Beiträge von Spirit_the_Otaku

    Es ist zum Heulen. Echt.


    Ich spiele seit über zehn Jahren Forenrollenspiel, über die Zeit sicherlich in zehn verschiedenen Foren und etlichen duzend Abenteuern - teilweise Deutsch, teilweise Englisch und immer mehrere parallel. Davon sind gerade einmal eine Handvoll bis zu einem sinnvollen Ende gelaufen - der Rest ist unterwegs verreckt. Manchmal nach Wochen, manchmal nach Monaten, manchmal sogar erst nach Jahren. Selbst einige der Foren sind unterwegs verreckt. Häufig habe ich mich richtig geärgert, mir erst mit Charakter, Story, Ausrüstung usw viel zu viel Arbeit gemacht zu haben, nur um ein AB nach 2 Monaten eingestampft zu sehen weil der SL (oder die halbe Mannschaft) keinen Bock mehr hat und einfach untergetaucht ist. Und das obwohl viele dieser Abenteuer was das sichtbare Story-Material (Hintergrundinfos, Bilder, NSCs) angeht durchaus ähnlich gut aufgestellt waren wie die von Garuda.


    Also.. von besagter handvoll Abenteuern waren zwei aus dem Indonesien-Setting von Garuda. 2 von ca 5. Und zu allem Überfluss waren die Runs auch noch richtig gut.


    Fast dreineinhalb Jahre hast Du uns mit den Pemburu bespaß´t, Garuda. Vielen Dank dafür an Dich und an die Truppe, die es fast Verlustlos geschafft hat.

    Kiowa hatte die kleine Suchexpedition mit ihrer Kiste wie geplant wieder eingesammelt - es hatte, jetzt nachdem das Gröbste vorrüber zu sein schien, alles furchtbar einfach gewirkt. Zu einfach. Auch wenn es beliebig viele Erklärungen dafür gab, daß ihnen nur noch leichte Gefahr drohte, hatte sie immer wieder versucht sich wachsam zu halten und daran zu erinnern, daß es auch Gründe gab ihnen auch nachträglich noch ans Leder zu wollen.


    Auf der SoS würde es für sie viel zu tun geben - auch wenn der größte Teil dieser Arbeit aus Wartung und vor allem Reinigung des Ausrüstung bestand. Trotz aller Liebe für ihren Job war diese Abwechslung willkommen. Nur die Condor würde - von einer kürzeren Landung für Systemchecks abgesehen - ihren Dienst auch während der Rückfahrt verrichten müssen um die Sensoren der SoS zu ergänzen.



    "Ich denk´ mal: weder noch.


    Sie haben ein ordentliches Kopfgeld ausgeschrieben - das heißt zum einen, daß sie wußten jemand würde im Dreck wühlen und ganz sicher Dinge herausfinden. Dazu deutet die Höhe des Kopfgeldes darauf hin, daß jemand länger drüber nachgedacht hat. Niemand schreibt soviel Kohle aus ohne drüber nachzudenken und zu wissen, daß wer auch immer so einen Auftrag erfolgreich durchziehen kann, auch in der Lage ist sich rückzuversichern.


    Und zu Helden... machen sie niemanden der Kohle kassiert um jemanden zu ganken. Weil das genau haben wir gemacht: wir haben jemanden für Geld gekillt. Seien wir mal ehrlich: wir wußten vorher, daß der Typ sich nicht fangen lässt. Klar war das legal weil das Kopfgeld offiziell auf tod oder lebendig lautete. Dennoch gibt es einen Unterschied ob eine Zielperson beim Zugriff versehentlich ex geht, oder ob man von vorn herein loszieht um einen Typen abzumurksen. Niemals wird man ein freiberufliches Killerkommando zu Helden machen. Das geht einfach gar nicht in der Öffentlichkeit.


    Geht ja schon bei uns nicht so recht durch die Sache - oder fühlt sich irgendjemand besonders wohl dabei, daß wir jetzt Mordaufträge für irgendwelche Regierungen gegen Geld ausführen?"

    Im Zweifel tun sie das: Augen und Ohren. :wink:


    Allein vom Geräusch her Entfernung und Richtung zu einem Heli über bewaldetem Gebiet abzuschätzen ist *hüstel* relativ schwierig. Der Sound ist zwar charakteristisch, wird aber durch die Bäume häufig reflektiert - da er relatisch "stoßweise" kommt, ist die echte Richtung praktisch nicht auszumachen solange er nicht direkt über einen drüberbrettert.


    Insbesondere wenn man damit keine Erfahrung hat.

    Irgendwo hatten wir doch noch diese Betäubungspatches :)


    Was die Aufbruchszeit angeht ist Kiowa bereit. Ich würde den frühen Morgen vorschlagen: Anflug durch die Dämmerung und Absetzen beim ersten Tageslicht. Dann habt ihr maximale Zeit und zusätzlich ist der Anflug etwas sicherer (unsere Sensoren sollten besser sein als deren Sensoren... hoffe ich).

    Okay, James läuft dann einfach zum Boot (oder schwimmt) und wir fahren in der Zeit ein paar 100 (1000) km zum Dinner und kommen in zwei Wochen oder so um ihn abzuholen wenn er mit der Rep fertig ist.


    :)

    << Das freut mich zu hören >> antwortet Kiowa auf die Einladung. << Wir werden der Einladung schon bald Folge leisten können und melden uns natürlich bei Dir, sobald wir einen akzeptabel genauen Zeitpunkt für unsere Ankunft kennen. >>


    Daß sie noch ein paar Tage benötigen, um offene Fäden zu verknoten, wird Kiowa nicht Preis geben - die Fahrt sollte lange genug dauern als daß das nicht auffallen muß...

    Zuerst die Arbeit...


    Nach dem Sichern und neu Betanken des Helis ist Kiowa bereit, sich um andere wichtige Dinge zu kümmern. Dinge wie... Geld verdienen...


    "Klar, mach ich." übernimmt sie die Aufgabe, Ao und Ka zu informieren.


    Die Verbindung zu Ka ist nur Sekunden später aufgebaut und die Identifikation der Pemburu übermittelt:
    << Kiowa hier. Ich hätte da ein Bild, das Dich vermutlich interessiert... >>
    Mit diesen - für sie typischen - knappen Worten übermittelt sie direkt ein Foto vom wenig lebendigen Kopf ihrer Zielperson.


    Dann das Vergnügen...

    Über die an jedem Platz hängenden Kopfhörer, aber auch über Teamfunk meldet sich Kiowa nochmal, sobald sie die unmittelbare Gefahrenzone verlassen haben:


    << Wo gehts jetzt eigentlich zuerst hin? Direkt zur SoS oder zunächst nach Sanggau?


    Hatten wir da nicht noch was vor... >>

    Die Shepherd sollte eigentlich eher keine Rechweitenprobleme haben, da ihre Solarzellen zumindest am Tag die Flugzeit gegen unendlich strecken (nur daß das beknackte System das offiziell nicht auf die Reichweite sondern nur auf die Hoverzeit rechnet so daß das im Datenblatt nur dort steht). Ähnliches gilt ja auch für die Condor: theoretisch hat sie eine beschränkte Reichweite - praktisch aber nur durch Wartungsintervalle begrenzt, da die Solarzellen mehr als ausreichen und für dunkle Zeiten ordentlich Batteriepower da ist.


    Die beiden Vektor-Drohnen passen allerdings auch locker in das Dronerack des Helis und werden sich im Zweifel mit dem Eskortieren einfach abwechseln und zwischendurch Verschnaufpausen / Tankpausen einlegen. Kiowa wird dann halt abschätzen müssen, in welchen Abschnitten der Flugroute ihr eine Drohne als Vorraus-Eskorte reicht und wo eben zwei Bodyguards besser sind.


    Hatte ich erwähnt, daß sie nicht exakt die Flugroute vom Hinweg auch wieder zurück nehmen wird - quasi aus Sicherheitsgründen? Dann sag ich´s jetzt ;) Hinweg = schnell. Rückweg = sicher.

    Dass die anderen Pemburu es letztendlich doch noch geschafft hatten James in den Helikopter zu verfrachten, beruhigte Kiowa. Sie wußte schließlich zu gut, daß der andere Rigger eine Abneigung - wenn nicht gar Angst - gegen das Fliegen hatten. Er hatte sich nicht erst einmal vor dem Einsteigen gedrückt...


    Sit back, relax, and enjoy the flight.


    Die Condor stationiert sie zunächst über dem Boot - würde sie jedoch durchaus auch in Deckung abziehen, wenn das Unwetter ungewöhnlich heftig zu werden droht. Stets mit dem Befehl, einen Sicheren Heimweg selbstständig anzutreten, falls die Verbindung über das Relaisnetzwerk der Schmuggler abreisst.


    In dem Wissen um James Befinden gestaltet Kiowa das Abheben und Beschleunigen so sanft wie möglich. Mit der Shepherd als Vor- und der Wolfhound als Nachhut setzt sie dann Kurs auf die SoS.


    Routinemässig checkt sie schonmal remote den Status des Schiffs - man weiß ja nie.

    Kiowa war für den Augenblick zufrieden, daß das Aufsammeln der verwundeten und weniger verwundeten Gefährten ohne weitere Zwischenfälle verlaufen war. Trotz allem ließ sie die beiden Vektordrohnen noch in höchster Alarmbereitschaft - nur weil sie jetzt abzogen und den Kopf hatten auf den ihre Jagd sich konzentriert hatte, hieß das für ihre Gegner noch lange nicht, daß alles vorbei sein mußte...


    << Negativ James - Du kommst mit. >>


    Entgegnet sie auf dem Team-Kanal. Ganz so als hätte sie das Sagen.


    << Wir packen die Waffen, Munition und die teuersten Teile ein und hauen ab. Wenn sich die Sache beruhigt hat, so in ein-zwei Tagen kommen wir nochmal mit Ersatzteilen zurück und holen das Boot.


    Alles andere wäre Selbstmord - niemand weiß wie die Dayak oder Sölder in den nächsten Stunden drauf sind. >>

    Während der Heli über der Stadt in Richtung Sammelpunkt steuert, bringt Kiowa die Shepherd über Nurdi in Position, um dessen Rückzug zum Flughafen zu decken. Drei Gruppen zu schützen, aber nur zwei frei verfügbare Drohnen. Daher wird Kiowa die Schutzdrohne derjenigen Gruppe (Tik+x / Nurdi+x), welche auch immer zuerst den Treffpunkt und damit den Deckungsbereich des Helis erreicht hat, abziehen und zu James Position beordern um das Gebäude zu sichern.


    << Ich schicke Dir sobald wie möglich eine Drohne zur Verstärkung, James - ETA für Pickup kann ich nur schätzen da ich noch auf die anderen Verwundeten warten muß: 3-5 Minuten. Haltet durch. >>

    Kiowa legt, nachdem sie kurz die Aufklärungsdaten studiert hat, den Treffpunkt auf die nächstgelegene mögliche Position auf dem Flugfeld fest und schickt diesen an das Team. Da James sich ihrem Wissen nach mit Amaya in Sicherheit befindet, erhält er nur eine Benachrichtigung über die Lage und den Hinweis, daß sie ihn später einsammeln - keine Aufforderung ebenfalls zum Treffpunkt zu kommen.

    << Pemburu Update: Der Kampf zwischen Tik und Suro ist vorbei, Tik ist schwer verletzt. Ich sammel Euch ein.


    Als erstes bist du dran, Tik - Koordinaten folgen. ETA für Pickup: 1 min.


    Nurdi, ich bin in ein paar Sekunden bei Dir um Dich zum Treffpunkt zu bringen.


    Wer sonst noch festgenagelt ist, sagt Bescheid - wir holen Euch raus. Die Zeit für Heldentaten hier draußen ist vorbei, sehen wir zu, daß wir in trockene Tücher kommen. >>


    Sofort schaltet sie die Wolfhound auf pro-aktive Nahbereichsdeckung um, deklariert Tik als Schutzperson und die andere Person als neutral.


    Den Hubschrauber weist sie an, einen tiefen Anflug in Richtung Tiks Position zu machen - den genauen Treffpunkt legt sie anhand der Luftbilder von der Condor so, daß ein kurzes Landen / Aufsammeln möglich sein sollte. Für den finalen Anflug und das Landemanöver wird sie selbst die Steuerung übernehmen, aber jetzt muß sie erstmal Nurdi rausholen.


    Einen Gedankenimpuls später hat sie Kurs auf ihn genommen. Sie hat jetzt weniger als eine Minute um den verwundeten Mitstreiter aus der unmittelbaren Gefahr und möglichst nah an die Landezone zu bringen...