[ST] Gejagt!

Hey Chummer,

eins ist doch jedem der den Job macht klar: wir sind in erster Linie alle Söldner.
Die einen haben mehr Ehre die anderen weniger. Aber in erster Linie will jeder seine Miete zahlen, essen und immer SOTA bleiben, was dazu führt das ich immer ein Auge auf den großen Nuyen halte.
Das heißt nicht das ich jeden und alles verkaufen würde. Ich bin jetzt schon fast seit 6 Jahren in den Schatten und allein das ich noch Lebe zeigt das ich genug Leute kennen die mir Loyalität zollen und denen ich den nötigen Respekt erweise.
Aber das sind Leute die ich kenne und deren Treue mir bewiesen ist oder denen ich Treue bewiesen hab. Was kümmert mich da Joe Runner auf der Straße. Wenn die Kohle stimmt jag ich von der Nachbarsoma bis zum Konzernexec alles was Geld bringt.

Snake

<<Chummer geeken...hmm ist so'ne Sache. Eins ist klar: Wer mir ans Leder will ist selber Schuld, ganz einfach. Egal ob Runner, LoneStarBulle oder Kontyp. Aber ob ich was gegen RUnner unternehmen würde...ich denke schon. Wo ist denn letztendlich der Unterschied zwischen Joe-Konexec der eigentlich nur seiner Familie einen gewissen Luxus gönnen will und Joe-Runner der eigentlich nur seiner Familie ein bisschen Luxus gönnen will? Oder zwischen Joe-LoneStarBulle der einfach nur über die Runden kommen will und Joe Runner etc.?>>
- Bowser - thoughtfull turtle

>> Generell würde ich eher mit Konmännern als Helfer eines Feindes, der nicht aus der Schattenszene stammt, rechnen würde - oder mit Soldati oder Hitmen eines Kartells, falls man sich bei der OK beliebt gemacht hat. Aber ja, es kann durchaus sein dass auch Runner auf einen angesetzt werden. Generell ist das halt etwas mit dem man in diesem Job leben muss.

Allerdings sollte man, wenn man so einen Job annimmt, auch damit rechnen dass das Ziel die ganze Sache nicht unbedingt professionell sieht - und sich das später durchaus rächen kann. Dann hat man sich nämlich jemanden aus der Szene zum feind gemacht. Also sollte man da besser seine Hausaufgaben machen. Nicht, daß das der beste freund einer Connection ist, mit der ihr oft zusammenarbeitet, oder so.<<

- Tara -

>>Ein Grund mehr, keine Visitenkarten zu hinterlassen<<

>>>Ich denke, ich habe einfach noch nicht genug Leuten auf den Zehen herumgetrampelt, dass man mir jemanden hinterherhetzt. Oder ich war zu leise dabei - was natürlich mein Ziel war. Also selber von echten Runnern gejagt worden bin ich noch nicht, ich habe aber schon mal einen anderen Runner oder Ex-Runner gejagt. Warum auch nicht? Ich meine, was ist der Unterschied ob man angeheuert wird, um einen Gangoffizier zu töten? Was anderes wäre es, wenn ich den Typen (oder die Typin) kenne und vielleicht sogar schätze. Ich meine, ich bin weder so abgebrannt noch so gewissenlos, dass ich ALLES für Geld tun würde.<<< Wilk

Zitat

Wurde auf euch schon mal ein feindliches Runnerteam angesetzt?

Ein komplettes Team auf mich selber wohl nicht - sonst könnte ich wahrscheinlich nicht davon erzählen.
Einmal waren zwei Typen hinter mir her, die vielleicht Schmalspurrunner/ bezahlte Muskeln waren. Vielleicht aber auch nur Ganger, die Übergänge sind da fließend...

Zitat

Was haltet ihr von der Praxis "Runner gegen Runner"? Just business, oder totales no-go?

Hm... Ich würde es ja lieber vermeiden, irgendwelche "Kollegen" auszunullen, man weiß ja nie, wer wen kennt, und wem man irgendwann mal um einen Gefallen bitten muss...
So groß ist die Schattengemeinde in unserer 6-Millionen-Stadt ja nun wieder auch nicht.
Aber wenn's ums Überleben geht... Was macht es dann für einen Unterschied, ob es Runner o. Kon-Hitman sind?

Zitat

Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr wüsstet, das ihr ein anderes Runnerteam auf den Fersen habt?

Je nach dem. Wie ich die Gefahr einschätze und wie meine momentane Planung aussieht. Und wie ich meine eigenen Chancen einschätze.

Abtauchen und erst mal den Ball flach halten ist eine Möglichkeit - wenn auch keine unbedingt permanente. Aber wenn der Gegner (v. a. die Macht hinter dem Team) zu mächtig ist...
Zum Gegenangriff übergehen wohl das naheliegendste. Wobei ja nicht so sehr die Runner das Hauptproblem sind, sondern der Typ hinter ihnen. An DEN muss man ran. Es geht einem nämlich vermutlich eher das Glück aus, als dem sein Geld und die Mietmuskeln...<<
Trash

<< Runner, die hinter mir her waren, hatte ich nur einmal erlebt - wobei ich mir nicht sicher bin, ob die nicht eher fest zum Verein des Typen gehört haben, dem wir auf die Zehen gehüpft sind. Waren verdammt gut, wir hatten Glück, sonst wäre es das gewesen. Ein anderes Mal sind wir in ein anderes Team reingerannt, die hat unser Sam umlegen müssen. Es war nicht gerade so, das diese "Kollegen" sich sonderlich höflich verhalten hätten, als sie mich fast erledigt hätten.

Selber hinter Runnern her bin ich auch schon gewesen, war mein erster ernstzunehmender Run, in dem wir von nem "Arbeitskollegen" zuerst angeworben und dann verarscht worden sind. Die Rechnung haben wir beglichen, sogar mehr als das. War vielleicht überzogen, aber ich hab es lieber, wenn ich weiß, das wir da da kein loses Ende mehr übriggelassen haben. So Sachen sind am besten abgeschlossen.

Ich finde, das ist normales Geschäft. Vielleicht sogar noch übler, weil die Leute vermutlich dieselben dreckigen Tricks wie du kennen und auch dieselben Löcher wissen, in die man sich selber grad verkriechen müsste. Problematisch wird es, wenn es Leute sind, die man kennt und mit denen man eigentlich gut klarkommt. Ich kann mir nicht vorstellen, etwas gegen Leute aus meinem Team zu unternehmen, das wäre für mich ne klare Grenze.

Was man machen kann, wenn man weiß, das Runner hinter einem her sind? Umziehen, in einen anderen Plex, und dort erstmal verdammt kleine Brötchen backen. Und sich auf jeden Fall um alles an Datenspuren scheren, was man hinterlässt, und das gründlichst, da zu ungenau zu arbeiten ist der dümmste Fehler, den man machen kann. Alternativ, wie Trash gesagt hatte, sich Gedanken um den Typen hinter den Runnern machen. >> 24

>>>Gegen andere Runner arbeiten:
Ne, ist mir viel zu gefährlich. Naja gut, hängt vom Ruf des/der "Kollegen" ab.
Wenn andere Runner auf mich angesetzt sind:
Wenn die mich geeken wollen, dann ist den Auftraggeber zu erledigen die einzige halbwegs sichere Lösung. Auch, wenn dass nicht immer reicht und oft nicht realisierbar ist. Aber sich friedlich ins Schicksal zu fügen ist auch nicht meine Art.
Aber ehrlich gesagt hab ich keine so krassen Feinde momentan. Ich bin bei denen, die mich kennen, im allgemeinen über alle Maßen beliebt.
Daher versuche ich erst mal, raus zu finden, was die Typen wollen. Oft kann man Zwistigkeiten auch ohne allzu viel Blutvergießen lösen.<<<
-Basilisk

"Basilisk" schrieb:

>>>Oft kann man Zwistigkeiten auch ohne allzu viel Blutvergießen lösen.<<<

<< Der Fehler passiert mir so schnell nicht nochmal... Für die friedliche Lösung braucht man noch immer zwei >> 24

>>>24: Kommt drauf an. Wem es nicht ausmacht weit genug und schnell genug wegzurennen, der kann auch die meisten Probleme dieser Art Gewaltfrei lösen. Natürlich nur, wenn nicht jemand WIRKLICH fanatisch und mit großen Mitteln hinter einem herspürt.
Aber in solchen Fällen ist es auch mit dem aus der Welt schaffen schwierig, denn dabei gibt es leicht Folgeschäden - oder der Mistkerl hat vorgesorgt. Ein offizielles Kopfgeld auf einen kann auch ärgerlich sein, wenn derjenige, der es ausgelobt hat, schon unter der Erde ist.<<< Wilk

>>>Hm, dachte mir schon, dass das missverständlich ist.
Mit "ohne allzu viel Blutvergießen" meinte ich nicht zwingend gewaltfrei und friedlich.
Ich meinte nur, dass die Tatsache, dass jemand mir Kollegen auf den hals hetzt nicht zwangsweise bedeuten muss, dass man mich tot sehen will (sicherlich sollte man wohl trotzdem erstmal davon ausgehen).
Und wenn ich daran denke, wer sowas in der Vergangenheit so gemacht hat (nicht so viele und nicht represantativ, ich weis), dann waren da meist ein paar Entschuldigungen ausreichend um das Gesicht des Gegners wieder herzustellen. In einem Fall war das Ganze sogar ... recht romantisch.<<<
-Basilisk

<< Ok, sorry, vielleicht hatte ich dich wirklich falsch verstanden.
Natürlich ist es immer gut zu wissen, warum jemand einen Hals auf dich schiebt und was sie von dir wollen. Als man unserem Team die Schattenläufer auf den Hals gehetzt hatte, war uns der Grund bekannt, da gab es keine andere Wahl.

Wegen dem ohne Blutvergiessen Probleme lösen hatte ich das vergangenes Jahr mal versucht, allerdings hatte das nichts mit irgendwelchen Schattenteams zu tun, die hinter uns her waren. Ein Job, den wir leider falsch eingeschätzt hatten, der blanke Horror. Dort hätte ich lieber alles Blut der Welt vergossen als in dem Mist rumzuzappeln, wie gesagt, beim nächsten Mal werde ich so einen Fehler nicht nochmal machen.

@ Wilk: Falls jemand hinter einem her ist, ist die Flucht in einen anderen Plex definitiv eine Option. Macht mir weniger aus als umgebracht zu werden. Man sollte nur verdammt auf Spuren im Datennetz achten und auch sonst eher keinen Lauten riskieren, dann sollte es für Runner schon sehr schwierig werden, einen aufzuspüren. Wenn die Kollegen von jemanden angeworben wurden, um dich aufzuspüren, wird der Finanzier normalerweise nach genug Zeit die Suche einstellen. Selbst wenn er extrem motiviert sind, oder die Runner auf eigene Faust arbeiten und so hartnäckig sind, ohne Anhaltspunkte ist die Suche nach einer Weile sinnlos. >> 24

>>>Basilisk: Hm, also ich dachte, wer soviel Geld investiert um ein Runnerteam anzuheuern (GANZ billig ist unsereins nun wieder auch nicht) hat meist triftigere Gründe als eine Beleidigung oder so (ok, für manche IST das eine triftige Begründung). Und vor allem oft "ernsthaftere" Absichten. Aber es mag natürlich andere Fälle geben. Die meisten Fällen von denen man hört (oder die man selber erlebt) sind recht lethal ausgelegt für eine von beiden Seiten. Aber da hast du offenbar andere Erfahrungen.

24: Nun, wenn man auf seiner Flucht ein, zwei Stationen macht und jedesmal versucht alle Spuren zu verwischen (Identitätswechsel wenn möglich, Aussehen verändern oder so), und wenn man zudem darauf achtet nicht zu offensichtlich an sein altes Leben anzuknüpfen...
Dann sollte das durchaus gehen. Richtig pervers wird es vor allem mit den Magiern, die können einen fast noch leichter aufspüren als wir Datenschnüffler (eine plastische Operation und schon ist es Essig mit Bilderkennungsoftware...). Einige angeblich - weiß nicht in wie weit das stimmt - ohne Blut oder Haare zu haben, einfach mit einem Bild oder einem persöhnlichen Gegenstand. Aber andererseits soll es auch da Möglichkeiten geben, das zu erschweren.<<< Wilk

<< Rache zahlt keine Rechnung, der Grund dahinter wird schon grösser sein. Da Wetwork aber grundsätzlich viele Schwierigkeiten mit sich bringt, versuche ich eher die Finger davon zu lassen. Für mich gibt es genug andere Möglichkeiten, Nuyen zu verdienen.
Ob ich auf andere Runner angesetzt wurde...das weiss ich nicht. Ich habe schon Wetwork erfolgreich erledigt, aber ist ja nicht so dass die Ziele jetzt einen Lebenslauf bei sich haben der "Runner" drinstehen hat. >>
- Burned.

<< Runner sind bessere Ziele, wenn sie einen jagen und wenn man mal nicht in der Lage ist vom Gejagten zum Jäger zu werden, wirds interessanter und darum gehts bei der Sache doch...Ok und ums Geld>>

--Enigma

"Wilk" schrieb:

Richtig pervers wird es vor allem mit den Magiern, die können einen fast noch leichter aufspüren als wir Datenschnüffler (eine plastische Operation und schon ist es Essig mit Bilderkennungsoftware...). Einige angeblich - weiß nicht in wie weit das stimmt - ohne Blut oder Haare zu haben, einfach mit einem Bild oder einem persöhnlichen Gegenstand. Aber andererseits soll es auch da Möglichkeiten geben, das zu erschweren.

<< Daran hab ich irgendwie noch nicht gedacht. Das das sehr gut funktioniert hat mir mein ehemaliger "Arbeitgeber" demonstriert. Was kann man denn machen, um sich vor solchen magischen Suchen zu schützen?>> 24

<<Zeit is einer der wichtigsten Faktoren, es gibt auch Maskierungszauber und vorallem, keine genetischen Rückstände zurücklassen. Ich weiß nicht aus dem Kopf wie lange man von einem Gegenstand getrennt sein muss bis die Verbindung schwächer wird, allerdings hilft es. Ausserdem können die nicht immer heruasfinden wo GENAU, du bist, immer nur Anhaltsweise>>

--The Trapper

<<Ich habe gehört, dass es eventuell was hilft, wenn man sich in magisch ziemlich "kontaminierten" Gelände aufhält.

Also mit hoher Hintergrundstrahlung. Leider sidn viele solcher Orte nicht gerade angenehm zum Leben...

Hüter helfen wohl auch etwas, glaube ich.
Und (soviel ich weiß) wird auch ein mag. Nachspüren i. d. R. mit wachsender Entfernung zwischen Zauberer und Ziel immer schwieriger...<<
Trash

>>Wenn man klug ist, findet man HGS auch abseits von Müllhalden. Zieh z.B. nach Rom<<
-thistle