[SR4] Wieviel Bezahlung sollte ein Team pro Run bekommen

  • @Medizinnmann
    Was ist den mit dieser Kampagne "Fressen oder Gefressen werden"?


    Man kann als SL den Leuten wie Rigger oder Hacker die eine Menge Geld brauchen über Connection helfen, zBsp.: Rabatte oder Preisnachlässe für die Runner weil sie schon eine Weile mit ihnen Geschäfte machen, die Runner einen guten Ruf haben und die Leute wollen das der auf Sie abfärbt. Natürlich werden sie ihre Grenze bei ihrer Kulanz haben.

  • in dieser offiziellen Kampagne kann man mehrere 100.000de ¥ ergattern, eine Insel oder ähnliches .Ich habe auch schon von einer Belohnung in Form von Cyberware und Deltaklinikaufenthalt für 500.000¥ gehört.
    Das macht so manches Runnerkonzept kaputt,denn welcher Runner würde sich eine solcheGelegenheit entgehen lassen,nur dann wäre er nicht mehr so geeignet für die Schatten.
    Wenn einige meiner Chars 250.000¥ und eine Südseeinsel bekommen würden,wären Sie (zurecht) raus aus dem Biz


    Hough !
    Medizinmann

  • Die Kampagne ist für SR3 und da war die Cyberware etwas teurer als in 4. 500k entspräche einem "normal"-Wert von 62.500 - und für den Preis kann man nun wirklich keine überragenden resp. spielentscheidenden Dinge einbauen.


    Eine eigene Insel ist da natürlich schon ein anderes Kaliber - allerdings auch nicht jedermanns Sache. Es gibt durchaus Charaktere, die in Ruhe und Einsamkeit aus dem Biz aussteigen würden. Andere bekommen nach 2 Wochen auf der Insel den Malediven-Koller (nix los, alles erkundet, täglich die gleiche Aussicht etc.pp.) und sind da auch flugs wieder weg - oder vermissen die Schatten sosehr aufeinmal, daß sie dann doch zurückkehren.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Kommt drauf an, 250.000 hat auch in SR4 ein Sam schnell ausgegeben, vorausgesetzt er hat auch Connections, die ihm Entsprechendes beschaffen können. Einem Rigger sollte es mit Erscheinen des Arsenals hoffentlich ähnlich gehen. Die Südseeinsel ist schon was Anderes, aber man muss da erst noch was draufbauen und es unterhalten und da reichen 250.000 nicht, es sei denn der Charakter ist auch ein gewiefter Spekulant, der daraus durch Investition mehr machen kann.

    Überlegt Euch mal bis dahin,wie die Signaturlandschaft aussehen würde,wenn alle ,die von SR4 überzeugt wären,allen SR3 Spielern in ihren Signaturen sagen würden "Ihr habt doofe Ohren "
    -Medizinmann

  • und da reichen 250.000 nicht,
    Intimekommentar:
    in vielen asiatischen oder Drittweltländern ist unsere Währung bis zu 10x soviel wert,man bekäme also für 250.000$ ein Haus oder Lebensstil der bei uns 2,5 Mio kosten würde. :wink:
    mit der 1/4 Mio hätte ein Char für sein Leben ausgesorgt,zumal er auch noch mit der Insel an sich Geld machen könnte(Teilzeitferienhäuser oder was weiß Ich,soooo gewieft braucht man da nicht sein
    und das mit der Insel ist ja nicht das einzige, wenn mann von Anfang an dabei ist und hinterher die Seiten wechselt sind über 1 Mio drin (und Der Hass von Hestaby-meinem Char waren die 500.000 lieber,de Aufmerksamkeit von Hestaby und ihren Sekretär als Connection )
    Lange rede kurzer Sinn:
    das Abenteuer kann Char Konzepte kaputtmachen


    Hough!
    Medizinmann

  • "Medizinmann" schrieb:


    ...soooo gewieft braucht man da nicht sein...


    Naja du weißt das es heute auch Leute gibt, was weiß ich ... Lottomillionäre oder andere reiche die das Geld dann verpulvern und hinterher genau so dastehen wie vorher, also so pauschalisieren würd ich das nicht.


    gehe nicht immer davon aus das alle so klug sind wie man selbst :wink:

  • Mitunter sind die Preise derjenigen, die Südseeinseln mit Villen bebauen auch an die übliche Kundschaft in Form von Multimillionären und -milliardären angepasst. Man kann von 250.000 Euro mit Sicherheit im ein- oder anderen Drittweltland gut leben, aber eine Insel bewohnen ist da sehr utopisch. Außerdem will man sicherlich nicht seine Insel noch zusätzlich bebauen lassen und so unnötig Aufmerksamkeit auf sich richten, nachdem man sich zur Ruhe setzt und die Schatten verlässt.
    "Medizinmann's Insel-Time-Share" ist eine gute Spur über die dich alte Feinde nachher zurückverfolgen zu können.
    Aber ja, ein plötzlicher Geldsegen kann ein Charakterkonzept auf den Kopf stellen.

    Überlegt Euch mal bis dahin,wie die Signaturlandschaft aussehen würde,wenn alle ,die von SR4 überzeugt wären,allen SR3 Spielern in ihren Signaturen sagen würden "Ihr habt doofe Ohren "
    -Medizinmann

  • Hmm komisch. Ich habe mit meiner ersten Runde die Kampagne gespielt, aber das höchste der Gefühle waren 15k in einem hammerharten Run gewesen. Bin auch allerdings ausgestiegen etwas vor dem Ende. Unsere Magierin ging mir in RL auf den Senkel und noch ein paar Sachen.

  • Strenggenommen kann jedes Abenteuer Charakterkonzepte kaputtmachen. Insofern ist die Bemerkung etwa so sinnvoll, wie "Sonnenbrand kann zu Hautkrebs führen" :roll:

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • "Hey Spielleiter, wir müssen uns mal unterhalten. Ich hab mir gedacht, du solltest meinen Char nach Möglichkeit nicht umbringen, dass passt nämlich nicht richtig zu dem lebensfrohen Elf den ich hier entworfen hab. Und du möchtest mir ja nicht das Charakerkonzept kaputt machen, oder!?!"


    Sorry, ich weiß, is albern, aber in meinem Thread darf ich dass ja vielleicht ;)

  • Jungspund, auch du wirst noch lernen, dass Charaktertod durchaus etwas ist, über das man vorher reden sollte. Manche Leute bevorzugen es, wenn ihr Charakter jederzeit beim Duschen ausrutschen und sich den Hals brechen kann, andere hingegen wollen gar keinen Charaktertod. Das muß jede Gruppe selbst entscheiden, wie sie das will... Dementsprechend: Nein, ist nicht albern, nur etwas unerfahren :-)


    Ein Beispiel wäre, wenn man nen lebenslustigen Familienmenschen spielt und der Spielleiter die ganze Familie umbringt. Das würde ich persönlich als Spielleiter vorher abklären, ob sowas ok wäre. Denn es ist und bleibt der Charakter des Spielers - wollte ich als Spielleiter die Charaktere lenken, würde ich Romane schreiben...

  • Also dieses Fressen und Gefressen werden hab ich zwar noch nicht vollständig hinter mich gebracht aber dafür hab ich den Charakter, den ich darin spiele schon sehr, sehr lange. Anfängliche Geldüberversorgung und Karmaunterversorgung führten zu einer Cybermonster Kampfmaschine, die für die anderen immer Kugelfang spielen musste und ohne die die Truppe inzwischen mehrmals ausgelöscht wäre. Soweit so gut. Stimmig ist sowas aber nicht und führt zu "sie schießen immer auf mich" Frust. (die anderen hatten alle was Karmaintesives, das mit Geld net so recht was anfangen konnte)
    Inzwischen ist es genau umgekehrt, wir spielen fast nur noch Metaebenendreck und da regnet es Karma aber ansonsten sind die Runs für Mau.
    Lange Rede kurzer Sinn: es macht keinen Spass SR zu spielen, wenn das Geld/Karma Verhältnis aus den Fugen gerät. (oder zumindest weniger)


    In der neuen Runde (auch SR3) spielen wir am Bodensatz der Gesellschaft und es dienen Cyberware Explantation und wüstes Fleddern der Leichen als Geldbeschaffungsmaßnahmen. Und auch Karma fällt nicht vom Himmel...


    In einer anderen Runde (SR4 diesmal) sind wir im allgemeinen viel zu beschäftigt um irgendie Kohle zu machen (dauernd die Stadt zu wechseln zerstört ursprüngliche Charakterkonzepte, besonders die meines armen Riggers) und sollte uns doch einmal etwas in die Hände fallen fehlen die Connections (Stadtwechsel... brr...) um irgendwas organisiert zu kriegen. Dafür kommt wieder ein riesen Karmasegen (den man im 4er auch braucht um gelegentlich mal was zu steigern)


    Mit anderen Worten: Typische Extrem-Spielgruppen (Nur damit mal ein paar "fleischliche" Beispiele genannt sind)


    Ein guter Rat:
    Gib ihnen Karma, damit sie gelegentlich etwas steigern können, rate ihnen auch, nicht immer nur dass zu steigern was sie gerne hätten, sondern dass was sie viel benutzen (das brauchen sie i.d.R. auch)
    Und lass hin und wieder Goodies rumliegen, die den Geldvernichtern das Leben erleichtern, dann fängt auch keiner an die Leichen auszunehmen...
    Für nen Streetsam gibts nichts ärgerlicheres als vom Ki Adepten überholt zu werden, weil das Geld zu knapp ist und umgekehrt... wenn man mal anfängt Augmentation zu betreiben weil man die 2 Würfel durch die Smartlink braucht, dann regt sich der Adeptenspieler zurecht auf (auch wenn es vielleicht ganz stimmungsvoll sein kann.)


    Zum Thema eine viertel Million Nuyen...
    Ein dauerhafter Oberschichtlebensstil kostet schlappe 1 Million Nuyen. Ja, das ist im SR3 lediglich ein 3er Reflexbooster in Alphaware aber es ist ne Menge Kohle, die erstmal verdient sein will... Und auch in permanenten Lebensstilen haben die kleinen Fehler der Vergangenheit die Angewohnheit einen einzuholen, wenn man gerade auf der frisch angetrauten Frau liegt...


    Also versuch es doch einfach mal mit dem durchschnittlichen Lebensstil der Gruppe als Gehalt pro Run und Spieler und mit den im GRW angegebenen 3-7 Karma. Sollte etwas nicht passen, betreibe leichte Modifikationen und betrachte auch die Geld- oder Karma-Geilheit der Spieler immer mistrauisch und kläre gegebenenfalls Streitpunkte, sonst gehts dir wie uns und es haut ein Spieler ab, weil ihm das Geld/Karma verhältnis nicht taugt, weil er nicht nach jedem Run ein Deltaware Implantat bekommt und auch nicht initiieren kann... ich denke ihr versteht :)
    und...
    Haut rein, aber kuckt besser nicht nach ob Hydrauliköl drin ist oder diese unmodifizierte rote Suppe. :roll:

    Auch ein Adept hat es schwer gegen so ein Sturmgewehr.

  • Wie viel Geld es für einen Run geben sollte hängt für mich von den Kosten ab die man nur für den Lebenstil hat und natürlich von dem Auftragsniveau.
    In SR 4 sind die Kosten für die unteren Lebenstile (Squatter, Unterschicht) deutlich gestiegen, die anderen sind gleich geblieben.
    Ich denke also es ist nur angemessen die selbe Bezahlung wie in SR 3 zu vergeben, vielleicht etwas weniger mit Blick auf die billiger gewordenen Implantate.
    Wie viel das isthängt vom Auftrag ab, und somit natürlich auch von den Chars. Man kann sich echt gute Leute mit seinen 400BP bauen, ordentlich vercybert, mehrere Skills auf 4 oder mehr etc. . Solche Leute bekommen natürlich bessere Aufträge mit höherer Bezahlung als irgendwelche Ganger oder Neulinge ohne echte Ahnung.
    Wir spielen eher die Runner die schon fähig anfangen, da reicht die Spanne so von 5000 bis X. 5000 deshalb weil man wohl kaum wirklich guten Leuten Aufträge gibt die auch ein Kurierdienst erledigen könnte.
    X, nun ja wenn man wirklich in die Topliga kommt gibt es Aufträge die 100.000 oder mehr pro Nase bezahlt werden (wenn man es denn überlebt).


    Geld und Charakterkonzept: Klar, Geld kann ein Charakterkonzept kaputt machen, zumindest wenn der Ausstieg aus den Schatten eines der Hauptziele des Chars ist. Nur wenn der Charakter wirklich galubhaft daraufhin arbeitet wird er sowieso auf absehbare Zeit aus dem Spiel sein.
    Ich hatte nie Schirigkeiten Konzepte zu entwickeln und zu spielen die nicht aussteigen wollten oder konnten (manchmal auch beides).

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Die Bezahlung eines Runs hängt bei mir von verschiedenen Sachen ab....
    Je schwieriger, aufwändiger oder länger ein Run ist, desto besser die Bezahlung. Außerdem gibts noch Kohlen, wenn die Runner dem Johnson noch ein kleines Geschenk mitbringen.
    Nicht zu verachten ist auch, dass der Johnson gerne mehr zahlt, wenn er die Runner verheizen, bzw übers Ohr hauen will.


    Außerdem fällt vorallem die Bezahlung flach, wenn es sich um "persönliche" Runs handelt. Dafür vergebe ich hin und wieder mehr Karma.

  • Solange ihr keine Cash-/Karma-Eintausch-Regeln habt, solltet ihr außerdem darauf achten, dass das Geld/Karma-Verhältnis halbwegs ausgewogen ist, damit nicht z.B. Erwachte stark bevorzugt werden, wenn es praktisch nie Geld, aber immer viel Karma gibt.
    Ca. 2500 Nuyen pro Karmapunkt scheinen mir angemessen.
    Natürlich muss das Verhältnis nicht pro Run gleich, aber auf die lange Bank gesehen, sollte es halbwegs stabil sein.

  • Da die Kosten für Erwachte, zumindest für solche die Spruchzauberei können auch deutlich gestiegen sind sehe ich da eigentlich kein großes Problem.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Also ich würde vorschlagen, bei den ersten Runs (es sei denn man schmeißt die Chars gleich ins Haifischbecken sozusagen) höchstens ein paar tausend zu vergeben.


    Mit wachsender Reputation kommen schwerere Aufträge - und können die Runner auch mehr erwarten, denn der Johnson zahlt ja auch gewissermaßen für den Ruf (ein alter Hase kann einfach mehr fordern.


    Ich würde sagen, ein durchschnittlicher Run durch halbwegs erfahrene sollte ruhig (so er nicht ZU einfach ist) 10-15.000 pro Kopf bringen.
    Erfahrene Runner, die wirklich schwere Runs übernehmen, sollten auch ruhig mal im bereich 40.-50.000 bezahlt werden, aber darüber würde ich selten gehen.


    Die Geldvergabe an den durchschnittlichen Lebensstil zu orientieren, würde ich nicht - aber das hat was mit meiner Sicht auf Runner zu tun.
    Nur fürs Überleben, dafür sind mir Runner denn doch eine ein wenig zu exklusive Runde. Warum sollten sie denn sonst nicht (gerade die Magier, Decker, Ex-SF'ler etc.) sich nicht weitaus luckrativere Posten suchen? (was meistens mit ein wenig Phantasie u. einem nicht zu extrem verhagelten Hintergrund möglich wäre).


    Ich sehe in Shadowrunnern so etwas wie die modernen Söldner. Und im Gegensatz zu einigen Typen aus dem Jugoslawien-Krieg, die das offenbar eher für ein perverses Gefühl der "Männlichkeit" oder "Bewährung" gemacht haben (und schlecht verdienten), verdient ein Contractor gutes Geld...
    Aufrüstungen (High-tech-Spielzeug, Cyber u. v. a. Bioware) sind außerdem so teuer, dass bei noch schlechterer Bezahlung ja wohl niemals eine Verbesserung drin ist.
    Und das soll wohl auch nicht sein...