"DARKWATER" schrieb:
Jau, das hast Du sehr gut gemacht...! Ich hab auch mal einen gesehen, der konnte ein Telefonbuch auf DinA6 falten...
Das mit dem Telefonbuch war wahrscheinlich auch ich, bin halt ein Alleskönner
Im Folgenden sollten wir die Tools nochmals unterscheiden. Zum einen ein Tool zur Deckgenerierung und zum anderen ein Spielhilfetool während des Runs.
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Erfahrung kommt mit der Routine und Routine durch regelmässiges Spielen, weder durch ein Programm, noch durch Utility-Listen.
Meine Rede.
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Du nicht, ich und ein paar andere schon...
Ok, dann seh' ichs ein. Aber mit Fanpro dürfte das auch kein Problem sein (wenns nur ein Deckgenerierungstool ist) schließlich bieten sie auf der Homepage auch ein Waffengenerierungstool an. Solange keine Listen, Beschreibungen etc. dafür verwendet werden, sprich wenn man das Tool, ohne die Regeln oder zumindest die Begriffe zu kennen, nicht verwenden kann, dann wird es sogar Fanpro begrüßen.
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Übrigens: Einen Charakter generiert man auch nicht so oft. Wenn man es wie Du auf einen Charakter selbst bezieht, dann im Endeffekt genau einmal, nämlich bei seiner Generierung selbst. Für dieses einemal gibt es aber ne Menge Charaktergeneratoren, die einem die "einmalige" Arbeit abnehmen, findest Du nicht?
Ich denke mal nicht, daß man jede Woche nen neuen Char kreiert. Also finde ich Chargeneratoren tatsächlich unnötig. Außerdem, wo bleibt der Spaß wenn man sich einen Charakter in 20 Minuten zusammenklicken kann?
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1.) Um kreativ zu sein, muss man ein kleines Stück weit über den Regeln stehen, sie etwas verinnerlicht haben. Hat man das nicht, dann wird die eigene Kreativität durch Herumgeblättere, Regeldiskussionen und Unwissenheit getrübt.
Genau das meine ich! Man muß die Regeln erlernen, bis man sie verinnerlicht hat. Nutzt man ein Tool, daß einem die Arbeit abnimmt, dann lernt man sie nicht. Und wenn man sie verinnerlicht hat, dann braucht man kein Tool mehr, dann weiß man ja sofort, was zu tun ist. Und ob ich nun ne Tabelle in ein Prog implementiere oder einfach nachschlage oder schon vorher als Kopie bereitliegen habe, ist dann ja einerlei.
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2.) Als Spielhilfe (nicht als Ersatz für einen SL und Rollenspiel selbst...) soll das Tool einerseits dazu dienen, den Benutzer an die Regeln heranzuführen, ohne ihn durch nebensächliche Informationen und ohne grösseren Aufwand zu belästigen.
Also wenns nicht grade ein Lerntool ist ("Bitte addieren Sie zur Stufe des Schleicherutilities..." was sicherlich von Fanpro NICHT genehmigt wird) dann frage ich mich, wie denn so ein Tool den Benutzer an Regeln heranführen soll. Das entfernt doch nur jede Notwendigkeit überhaupt einen Blick reinzuwerfen. Ein von askex2056 anfänglich geäußertes Problem lautete aber auch, daß er der einzige sei, der halbwegs die Regeln kann und er für die anderen ein Tool schreiben will. Und sowas finde ich falsch.
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Andererseits soll es auch für erfahrene Spieler geeignet sein, die nicht jede Regel und jede Seitenangabe brauchen, um zu verstehen, was sie gerade spielen.
Also die brauchen auch nur die Tabellen, ein Tool ist für die komplett unnütz. Die haben die Regeln ja schon verinnerlicht.
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Die Entwicklung eines SCs im Spiel selbst sollte nicht vom Wissensstand eines Spielers in der Realität mitbestimmt werden.
Soll nicht, aber kann. Wenn eben ein paar Spieler keine Ahnung von den Regeln haben, einer von ihnen aber doch endlich mal einen Decker spielen will, dann ist das die ideale Möglichkeit, während des Spiels immer mehr von den Regeln zu lernen. Quasi "Tutorial Runs", die erstmal rein mit den Basisregeln funktionieren und dann halt immer mehr Utilities und vielleicht mal auch Skripts etc. erfordern.
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Oder kann man etwa sagen "Wenn der Spieler ein schwaches Würstchen ist, dann kann man anfangs keinen Ork mit Stärke 8 spielen"
nee, das ist Humbug. Physische Eigenschaften des Spielers kommen bei Pen and Paper nicht zum tragen.
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oder "Blöde Spieler taugen nicht als DocWagon-SCs"?
OOh, ich übersah! Wir brauchen Tools, um mental herausgeforderten Mitspielern alle Möglichkeiten zu eröffnen, die ein Durchschnittsintellekt auch hat.
Aber mal ehrlich, falls man wirklich nen armen Teufel hat, dem man unter die Arme greifen muß, und wenn das ein Tool leisten kann, dann ist das ja super. Aber das ist quasi einen eigenen Thread wert, "SR für Leute mit Handicap".
Ansonsten bin ich der Meinung, daß jeder Spieler Regeln erlernen kann, und wenn nicht durchs Lesen, dann eben durch die Anwendung. Ich wiederhole: "Learning by doing!"
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Kann man nicht, eben. Das eine hat mit dem anderen nix am Hut, so oder so.
Also das sehe ich auch anders. Ich mags nicht, wenn jemand das eloquente Meisterchamäleon mimt, und in Wahrheit ein Feind des gesprochenen Wortes ist. Und wenn der dann im Gespräch mit ner wichtigen Connection gleich mal mit indirekter Rede startet ("Ich sag ihr mal, daß...) dann krieg ich schon so nen Hals. Das mag ja bei Deiner Gruppe anders sein, aber nicht bei meiner.
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Man muss nicht, aber man könnte, wenn man wollte.
Ja klar kann man, aber doch nicht wenn man von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Dann ist es doch klüger den Ball flach zu halten und mit der Zeit dazuzulernen, als gleich jegliche Hindernisse mit ner Software zu erschlagen.
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Das Tool ist echt nicht übel, aber etwas grundlegendes zum Spiel in der Matrix fehlt deswegen immer noch, auch wenn das grobe Zahlengerüst jetzt gegeben ist: Die Beschreibung des Hosts.
Da hast Du absolut recht. Und das ist ja eigentlich das wirklich wichtige. Die Atmosphäre, die Visualisierung für die Spieler. Sowas kann man aber nicht mit nem Programm machen. Wenn man Zeit zum Vorbereiten hat, dann braucht man ja nichtmal Rotbarts tool. Aber wenn nicht, dann muß man improvisieren. Das ist es was ein Spielleiter ja auch andauernd tut. Und um sich darauf zu konzentrieren und nicht Zeit mit Zahlenwust zu verschwenden (auch bei der Vorbereitungszeit, wie ich schon im letzten Beitrag schrieb) ist so ein Tool durchaus nützlich.
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Nötig sind sie nicht, da sind wir uns ja einig. Komfort und Bequemlichkeit wären auch nicht nötig. Zerfallene Bücher, strapazierte Nerven und ein glühender Taschenrechner genauso wenig. Aber wenn es etwas gibt, dass mir genauso viel Komfort und Möglichkeiten wie die Bücher bietet, (in der Regel sogar noch viel mehr...!) dann sage ich persönlich ja zu Toolz.
Ja, so gesehen stimme ich zu. Ich habe nicht den hohen Benutzungsgrad von manchen Spielern berücksichtigt. Wer so viel Decks generiert wie Du, dem wird ein Tool schon willkommen sein. Der Spielleiter könnte ein Tool auch gebrauchen, wenn er mal ein paar Werte aus dem Hut zaubern muß. Aber während einer Spielrunde, ein Spielhilfetool für den SPIELER zur Verfügung zu stellen, ist für mich nach wie vor ein falscher Ansatz. tanatael hatte es bereits auf den Punkt gebracht.
stay tuned!