sage, nicht groß.

    "Medizinmann" schrieb:

    300 KG :D


    mit Tanz am Rande
    Medizinmann


    Hatte online was anderes gefunden, der Wert klingt bei der Körpergröße aber auch glaubhafter, irgendwo.
    Und entspricht einer Kuh, was es nebenbei nicht besser macht.


    "Medizinmann" schrieb:

    ,


    nur ganz kurz aus dem Hintergrund : 4-5 % ,nicht 1 % :D
    und Evo verdient ganz gut daran, das die anderen Konzerne die Trolle und Zwerge ignorieren (zusammen sind das nämlich ca 8-10 % der Weltbevölkerung)


    Bei der Quote hast du recht, offenbar hatte ich da falsche Statistiken im Kopf.
    Das Evo gut an den Trollen usw verdient weiß ich nicht. Mir ist jedenfalls keine Quelle bekannt, in der ausgerechnet dieses Geschäft als profitabel beschrieben wird. Der Konzern an sich vielleicht schon, aber der ist nicht nur durch Verkäufe an Zwerge und Trolle groß geworden - nur bekannt.


    Mal ganz simpel gedacht: Ein hoher Preis erfolgt bei geringem Angebot und hoher Nachfrage. Jetzt hat der Konzern nicht 10%, sondern zwei "Zielgruppen" je 5% als Kunden - nur wenige Zwerge dürften auf Trollklamotten stehen, außer als Campingausrüstung.
    Diese 2 x 5% sind potentielle Kunden, die nicht zugreifen, wenn sie sich die Ware nicht leisten können und daher anders ersetzen müssen. Leider haben zumindest bei den Trollen wenige wirklichen Wohlstand erreicht, d.h. z.B. wenn du Trollmode verkaufen willst, werden bei Preisniveaus von besseren bis Luxusmarken weit größere Teile deiner Zielgruppe wegbrechen als es z.B. bei Menschen oder Elfen tun würden. Der Anteil der Trolle, die viel Geld verdienen ist vermutlich niedriger als der bei den weniger unglücklichen Rassen.
    Jetzt kannst Du Profite auch durch niedrige Kosten erreichen - leider brauchst du weit mehr Materialeinsatz für jedes Trollprodukt, als du es bei den Mainstream-Rassen brauchen würdest. Z.B. kannst du die Materialkosten eines Smarts deutlich reduzieren, wenn die Sitze nicht genug Platz für einen Elefanten und stabil genug für eine ausgewachsene Kuh sein müssen. Ebenso bei Jacken z.B. - Zelte sind aus gutem Grund zumeist teurer als Jacken.
    Du kannst den Preis reduzieren, und auch deutlich reduzieren, wenn du große Stückzahlen produzierst - leider ist deine Zielgruppe nur ein Bruchteil der gesamten Bevölkerung, von daher haben auch hier andere deutlich mehr Profitpotential.


    Ja, jeder hat vermutlich schonmal nen Troll gesehen, aber wenn man sich z.B. in die Rolle eines Vermieters hineinversetzt, der nicht gerade eine Altbauwohnung mit 3,5m Deckenhöhe vermietet, sondern eine normale, etwa 2,5m hohe Wohnung aus den 2020ern vielleicht, der darf schonmal mit einrechnen, das er nach Auszug des Trollmieters renovieren darf. Besitzt das Haus einen Fahrstuhl wird der Troll diesen hoffentlich nie nutzen. Wer es ihm nicht verbieten will - Vorsicht, Diskriminierungsgefahr, hat besser einen Fahrstuhl im Haus installiert, der auf Kühe ausgelegt wurde. Der Fahrstuhl bei dir im Haus z.B. ist nicht nur von der Höhe her nur für krabbelnde Trolle geeignet, sondern auch nur für leichtere Trolle ohne Gepäck.
    Wenn der Vermieter der Wohnung jetzt auch Trollmieter akzeptieren will, weil 1 von 20-25 Interessenten nunmal einer ist, muss er in seiner Wohnung bzw. seinem Haus alle notwendigen Vorbereitungen dafür getroffen haben oder mit den Konsequenzen leben - was beides höhere Kosten bedeutet und seinen Gewinn, den er erzielen will, schmälert, wenn nicht sogar in einem Verlustgeschäft endet. Aus diesem Grund wird der Vermieter, wenn er an Trolle vermietet, in der Regel einen höheren Preis verlangen.

    "Narat" schrieb:

    Auch wenn es nicht mehr Thema ist.
    Das es einfach ist möchte ich mal entschieden bestreiten, auf Treppen, Fenster, Aufzüge usw. hinweisen. Das entscheidende Problem dürfte eher darin liegen, dass es wenige Trolle gibt und diese eher zur Unterschicht gehören. Kaum die für die man sich ein Bein ausreißt.


    QFT.
    Da in der imho eher dystopischen Welt von SR (verglichen mit unserer) die Konzerne weit mehr Einfluss als Nationalstaaten haben, und sich nicht zuletzt durch ExTerr-Rechte gut aus der Verantwortung der Nationalstaaten rauslösen können, dürften es imho kaum nennenswerte Sozialgesetze geben, die ein Wirtschaftsunternehmen dazu verpflichtet, deutliche Mehrkosten auf die eigene Kappe zu nehmen, nur damit sich eine Bevölkerungsgruppe von max. 1% Anteil ohne nenneswerte Kaufkraft nicht benachteiligt vorkommt.
    Öffentlicher Druck könnte da etwas eher wirken, aber: Verdammt große Teile der Medien sind in Konzernhand, und damit gut zu steuern, und bis zur Nacht des Zorns war Rassismus gegen Metamenschen keine Ausnahme, sondern die Regel. D.h. bis '39 dürfte es auch definitiv keine relevante öffentliche Meinung gegeben haben, die sich für Trolle ausgesprochen hatte. In den 70ern, mit Kons wie Evo und Horizon könnte das jetzt etwas anders aussehen, aber im Grunde genommen sind Trolle immer noch nur eine kleine Randgruppe, auf die sich vereinzelte Unternehmen mit einer Nischenstrategie evt. einschießen werden.


    "Narat" schrieb:

    Wären über einen halben Meter mehr als ich. Nicht schön gar nicht schön. Solche Leute brauchen eine komplett neue Infrastruktur. Schon mal geschaut wie hoch die Decke bei irgendwelchen Unterführungen oder Zugängen zur U-Bahn sind? Kleidung und täglicher Bedarf dürfte, dank großer Orks und kleinen Trollen, die wiederum einen ziemlich anders proportionierten Körperbau haben, nicht so das Problem sein, jedenfalls verglichen mit heute. Bei allem was kein Konsumgut ist sieht es, dank der Kaufkraft von Trollen, nicht so rosig aus.


    Nur um mal die Größenordnungen zu vergleichen: Ein afrikanischer Elefant hat lt. Wikipedia eine Größe von 2,50m.
    Liebe Spieler von Trollen, die zwingend größer als ihre Artgenossen sein wollen, schaut euch diese Kollegen im Zoo mal an, und geht dann zurück zur U-Bahn, eurem Auto, in eure Wohnung, und achtet auf die Deckenhöhen. Und macht euch bei jeder Änderung, die gemacht werden müsste, bewusst, das sich vermutlich kaum jemals jemand für die Bahn/Wohnung/Karre interessiert und diese Anpassungen und Mehrarbeit euch auch bezahlen können würde.
    Mit einem Gewicht von durchschnittlich 225 kg haben sie genauso viel Lebendgewicht wie ein ausgewachsenes Pony - der durchschnittliche Mensch (70 kg in SR) wiegt weniger als manche Schafsrassen.

    "Tildus" schrieb:


    Und einge ältere Runner-SCs (meistens Elfencharaktere) haben ja die Eurokriege vielleicht sogar miterlebt.


    Naja, die meisten meiner aktuellen (d.h. SR4-)Charaktere waren zu den Eurokriegen 31-33 noch nichtmal geboren, ehrlich gesagt.
    Meine SR2-Chars waren da evt. überhaupt schon auf der Welt, muss ich gestehen.


    Dennoch ein interessantes Thema, wenn es noch irgendwelche vom Krieg verwüsteten Grenzen gäbe oder so wäre das vielleicht ein deutscher Aufhänger.
    In Zusammenarbeit mit den Amis, hmm, ich weiß nicht.
    Irgendwie werde ich da das dumpfe Gefühl nicht los, das dann daraus so etwas werden würde wie das Technical Readout 2073 - auf den offiziellen Namen komme ich gerade nicht, sry. Im Englischen irgendwas mit WAR! oder so ähnlich 8O .

    "Narat" schrieb:

    Sphyxis


    Sehe ich kritisch. Wichtige Autobahnen, Eisenbahn und CO sollten problemlos benutzbar sein. Reiseabenteuer haben so was von DSA... Der Grenzübertritt könnte kritisch werden, aber nichts was Runner nicht hinbekommen.
    Stelle mir es so vor, dass es recht problemlos ist von der ADL nach Polen zu kommen, umgekehrt aber weit strenger kontrolliert wird. Betrachtet man, dass die Eurokriege in der Gegend besonders gewütet haben bieten sich auch Ausflüge in Bunkeranlagen an und das nicht nur an der Grenze.


    Teilweise stimme ich dir zu, aber nicht komplett.
    Gerade die Grenzregion zur ADL, Schlesien, war das Herzstück der sogenannten "Freien Republik Polen" im Bürgerkrieg. Hier hatten die Rebellen ihre Hochburg, und waren über all die Jahre hinweg in schlimme Gefechte verwickelt. Ja, von der ADL aus nach Polen einzureisen dürfte eher leicht gehen, aber problemlos nutzbar dürften die Straßen dort nicht unbedingt sein. Gerade in dieser Region, die nach dem Krieg quasi keinerlei Strukturen oder Wirtschaft aufweisen dürfte, dürfte die Menge an bewaffneten und verzweifelten Kriminellen höher sein als zur schlimmsten Go-Gang-Hochzeit auf den Autobahnen im Ruhrplex.



    "Sphyxis" schrieb:

    In einer der aktuellen Publikationen, ich weiß leider nicht mehr in welcher/welchen, wird noch angedeutet, dass Russland die Rote Vory in Polen unterstützt um Unruhe in das Land zu bringen und es deshalb auch dort zu Konflikten mit der Weißen Vory (von Saeder-Krupp unterstützt) gibt. Man möchte eben allgemein die Vormachtstellung SKs in Polen schwächen und bedienzt sich deshalb der Unterwelt um wieder Land gut zu machen. Ich glaube das entstammt unter anderem dem "Blut und Spiele" und Berlin... Bin aber nicht mehr ganz so sicher.


    In Russland ist es imho ja eher so, das dort ein vergleichsweise fließender Übergang zwischen staatlichen, wirtschaftlichen und kriminellen Strukturen herrscht - um es freundlich auszudrücken.
    Auch wenn die westlichen Vory nicht (mehr nach dem Krieg) von SK unterstützt werden, können die Roten Vory immer noch ihre Kontakte zur Regierung für Unterstützung spielen lassen, und haben Zugriff auf viele ehemalige Soldaten und Geheimdienstler. Im Berlin-Quellenbuch gibt es da im Unterweltkapitel zu den Vory etwas Input dazu, ein Abenteuer im Brot und Spiele greift das auf.

    "Narat" schrieb:


    Erwachte Drogen müssen ja irgendwo herkommen.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Bia%C5%82owie%C5%BCa_Forest


    Ich glaube, im Europa in den Schatten haben sie aus diesem Wald einen toxischen See oder Sumpf oder sowas gemacht. Dort wurde in den Eurokriegen die halbe polnische Armee ertränkt, irgendwie sowas meine ich. Wäre aber immer noch für BAD's geeignet - ich weiß nur nicht, ob die noch so in sind, wenn jemand weiß, wo die herkommen.


    Zu Kriegszeiten haben sich hier die westlichen und die roten (=russischen Vory) gegenseitig bekämpft, da die Roten nach Zentraleuropa vorstoßen wollen, wo die westlichen Vory (Exilanten mit russischer, häufig aber auch diverser anderer osteuropäischer Herkunft) bis dahin sitzen. Fast alle Vory in der ADL sind westliche: Die Lobatchevsky in HH und Gargari in Berlin. Lt. Kanon sind nur in Pomorya und Berlin auch kleine russische Gruppen aktiv.


    Warschau an sich sehe ich nach dem Krieg nicht mehr so destabilisiert an: Der Warschau-Lodz-Megaplex ist immer noch ein ziemlicher Moloch, in dem es genug E-Z-Zonen gibt, in denen kriminelle Banden das Sagen haben. Es wird hier aber auch gut ausgebaute und hergerichtete Zentren geben, in denen Kommerz, Industrie, oder die für Regierung und Wirtschaft wichtigen Leute untergekommen sind. Immerhin kontrolliert Lofwryr das Land quasi, und wenn da jeder Idiot mit ner AK Lokalpolitik betreibt, dürfte Goldie da wenig Gewinn machen können. D.h. die typischen Ghettos dürften etwas ausgebreiteter sein, und sich speziell dort mehr schwer bewaffnete Bevölkerung finden lassen, weil einfach jeder noch gut an irgenwelche russischen Waffen kommt, oder aber alte Ware der Rebellen noch über den Schwarzmarkt geht.


    Speziell im Westen Polens (Schlesien), wo der Krieg am schlimmsten getobt hatte, dürften die Umstände noch extrem anarchisch sein. Die einzige Industrie in der Ecke war früher mal Bergbau & Co., soweit ich weiß, und davon läuft bereits heutzutage lange nichts mehr, d.h. die Gegend ist chronisch strukturschwach und verarmt ohnehin mehr und mehr. Als die polnischen Rebellen sich hier eingenistet und -geigelt haben war die Ecke wieder interessant. Jetzt, wo die Rebellen in Polen regieren ist die Ecke eigentlich nur noch ein ausgebombter und von allen guten Geistern verlassener Landstrich, indem verbliebene und mit SK unzufriedene Rebellen, oder auch ursprünglich normale Aufständische sich rumtreiben, die sich einfach so daran gewöhnt haben, mit Waffen rumzulaufen und das Sagen zu haben, das sie damit nicht aufhören. Die staatlichen Organe haben hier nicht nur viel mehr Arbeit bei dem Versuch, Ordnung zu schaffen - sie wissen auch bereits im Vorfeld, das sich das für sie nicht lohnen wird, und woanders dringender und erfolgreicher die staatlichen Ressourcen benötigt werden. Daher bieten sich gerade hier auch Schauplätze für den Unterweltkrieg an - wobei die roten Vory im Krieg und zuvor auf Seiten der Russen waren, und das dürfte bei vielen Leuten hier, die diese bereits damals bekämpft hatten, ein Ausschlußkriterium sein. Im deutschen Unterwelt-Quellenbuch befinden sich ein paar Gruppen, die hier aktiv sind, z.B. eine Schmugglergruppe, die die Kriegszeiten überlebt hatte, oder ein MC, der sich wie zuvor die Hells Angels aus Veteranen des Krieges zusammensetzen, die den Sprung ins Zivilleben nie wirklich geschafft haben.


    Wenn die Gruppe für die Einreise auf Schmuggler angewiesen sind, um z.B. schweres Gerät über die Grenze zu bringen, kann sie das wunderbar in den Unterweltkrieg mit hineinziehen. Ohnehin sind die verschiedenen Vory hier und deren alliierte mit Abstand Nr. 1 & 2 in der Unterwelt, wenn irgendjemand hier auf eigene Faust mit BAD's Umsatz macht und das zu erfolgreich wird (und bis nach HH schmuggeln ist schon erfolgreich), werden die hiesigen Syndikate auch aufmerksam und die Fühler danach ausstrecken. Du kannst die Runner evt. auch direkt auf die Schmuggler ansetzen, irgendwie muss der Kram ja möglichst diskret bis nach Hamburg kommen, und dafür gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten, entweder Schmuggler- bzw. Piratengruppen in der Ostsee oder den Flüssen, oder Schmugglerbanden über Land. Im deutschen Unterwelten-Quellenbuch sind da einige zu erwähnt.


    Bei genauerem Überlegen: wenn deine Gruppe tatsächlich mit schwerem Gerät dorthin unterwegs ist und entsprechend laut auftritt, werden sie Gefahr laufen, in einen echt heftigen Überfall der Vory zu geraten. Und im Gegensatz zur ADL, wo die typischen Syndikatsschläger mal ein Sturmgewehr oder ne MP für Drive-bys benutzen, sind viele der Syndikatsleute in Polen oder deren Mietmuskeln Terroristen (in Warschau-Lodz) oder Guerrillieros mit mehreren Jahren an Kampferfahrung, klarem Hang zu skrupellosen, aber taktisch gewieftem Vorgehen und Zugang zu verdammt großen Mengen militärischer Hardware - zwar alles andere als State-of-the-Art, aber immer noch großkalibrig und äußerst gefährlich. Von Hinterhalten mit Sprengsätzen oder auch mal dem einen oder anderen Maschinengewehr auf dem Lande wäre da durchaus auszugehen, wenn die Runner meinen, da etwas zu vorlaut vorzugehen - ihre Gegner haben schon seit mehr als 13 Jahren niemals einen Gegner vorgewarnt, ganz zu schweigen von verschont.


    Vielleicht stammen die geschmuggelten Drogen sogar von einer der Vory-Parteien? Lilith ist tatsächlich ne nette, die irgendwo eine Art von gemeinnütziges Hospital oder so aufbaut mit dazugehörigem "Kräutergarten" in dem Gewächshaus irgendwo auf dem Dach. Die BAD's, die sie dort züchtet, sind aber nur für den internen Gebrauch, k.A., Schmerzmittel vielleicht, oder zur Behandlung entsprechend schlimmer grassierender Krankheiten in einer der ärmeren Regionen. Ein Mitarbeiter im Hospital hat jedoch einige dieser Pflanzen entwendet und züchtet nun im Auftrag einer Vory auf eigene Rechnung die eigentlich als Arzneien gedachten erwachten Pflanzen und produziert aus diesen dann die BAD's, die dann bis nach HH geliefert werden.


    Generell muss ich sagen, das ich die Idee deiner Leute auf eigene Faust etwas zu unternehmen anstatt nur dem vom SL vorgegebenen Plotstrang zu folgen gut finde, und noch besser, das du darauf eingehst. Ich kenne leider mehr als genug SL's, die für so etwas leider keinerlei Verständnis hätten und sich auch nicht zu fein wären, ne ganze Menge an Registern zu ziehen, um die Gruppe "schön auf der Spur" zu halten.

    Das sehe ich jetzt genauso wie Splinter. Risikolos so seine Frührente finanzieren geht auf jeden Fall nicht, und selbst mal eben mehrere 100K dadurch machen, ohne Probleme zu bekommen auch nicht, da sind wir uns wohl einig. Aber als Nebeneinnahme, wenn es sich mal anbietet, macht es imho ziemlich Sinn.
    Bei dem DocWagon-Szenario hier z.B., wenn Renraku zum Schluss die Klinik tatsächlich schluckt ist das ein Medienereignis, was bestimmt 30 Stunden lang in den regionalen bzw. örtlichen Nachrichten zu sehen ist. Wenn dort ein paar Runner jetzt durch Insiderhandel irgendjemanden - vielleicht sogar nichtmal Renraku, sondern eher einen der anderen Mitspieler wie z.B. Armitage oder Health Care - mittels Verkaufsoptionen um insgesamt 100K betrügt wird unter dem Tisch gar nicht groß auffallen. Ja, 100K/4 bedeutet nicht Dauerurlaub in der Karibik, aber es bedeutet dennoch quasi die Einnahmen eines Runs extra.


    "Acthrelion" schrieb:


    1) Du sagst die zu nutzenden Fake ID's müssen ihr Geld Wert sein. Na gut, ein Rechenexempel ID Stufe 5 (5K) auf z.B. 20K (kleinere Summe). Macht einen Break Even von 25%. Die musste erst mal rausholen. Selbst wenn, wird deine Gewinnmarge recht schmal.


    Naja, eine Gewinnmarge von 75% finde ich jetzt nicht grad klein. Und 15K Netto würden die meisten meiner Chars mitnehmen, wenn sie so einfach dran kämen.

    "Acthrelion" schrieb:


    2) Strohmänner. Die musst du wahrscheinlich anschließend kaltstellen, bevor sie ein Angebot bekommen, dass sie gar nicht ablehnen können. Nach dem Opportunitätskostenprinzip: Mach dein Wetwork irgendwo anders, gehe nicht über Los und kassiere ~30K.


    Da hast du recht. Wobei vermutlich niemand 30K für Wetwork an einem Kleinaktionär zahlen würde. Zumindest so wie ich mit Kleinaktionäre vorstelle dürften viele von denen schon von nem Punk mit halbwegs brauchbarer Schusswaffe auszuschalten sein.

    "Acthrelion" schrieb:


    3) Geh davon aus das fast jeder Kon seine eigenen und viel besseren Wege igendwelche Börsenspekulationen durchzuführen. Eine Kooperation schmälert nur den Gewinn und im Zweifelsfall (also ziemlich sicher) hängter er deinen A... zum trocknen raus.


    Den Gewinn würde es schmälern, klar, und idR kommen sie auch ohne die Aktien ein paar mittelmäßiger Runner zu ihrem Ziel. Solange aber der eigene Aktienanteil nicht zu groß ist wird der Kon auch keinen Grund haben, die Runner als Sündenböcke irgendwo vorzuführen. In den Medien wird die Story von den bösen ausländischen Investoren, die heimische Biotechnologiefirmen ausbeuten wollen, immer noch dominieren. Als Täter in einer feindlichen Übernahme hat der Konzern dann weder irgendeine Chance, sich unschuldig darzustellen, noch können die sich damit rausreden, das 0,75% der Aktienanteile von Leuten stammen, die Insiderhandel betrieben haben.

    "Acthrelion" schrieb:

    4) Ist die Idee mit vielen kleinen Paketen mit verschiedenen Instrumenten zu spekulieren weder neu noch Nobelpreisverdächtig (bzw. gab es den dafür schon 1990 an Markowitz). Auch das kann ein gewitzter Analyst und/oder Hacker nachvollziehen.


    Schon richtig. Einen Nobelpreis wollte ich für die Idee aber ohnehin nicht. Ich sage nur, es ist ein gutes und mehr als rentables Nebengeschäft, was man mitnehmen sollte, wenn es sich anbietet.

    "Acthrelion" schrieb:


    5) Ist es schlechter Stil. Zieh ein paar von den Stunts durch und die Johnsons & Schmidts dieser Erde suchen sich andere Runner mit weniger Komplikationen.


    Ansichtssache. Wenn die SC durch den Insiderhandel mehr verdienen wie der Auftraggeber des Johnsons ist es bestenfalls schlechter Stil, schlimmstenfalls ein weiterer Nagel im Sarg für die betreffenden. Wenn sie nur ein paar Zehntausend extra dabei rausholen - je nach Größe des Ziels und der Kohle, die dabei bewegt wird 1-2 durchschnittliche Run-Vergütungen, mehr nur bei echt großen Objekten - dann kann ein Analyst das bestimmt rausfinden, ja. Diese sollten dann aber ganz andere Probleme in dem Moment haben, als so ein paar Kleinwirtschaftskriminelle zur Strecke bringen zu müssen.

    "Acthrelion" schrieb:


    Mein Fazit: Steck soviel rein, dass es anschließend für Permanent-Luxus-Lebensstil (und möglichst an einen wärmeren Ort) reicht,
    oder mach was Ehrliches mit weniger Risiko => Wetwork, Drogen, Auto's knacken oder werd Zuhälter wie Onkel Gustav.


    Zum Thema Autos klauen äußer ich mich hier nicht. Vor ein paar Wochen gab es aber einen ganz guten Thread hier dazu, indem glaube ich klar wird, das zum Autos klauen und verscherbeln mehr gehört als man als GTA-Spieler vielleicht denken mag.

    "Splinter" schrieb:

    Ungefähr so ;)


    Naja... imho ist der Schlüsselbegriff "signifikante Summen".
    Auch Kleinvieh macht Mist - wenn man kleinere Aktienpakete in Höhe von ein paar Zehntausend Nuyen hat wird das bei einem entsprechend großem Börsenvolumen wenig ausmachen. Und wenn man ein paar Fake ID's oder Strohmänner hat kann man den Gewinn bis zu einem gewissen Grad noch multipilizieren, bevor Summe aller Kleinaktionäre mit Insiderwissen zu groß wird. Und ja, diese ID's sind besser ihr Geld wert. Imho lassen sich so schon Summen von 1-3 durchschnittlichen Runs nebenbei verdienen, wenn man es gescheit anstellt.


    Evt. ließe sich auch ein Kon finden, der an der Übernahme des gerade abgestürzten Konzerns interessiert ist, den man an den eigenen Aktienanteilen oder Optionen noch mitprofitieren lässt. Dann wäre der ganze Deal der SC's fast schon unbedeutendes Vorgeplänkel einer von langer Hand geplanter Übernahme. Kaum jemand dürfte Interesse an den SC's haben, wenn diese nur ein kleiner Teil der Übernahme sind.


    Generell wäre in der Situation für die SC's die Connection zu dieser Schatten-Broker-Bude hilfreich, die es zumindest in SR3 mal gegeben hatte - Brokerage X oder wie sie heißen. Und wie auch immer die funktionieren wollen.

    Die Stimmrechte meinte ich ja auch eigentlich, wobei gerade Holding über Aktientausch usw. auch einige Möglichkeiten hat, die Aktienanteile, die andere Parteien an der Klinik halten, quasi durch eigene Aktienanteile zu ersetzen und dadurch größeres Mitspracherecht an der Klinik durch einen neuen Minderheitsaktionär an der Holding zu erwerben.


    Und Aktien eines AA-Kons sind imho auch nicht nötig - Healthcare ist nur ein A-Kon, und hier nur die Stimmen zu bekommen kann man auch über andere Einflussmöglichkeiten recht leicht darstellen, z.B. Bestechung, Erpressung usw. der Entscheidungsträger, wie du auch schon aufgeführt hattest.

    "Darkcyde" schrieb:


    Problem bei deinem Setup sehe ich in den Aktienanteilen... die einzelnen Aktionäre haben viel zu wenige Anteile, um irgendwas zu machen. Der Gründer sollte den größten Batzen haben, aber die anderen Aktionären sollten soviel besitzen, dass sie ihn überstimmen können, wenn sich 2-3 zusammenschließen.


    Der Gründer dürfte wohl mit Abstand die besten Karten haben, da stimme ich zu.
    Armitage muss also zusehen, das er andere Parteien dazu bewegt, ihm ihr Anteile abzutreten.


    Ganz oben auf der Liste seiner Ansprechpartner sollte jetzt Healthcare stehen: die haben Anteile und keine eigene Agenda. Vielleicht lassen die sich ausbezahlen, oder tauschen ihre Aktien gegen die der Holding. Falls nicht, muss Armitage die Entscheidungsträger irgendwie durch Intrigen oder sowas beeinflussen.


    Das nächste Ziel ist wohl der Finanzvorstand: der ist aufgeflogen, kann nur nicht entfernt werden.
    Wenn der nur Kasse machen will lässt der sich kaufen. Wenn Armitage ein Team an den Start bringt, das ihn ersetzt wird der Vorstand noch eher verhandlungsbereit sein.


    Renraku wird er nicht üb
    überzeugen können, ausser vielleicht das Geheimnis fliegt auf und Renrakus Investment wird dann überflüssig. Oder Armitage findet es raus und schließt einen besseren Deal mit ihm, mit den Ressourcen der Holding müsste er Renraku mehr helfen können.
    Vielleicht ist das auch Renrakus Plan gewesen, um so einen Fuß in die Holding zu kriegen.
    So oder so, wenn die SCs das geheime Projekt mit Renraku kennenlernen haben sie eine wertvolle Info, mit der sie entweder Armitage helfen oder durch schweigen den Gründer unterstützen können.
    Sie könnten mit der Info auch versuchen, Renraku zu erpressen und zu einem stärkeren Engagement für den Gründer zu zwingen.

    "Medizinmann" schrieb:

    stimmt völlig und die Folge davon wäre (für Mich) ein wegrenne und die Cops rufen, die wiederum werden wenig schwiriegkeiten haben den Troll mit Hellebarde zu finden.Trolle sind selten ,Trolle mit Hellebarde noch seltener


    Das wäre ein witziges Gespräch.
    Wenn die Cops dann irgendwann auftauchen - vielleicht sogar schon 15 Minuten nach Flucht der Ganger - wird dann der Kassierer befragt.
    Cop: In welche Richtung sind die Täter denn geflohen?
    Kassierer: Dorthin, gar nicht weit (zeigt auf ein verrostetes, verblichenes und durchlöchertes Schild "Welcome to Redmond - Home of the Desperate")
    Cop: Und was wurde gestohlen?
    Kassierer: Mehrere Pakete Fertigmahlzeiten, ein halbes Dutzend Flaschen Soy-Wodka und ein Haufen von solchen Billig-Klamotten, vielleicht 1.000 Nuyen an Warenwert.
    Cop: [strike]UND DAFÜR RUFEN SIE UNS HIERHER? GLAUBEN SIE, WIR LEIDEN UNTER LANGEWEILE?[/strike]
    Entschuldigen Sie, das war nicht fürs Protokoll.
    Wir haben Ihren Fall aufgenommen und werden ihn selbstverständlich mit Nachdruck verfolgen. Seien Sie versichert, das Lone Star / Knight Errant ihre Sorgen ernst nimmt und alles unternehmen wird, um für Ihre Sicherheit zu sorgen. Leider können wir Ihnen nicht garantieren, die Täter ausfindig und dingfest zu machen, oder die entwendeten Wertsachen wieder aufzutreiben. Wir halten Sie aber über Ihre Fortschritte in Ihrem Fall informiert. Schönen Abend noch!
    [strike]UND RUFEN SIE JA NICHT WIEDER WEGEN SO EINEM DREK AN, WENN SIE NICHT ERNSTHAFTE PROBLEME KRIEGEN WOLLEN![/strike]



    "Medizinmann" schrieb:

    Würde Dir auch nicht gelingen. Ich/wir wollen Euch ja auch nicht davon abhalten mit 200 BP zu spielen(Bin ja nicht bei der Rollenspielpolizei), Ich sehe da einfach Schwierigkeiten und will Euch darauf aufmerksam machen.
    U.A auch darauf ,das der SL bei so...herausgeforderten Chars die Umwelt auch zurechtstutzen muss und alles etwas kleiner &ungefährlicher machen muss, er also das ganze Potenzial der Welt gar nicht ausschöpfen kann.


    Das kann man halten wie ein Dachdecker.
    @ Min-Max-Potential: Ich kenne genug Leute, die ihre Charaktere chronisch Min-Maxen - und ein geminmaxter 400BP-Char kann definitiv schon in durchaus ernsthaften Powerlevels spielen. Bei 200GP dürfte ein wirklich runder Char schwierig zu bauen sein, Min-Maxen wird da fast schon Pflicht - aber wie gesagt, ob man dazu gezwungen ist oder es freiwillig macht ist imho kein Unterschied. Im Gegenteil, bei 200GP werden alle auf einem ähnlichen Niveau beginnen - bei 400GP kann es dir immer passieren, das da ein runder 400-GP-SC-Ganger dabei ist, und 3 geminmaxte Ex-Specops, um sie irgendwie darstellen zu können.
    @ Spielpotential:
    Ich glaube, das das SR-Setting durchaus enorm viel Spaßpotential im Lowper-Bereich hat, was häufig übersehen wird. Die üblichen Runden, die die meisten hier kennen und schätzen (bzw. als einzig sinnige betrachten, wenn man die Posts hier liest) greifen das übliche Potential genug ab, damit solche Low-Power-Runden tatsächlich was neues sind.


    Ich persönlich finde 200GP auch als zu wenig, muss damit aber ja nicht spielen. Freut mich, das es euch (@Betonwand)in der Runde Spaß macht, und halte es tatsächlich für eine witzige und interessante Sache. Es ist kein Shadowrun, ich denke, da sind sich alle einig, aber die Herausforderung, aus Randalekids erwachsene Berufskriminelle werden zu lassen, hat echt was für sich.


    Du kannst dir in etwa vorstellen, was es für ein Aufwand ist, soviele Donnervögel zu züchten und abzurichten, das sie wie eine Armee Zig-Kilometer lange Gewitterfronten schaffen?
    Nur damit evt. ein Angriff mit B- oder C-Flächenwaffen - Artillerie, Langstreckenraketen etc. - daraus das größte Geflügelgeschnetzelte der 6. Welt machen?
    Und das soll dann Amazonien seinen Öko-Guerillas mit der Vorteil verkaufen, das die alleine zum Massenverheizen gezüchteten Viecher ja komplett ökologisch abbaubar sind? Die Idee, das so ein Staat die Natur, die Tiere und Critter, die dort leben, eben vor Missbrauch schützen will?
    Wäre ich Öko-Guerilla, ich würde sofort für Aztec arbeiten: Wenn die die Donnervögel vergiften, sezieren, untersuchen und in Tierversuchen missbrauchen, werden möglicherweise hunderte von den Vögeln brutalst gequält und getötet - aber es ist im Vergleich zu dem Missbrauch in deiner Luftwaffe immer noch das kleinere Übel.


    "Master of Disaster" schrieb:

    Unterm Strich bleibt die Erkenntnis dass die Regelbuech keinen Flugcritter mit einer fuer Maschinen gefaehrlichen Angriffskraft beinhalten.
    Trotzdem bleibe ich bei der Meinung, das ein hypothetischer Critter mit Flammenodem oder Saeurestrahl bei einem Treffer an einem Flugzeug Schaden verursachen wuerde und die Summe mehrerer Treffer den Piloten zur Umkehr zwingen wuerde. Starke Zahlenmaessige Ueberlegenheit vorrausgesetzt halte ich sie fuer eine wirksame und kostenguenstige defensieve Massnahme.


    Vielleicht liest du dir deine Wunderwaffen Flammenodem und Säurestrahl nochmal durch. IIRC ist die Reichweite zumindest beim Flammenodem auf Magiestufe begrenzt, oder? D.h. die Dinger müssten auf ein paar Meter heran, bevor irgendetwas passiert. Die hoffnungslos unterlegenen Jets mit ihrer Begrenzten Reichweite könnten das Feuer mit Bordwaffen erst ab lausigen 1.500 Metern erwidern - oder so ähnlich weit müsste ein SMG reichen. Wenn du stattdessen Kampfdrohnen mit Sturmgewehren bestückst, sind es auch nur 550m IIRC. Ganz zu schweigen von richtigen Fernkampfwaffen - Lenkraketen haben heutzutage schon Reichweiten, die die Sichtlinie weit überschreiten. Ja, die einzelnen Viecher können sie nicht anvisieren, aber bei ein paar Hundert bis Tausend von den Viechern ist Zielen eh unnötig, Flächenschaden ist angesagt.


    Aber lass die Fähigkeiten ruhig mal trotzdem treffen: Stadenstufe = Kraftstufe?
    Wie funktioniert gleich Fahrzeugpanzerung gegen nicht-panzerbrechende Angriffe? Keiner der Angriffe ignoriert physische Angriffe.


    "Master of Disaster" schrieb:

    Echt ein Jammer das es nicht einen gefaehrlichen Flugcritter gibt...


    Soweit kommt es noch, das in SR Drachenreiter wie in Dragonlance antreten. Imho sollte selbst das SR-Setting Grenzen haben, auch wenn es hart ist.

    "Tildus" schrieb:

    Aber es kann doch auch umgekehrt gehen. Wenn ein smarter Face-Char Charisma auf Maximum alle Sozialskills auf 6 usw. hat braucht der Spielleiter nicht würfeln, sondern beschreibt wie alle NSCs den Charakter toll finden und alles glauben was er erzählt.


    Klar, wenn der Face solche Werte hat ist würfeln irgendwann überflüssig, bzw. ginge nur darum, um zu sehen, ob er patzt oder nicht.
    Genauso wie ich bei einem Sam auch nicht mehr würfeln lassen würde, wenn er mit einem Pool von 18+ auf einen unbeweglichen, schwerverletzten Gegner schießen will.


    Mir geht es darum, das der SC dann auch die Werte hat, die er darstellt, denn auch die sozialen Werte sind im Regelwerk abgedeckt, genau wie Feuerwaffen- oder Athletikproben. Die fallen auch nicht aus, wenn der Spieler die nur toll erklärt, sein Char aber bekanntermaßen noch nie eine Waffe in der Hand hatte.


    @ Corvale:
    Für diese ganzen Situationen gibt es Modifikatoren im Regelwerk, die dort auch angegeben sind.
    Die Erfolgswahrscheinlickeit kann man sich irgendwann ausrechnen: wenn du weißt, der Spieler wird sich für die Probe publikumswirksam einen Pool von 15-20 Würfeln oder mehr zusammensuchen, dann nochmal durch Modifikatoren ein paar hinzukommen, und du dann mit 3 Würfeln des Standard-Wachmanns dagegen würfeln, komm, lass gut sein. Wie gesagt, es kann genausogut auch beim Hacking / Zaubern / Kämpfen / usw Situationen geben, bei denen der Ausgang so klar ist, das der Würfelwurf nur das Spiel stören und verzögern würde, dann lasse ich die da weg, GMV halt.
    Auch das Weglassen des Würfelns kannst du übrigens als SL ja auch regeltechnisch begründen mit der optionalen Regel, das du für je 4 Würfel mit einem Erfolg rechnest - wobei das wohl nur bei Hardcore-Regelfetischisten echt in der Situation noch gefragt ist.


    Natürlich gilt sowas immer nur Situationsbezogen: Was ist, wenn nicht der SC, sondern Johnson die dreckigen Hintergrundinfos hat, und - manche sind bei der Vorstellung echt überrascht - der Johnson ein professioneller Unterhändler eines AAA-Konzerns ist mit schon lächerlich hohen Ressourcen für die Ausbildung solcher Spezialisten ist, der tagein-tagaus nichts anderes macht als bei irgendwelchen Verhandlungen Leute über den Tisch zu ziehen? Dagegen sieht der Straßensam mit Charisma 2, Verhandeln 0 und Gebräuche 1 rein wertetechnisch nicht besonders gut aus - der dürfte bei Kampfskills dann eher gegen Johnson glänzen.
    Wenn der Sam dann den Johnson bei den Verhandlungen über den Tisch zieht, ist das ähnlich passend wie B.A. vom A-Team, der sich im Anzug in ein piekfeines Restaurant setzt und so eloquent wie Face nicht mal in seinen kühnsten Träumen einen speziell entsandten Verhandlungsführer der Regierung über den Tisch zieht, obwohl dieser alle gute Karten auf der Hand hatte.

    "Master of Disaster" schrieb:

    Hallo Leute,
    Zu bedenken sind auch die Kosten. Ein Jet kostet ca. 30 MEuro und wiegt um die 30t. Ein Ausgewachsenes Rind (mal als willkuerliches Beispiel) kostet etwa 4000 Euro pro Tonne. D. H. Ein 2,5t Flugcritter gaebe es fuer 10,000 Euro Produktionskosten. Fuer den Preis von einem Fighter gibts dann 3000 Flugviecher. Ich wuerde mal schaetzen das schon 10 Flugviecher einen Jet platt machen wenn sie Feuer speien koennen. 25 kilo Truthaehne wuerde ich nochmal 100 fach mehr kriegen, also 300,000 Truthaehne fuer den preis eines Jets.


    Ohne auf den anderen imho weniger sinnvollen Teil weiter oben einzugehen:
    1. Die EK-Kosten einer Luftkampfdrohne liegen wie hoch? 2-5K? Und mal sollte sich echt nicht vertun, so ungefährlich sind die echt nicht.
    2. Hast du denn auch Produktionskosten für Piloten oder Infanteristen? Ich meine, abgesehen von Ausbildungskosten.