Reflexbooster

  • Moinsen
    Mich würde mal interessieren wie ein Reflexbooster im Detail aufgebaut ist. Und wie er mit dem Körper verbunden wird(tieferes als "er ist halt ans Rückenmark angeschlossen"). Ich habe weder in einem der Regelbücher noch hier im Forum eine befriedigende Antwort gefunden, also wer was weiß....Dank schon mal. Am besten mit passenden Bücherverweisen, wenn es die gibt

  • Äh... sie verstärken die Nerven und erhöhen die Adrenalinausschüttung? 8)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Reflexbooster machen halt, dass die Initiative steigt. Das hat bezüglich der konkreten Auswirkungen keinerlei systeminterne Konsistenz und ist ein reiner Regeleffekt. Entsprechend detailliert ist demnach auch das, was an Fakten dazu zu finden ist.


    Die Initiative ist ja auch so ein sehr nebulöses Dings.


    Es macht halt Sachen. :wtf:

  • Hallo!


    Ein bißchen (aber wirklich nur ein bißchen) kommt man weiter, wenn man die verschiedenen mehr oder weniger analog funktionierenden Systeme Reflexbooster, verstärkte Reflxe und Synapsenbeschleuniger (MBA-Systeme lasse ich mal außen vor, da sie nach "Definition" anders funktionieren und auch mehr tun als die Initiative zu erhöhen) vergleicht.


    Zunächst einmal muß reflexsteigernde Cyber- oder Bioware zwei Dinge leisten: Die reine Leitgeschwindigkeit der Nerven erhöhen sowie, da ja mehrere Handlungen in derselben Zeit resultieren, auch die kognitive Verarbeitung von externen Reizen/Informationen verbessern. Alle drei Modifkationen können sich also nicht nur auf das Rückenmark und die weiteren Verästlungen beziehen, sondern müssen auch irgendetwas im Hirn machen. Welche Nerven- und Hirnzellen und -systeme nun auch genau betroffen sein mögen:


    Der Synapsenbeschleuniger ist reine Bioware. Man kann seine Leistungen also z.B. so definieren, daß die reine Anzahl der Nervenzellen erhöht wird.


    Die verstärkten Reflexe werden als "einmalige elektrochemische Behandlung" definiert. Nun sind Definitionen von Cyberware (wie auch die der "Essenz") gelegentlich ziemlicher Unfug. Wenn man diese aber als bare Münze nimmt, kann man eine Behandlung der existierenden Nervenzellen annehmen, die sie verändert und leistungsfähiger macht.


    Beim Reflexbooster wäre dann eine mögliche Definition, daß er weder das eine noch das andere tut, sondern die existierenden Nervenzellen durch "kybernetische Leitungen" ergänzt, die parallel zum biologischen System laufen und dadurch die Bandbreite erhöhen , entsprechendes im Hirn bei der Reizverarbeitung. Eventuell könnte man auch sagen, daß er die entsprechenden Zellen komplett ersetzt, aber das scheint mir sehr aufwendig und auch nicht nötig. Wenn man also von der Ergänzung ausgeht, braucht man über diese Parallelstränge hinaus auch noch eine Menge Schnittstellen, die die Reize auf natürliche und künstliche Nerven vertteilen, sie am anderen Ende wieder zusammenfügen und an Muskeln etc. weitergeben und außerdem eventuelle Laufzeitunterschiede korrigieren, gewissermaßen ein Nervensignal-Protokoll.
    Zusätzlich ist noch von erhöhtem Adrenalinausstoß die Rede, der dann die muskuläre Umsetzung der beschleunigten Signale verbessert.


    Gruß


    Quixote

  • Wir können ja mal grundlegend spekulieren, macht doch auch Spaß.


    Grundsätzlich:



    Zitat

    Koordination und Kontrolle von Bewegungen erfolgen in Abstimmung zwischen Klein- und Großhirn. Die Frage, was erhöhte Aufmerksamkeit erfordert, wird vor allem im Thalamus entschieden. Über das Rückenmark erfolgen erste Reaktionen, Erregungen von Schmerzrezeptoren und die Übertragung der elektrischen Impulse in die jeweilige Körperregion.


    Zitat

    Der Hypothalamus ist ein Verbindungsstück zwischen dem Körper und den übrigen Regionen des Gehirns. Er ist bei der Steuerung vieler körperlicher und psychischer Vorgänge von lebensnotwendiger Bedeutung


    Zitat

    Eine neuromuskuläre Funktionseinheit besteht aus Nervenfaser, Synapse und Muskelfaser. Verschiedene Pharmaka greifen an unterschiedlichen Stellen dieses Systems in die Erregungsleitung ein. Mit Pharmaka dieser Art würde es in Zukunft wohl möglich sein, z. B. die Reaktionsverbesserung von SR zu realisieren, weil man damit evtl. die Leitfähigkeit der Nervenfasern und die Reaktionsgeschwindigkeit der Synapsen positiv beeinflussen könnte.


    Zitat

    Wesentlich für unsere Überlegungen sind der Zellkörper und das Axon (beides grün). Der Zellkörper weist Verästelungen aus. Das sind die Dendriten. Sie funktionieren wie Antennen und empfangen Signale. Im Zellkörper wird die Information aus den Dendriten verarbeitet und als Information durch das Axon weitergeleitet. Viele Axone (jede von einer Markscheide umgeben) werden zu einem tractus (=Strang) zusammengefasst. Der „tractus corticospinalis“ (vergl. Pkt. 1) ist sehr lang. Er reicht vom Gehirn bis zu den Enden der Wirbelsäule. Die in ihm gebündelten Zellen sind die längsten Zellen im menschlichen Körper.



    Zitat

    Das menschliche Gehirn enthält etwa 10 hoch 10 Nervenzellen (Neurone), von denen jede einzelne an ca. 1.000 Kontaktstellen mit anderen verknüpft ist. Sie leiten Signale an ihren langen Fortsätzen, den Axonen, in Form von elektrischen Spannungsveränderungen weiter. An den Kontaktstellen zwischen zwei Nervenzellen - den Synapsen - ist die elektrische Weiterleitung unterbrochen. Die Membranen benachbarter Neuronen trennt ein sehr schmaler Spalt. Jede Nervenzelle bildet eine Vielzahl synaptischer Kontakte mit ihren unterschiedlichen Partnerzellen.


    Zitat

    Dort gibt die prä-(vor-)synaptische Nervenendigung einen Botenstoff ab, der in den Zwischenraum zwischen den Zellen eindringt und in der postsynaptischen (nachgeschalteten) Zelle Ionenkanäle öffnet, die wiederum ein elektrisches Signal auslösen.


    Zitat

    Die Muskelspindeln sind die Sensoren, also die Anfänge des Reflexbogens.
    Sie nehmen den adäquaten Reiz (beim Muskel die Dehnung) wahr, transduzieren (übersetzen) diesen Reiz in eine für das ZNS verständliche "Sprache" und leiten die Rezeptorerregung weiter über die Afferenz bis zum ZNS.
    Die Spindeln registrieren die Länge des Muskels (somit seine Position) und die Längenänderungen (was also mit der Geschwindigkeit zusammenhängt) des Muskels.
    Im Klartext findet halt folgender Vorgang statt:
    Der Muskel wird gedehnt, dadurch kommt es zu Entladungssalven in den Ia-Afferenzen (monosynaptisch), d. h. das Rezeptorsignal/-potential wird über die Afferenzen nun weitergeführt zum ZNS.
    Die Ia-Afferenzen aktivieren (ohne die Interneurone) die Motoneurone im Vorderhorn des Rückenmarks. Die leiten das (Aktions-)Potential weiter über die Efferenzen zum Effektor (immer noch derselbe Muskel), der sich dann anspannt (z. B. Dehnungsreflex der Quadricepssehne = Streckung im Kniegelenk)

    ´


    Zitat

    Von einer Zelle in diesem Zustand kann man sagen sie "feuert". Die Erregungsleitung ist ein recht schneller Prozeß; sie erfolgt bei einigen Axonen mit einer Geschwindigkeit von 50 m / sec und ähnelt dem Stromfluß durch ein Kabel.



    Wie könnte man nun eingreifen, um diese Vorgänge zu beschleunigen oder komplett zu ersetzen?


    1.
    - Trägerstoffe (Neurotransmitter) chemisch optimieren und dadurch die Geschwindigkeit der Signalübertragung erhöhen (entspricht wohl der Reaktionsverbesserung)


    2.
    - Glasfaserleitungen durch den Körper bzw. durch den langen Wirbelsäulen-Tractus ziehen, um die Übertragung auf 2/3 der Lichtgeschwindigkeit zu erhöhen. (Nagelt mich nicht fest, aber in etwa sollte das die Geschwindigkeit sein, mit der Glasfasernetzwerke heute schon ihre Datenpakete übertragen)


    3.
    - Digitale Schnittstelle zwischen Kleinhirn, dem Hypothalamus und dem Ende des Tractus. Implementieren. D. h. Informationen über geplante Bewegungen könnten schneller berechnet bzw. zum Hypothalamus transportiert werden. Als Folge würde das elektrische Signal schneller initiiert werden und könnte vielleicht ein paar Milisekunden schneller den gewünschten Muskel stimulieren. (Hier kommen auch irgendwo DNI-Interface und Riggerkontrolle ins Spiel: Die Riggerkontrolle ist ja eine Schnittstelle vom Kleinhirn zur Wirbelsäule, bzw. vielleicht dann auch zu dem angesprochenen Tractus. Das DNI wirkt eher durch/auf das Zentrale Nervensystem und nicht auf das Vegetative und verbindet Schläfenlappen und vorderes Großhirn (Liegt da nicht auch irgendwo das Sprachzentrum?) mit dem Deck. )


    4.
    - Nach dem Move-by-wire-Light-System:
    Die Muskeln werden in einer Art Verkrampfung gehalten, d. h. auf Dauer oder in sehr kleinen regelmäßigen Abständen stimuliert. Bei Bewegungsbedarf muss der Stoffwechsel im gewünschten Muskel nicht zuerst die chemische Energie für die mechanische Bewegung aufbringen oder erzeugen, sondern könnte umgehend reagieren.


    5.
    - Die eigentliche Übertragungsbremse des Signals zwischen den Zellen müsste ausgemerzt werden. Ob hier noch Potential für Verbesserungen drin ist, wissen wohl eher die Physiker unter euch, die ne Ahnung haben, ob man evtl. einen Trägerstoff entwickeln und auf Zellebene auch in den Körper bekommen kann, der die Geschwindigkeit der entstehenden Ionen in den Synapsen erhöhen würde.


    "quichote" schrieb:

    Beim Reflexbooster wäre dann eine mögliche Definition, daß er weder das eine noch das andere tut, sondern die existierenden Nervenzellen durch "kybernetische Leitungen" ergänzt, die parallel zum biologischen System laufen und dadurch die Bandbreite erhöhen , entsprechendes im Hirn bei der Reizverarbeitung.


    Ich denke nicht, dass es an der Bandbreite liegt. Es sind im Endeffekt ja nur wenige Informationen die übertragen werden müssen. Ich denke, unsere Grenze dahingehend liegt in der Physik. (z. B. maximale Flußgeschwindigkeit von Elektrizität durch bzw. Höhe des Widerstands von Stoffen )


    Es liegt wohl eher in der Geschwindigkeit der eigentlichen Übertragung, und die wird in erster Linie nicht von der Bandbreite begrenzt. Ausserdem könnten beide Signale sich überlagern, bzw. zeitversetzt ankommen, wer weiss wie der Muskel dann reagiert. (Führt er den Befehl unvollständig oder mehrmals aus, oder bleibt der Muskel angespannt bis ALLE Arten der Signalübertragung abgeschlossen wurden? Aber die Idee von Dir mit der Laufzeitangleichung o. ä. könnte dann dieses Problem zumindest relativieren. )


    Auf der anderen Seite könnte allerdings genau dieser Umstand der Grund sein, warum Rebo-Kandidaten ohne Reflextrigger so hibbelig sind. Vielleicht kann man mit so einem Trigger die Intensität der andauernden Stimulierung durch elektrische Signale steuern oder das Intervall. Vielleicht ist so ein Trigger aber auch so was wie das vorher von Dir erwähnte "Laufzeitsausgleichsmodul", dass Ungleichheiten kompensiert die ansonsten für das nervöse Auftreten verantwortlich sind. Vorstellbar wäre beides, aber im Hinblick darauf, dass Reflexbooster ja auch das Nervensystem mit der Zeit schädigen, denke ich, dass die erste Möglichkeit wahrscheinlicher ist.


    http://www.collegium-alexandrinum.de/breitinger-ss3.html (Grundlagen)
    http://www.pm.ruhr-uni-bochum.de/pm2003/msg00196.htm (Grundlagen, Axione)
    http://www.fsp-info.de/hspbeschreibung/hsp_beschreibung.htm (Rolle der Wirbelsäule bei der Übertragung von Signalen, Bilder zur Wirbelsäule und Zeichnung gut verständliche Zeichnung zum Aufbau einer Synapse)
    http://www.pm.ruhr-uni-bochum.…estelle/kattenstroth1.jpg (Bild zu den Synapsen)
    http://www.pm.ruhr-uni-bochum.…estelle/kattenstroth2.jpg
    (Darstellung der Signalübertragung)
    http://www.uni-ulm.de/~s_carsl…ogie/Reflexe/physiov3.htm
    http://www.reinhard-herbert.de/ (Geschwindigkeit der Signalübertragung)


    P.S.: Alles ohne Gewehr oder sonstigen Feuerwaffen. ;-) :snipersmile:


    Ich bin aber weder Biologe noch Physiker, ich lasse mich zu diesem Thema sehr gerne belehren, wenn sich jemand in dieser Beziehung auskennt? (Hallo Cybergurke, warst Du nicht Biologe?)

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "DARKWATER" schrieb:


    5.
    - Die eigentliche Übertragungsbremse des Signals zwischen den Zellen müsste ausgemerzt werden. Ob hier noch Potential für Verbesserungen drin ist, wissen wohl eher die Physiker unter euch, die ne Ahnung haben, ob man evtl. einen Trägerstoff entwickeln und auf Zellebene auch in den Körper bekommen kann, der die Geschwindigkeit der entstehenden Ionen in den Synapsen erhöhen würde.


    Dürfte nicht möglich sein. Es ist ja keine Übertragungsbremse, sondern einfach der normale Weg, den das Signal geht, von einer Zelle zur anderen. Das Aktionspotenzial, also der Ladungsunterschied zwischen Zelleninnerem und-äußerem muss auf die andere benachbarte Zelle übertragen werden. Dies geht , in dem diese bestimmten Stoffe in den Zischenraum gelangen und die Einlassöffnungen in der anderen aktivieren, um die Ladung in Form geladener Teilchen dahin zu übertragen. Zeitlich verbessern könnte man das durch schnellere Aktivatoren, aber der Zeitverlust ist schon absolut gering.

    In Zeiten der Dunkelheit ist der Blinde der beste Führer. Im Zeitalter des Wahnsinns lasst euch von Verrückten den Weg deuten.

  • Hei Ho
    Also erstmal Dank bis jetzt.
    DARKWATER : Krass Mann, das sind wesentlich mehr Infos als ich zu hoffen gewagt hätte, Danke!
    @Medizinmann:Einfach mal wissen wie er aussieht und funzt. Technisches Interesse :D

  • Wenn du es dann mal nachgebaut hast, sag bescheid *wechlol*

    ¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.-> Wer Reschtschreibfehler findet, darf sie Behalten <-.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯°·.¸¸.·°¯

  • Du hast mich durchschaut, ich muss meinen ersten Prototypen noch verbessern. Im Moment ist er leider erst rektal installierbar

  • Guten Abend,


    ich denke mal, daß man momentan keine wissenschaftlich befriedigende Erklärung finden kann. Denn andernfalls könnte man sowas ja tatsächlich nachbauen. Also gibt es nur Erklärungen die eine "black box" Komponente aufweisen.


    Ich würde aber auch gerne eine möglichst genaue In-time Erklärung haben, und greife ein Zitat von Darkwater auf:


    "Die Ia-Afferenzen aktivieren (ohne die Interneurone) die Motoneurone im Vorderhorn des Rückenmarks"


    So wie ich das als Laie verstehe und mir damit kleinhirngerecht zurechtlege, sind Reflexe solche Aktionen, die nicht erst durch langwierige Zwischenstationen des Großhirns geschleust werden, sondern möglichst direkt im Rahmen des vegetativen Nervensystems auf Reize reagieren. Je schneller die Leitung der Reize und je direkter der Weg von der Reiz empfindenden Zelle bis zum reagierenden Muskel, desto schneller auch der Reflex (Reaktion/Initiative was auch immer).


    Demzufolge könnte man sich die Reflexbooster als sowohl "Abkürzung" der Reizwege als auch Beschleunigung der Übertragung vorstellen. :robot: Den Überblick über andere Bio-/Cyberware hat Darkwater auch schon gegeben.


    Wäre natürlich schön, wenn ein Mediziner/Biochemiker/Biophysiker vollständig und umfassend darüber aufklären könnte, aber mir persönlich genügen solche Hänschenklein Erklärungen.



    tuneman

    Ban the bomb! Save the world for conventional warfare!

  • @Tuneman:guter Ansatz!


    "SirDrow" schrieb:

    Übersetzung: für den Arsch!


    Er hat "Arsch" gesagt... HäHä Hä Hä HäHäHä HäHä Hä Hä HäHäHä

  • "DARKWATER" schrieb:

    1.
    - Trägerstoffe (Neurotransmitter) chemisch optimieren und dadurch die Geschwindigkeit der Signalübertragung erhöhen (entspricht wohl der Reaktionsverbesserung)

    Bei erhöhter Affinität zum Rezeptor würden wohl Geschwindigkeit und Stärke der Übertragung erhöht.
    Gleichzeitig stellt die Überbrückung des synaptischen Spalts den größten Zeitverlustfaktor da.



    Zitat

    4.
    - Nach dem Move-by-wire-Light-System:
    Die Muskeln werden in einer Art Verkrampfung gehalten, d. h. auf Dauer oder in sehr kleinen regelmäßigen Abständen stimuliert. Bei Bewegungsbedarf muss der Stoffwechsel im gewünschten Muskel nicht zuerst die chemische Energie für die mechanische Bewegung aufbringen oder erzeugen, sondern könnte umgehend reagieren.

    Halte ich im Moment, ohne Zugriff und ausführliches Nachschlagen der Muskelphysiologie für wenig sinnvoll, da der Energiebedarf/die Ermüdung/der Zeitfaktor sogar höher liegen dürfte.


    Zitat

    5.
    - Die eigentliche Übertragungsbremse des Signals zwischen den Zellen müsste ausgemerzt werden. Ob hier noch Potential für Verbesserungen drin ist, wissen wohl eher die Physiker unter euch, die ne Ahnung haben, ob man evtl. einen Trägerstoff entwickeln und auf Zellebene auch in den Körper bekommen kann, der die Geschwindigkeit der entstehenden Ionen in den Synapsen erhöhen würde.

    Wie gesagt, die "Spassbremse" im System ist die Überbrückung des synaptischen Spalts, durch den Neurotransmitter.
    Man kann da theoretisch mit erhöhten Affinitäten etc spielen, allerdings wohl um den Preis der Kontrolle.
    Andere Idee wäre eine direkte Überbrückung des Spaltes durch elektrische Potentiale (wie auch immer).




    Cya Wraith

  • Es gibt ja auch diverse Publikationen (ich erinnere mich da zumindest an die einleitende Geschichte vom Grundregelwerk), in der davon gesprochen wird, dass man sich mit Reflexboostern auch schneller bewegen kann, sprich mit Tempo 35 gemütlich joggen...das ist aber inzwischen nicht mehr so, oder?


    Grundsätzlich denke ich immer noch über folgende Problematik nach: wenn man in kürzerer Zeit, mehr Dinge tun kann, dann erhöht das doch die Belastung auf Skelett und Muskeln. Außerdem braucht man eine erhöhte Kraft, um z.B. schneller zu laufen und seine Bewegungen abufangen und neu umzusetzen...eigentlich müsste mit einem Ref-Booster also auch die Stärke sich erhöhen...ähnlich der Hyperschilddrüse...

    Ein Toter ist eine Tragödie, eine Million Tote sind eine Statistik.
    - Josef Stalin, toter russischer Diktator

  • wenn man mal davon ausgeht, dass die natürliche nervenleitgeschwindigkeit, je nach nervenart, zwischen 4-120 m/s liegt (bitte nicht festnageln), dann kann man sicherlich mit glasfaserersatz einiges erreichen. wenn die übertragungsgeschwindigkeit der glasfaser etwa bei 2/3 der lichtgeschwindigkeit liegt, wie weiter oben erwähnt, dann ist dass doch eine gewaltige verbesserung. immerhin hätte man dann eine leitgeschwindigkeit von ca.200000 KM/s. das einzige problem dürfte die wandlung von natürlichen reizen auf lichtimpulse, und entsprchend zurück, sein.

    Was ist bloß mit der Welt los?
    Der beste Rapper ist ein Weißer,der beste Golfer ein Schwarzer,die Schweiz gewinnt den America's Cup,die Franzosen nennen die Amerikaner arrogant und die Deutschen wollen nicht in den Krieg ziehen.


    Gary Kasparow