Psychologischer Effekt von Bewaffneten Sicherheitskräften ?

Schwere Waffen - Kollateralschaden-Risiko, ganz simpel. Willst du wirklich, dass Leute mit MPs in deiner Villa rumballern? Natürlich, im Notfall sollte irgendwo ein Schrank mit solchen Waffen sein, aber ich würde sie nicht als Standard nutzen.

schwere, offensichtliche sicherheit, vermittelt den eindruck, dass sie auch be-
nötigt wird. demnach lautet meine antwort: nein.

Sonstiges:
sind sie da um mich zu schützen, halte ich mich hinter ihnen und aus deren Schusslinie.
sind sie WEGEN MIR DA . . verdammt nein, dann fühle ich mich keineswegs wohler O.o

"Tourist" schrieb:

Konkreten Nutzen für mich soll das ganze natürlich auch haben, ich mache mir gerade Gedanken zu einem gesicherten Villenviertel und muss überlegen ob die Leute mit denen die Villenbesitzer Kontakt haben schwer bewaffnet sein dürfen oder nicht. Ich würde nein sagen, denn durch Waffen fühlen sich die Leute unwohl.

Wirf doch einfach einen Blick in die Realität. Da ist beides möglich, je nachdem wie die allgemeine Kriminalität und das Sicherheitsempfinden der Reichen vor Ort ist. In einem der sichersten Staaten der Welt (Deutlschland) ist es anders als in einer Region mit hoher Kriminalität. 2070 ist allerdings die Kriminalität weiter gestiegen, also sollte man eher von Gebieten wie Moskau, Johannisburg, Mexiko City etc ausgehen, wenn man 2070er Verhältnisse erkunden möchte.

Gewalt durch alle Schichten ist Fakt in SR ... und in diesem Punkt kann ein Gardist mit Sturmgewehr und Sicherheitspanzerung sehr wohl sehr beruhigend wirken. Dann noch ein weiterer Punkt: durch die Macht der Konzerne steigt auch die Macht der einzelnen Execs. Das sind nicht nur Angstellte, das sind Könige, kleine und große und ihr Königreich ist ein Teil der Finanzwelt und der damit verbundenen Macht.

Und Könige protzen mit ihrer Armee und ihrem Reichtum.

SYL

Je abschreckender meine Sicherheit wirkt, desto besser. Schwere Bewaffnung ist gut.

"Tourist" schrieb:

Konkreten Nutzen für mich soll das ganze natürlich auch haben, ich mache mir gerade Gedanken zu einem gesicherten Villenviertel und muss überlegen ob die Leute mit denen die Villenbesitzer Kontakt haben schwer bewaffnet sein dürfen oder nicht. Ich würde nein sagen, denn durch Waffen fühlen sich die Leute unwohl.

Und wäre es vorstellbar, dass ein Wachmann schwer bewaffnet ist, aber einfach die Knarre im Auto lässt,wenn er mit Mr. Rich an dessen Pool plaudert?

In Shadowrun würde ich mich sehr unsicher fühlen wenn meine Sicherheit nicht genug Ferukraft hat, um auch gepanzerte, vercyberte Trolle in Sekundenschnelle wegzupusten.

Das ganze "könnte Kollaterlaschaden geben" und "macht mich nervös" ist ja schön und gut, aber wenn die Sicherheit nicht mit der zu erwartenden Bedrohung fertig werden kann, dann ist sie komplett unnütz.

das is die plauderecke, ich glaube nicht, dass es hier um sr geht. (korrigiert mich, fals ich mich irre)

Dann ist die Umfrage hier falsch, denn ich glaube nicht, dass Tourist gerade irl ein Villenviertel baut und sich überlegt, ob er seine Wachen mit Sturmgewehren ausstattet :wink:

Ich gehe davon aus, dass die Wachen es ähnlich den LS-Cops machen. Gute Pistole dabei, dicke Wummen im Kofferraum. Bei nem AAA-Gebiet hab ich eh ne Mauer drumrum, da sind die Wachen an den Eingängen dann schwer gepanzert und bewaffnet, der Rest wie zuvor.

Wenn ich heutzutage schwer bewaffnete Secs sehe, dann ist das im Fernsehen und das ist auch gut so^^

Dem schließe ich mich an.

"Claw" schrieb:

Wenn ich heutzutage schwer bewaffnete Secs sehe, dann ist das im Fernsehen und das ist auch gut so^^

Mittanz
im realen Leben würde ich mich da sehr unwohl fühlen und in der SR Welt fürchten,weil die dort noch viel schlimmer sein können

Hough!
Medizinmann

Ich muss gestehen, etwas ist an Polizisten, was mich immer mulmig stimmt.

In irgendeinem Scheibenwelt Roman wurde das mal gut gesagt.
"Die Menschen fühlen sich in der Gegenwart von Polizisten immer unwohl, weil sie sich sicher sind etwas ausgefressen zu haben."
Oder so in die Richtung.

"Tourist" schrieb:

Ich gehe davon aus dass jemand der in Bellevue lebt und arbeitet so gepampert ist dass sein Leben sich stark nach dem von 2007 anfühlt was Dreck und Gewalt angeht. IMHO.

Ich denke, das die Menschen sehr viel mehr Unannehmlichkeiten ertragen, wenn sie Gewalt direkt ausgesetzt sind, der Polizist mit der MP wird so sehr viel schneller zum notwendigen Übel, wenn die Gewalttäter und Terroristen nicht nur ein Weltmeer entfernt zuschlagen, sondern vor der eigenen Haustür.

Für Fremde ist das aber trotzdem befremdlich. Als ich 2002 in London mehrfach Doppelpacks an Bobbys (ganz klassisch einer mit Schutzweste, der andere mit MP-5) begegnet bin, habe ich mich auch bedroht gefühlt, immerhin wird das ja schon einen Grund haben, das die so schwere Artillerie dort aufstellen. Im Gegenzug denke ich mir aber, das die Broker an der Wall Street sehr viel beruhigter zur Arbeit gehen, seid der Eingang zu ihrer Arbeitsstätte durch mehrere schwer bewaffnete Polizisten und Sicherheitssperren beschützt ist. Daher sind Perimeter-Wachen mit MP's oder Sturmgewehren, die an einer Schranke die Zufahrt zum AAA-Villenviertel bewachen. Denn falls was passieren sollte, weiß man, das die einen auch beschützen können. Als fetter Bonzen käme ich mir 15 km vor Redmond und 2 Minuten von der Go-Gang-verseuchten Interstate entfernt ohnehin bedrohnt vor, genauso wie als Amerikaner in der Wall Street, wenn 1 KM weiter Anti-Amerikanische Terroristen zuschlagen, und man selber im Symbol für freie Kapital- und Marktwirtschaft täglich ein und ausgeht.

EDIT: @ Chaki: Kenne ich auch, geht mir aber hauptsächlich beim Autofahren so (und den anderen auf der Straße wohl auch, die sofort bei Grün-Weißen Fahrzeugen um 20 km/h langsamer werden...)

Sicher haben die einen Grund: Den normalen Bürger einschüchtern und ihm Angst machen - Angst vor Terroristen, Angst vor Räubern, vorm Schwarzen Mann uswusf.

Hagen Rether sagt dazu immer "Angst essen Hirn auf".

Ich sage dazu: Ohne Hirn geht man dann wählen ... prost!

Du würdest also die Verhandlung von Osama bin Laden, oder besser noch des Attentäters von Duisburg, auf Picknick-Decken am Heidhofsee, strengstens bewacht von 4 Verkehrspolizisten mit obligatorischen Kellen, besuchen, anstatt das da irgendjemand mit MP oder so aufpasst, denn du lässt dir von niemanden Angst einjagen?

Ich weiß, arg übertrieben, aber vielleicht hilft es, die Situation besser zu verstehen. Ich hoffe, das wird hier jetzt kein Verschwörungstheoretiker-Austausch, in dem erörtert wird, ob wirklich die CIA hinter 9/11 steckt, oder ob die Sache nicht auf höchster Ebene des weißen Hauses genehmigt worden ist, um die Wiederwahl von George W. Bush zu erörtern, und seitdem die Terrorbekämpfung in den westliche Nationen in die Hände von begabten Marketingleuten gelegt wird.

@ Tourist:
Ich halte es ehrlich gesagt für falsch, von heutigen Normalsterblichen auf die Bewohner von Bellevue 2070 zu schließen. Auch wenn die Terrorgefahr heutzutage imho die schlimmste Bedrohung ist, mit der sich der Ottonormalbürger in den Medien o.ä, konfrontiert sind, so halte ich die Bedrohung, mit der sich die wohlhabenden 2070 vor der Masse der Armen und Elenden gegenüber sehen, und der doch um einiges höheren Gewaltpotentials in der 6. Welt, für um einiges direkter und gefährlicher.

Ich könnte mir die Abgrenzung des Villenviertels nach außen richtig derb geschützt vor, schwerbewaffnete Sicherheitsleute, Schranken, Straßensperren, ausfahrbare Krähenfüße usw., um jeden potentiellen Eindringling dort schonmal zu stoppen.

Im schönen Villenviertel würde ich die Sicherheit auch dezenter gestalten, Polizisten in schicken Uniformen mit normalen Kniften an der Seite, einige Drohnen, die diskret die Gegend scannen, dort ist schwere Bewaffnung nicht mehr so nötig, immerhin steht die ja an der Grenze zur Wildnis, der Ausfahrt aus dem Viertel. Trotzdem dürfte ein gut ausgebildetes und ausgerüstetes Backup-Team irgendwo in der unmittelbaren Nähe stationiert sein, damit es binnen kürzester Zeit dort aufschlägt, sollte auch nur der kleinste (ernste) Alarm ausgelöst werden.