Mehr Ausgestaltungsmöglichkeiten für Mundane

  • Im "KIs als SCs"-Thread ist mir ein Post aufgefallen, das mich ein wenig nachdenklich gemacht hat:


    "thestor" schrieb:


    Was ich persönlich bisher überlegt hätte... ihr kennt ja die "Verbündeten" Geister, die sich ein Magier erschaffen klann...


    Könnte ein Decker nun sehr viel Zeit und Liebe in einen Agenten investieren um ihn zu einer Art abgeschwächten KI zu machen?
    Ich weiss das laut Regelwerk für eine KI midnestens ein dicker Semi-Autonomer Knowbot und eingie Jahre Laufzeit vonnöten wären, aber nur mal als Gedanke, dass halt ein solcher Agent für den decker ungefähr das wäre, was ein Verbündeten-Geist für einen Magier ist.


    Anscheinend bin ich nicht der einzige, der den Eindruck hat, dass SR ein ziemlich magisch dominiertes Spiel zu sein scheint.
    Ich will jetzt nicht auf den häufig hervorgebrachten Vorwurf eingehen, Zauberer seien zu mächtig und überpowert, und auch nicht dass es zu viele magisch dominierte Regionen in der 6. Welt hat(dazu existieren schon genug, um nicht zu sagen zu viele andere Threads), es geht mir um einen anderen Aspekt.


    Ich bin nämlich der Ansicht, Magie erlaube es mehr als alle anderen Charakteraspekte in SR, Farbe ins Rollenspiel zu bringen - zumindest für mich ist das häufig der Anlaß, einen magischen Charakter zu spielen.
    Was meine ich nun damit? Nun, Zauberer haben ziemlich freie Hand bei ihrer Ausgestaltung, angefangen von der Schamanenmaske über die Beschaffenheit von Medizinhütten, Bibliotheken und die Optik von Zaubersprüchen, Foki und Ki-Kräften bis hin zur Interaktion mit Verbündeten - wohin man auch sieht, überall existiert Freiraum, um einem Magier einen persönlichen Touch zu verleihen und ihn farbenfroh und liebevoll auszugestalten. (Auch wenn diese Möglichkeiten leider zu wenig genutzt werden, vielleicht auch weil SR dazu neigt Spielertypen anzuziehen und zu generieren, denen die Stufe ihrer Hexereifertigkeit wichtiger ist als eine interessant ausgearbeiteter Charakter - ja, ich weiß, ich bin ein hoffnungsloser einsamer Cowboy im Kampf für das Gute Rollenspiel(TM).)


    Aber wie sieht es nun mit anderen Charaktertypen aus? Decker können an ihren Icons herumspielen(die aber vom Rest der Charaktere so gut wie nie gesehen werden, weil sie von Matrixaktionen ausgeschlossen sind, womit die dazu genommene Zeit zum Ausspielen geringer ist und der "Aha!"-Effekt bei den Spielern ausbleibt), aber ansonsten sieht es eher mau aus. Individualisierende Cyberware wie Kid-Stealth-Beine oder Kunsthörner kommt selten in Frage, da ja spätestens seit der 3rd Mike M sei Dank unauffällige Schwarzmantel-Nerds den Defaultrunner darstellen.
    Somit bleibt wohl festzuhalten, dass mundane Charaktere häufig erheblich blasser, weniger ausgestaltet daherkommen. Zwei Samurais oder Rigger auf vergleichbarem Powerlevel und mit ähnlicher Spezialisierung unterscheiden sich häufig kaum, was den Stil angeht, zwei Schamanen oder Ki-Adepten hingegen sehr wohl.


    Ich persönlich fände es darum ganz schön, wenn mundane Charaktere auch die Möglichkeit hätten, ähnlich detailliert und farbenfroh ausgestaltet zu werden. Es würde auch gut zum Cyberpunk passen (und es ist mir egal, ob ein paar Leute es toll finden oder nicht, dass das nicht mehr auf dem Cover steht). Wie bei jeder Form von Science-Fiction, New Wave vielleicht mal ausgenommen, ist auch hier eine gewisse Technikverliebtheit wichtig, eine liebevoll ausgestaltete und präsentierte Technologie - man denke nur an die Beschreibungen des Cyberspace oder der SimStim-Technik im Neuromancer.


    Nur mal so zum Vergleich ein paar andere Systeme, die aufzeigen wie auch technisch orientierte Charaktere farbenfroher ausgestaltet werden können:


    CP2020: Hier können Netrunner, ohne gleich hunderttausende dafür verpulvern zu müssen, ihre eigenen virtuellen Welten erschaffen, die ihren persönlichen Stil widerspiegeln. Auch können sie virtuelle Persönlichkeiten erschaffen, und auch ihren selbst programmierten Utilities Persönlichkeit, Gedächtnis und Kommunikationsfähigkeit verleihen und sie damit zu bemerkenswerten Unikaten machen. Wie interessant das sein kann, zeigt das Persönlichkeit besitzende Succubus-Programm im Beispiel-Netrun. (Mal ganz davon abgesehen dass das Netrunning bei diesem System besser mit dem sonstigen Inplay-Geschehen verzahnt ist, so dass auch mal die anderen Charaktere so etwas mitkriegen können, aber ich will hier keine "Mein System ist viel besser als deins"-Diskussion lostreten. So eine gehört an einen anderen Ort.)
    Techs können an Geräten herummacgyvern, um ihnen völlig andere Funktionen zu geben und sie zu individualisieren.


    Mage - the Ascension: (Vorbemerkung: Hier ist Technologie auch nur eine Form von Magie - dementsprechend läuft beides nach den gleichen Regelmechanismen und erlaubt im Großen und Ganzen die gleichen Ausgestaltungsmöglichkeiten, nur der Style ist anders.)
    Söhne des Äthers(eine Art Mischung aus verrückten Wissenschaftlern und McGyver) und Virtuelle Adepten können sich ebenso wie andere Mages auch selbst Verbündete schaffen, etwa in Form von Androiden, autonomen Robotern und KIs. Letzteres könnte man in SR für Decker, erstere für Rigger zu einer interessanten Option machen.


    Was meint ihr zu meinen Gedanken? Denkt ihr ebenso, liege ich völlig daneben, oder liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo in der Mitte?
    Was habt ihr noch an Ideen, wie man mundanen Charakteren mehr Ausgestaltungsmöglichkeiten geben könnte? Darf auch gerne von anderen Systemen abgekupfert sein.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • :-s 8O :rofl:


    Sorry, nette Details (Farbe!) um jede Art von Charakteren auszugestalten gibt es quasi in unendlich möglicher Variation.


    Und solche Sätze wie Folgende, so leid es mir tut, sind aus meiner Sicht ein Hirnfurz:

    Zitat

    Ich bin nämlich der Ansicht, Magie erlaube es mehr als alle anderen Charakteraspekte in SR, Farbe ins Rollenspiel zu bringen - zumindest für mich ist das häufig der Anlaß, einen magischen Charakter zu spielen.


    Zitat

    Somit bleibt wohl festzuhalten, dass mundane Charaktere häufig erheblich blasser, weniger ausgestaltet daherkommen. Zwei Samurais oder Rigger auf vergleichbarem Powerlevel und mit ähnlicher Spezialisierung unterscheiden sich häufig kaum, was den Stil angeht, zwei Schamanen oder Ki-Adepten hingegen sehr wohl.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Sorry, nette Details (Farbe!) um jede Art von Charakteren auszugestalten gibt es quasi in unendlich möglicher Variation.


    Ich weiß - aber bei Zauberern sind diese Möglichkeiten wesentlich stärker ausgeprägt.


    Wie wäre es mal damit, meine Argumente zu dekonstruieren statt zwei Quotefelder hinzuschmeißen und diese als Hirnfurz zu titulieren? :roll:

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Ich weiß - aber bei Zauberern sind diese Möglichkeiten wesentlich stärker ausgeprägt.


    Warum?


    Ich postuliere die Gegenthese:
    Magie ist das Feld, in dem die meisten generischen Stereotypen herumrennen, basierend auf den vorgegebenen Linien und der Tatsache, daß Magie explizit primär ein Gedankenspiel ist.


    "Skyrock" schrieb:

    Wie wäre es mal damit, meine Argumente zu dekonstruieren statt zwei Quotefelder hinzuschmeißen und diese als Hirnfurz zu titulieren?


    Weil es keine Argumente sind, sondern Thesen.
    Sie basiere auf einseitig vereinfachten Annahmen, und jeder der sich etwas damit auseinandersetzt, kann für sich verdammt schnell ein Gegenbeispiel konstruieren, womit die These platzt.


    Insofern ist es müßig, lange etwas dekonstruieren zu wollen, was nicht exisitiert.


    Farblose Charaktere sind nicht die Schuld des Systems, sondern des Spielers.
    Jeder kann seinen Charakter anmalen wie er will...


    Dadurch, neu-tollere Elemente einzubringen, bewirkst du dasselbe wie FP mit ihren Zeiss-Audiotek-Systemen: Brüche im System - an der Farblosigkeit ändern sie garnichts.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Skyrock" schrieb:

    Ich bin nämlich der Ansicht, Magie erlaube es mehr als alle anderen Charakteraspekte in SR, Farbe ins Rollenspiel zu bringen - zumindest für mich ist das häufig der Anlaß, einen magischen Charakter zu spielen.


    Halte ich für ziemlichen Quatsch.


    "Skyrock" schrieb:

    Zwei Samurais oder Rigger auf vergleichbarem Powerlevel und mit ähnlicher Spezialisierung unterscheiden sich häufig kaum, was den Stil angeht, zwei Schamanen oder Ki-Adepten hingegen sehr wohl.


    Tja, da habe ich teils sehr gegenläufige Erfahrungen gemacht...


    "Skyrock" schrieb:

    Ich persönlich fände es darum ganz schön, wenn mundane Charaktere auch die Möglichkeit hätten, ähnlich detailliert und farbenfroh ausgestaltet zu werden.


    Ich weiß nicht wo dein Problem ist? Haben sie doch.


    "Skyrock" schrieb:

    Es würde auch gut zum Cyberpunk passen (und es ist mir egal, ob ein paar Leute es toll finden oder nicht, dass das nicht mehr auf dem Cover steht).


    *gähn* So langsam wird diese Gebetsmühle echt ermüdend...


    "Skyrock" schrieb:

    CP2020: Hier können Netrunner, ohne gleich hunderttausende dafür verpulvern zu müssen, ihre eigenen virtuellen Welten erschaffen, die ihren persönlichen Stil widerspiegeln. Auch können sie virtuelle Persönlichkeiten erschaffen, und auch ihren selbst programmierten Utilities Persönlichkeit, Gedächtnis und Kommunikationsfähigkeit verleihen und sie damit zu bemerkenswerten Unikaten machen. Wie interessant das sein kann, zeigt das Persönlichkeit besitzende Succubus-Programm im Beispiel-Netrun.


    Dazu sag ich nur:

    "Skyrock" schrieb:

    (die aber vom Rest der Charaktere so gut wie nie gesehen werden, weil sie von Matrixaktionen ausgeschlossen sind, womit die dazu genommene Zeit zum Ausspielen geringer ist und der "Aha!"-Effekt bei den Spielern ausbleibt)


    Achte bitte darauf, daß du identische Maßstäbe anlegst. Denn...


    Zitat

    (Mal ganz davon abgesehen dass das Netrunning bei diesem System besser mit dem sonstigen Inplay-Geschehen verzahnt ist, so dass auch mal die anderen Charaktere so etwas mitkriegen können, aber ich will hier keine "Mein System ist viel besser als deins"-Diskussion lostreten. So eine gehört an einen anderen Ort.)


    ... so leid es mir tut, das sehe ich auch wieder anders. Vor allem finde ich das eine tierisch freche Aussage von jemandem, der das Matrix-Quellenbuch wohl noch nichtmal angefaßt hat und sich hier im Forum ein mühseliges Wissen über die SR-Matrix zusammenmausert - deine entsprechenden Threads im Matrix-Board zeigen ja, daß du dich mit den entsprechenden Feldern nicht beschäftigt hast.


    "Skyrock" schrieb:

    Mage - the Ascension:


    Und ein Spiel, indem man per se einen Magier spielt als Gestaltungsmöglichkeit für Mundane anzupreisen halte ich doch auch für etwas gewagt... denn auch in SR kann ich mir einen Technomagier bauen. Der Form meines Verbündeten ist schließlich keine Beschränkung gesetzt... ein ziemliches Nullargument.


    "Skyrock" schrieb:

    Was meint ihr zu meinen Gedanken? Denkt ihr ebenso, liege ich völlig daneben, oder liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo in der Mitte?


    Die Wahrheit liegt im letzten Satz tatsächlich in der Mitte - meiner Meinung nach liegst du völlig daneben. ;)


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Farblose Charaktere sind nicht die Schuld des Systems, sondern des Spielers.
    Jeder kann seinen Charakter anmalen wie er will...


    Amen.


    Ich frage mich ehrlich gesagt manchmal wieso du überhaupt noch Shadowrun spielst, und dir die Mühe machst in entsprechenden Foren zu posten, wenn dir soviel nicht paßt, und andere Spiele es doch soviel besser machen.

  • "Skyrock" schrieb:

    Zwei Samurais oder Rigger auf vergleichbarem Powerlevel und mit ähnlicher Spezialisierung unterscheiden sich häufig kaum, was den Stil angeht, zwei Schamanen oder Ki-Adepten hingegen sehr wohl.


    Irgendwie bezweifle ich, daß Leute mit ähnlicher Spezialisierung sich regeltechnisch massiv unterscheiden. ;-)


    Was in diesem Punkt fehlt, sind einfache Richtlinien für den Spielleiter, was sinnvoll ist und was nicht, gerade im Bereich "Gadgets bauen" oder ähnliches. Daß es in CP2020 zb besser klappt, liegt wohl auch massiv an der Präsentierung des Systems, im Schnitt weniger und leichtere Regeln, dazu noch Ausrüstungsbilder und nette Beschreibungen (Chrome 1-4 zb)


    SYL

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Farblose Charaktere sind nicht die Schuld des Systems, sondern des Spielers.


    Das würde ich so nicht sagen. Das System stellt die Palette bereit, und zu verlangen man solle sich alles aus wenigen Primärfarben zusammenmischen, weil keine breite Auswahl von vornherein angeboten wird, das ist nun auch nicht das wahre. Aber wahrscheinlich ist man dann selber schuld, kann das System ja nichts dafür, dass man selbst nicht mischen kann. Komisch... wofür gebe ich dann eigentlich Geld für eine Palette aus?


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • Natürlich gibt es Systeme die einen bei der Wahl der Charaktere stark einschränken, aber diesen Vorwurf kann man SR ja nun wirklich nicht machen oder?

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • "blut_und_glas" schrieb:

    Das würde ich so nicht sagen. Das System stellt die Palette bereit, und zu verlangen man solle sich alles aus wenigen Primärfarben zusammenmischen, weil keine breite Auswahl von vornherein angeboten wird, das ist nun auch nicht das wahre. Aber wahrscheinlich ist man dann selber schuld, kann das System ja nichts dafür, dass man selbst nicht mischen kann. Komisch... wofür gebe ich dann eigentlich Geld für eine Palette aus?


    Eine schöne Methapher, bleiben wir dabei - allerdings würden die Spieler, die es nicht fertigbekommen zu mischen, ebensowenig in der Lage sein, mit den Nuancen umzugehen, und schlicht eine Farbe zu nehmen.
    Diese tendieren dann über einen Querschnitt oft zu denselben Farben, womit man denselben Effekt hat, nur noch stereotyper: Einige wenige groß vertretete Farben.


    Je detaillierter etwas ausgearbeitet ist, desto größere Tendenzen bestehen darin, daß die Leute sich slavisch daran Klammern - der gegenteilige Effekt des Gewünschten.


    Persönlich finde ich ein System, daß einem ein Grundpalette in die Hände drückt und einem sagt 'Lern mischen und malen' weitaus besser, als ein System, daß einem strikt vorgemalte Bilder zur Verfügung stellt, die man stellenweise mit durchnummerierten Farben anmalen darf - nach Nummer natürlich.


    Zu ersterem muß das System natürlich Anleitungen, Beispiele und eine Stilvorgabe bieten - aber daß dem aktuellen SR vorzuwerfen, daß es das nicht tun würde, ist ziemlich müßig.


    Insgesamt gilt hier auch die alte Sache mit: 1x Fisch :arrow: 1x satt respektive Fischen lehren :arrow: öfter satt. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Eine schöne Methapher, bleiben wir dabei - allerdings würden die Spieler, die es nicht fertigbekommen zu mischen, ebensowenig in der Lage sein, mit den Nuancen umzugehen, und schlicht eine Farbe zu nehmen.


    Und genau das halte ich so für Unsinn. Sogar für kompletten. Das ist fast der gleiche Unsinn wie die berühmten goldenen Regeln, dass man ja jede Regel verändern oder weglassen könnte, wenn sie einem nicht gefällt. Natürlich kann ich das. Aber das kann und darf keine Entschuldigung dafür sein unvollständige oder schlechte Arbeit abzuliefern. Ich bezahle nicht dafür arbeiten zu gehen.


    (Inwiefern Shadowrun nun betroffen ist sei einmal dahingestellt (...obwohl ich eigentlich nie das Gefühl hatte ich hätte mit diesem System Fischen gelernt...), mit geht/ging es nur um die allgemeine Aussage.)


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • "blut_und_glas" schrieb:

    Aber das kann und darf keine Entschuldigung dafür sein unvollständige oder schlechte Arbeit abzuliefern. Ich bezahle nicht dafür arbeiten zu gehen.


    Sicher nicht - wobei unvöllständig/schlecht wieder in einem großen Maße subjektiv ist.


    Allerdings sehe ich, daß wir uns in einem gewissen Punkt, nämlich der Konsumhaltung, wohl kaum einig werden können.


    Ich persönlich finde nichts daran, etwas zu kaufen, daß mir in einem interaktiven, gestaltenden Spiel die Nutzung und Entwicklung der Phantasie abnehmen soll.
    Persönlich habe ich sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht, daß Leute, die eine solche Konsumeinstellung in einem starken Maße hatten, im Spielverlauf selbst ebenso darauf warteten, alles serviert zu bekommen.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • alsofind ich find nicht das SR Fablos ist.
    Ich hab mal ne Riggerin gehabtr und da stand ich vor der wahl aiuf was pspeztialisiere ich mich?
    Werd ich jetzt ne Fliegertussi und werde nur noch Kampfjets fliegen?
    Werde ich eine Riggerin an Bord eines Schlachtschiffes?
    Verusche ich mich auf drohnen zu spezialisieren?


    usw.


    Also als Rigger hat man da ne Menge auswahl und muss nicht nur immer auto fahren. Und wenn man sagt man ist nen Autorowdie dann hat man immer noch x Sachen. Meine Riggerin könnte in der illegalen Autorennszene mitmischen udn dort heiße rennen fahren. Saufen und die Kerle abschlempenb und danach wieder heiße Rennen fahren und nebenbei ein paar RUns einstecken.


    Diese Riggerin wäre ein e völluig andere, als die Riggerin die vor allem Trucks fährt und nebenbei ein paar Schmuggelazufträge an land zieht.


    So als grobe richtlinien. Dann ist ja noch die Frage was für nen Lebenstil haben die Charaktere? Und wnen ich nen Mittelschichts Lebenstil hab ist es imemr noch anders als würde ich in Renton oder in den Barrens leben.


    Der kulturelle Backgriound der 2 Rigger kann verschieden sein.


    Partymaus Riggerin a stammt aus der illegalen Rennsztene aus Miami, während Riggerin b) die Truvckerin eher auf der Straße des Mitteleren Westen zuhause ist und die Palmen gerade dann sieht, wenn sie mal ne Ladung tiefkühlpizzen für Onkel Mario aus NY nach LA bringt und dabei hofrt das Pueblo nicht die Spezialgewürze findet.

  • ebenso wie beim Vorzeigekampfcharakter: Dem Straßensamurai


    da kann man auch alles spielen ... vom durchgeknallten Cyberprediger (alá Dolph Lundgren in Jonny Mnemonic) bis zum Cyber-Bushido-Krieger! Und auch alles dazwischen... in allen Schattierungen und Details. Kann also auch nicht ganz nachvollziehen, was daran Sterotyp oder Farblos sein sollte....

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Sicher nicht - wobei unvöllständig/schlecht wieder in einem großen Maße subjektiv ist.


    Vollkommen korrekt.


    Zitat


    Ich persönlich finde nichts daran, etwas zu kaufen, daß mir in einem interaktiven, gestaltenden Spiel die Nutzung und Entwicklung der Phantasie abnehmen soll.


    Mir kommt es dabei auf das wie an. Wie wird mir etwas präsentiert, wie wird es mir verkauft. Und mittlerweile hinterlassen, leider, alle "goldenen Regeln" und Verweise auf "Fischen lernen" in meinem Mund den üblen Nachgeschmack von billigen Ausreden und/oder elitärem Dünkel.


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • "blut_und_glas" schrieb:

    Und mittlerweile hinterlassen, leider, alle "goldenen Regeln" und Verweise auf "Fischen lernen" in meinem Mund den üblen Nachgeschmack von billigen Ausreden und/oder elitärem Dünkel.


    Durchaus verständlich, wenn sie zu oft genutzt werden.
    Allerdings... einen ebenso bitteren Beigeschmackt hat ebenso die Konsumhaltung.


    Das Abwägen ist der Springende Punkt - und ehrlichgesagt sind Rollenspiele in gewisser Hinsicht von Grund auf 'elitär'.
    Nicht daß das ein Grund wäre, zu übertreiben...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • So mal nur als Gegenbeispiel zu den "Charakterklassen bei SR"


    Wenn ich mir einen mundanen Einbruchsspezialisten zusammenbaue gibt es wohl trotzdem Unterschiede.
    1. Verhältnis zu Cyberware viel, wenig, gar keine --> Einstellung und Geldfrage
    2. Mehr MacGyver oder eher JamesBond Sprich improvisieren oder Millionen an TechSpielzeug.
    3. Art der Aufträge die er annimmt. Datendiebstahl, Kunstdiebstah, Bratwürstchen klauen...
    4. Hintergrund im Allgemeinen... (MeritsFlaws, Motive, etc pp)


    das gleiche gilt für den Sammy:


    Ich selbst spiele versch. Sammys (oder habe mir zumindest mal die Chars gebaut)
    1. Welche Art von Cyberware hat er verbaut evtl. nur Bio???
    2. Moral
    3. s. 4 o.
    usw.


    Ich meine klar kann ich mir immer wieder den Ini 30 Sam mit Smart und sonst nichts zusammenbauen, der eigentlich der totale Psycho ist und nichts macht außer kämpfen oder irgendwelche andere stereotype Charaktere. Allerdings finde ich lässt gerade Sr da sehr viel Freiheit in der Ausgestaltung im Gegensatz zu z.B. ADD, DSA, teilw. WoD, Earthdawn,...


    Und zu deinem Bsp. der Ki-Ads, die so viel farbiger sind.


    Wenn ich mich auf eine Gebiet spezialsiere bleiben mir auch nicht viel mehr Punkte übrig als bei dem Einbrecher. Gut er kann sich Kräfte aussuchen, aber die Kräfte für ein Spezialgebiet (z.B. Einbruch) sind eben auch beschränkt und ob ich jetzt Spulosen Tritt oder gest. Heimlichkeit habe macht den Braten auch nicht fett...

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Allerdings... einen ebenso bitteren Beigeschmackt hat eben die Konsumhaltung.


    Auch da sind wir einer Meinung. :D


    Aber auch der Kreative konsumiert, und wenn es das Handwerkszeug für seine kreative Tätigkeit ist - Regelwerke beispielsweise. ;)


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • Durchaus - allerdings reden wir hier von einem Mainstream-System...
    Also irgendwas am Konzept muß grundlegend stimmen - sonst würde es sich kaum verkaufen. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • das heißt nix, oder ist deas geheimkonzept von MC D dass sie dann noch aufhaben wenn die anderen zu haben?


    Also, es liegt sicher nicht an dem gesunden & tollen Essen udn dennoch verkauft es sich. :twisted: Das im Kapitaluismus nur das gute durchkommt sollte man als SR spieler wissen, dass das nicht ausschlafgggebend ist. ^^