Abenteueridee: Low-Tech Söldnerkampagne

Ich möchte an der Stelle darauf hinweisen, dass meines Wissens etliche der Widerstandskämpfer die gegen die westlichen Truppen und mit ihnen verbündeten Regierungen in Afghanistan und Irak kämpfen, in gewisser Weise auch Söldner sind (allerdings oft inländische). Das sind einfach Leute, die von den Untergrundiorganisationen bezahlt werden - und die angesichts der schlechten Wirtschaftslage darin einfach eine Möglichkeit sehen, etwas Geld zu verdienen.

Allerdings dürfte es das heute weniger geben, das man billiges Kanonenfutter en gros exportiert (wie es in früheren Zeit durchaus Brauch war - zum Beispiel haben die Briten für den Krieg gegen die Rebellen in Amerika tausende deutsche Söldner gekauft). Die Fremdenlegion ist eher eine staatliche Söldnereinheit mit dem ganzen Staatsapparat im Rücken was Logistik und so weiter angeht und wird ja auch von französischen Berufsoffizieren geführt und geformt - das ist (würde ich meinen) nicht wirklich eine Söldnertruppen (wie man sie bei SR findet - Truppen die auch wirklich das Material selber anschaffen), auch wenn die Soldaten sehr wohl Söldner sind.

Ich würde Asien (speziell China) und Afrika vorschlagen - in Südamerika gibt es meines Wissens (das für SR 4 mangels verlässlicher Quellen freilich lückenhaft ist) momentan weniger offene Kriege als in den beiden anderen Fällen, auch wenn sich Amazonen und Aztlan bzw. die südamerikanischen Klein- und Reststaaten argwöhnisch bis feindseelig gegenüberstehen. Aber natürlich kann es sehr wohl sein dass sich auch dort noch Rebellgruppen (jeweils vom Nachbarn unterstützt), Narco-Truppen und Todesschwadrone der Regierung oder der Großgrundbesitzer gegenseitig massakrieren...

Das mit Südamerika möchte ich doch stark bestreiten.
Man hört nichst, ja, in Quellenbüchern und im SR-Universum, daß heißt nicht, daß es keine Kleinkriege gibt.
Wenn man sich überlegt, was heute alles auf sich schießt, ohne daß wir in Europa etwas mitbekommen.
Ist Afgahnistan ruhig? Lieben sich alle in Burma? China wird zur Friedensmacht? Afrikanische Staaten sind jetzt mit Nachbarschaftshilfe beschäftigt?
Wenn Atzlan in SR draufsteht, dann ist da viel Blut drinne. Und nein, ich denke nicht, daß die Öffnetlichkeit etwas davon mitbekommt. Aztech ist einer DER Konzerne, die eine fast perfekte PR-Abteilung haben.

Söldner im dienste der Geisterkartelle?

Warum nicht?

Ist sogar ziemlich SotA

Low-Tech Sldner würde ich am meisten in Afrika ansetzeb, eine Kampagne ala BloodDiamond (wie schon erwähnt) und dann Rebellen/Kindersoldaten und ähnliches spielen lassen, das senkt das Tech-Niveau, das ich in Afrika eh als niedrig ansetze nochmal etwas, wobei da schon Sachen wie SMART, rudimentäre (bzw gebrauchte) Rebos und Knochen vorhanden sein werden.
Und wenn die Leute nicht gerade "eingezogen" wurden, ist da ein Waffenskill durchaus vertretbar, über 4 muss ja nicht sein, 2-3 halte ich schon ohne große Umstände gerechtfertigt in einem dauerhaft umkämpften Gebiet.
MfG Seeker

Cajun: Vergiss mal nicht, dass die Hintergrundbücher eigentlich schon etwas mehr Wissen vermitteln als es ein inplay-Charakter hat...
Es sind in Südamerika gar nicht mehr SO viele Parteien übrig, die Krieg führen können. Außerdem sollte man doch meinen, die von mir aufgeführten Möglichkeiten sind reichlich genug...

Black Water is allerdings ziemlich SOTA, wenn ich an die denke, muss ich an MET2000 denken und die sind alles andere als Low-Tech

Wenn ich es richtig im Kopf habe mischt im ehemaligen Kolumbien, einmal soweit es das Unterweltquellenbuch sagt, Atzlan und Amazonien mit. Diese haben das Gebiet mit ausnah,e von Bogota, was nun ähnlich wie Seattle eine freie Stadt umgeben von Feindesland ist, untereinander aufgeteilt. Beide Staaten versuchen die Kontrolle über die Gebiete zu haben. Wobei die Geisterkartelle zwischen beiden sitzen, und sich auf Kolumbien konzentrieren und mit den Drogengeldern irgendwie unabhängig sein wollen. Daneben unterstütztr Amazonien so alles an Rebellen gegen Atzlan, [-->Yucatan & Co.]

In wie weit die Azzies Rebellengruppen gegen Amazonien unterstützen weiss ich nicht. Jedoch sollen sie Argentinien stark gegen Amazonien helfen. Und in Peru & Co, mischgen noch die Japankons mit. Ich mein in Europa in den Schatten steht drin, dass viele aus Amazonien nach Lissabon geflohen sind und nun deswegen u.a. die Stadt dort ein Söldnerzentrum geworden ist. In wie weit es nun Operationen gegen Amazonien gibt ka aber es wird sie denk ich auch geben.

"Jackhammer" schrieb:

Ich seh das ähnlich wie Harbinger, der Begriff Söldner passt schlecht auf das Setting das du beschreibst. Selbst heute sind Södlner schon Spezialisten die meistens sogar besser Ausgebildet und bewaffnet sind als viele Armeen. (Fremdenlegion zb).

Die Femdenlegion ist keine Söldnereinheit, sondern eine ganz normale reguläre Armeeeinheit. Und auch nicht besser ausgerüstet. Als leichte Infanterie eher schlechter.

"Strelok" schrieb:

Ich möchte an der Stelle darauf hinweisen, dass meines Wissens etliche der Widerstandskämpfer die gegen die westlichen Truppen und mit ihnen verbündeten Regierungen in Afghanistan und Irak kämpfen, in gewisser Weise auch Söldner sind (allerdings oft inländische). Das sind einfach Leute, die von den Untergrundiorganisationen bezahlt werden - und die angesichts der schlechten Wirtschaftslage darin einfach eine Möglichkeit sehen, etwas Geld zu verdienen.

Darin unterscheiden sie sich jedoch nicht vom regulären Berufssoldaten, der ja schließlich auch nicht gratis kämpft.

"Cajun" schrieb:

Das mit Südamerika möchte ich doch stark bestreiten.
Man hört nichst, ja, in Quellenbüchern und im SR-Universum, daß heißt nicht, daß es keine Kleinkriege gibt.

Solange Du das SOTA 63 nicht als Hörbuch hast, hörst Du tatsächlich nichts
Aber wenn Du es liest, findest Du einen ganzen Artikel mit Auflistungen diverser Kleinkriege

"foxunit" schrieb:

Black Water is allerdings ziemlich SOTA, wenn ich an die denke, muss ich an MET2000 denken und die sind alles andere als Low-Tech

Blackwater bietet nicht mal hauptsächlich "Kampfeinsätze", und wenn, geht es in militärischen Begriffrn um einzelne Gruppen leichter Infanterie und vielleicht Transporthubschrauber. Die MET liefert ganze Panzerbataillone. Wenn, wäre KE der bessere Vergleich.

Also ich würd jetzt mal behaupten daß es verschiedene Sorten von Söldnern gibt.
Da Söldner aber nur wegen persöhnlichem Vorteil an Kampfhandlungen teilnehmen (Geld) könnten des wohl eher Guerillias werden.

Zu den Söldnern:

Es gab zB im Ex-Jugoslawien so 1990 rum ein haufen Söldner die nach dem Umbruch im Ostblock dort als Soldaten nicht mehr gebraucht wurden.

Und dann hald die Söldner in zB Afganistan die hald ne grund Unterweißung bekommen um gestellte Aufgaben gerade so erfüllen zu können.

Und hald so Sicherheits Unternehemen wie Black Water, die gut Ausgerüstet sind und auch keine schnlechte Ausbildung haben

@ Eusebius

Zitat

Die Femdenlegion ist keine Söldnereinheit, sondern eine ganz normale reguläre Armeeeinheit. Und auch nicht besser ausgerüstet. Als leichte Infanterie eher schlechter.

Also ich finds zwar schön das du die Meinung der Franzosen da teilst aber Imho ist eine Einheit aus ausländischen Männern die für ihren Dienst bezahlt werden eine Söldnereinheit. Schließlich fällt sie auch im Strafgesetz der meisten Länder darunter. Zudem ist ein Söldner ja auch sache der Einstellung und ich glaub kaum das in der Legion einer aus Überzeugung für Frankreich kämpft.
Außerdem weiß ich auch nicht wieso die schlecht ausgerüstet sein sollen da für ihre Einsatzgebiete die FAMAS und C4 gute Waffen sind.

Nicht nur die Waffen sind nicht schlecht. Die Legion bekommt ein Dschungeltraining in Französisch-Guyana (Oder wie immer das heißt) um das sie die halbe Welt beneidet. Nicht umsonst bewachen die auch den europäischen Weltraumbahnhof da.

Söldner sind es trotzdem.

Und ne gute Alternative zum Knast. Mörder werden zwar nicht mehr genommen, so wie ich das in Erinnerung habe, aber jeder andere (Klein-)Kriminelle, der sich dort der Justiz entziehen will, bekommt erstmal ne neue Identität zugeschustert.

Klingt für mich sogar wie ne Mischung aus Söldner- und "Zeugen"schutzprogramm

"Strelok" schrieb:

Es sind in Südamerika gar nicht mehr SO viele Parteien übrig, die Krieg führen können. Außerdem sollte man doch meinen, die von mir aufgeführten Möglichkeiten sind reichlich genug...

Zwei reichen, oder?

"Jackhammer" schrieb:

Also ich finds zwar schön das du die Meinung der Franzosen da teilst aber Imho ist eine Einheit aus ausländischen Männern die für ihren Dienst bezahlt werden eine Söldnereinheit.

Dennoch ist die Fremdenlegion keine zu mietende Truppe.

Zitat

Schließlich fällt sie auch im Strafgesetz der meisten Länder darunter.

Wirklich sicher, dass da von "Söldnern" die Rede ist?

Zitat

Zudem ist ein Söldner ja auch sache der Einstellung und ich glaub kaum das in der Legion einer aus Überzeugung für Frankreich kämpft.

Fremdenlegionäre kämpfen genauso für's Geld wie andere Soldaten auch. Und was mangelnden Patriotismus angeht, so hat die Fremdenlegion in de rEichtung noch nie von sich reden gemacht.

Zitat

Außerdem weiß ich auch nicht wieso die schlecht ausgerüstet sein sollen da für ihre Einsatzgebiete die FAMAS und C4 gute Waffen sind.

Ich habs schon erwähnt: sie sind halt als leichte Infanterie ausgerüstet.

"TDH" schrieb:

Söldner sind es trotzdem.

Du kannst Dir ja mal anschauen, was man so unter Söldner versteht. Das ist im Rahmen der Genfer Konvention ja recht genau geregelt. Und da fallen Fremdenlegionäre als Angehörige von Streitkräften halt nicht drunter. Sie kommen zum Tiel aus dem Ausland. Das ist alles, was sie von anderen französischen Soldaten unterscheidet.

Nicht nur zum Teil,sondern fast ausschliesslich Ausländer (Fremde) die in der
französichen Armee (Legion) freiwillig Dienst tun

http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenlegion

hier der erste Satz:
Die Fremdenlegion (frz.: Légion Étrangère) besteht aus Freiwilligen aus über 152 Nationen, die als Zeitsoldaten Dienst in den französischen Streitkräften leisten und gehört damit zum französischen Heer. Die Fremdenlegionäre sind im Sinne des Völkerrechts reguläre Soldaten der französischen Armee, auch wenn sie manchmal als Söldner wahrgenommen werden.

Avec une dance Francaise
Sorcier

finde die idee zu einer low-tech-kampagne sehr gut, habe auch vor, sowas für unsere jetzige runde zu machen... da ist soviel tech im spiel (auch bei meinem char), die sollen mal wieder wissen, wie wertvoll der ganze kram ist.
habe vor das so zu leiten/spielen, dass jede kugel, jedes gadget wertvoll ist, bekommen erstmal ihre ganze ausrüstung (vorerst) abgenommen. außerdem hab ich vor mir was einfallen zu lassen, um zu repräsentieren, dass das zeug, was sie bekommen, schnell kaputt geht... die bekommen in afrika nur alte aks oder so.
wird mal was ganz anderes.

Kannst auch einen der Chars verhauen/verhaften lassen, die goodies gehen verloren, Zeit etwas Geld zu verdienen, um im CrimeMall shoppen gehen zu können.

Eben, spiel mit der Verfügbarkeit. Mach es selten. Evtl schon von anfang an. Es wirkt, man freut sicher wieder über Tech, die einen das Leben erleichtert.

Das ist auch eine gute Gelegenheit den SC schnell ein paar Gefallen zu schulden kommen zu lassen, damit eine seiner Versorgungsconnections etwas nachdrücklicher nach Beistand fragen kann...

Wer hat dich von der Strasse geholt?

Wer hat dir eine Waffe gegeben. damit du rache nehmen konnstest?

Wer hat dir den entscheidenden Tipp über den Aufenthalt deines Feindes gegeben?

Und wenn das wenn das Spielzeug mal zu groß wird und die Löcher, die es verursacht, dann sind es eben die anderen, die Lunte gerochen haben. Ruf ist eine zweischneidige Sache. Des Chars oder des Spielzeuges.
Siehe Der Schakal...