Probleme durch mangelhafte Übertragung ins Deutsche

"Soeldnerseele" schrieb:

Einer hat sich eine Scharfschützin gemacht und ihr eine Lizenz zum Verkauf von Waffen + Waffenladen gekauft. Ich zerstöre nicht gerne diese Träume, aber ich halte die Übersetzung Shop in Laden für grundlegend falsch ...

Logisch wäre für mich Werkzeugkiste - Werkstatt - Produktionsanlage ...

Ich schließe mich deiner Argumentation an. Das ist es, was eigentlich damit gemeint ist

Allerdings: Nimmt man das Werkzeug einer Werkstatt, die monatlichen Kosten eines Mittelschichtlebensstils, eine Lizenz, die gut genug gefälscht ist und kauft dann noch die entsprechenden Waren, dann sollte es keine Probleme machen, einen Laden aufzubauen.

Die regulären Lizenzen habe ich immer als Fake-Waffenscheine interprotiert. Für einen Fake-Gewerbeschein würde ich einen anderen (höheren) Betrag ansetzen, aber prinzipiell halte ich die Idee der Spieler für machbar. Eben wenn auch für die restlichen Dinge bezahlt werden, die man für einen Laden braucht.

Sie sollten sich halt des Risikos bewusst sein, wenn die Gewerbeaufsicht vorbeikommt.

Hintergrundtechnisch ist es doch sagar spannend, eine Gruppe zu haben, die einen halblegalen Waffenladen betreibt. Da hat man als SL schön viele Aufhängepunkte für Runs, die im eigenen Interesse der Charaktere liegen. Schmuggelruns, um an neue Waffen ranzukommen, Gefallen, die man lokalen Mafiabossen tun muss, um den Laden zu behalten. Wäre halt mal ein alternativeres Setting als "Johnson beauftragt Runner, um Superchip zu stehlen, nur damit nicht auffällt, dass er den schon an sich genommen hat" oder "Ihr steht auf dem Parkplatz und 12 Orks kommen auf euch zu - Initiative!".

Also ich denke das die Übersetzung ins Deutsche meistens schwächen auweist aber in deinem Fall ist es eigentlich ganz einfach.

Die Stufen stehn nach meinem Verständnis für:

Kiste: die normale Werkzeugkiste die Jeder im Keller hat, immer halt entsprechend dem Einsatzgebiet

Laden: ein Van voller Werkzeug (das was die normalen Handwerker dabei haben wenn sie auf Montage gehn ca so :

http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1287-mercedes1.jpg

Werkstatt: das was jeder Handwerker in seiner Werkstadt hat so die größen Ordnung einer normalen Kfz Werkstatt zb

Das ganze Zeigt sich für mich schon ganz einfahc am Preis... man bekommt für 100k mit guten Kontakten ne kleine Werkstatt aber keine Produktion.

Mfg Jackhammer

Ob ein Shop ist je nach Art eher sowas wie eine Werkstatt. Diese ist aber teil eines guten Geschäftes. Wichtig ist es drauf hinzuweisen, daß es sich nur um die Einrichtung handelt, die noch an einem Ort untergebracht werden muß. Das heißt, das man noch Räume mieten muß.
Dann stellt der Shop nur die Reperaturmöglichkeiten. Ware, die man verkaufen will gilt es also extra anzuschaffen, wobei gewisse Rabatte durch den Einkaufspreis berücksichtigt werden sollten.
Ein offizelles Waffengeschäft hat für einen Runner größere Nachteile.
Größter Nachteil ist es, das bei so sicherheits relevanten Dingen ständig die SIN überprüft wird. Das ATF-Behörde wird denke ich auch irgendwann eine falsche SIN bemerken.
Weitere Nachtiele sind Zeit und Kosten. Man muß ja gewisse Öffnungszeiten anstreben, damit man überhaupt Kundschaft hat. Als runner ist man doch öfter nicht da. Angestellte kosten Geld. Gewerbesteuern sind zu zahlen. Alles in allem schon viel Aufwand, daß es auch nur breakeven ist. Es sind auchs chon große Mengen an Vorleisteungen zu erbringen, wenn man eine ordentliche Warenschau bieten möchte.
Selbst wenn man für jede Waffe nur die Hälfte zahlt, so muß man mit einigen Tausend rechnen.
Dann noch der Verwaltungsaufwand, der bei zu registierender Ware auch nicht so leicht ist.

Ein Waffengeschäft in den Schatten hat dann zwar nicht die Behörden in direktem Kontakt, aber wenn mit den Waffen die man verkauft dummes gemacht wird und jemand die Klappe nicht hält, dann ist man schnell seine wenig transportablen Güter los.

In der Runde in der ich leite hat ein Face einen Verkleidungsladen als Scherzartikel- und Partybedarfsgeschäft aufgezogen und mit mir soweit abgesprochen, daß der Laden sich gerade selbst trägt. Allerdngs ist es weit weniger im Fokus irgendwelcher Sicherheitsbehörden.

Von Produktion redet ja auch niemand (wobei es ja auch Dinge gibt, die mit nem Laden oder sogar ner Kiste hergestellt werden könnten).

Den Laden (im Sinne von Geschäft) sollte man problemlos mit der Ausrüstung betreiben können- die Lizenzgeschichte ist ne andere Sache.

Ich würde das dem Spieler aber nicht verbieten, sondern eher als Kompromiss vorschlagen, dass er bspw. den Laden in einer eher zwielichtigen Gegend hat und dort (hinter der Fassade eines legitimen Geschäfts) illegal Waffen verkauft und modifiziert.

Ich würde dazu raten, einen korrupten Bullen und einen lokalen Gangboss als Connections zu wählen, kalkulieren, was außer Schmiergeld und Schutzgeldern sonst so an Kosten anfällt (Miete, Strom, Gehälter für Angestellte, die während der Runs auf den Laden aufpassen) und dementsprechend monatliche Kosten veranschlagen.
Man müsste dann noch ein System finden, um den Umsatz zu ermitteln, dann könnte der Spaß losgehen.

Tatsächlich sind solche Geschäfte eine interessante Abwechslung zum üblichen Spielgeschehen und können auch interessante Geschichten produzieren, in die die Spieler viel persönlicher involviert sind als durch einfache Auftragsarbeiten für den Johnson.

Also ich find das ihr dem Laden zuviel zutraut... en Freund von mir is KFZ Meister geworden vor nem knappen Jahr und hat sich selbständig gemacht. Da konnte ich bischen gucken was so die Einrichtung von ner Werkstadt kostet und alleine eine Hebebühne (für ganz normale KFZ) ca 2000 Euro plus dann 1500 für ne Felgenbespannung dann nochmal 3500 für ne Radwuchtmaschnine ... dann is man schon bei 6000 Nuyen... und das is nicht mal ein zehntel von dem was ne Autowerkstatt enthält daher denk ich das man eine eigene Werkstatt auch mit dem Werkstatttool aufmachen soll.

Bei Waffen is das warscheinlich nochmal bischen was anderes aber sobald man Teile wie Zb das Rohr oder Abzüge selber bauen will damit muss auch da schwerstes Gerät für mehrer Tausen Euro her was die Ladentools einfahc nicht erfüllen.

MfG Jackhammer

Ich denk einfach das der Shop maximal Service bietet aber keine Große Reperatur... grade das is bei Autos und Waffen aber wichtig. Sagen is kaputt kann der ADAC man mit seinem "Shop" auf der Autobahn mir auch aber reparieren kanns nur der Mechaniker in der Werkstatt.

MfG Jackhammer

"Jackhammer" schrieb:

Ich denk einfach das der Shop maximal Service bietet aber keine Große Reperatur... grade das is bei Autos und Waffen aber wichtig. Sagen is kaputt kann der ADAC man mit seinem "Shop" auf der Autobahn mir auch aber reparieren kanns nur der Mechaniker in der Werkstatt.

MfG Jackhammer

Wenn SR3 und SR4 mit Shop bzw. Facility jeweils die gleichen Dinge meinen, dann kann man mit einem (Waffen-)Shop viele Dinge reparieren, einige Sachen modifizieren und ganz wenige Dinge herstellen.
In einer Facility kann man Waffen bauen und erheblich modifizieren.
(So war das zumindest bei den Waffenmodregeln in SR3. So stell ich mir den Leistungsumfang von Shop und Facility auch in SR4 vor.)

Es ging dem Fragesteller doch gar nicht um den Vergleich Shop und Facility, sondern die Frage "Werkstatt = Ladengeschäft?". Ich finde, dass ein Shop ausstattungsmäßig genau das kann, was man von einer kleinen Werkstatt hinten im Laden machen erwartet.
Auto und Waffen sind da völlig unterschiedlich ausgestattet, aber ich gehe davon aus, dass man ein kaputtes Auto in eine Werkstatt bringen kann und es nicht zum Hersteller schicken muss.

Eine Elektronik- oder Erste-Hilfe-Werkstatt bekommt man sicherlich in einen Van. Aber für die Autowerkstatt braucht man schon einen breiteren Truck (Knight Rider anyone?).

Bei den Waffen- und Fahrzeugmods im Arsenal steht ja jeweils dabei, welche Werkzeuge für ein entsprechendes Upgrade gebraucht werden. So in etwa würde ich das für einen Laden auch handhaben, wenn das ein Spieler so machen will. Der Shop an sich ist ja nur das Werkzeug dafür und wenn er sich ne extra Immobilie für den Verkauf und erstmal das entsprechende Sortiment(!) zulegen will, kann er das gerne machen. Sowas birgt halt neben einer kleinen Einnahmequelle eben auch sehr viele Risiken und ist für einen Runner nicht zu empfehlen. Sollte seine SIN und/oder Lizenz auffliegen, wird der halt erstmal dicht gemacht und sein Sortiment beschlagnahmt und das ist schon etwas, weshalb ich mir ein eigenes Geschäft doppelt überlegen würde. Aber als Einführung eines Chars in die Schatten dürfte das eigentlich ne nette Idee sein...

Die Waffen und Fahrzeugkiste sind doch sicher nicht zufällig getrennt,
würde mir als SL zumindest GARNICHT behagen, wenn meine Spieler plötzlich meinen, dass Werkzeugkiste gleich Werkzeugkiste ist..

denn das sind die Sachen die zum Run auch mitgeschleppt werden und dementsprechend sollte es auch zur taktischen Überlegung gehören, ob ich unbedingt Auto, Pistolen-, Elektronik-, Computer-, Chemie- und Gas-Wasser-Scheiße-Kiste mitgeschleppen muss....

(ja ja.. übrigens Bezug: SR3... steht ja nicht explizit SR4 )

"Epimetheus" schrieb:

würde mir als SL zumindest GARNICHT behagen, wenn meine Spieler plötzlich meinen, dass Werkzeugkiste gleich Werkzeugkiste ist..

Will jemand mit sowas anfangen?
Ist doch klar, dass man mit einer Fahrzeugkiste keinen Rechner reparieren kann.

Zitat

Gas-Wasser-Scheiße-Kiste

Verdammt! Jetzt weiß ich endlich, welche Kiste ich immer auf meinen Runs vergessen hatte.

\me geht sich schnell eine Jumpsuit mit dieser Kiste drin besorgen

sondern die Frage "Werkstatt = Ladengeschäft?". Ja, denn was ist ein Laden denn schon großes? Hinten hat man ein paar Goodies um Sachen zu reparieren. Der Shop, Laden, Geschäft, ist eigentlich nur ein Theke, oder, wenn man endlich ins Jahr 2070 kommt, dann eine Virtuelle. AR sei dank, muß der Inhaber nicht einmal Angestellte oder Dekoration haben.
Also, think Future!
Ich würde dem Spieler seinen Laden geben. Natürlich würde ich als SL gemein sein. Klar, eine 3er SIN reicht in SR4, auch die Lizenzen. Die ich nicht besonders teuer machen würde für einzelne Bereiche. Dann heult ein SC, weil sein Führerschein genauso teuer, wie ein Waffenschein ist.
Besonders wenn der SC seine, aus einem Run, evtl von einem getöteten Gegner erbeuteten Knarren verscheuern will. Immer an RFID-Tags denken. Gerade die Abwehsenheít ist auffällig. Und korrupte Bullen sind immer ein Spaß...

"Cajun" schrieb:

[i]Ich würde dem Spieler seinen Laden geben. Natürlich würde ich als SL gemein sein. Klar, eine 3er SIN reicht in SR4, auch die Lizenzen. Die ich nicht besonders teuer machen würde für einzelne Bereiche. Dann heult ein SC, weil sein Führerschein genauso teuer, wie ein Waffenschein ist.

Jein. Im GRW steht doch eindeutig gefälschte Lizenz. Das heißt du bezahlst nicht den Führerschein oder den Waffenschein (dessen Preis in der Tat nicht relevant sind, weil du den ja auch gar nicht machst, außer du willst einen legalen Führerschein für eine legale SIN), sondern du zahlst die Kosten für die Fälschung: je besser die Kopie, desto teurer.
Deswegen ist ein Führerschein oder Waffenschein billiger zu fälschen als ein Gewerbeschein, o.ä., der ja sicherlich einen Berg an Anhängen, Zusätzen, usw. enthält, die auch gefälscht werden müssen...

In Street MAgic sind auch ein paar Übersutzngsperlen zB: Finsterer König,

im englischen Text kennt er sich mit den Geheimnissen der Toten aus (wie schon in SR3), im deutschen Text waren es die Geheimnisse der Verdammten, was eher einen Bezug zu den Toxikern erahnen lies...

Nein, der Verdorbenen. Hat aber seinen ganz eigenen Klang.

Stimmt das wars, hab nur das englische da gehabt...

Aber klingt für SCs natürlich interessanter bad magick zu kennen, als das Wehklagen der verstorbenen.

Ich kann mich erinnern, vor einiger Zeit hier ziemliche Probleme mit den Astralkampfregeln nach dem Deutschen Regelwerk gehabt zu haben. Ich weiß nicht mehr was genau, aber es hat mich dann dazu bewegt, mein deutsches GRW zu verkaufen und mir ein Englisches zu besorgen.

Die Haltung, daß das Englische immer besser sit, bringt ebenfalls Probleme mit sich. Siehe Beschwörungsmaterial.