Sind Trolle zu krass?

  • "DARKWATER" schrieb:

    Sag mal, wird bei Zaubern, die die aktuelle Magiestufe des Zauberers übersteigen, nicht mit Konsti statt mit Willenskraft Entzug geleistet, oder bringe ich hier was durcheinander?


    Du bringst hier was durcheinander.

  • RIP :
    zwar schön geschrieben, aber deine Beispiele sagen nur aus das es verschiedene Spieler und verschiedene Spielweisen gibt. Sie sagen nichts darüber aus wie ein Troll im Vergleich mit anderen Rassen ausschaut wenn die Bedingungen "Verhalten" und "Spielweise" übereinstimmen. das jede Rasse wenn der Char von einem dämlichen Spieler dumm gespielt wird und zudem kein RPG rüber kommt gegen einen Char einer anderen Rasse, der Intellligent und gut gespielt wird abstinkt ist klar. Aber wie schaut es aus wenn beide Rassen Intelligent gespielt werden?
    Wenn man Trolle wie Menschen behandelt die andere Werte haben sind Trolle gerade im Kampf die bringer. Wenn man das auchnoch in Gruppen hat, wo mehr auf Rollenspiel als auf würfel bei Sozialen Proben wert gelegt wird dann fallen sogar die schlechten Charisma und Intelligenzwerte kaum noch auf. Wenn man bedenkt das ehr auf Soziale Proben Verzichtet wird als auf Kampfproben...


    Sobald man nun jedoch mehr auf die Nachteile eines 2,80 bis 3 nochwas Wesens achtet, welches im vergleich zu einem Menschen auch noch überproportional Breit und damit noch weit schwerer ist, und welches aussieht wie ein Monster aus einem Schlechten Film (selbst wnen man gewöhnung annimmt... Menschen Ekeln sich schon teilweise ween einer Warze vor anderen menschen. An einen Troll wird die Gewöhnung niemals so groß sein das man davon ausgehen kann das Menschen kein Problem mit Trollen haben.) stinken Trolle völlig ab. Nur ein par Nachteile, die Auch wenn im Hintergrund was anderes Stehen sollte ind er Zwischenzeit immernoch vorhanden sind:


    - Trolle kommen nur in Troll angepasste Neubauten. Denn kein einziges Gebeude welches älter als 55 jahre ist ist Trollgeeignet. Die Türen sind zu schmal, die Decken zu niedrig, Gänge zu schmal, Toiletten so klein das Trolle da garnicht rein kommen... Und 50 jahre Alte Häuser sind absolut nichts ungewöhnliches. Wenn keine Kriege oder ähnliches dazu kommen Seind wohl selbst 100 Jahre durchaus drin. Meine Mutter Wohnt in einem haus von 1921. Und Trotz den Zerstörungen des 2. Weltkrieges sind häuser dieses Alters in Berlin keine Seltenheit. Gerade in den gegenden wo trolle sehr oft vorkommen (Die schlechteren randbezirke) bestehen durchweg aus alten baufälligen Gebäuden. Dort wo Trolle zwar selten sind aber Tatsächlich Trollgerecht gebaut wird ist es nur Sehr bedingt. Wenige Trollwohnungen in den Erdgeschossen, die zudem aufgrund des Platzbedarfes und der Entstehenden Kosten Sauteuer sind, Spezialplätze in Verkehrsmitteln (Trolle Sitzen nur dort und dort erinnert irgendwie an Apartheit) besonders teure Flugtickets (Gewicht)...
    - Trolle Brauchen Spezialausrüstung. 10% aufpreis decken wohl kaum die materialkosten. Aber Trolle machen einen Minimalen Teil der Weltbevölkerung. Das bedeutet Spezialläden... Wer sich schonmal nach Läden für Linkshänder und die Preise von Linkshänderwerkzeug (so einfache sachen wie Scheren) angeschaut hat sieht sehr schnell wie Preise für solche Spezialsachen steigen und wie klein die Auswahl da Plötzlich ist wenn man nur zu einem kleinen Teil der Bevölkerung gehört. Bereits einfach nur Übergewichtige fallen in solche Probleme. Oder Meine Tanzpartnerin findet auch nie Klamotten. Sie ist zu klein. Egal was man mit Ihr kauft, entweder sie schaut Bei Kinderklamotten oder sie nimmt die kleinste Vorhandene Größe. Das ein 23 jahre Alte Frau bei Kinderklamotten schaut ist... naja... andere Sachen (Kleinste Größe für erwachsene) Passen ihr auch. Sogar gut... Nur bekommt man in der Größe das meiste nicht. Entweder gibt es das garnicht oder die Größe ist ausverkauft. Und allein in meinem bekanntenkreis rede ich nicht von wenigen Frauen, die in diesen Randbereich Fallen. Das scheint zwar erst Irrelevant. Aber Trolle Stellen ein weit kleineres Publikum dar als menschliche Frauen. Zudem unterliegen Trolle ebenfalls größenschwankungen. Kann sich irgendjemand denken wie klein dieser Kundenstamm ist?! 10% decken ncihtmal die Materialmehrkosten. Dazu kommt das Passende Sachen einfach schwer zu bekommen sind.


    - Trolle haben gerade an Klamotten dank ihrer Dermalpanzerung höheren verschleiß oder brauchen Speziell verstärkte noch teurere Kleidung.


    Wo jeder andere einfach das nehmen kann was gerade da ist an Ausrüstung braucht der Troll immer Spezialausrüstung. Eine Normale heutige Pistole könnte ein Troll nichtmal mit nachteilen benutzen. Er bekommt einfach den Finger nicht an den abzug.


    uvam.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • 1) Der Form halber: ich habe weder Diesels Account gehackt, noch ihn gezwungen, dies zu schreiben. ;-)


    2) Waren es nicht 25% Aufschlag? :-k


    SYL

  • Ja - die 10% waren bei Zwergen.
    Wirklich exotische Maßanfertigungen wie bei chronischer Osteopuktus kosten 50% Aufschlag.


    Ich würde einmal sagen, daß 'Maßanfertigung' in SR mit den Erfassungs- und Automatisierungsmöglichkeiten nicht zwangsläufig auch 'von Hand' bedeutet.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • apple :
    Du hast mich doch schon vor ner ganzen Weile davon Überzeugt das Trolle Realistisch gesehen verdammt schlechte Karten haben. ich habe mich darauf entschieden das wesentlich stärker ins spiel zu bringen, Aber trotzdem nicht mit voller härte, da Trolle auch irgendwie dazu gehören und es schade wäre wenn sie völlig unineressant sind. Sozusagen der Mittelweg.


    Allerdings ist das in meinem Fall eine sehr bewusste entscheidung für mehr Realismus als früher, aber gegen den "vollen Realismus in diesem Punkt", da es eben immernoch ein Spiel und keine Simulation ist.

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  • diesel, in den meisten punkten geb ich dir recht... in meiner gruppe ist derzeit ein spieler, der einen troll spielt.... und ja, die 25% aufschlag auf alle möglichen klotten sind gar nicht mal so wenig (zumindest am anfang)... er spürt die nachteile von größe (er versuchte gestern in einem nicht-trollangepassten roadmaster vor nem trupp mafiosi in einem landrover wegzufahren... das war ein heidenspektakel!).... und er kann auch vieles nicht machen, was jeder normale sc machen könnte (beispielsweise in seinem aufzug in downtown herumlaufen...)... und er ist auch der erste auf den geschossen wird, wenn noch kein anderer auf sich aufmerksam gemacht hat (die gruppe hat noch keinen magier inner truppe..., also heißt es gerade geek the troll first).... aber andererseits hat er eben vorteile durch seine größe... er wird kaum von gangern angelabert (zumindest, wenn diese nicht mindestens zu dritt sind, er steckt echt gut ein und kann auch sehr gut verteilen und außerdem lebt es sich als troll in den barrens eigentlich nicht schlecht (schließlich achtet kaum ein vermieter drauf, ob jetzt ein raum durch einen "durchbruch" erweitert wird oder zur not schmeißt man die nachbarn raus, wenn einem die eigene butze zu eng wird)....


    aber du hast recht... das urbane leben ist für viele trolle echt unangenehm... vielleicht ist das der grund warum aufs land gezogen sind... und die wenigen prozent in der stadt habens nicht leichter... aber man kann sie spielen.... und das sehr schön



    leztlich geht es uns doch allen um den spaß... und einen troll zu spielen macht spaß... auch wenn man die nachteile sieht, die trolle haben.... man sieht das alles allein daran, wie selten trolle gespielt werden (im ggs. zu orks, elfen oder menschen...) und trotzdem, wenn sich einer entscheidet, einen troll zu spielen, dann ist es fun pur!


    also seis drum!


    meine antowrt auf die frage: sind trolle zu heftig? ist: nö, im gegenteil, sie haben mit einpaar dicken nachteilen zu kämpfen, aber trotzdem sind sie echt cool zu spielen....

  • Wahrscheinlich sind es gerade die Benachteiligungen, die den Trollen und Zwergen und Orks und Elfen so viel Faszination verleihen !!!


    Wie schon von jemandem vorher angedeutet: Wer sich noch nie einen 195 kg Troll auf einem normalen Fahrrad vorgestellt hat, weiss gar nicht, wie witzig SR von Zeit zu Zeit sein kann... :lol: 8)


    (Als er dann aber schliesslich mit dem Fahrrad umkippte und auf den 50er Beetle fiel, fand es der Besitzer auch nicht mehr so lustig...)

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Troll aufm Fahrrad? Kein Problem. Ich hab einen Konsti-6-Troll, der vielleicht 120kg wiegt, wenn es hochkommt (Ein Hemd halt, weil Otaku :wink:)

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Trolle sind nicht krass.
    Trolle sind einfach nur anders. Wenn man einen Troll richtig spielt und ihn nicht nur als lebenden Minigun, Raketenwerfer... Träger mißbraucht, dann bereichern sie jede Spielrunde.

    *** Nicht die Natur ist paradox, paradox ist nur das Bild, dass wir uns von ihr machen***

  • Was man auch von Albino-Wykambi-irgendwas sagen kann. Oder von Freien geistern oder großen Drachen in einer Gangkampagnie. Deswegen geht man bei solchen Vergleichen normalerweise nicht davon aus was ein Spieler der "richtig spielt" daraus macht, sondern was allgemein für Möglichkeiten bestehen.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • Da meine Kampagnen zu knapp 95% in menschlichen Siedlungen spielen, die von Menschen für Menschen gebaut wurden weiss ich wirklich nicht, in wiefern Charaktere das Spiel bereichern sollten, deren natürliches Habitat darin bestünde, zu Fuss zu nahezu allem zu spät zu kommen, dann untätig vor dem Haus zu stehen und bei jeder schwereren Verletzung so gut wie erledigt zu sein, weil kein Rettungswagen sie wegschaffen kommt. :wink:


    Man muss noch nichtmal mit beinhartem Realismus an die Sache herangehen, damit ein Troll Aktions- und Überlebenschancen hat, wie ein Pottwal in einer norwegischen Fischerkampagne.


    Aber das ist im grossen und ganzen ja schon von vielen in diesem Thread bejaht und verneint worden.

  • Hallo!


    Ich glaube, es gibt ein recht untrügliches Zeichen dafür, ob Trolle "zu krass" sind oder nicht:
    Die Anzahl von Trollen, die auf Cons von fünfzehnjährigen Powergamern ausgepackt werden. Ich war schon lange mehr auf keinem, aber soweit ich mich erinnere, waren das nicht allzuviele. Insofern ist mein Eindruck, daß es so schlimm nicht sein kann ...


    Gruß


    Quixote

  • ...ganz anders, als bei elfischen Ki-Adepten...

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Das eine hat mit dem anderen, zumindest meiner Meinung nach, nicht das geringste zu tun.


    Powergamer spielen meiner Erfahrung nach zwar am liebsten Elfen, Menschen und Orks und Trolle sind auch in meiner bisherigen Erfahrung eher selten, aber das lässt noch nicht den Umkehrschluss zu. Die Trolle, die ich nämlich bislang auf Cons erlebt habe, waren allesamt übelste Minimax PG-Ungeheuer.


    Aber eine nennenswerte Aussagekraft hat auch das nicht, da es ja hier, zumindest wenn ich es richtig verstanden habe, mehr um objektive Kriterien geht.


    Letztlich gillt sowieso: Zu krass ist nur das, was man überschätzt, oder falsch bewertet.


    In allen realitätsbasierenden Rollenspielwerten (und Shadowrun gehört da ganz offiziell zu) gibt es Myriaden von Kontrollmöglichkeiten und Regulieringsmechanismen, von denen nur die wenigsten in Regelform vorliegen. Wieviele davon letztlich greifen hängt von Unmengen von Faktoren ab, von denen das gewünschte Maß an Realismus/Glaubwürdigkeit nur einer ist, wenn auch ein entscheidender. Genausowenig, wie es in der Wirklichkeit Dinge gibt, die in jeder Hinsicht allem anderen überlegen sind, gibt es sowas in den meisten gängigen Rollenspielwerten. Vorteile werden fast immer mit Nachteilen erkauft, was alleine schon Energieerhaltungssatz und andere physikalische/chemische Zusammenhänge ergeben. Groß und stark zu sein ist toll, bis Unauffälligkeit und Leichtfüßigkeit gefragt ist. Man könnte ja mal Splinter Cell hacken und Sam Fisher auf Trollformat skalieren. Man würde dann nichtmal die Trainingsmission schaffen können. Ich habe änliche Experimente vor Jahren mal mit einigen Spielengines gemacht, die Multiplayeroption hatten und es war regelrecht drollig, wie aberwitzig nutzlos und hilflos ein Troll tatsächlich wäre und das nur im doch arg begrenzten Realitätswiedergabefenster eines Computerspiels. Die Wirklichkeit (und ihrer treuere Abbildungen) hat doch noch einige Gemeinheiten mehr auf Lager.


    Tatsächlich ist es schwieriger Trolle glaubwürdig spielbar zu machen, als sie unspielbar zu machen. :wink: