Gewaltverherrlichung im Rollenspiel

Ich dachte, daß währe Kunstdünger, aus dem man Bomben basteln kann. :wink:
Zu haben wohl in jedem gut sortierten Blumenladen.

Und ich gebe zu, ich kenne weder das SFD noch ACB...

"Ares" schrieb:

Ich habe mich halt einfach auf seine Äußerung zu SR bezogen, genauer betreffs des Arsenals (in einem oberen Text von mir noch mal zitiert). Die andere Diskussion hab ich nicht thematisiert,

Schön. Ich habe doch gesagt, daß du alles aus dem Zusammenhang gerissen hast, und einfach drauflos gefschwafelt hast. Wo ist also dein Problem wenn du das jetzt sogar zugibst?
Tut mir ja leid, aber wenn man ein eine laufende Diskussion reinplatz, sollte man sich auch mit ihr auseinandersetzen, und nicht einfach ohne Wissen über Zusammenhänge etwas zu einem Kommentar zusammentippseln.
Es ging von Anfang an nicht darum, das Void ein Problem mit Gewalt in Rollenspielen hätte.

Wäre mir zumindest auch neu.

Wir drehen uns im Kreis. Wie Rotbart schon anmerkte.

Ausserdem hat die Diskussion nichts mehr mit Handgranaten an sich, sondern mit ethischen Bedenken gegenüber Gewaltverherrlichung in Rollenspielen zu tun.

... weshalb sie jetzt auch in einen entsprechenden Thread gepackt wurde.

Das ist nett. Danke.

Aber anscheinend scheint es nun keinen Diskussionsbedarf mehr zu geben.

SR ist ein bischen Gewaltverherrlichend
So what
immer noch besser,als das Sie in einem Run die Aktionsequenzen rausschneiden um mehr Platz für Werbeblöcke zu machen

Hough!
Medizinmann

ich stell mir das grade mal bildlich am Spieltisch vor.
SL beschreibt grade wie dei Kontruppen anstürmen die Spieler packen die würfel aus und....
Die SL beginnt mit den Werbesolgans für den neuen Weichspüler aus dem Hause Ares der auch dei schwierigsten Felcken den Gar aus macht.
"Also kaufen sie noch heute ihren ganz persöhnlichen Ares Felckensquirt . Damit lästige Flecken sie auch in Zukunft nicht mehr schrecken können"
Danach wirft dei SL ein Münze bei Kopf gehts weiter bei Zahl gibts neu Charas :wink:

So ganz überzeugt mich das nicht mit den Werbeblöcken

VA

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Und nun weiter mit der Diskussion: Gewaltverherrlichung im Rollenspiel

Hmm... neee.. keine Sorge. Sowas war gerade nur zu verlockend an diesem Punkt der Diskussion *g*
Die Diskussionen werden normal nicht unterbrochen.
Und wenn ich mir das mitten im Run vorstelle... ich glaube ich würde den SL erschlagen...

Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß sowas auf Einführungsrunden für neue Rollenspiele auf Cons passiert...

Im Arsenal findet man aber keine vernünftigen Waffen...

... es ist mal wieder soweit.

*barrikaden aufbau*

Jede weitere Diskussion über Glaubwürdigkeit von Waffen in SR innerhalb dieses Threads wird gelöscht.

Kommt bitte wieder zum Thema zurück, ok?

Ja Rollenspiele sind gewaltverherlichend und Ja die Auswirkungen von dem was Waffen und Explosivmittel anrichten wird zu wenig dargestellt.
Aber das selbe gillt nicht nur für RPGs und Hollywood sondern genauso für die Tagesschau und Co. Habt ihr in den ganzen Berichten über den 1. und 2. Irakkrieg oder den Afganistanfeldzug irgend welche Toten gesehen die nicht zugedeckt waren? Und die Verwundeten die man in den Spitälern sieht glaub wirklich irgend jemand das das die Schlimmsten Verwundungen waren?
Würde man den Leuten um 18.00 die ungefilterte Realität zeigen würde ihnen das Abendessen hochkommen.

Ich spiele ca. 15 Jahren RPGs und seit ca. 12 Jahren Spiele ich Shooter. Ich beschäftige mich mit Waffen und sehe mir liebend gerne Actionfilme an aber ich habe noch nie jemanden erschossen.
Gewaltverherlichung ist leider ganz normal und das nicht erst seit Kino, TV und RPG. Schon in der Biebel wird die Rache glorifiziert

Zitat

Auge um Auge

oder

Zitat

denn ich bin die Rache, sprach der Herr

Ich finde das was in Deutschland als Jugendschutz betrieben wird da schon schlimmer, denn wenn in einem Computerspiel jemanden "erschiesse" und der setzt sich einfach in die Ecke sehe ich nicht das diese Aktion auch Auswirkungen hat.
Gewalt sollte wenn schon auch mit ihren Auswirkungen gezeigt werden, aber leider propagieren die ganzen Kriegstreiber einen "sauberen" Krieg und wenn schon die Rechten in die Regierung dürfen und Überwachung für alle Islamisten fordern dann sollte man wirklich mal nachdenken, denn die nächsten "Idealistisch angehauchte Texte" werden Gestzestexte sein.

(Gleich zur Klarstellung ich bin NICHT Linksradikal sondern ein verfechter der demokratischen Grundsätze.)

Hallo!

Zitat

Ja Rollenspiele sind gewaltverherlichend und Ja die Auswirkungen von dem was Waffen und Explosivmittel anrichten wird zu wenig dargestellt.

Das gilt aber nicht pauschal. SR ist da, weil sehr abstrakt, recht klinisch, aber das verschiebt die eventuelle Darstellung lediglich auf den Spielleiter. Andere Systeme sind da durchaus sehr detailliert, einschließlich Gedärmen und der Entfernung, die ein abgehackter Kopf fliegt.
Wirklich gewaltverherrlichend sind wenige Systeme ("Battlelords" fällt mir da als spinnertes Extrem ein in dem man mit Kettensägen anfängt, ab Level 50 aber mit Planeten wirft ...); die meisten nehmen Gewalt als Bestandteil der Welt, weil Konflikt nun einmal das wichtigste dramaturgische Mittel ist, Spannung zu erzeugen.

Zitat

Aber das selbe gillt nicht nur für RPGs und Hollywood sondern genauso für die Tagesschau und Co. Habt ihr in den ganzen Berichten über den 1. und 2. Irakkrieg oder den Afganistanfeldzug irgend welche Toten gesehen die nicht zugedeckt waren?

Ja, jede Menge sogar, und sogar (wenn auch seltener) bei den Öffentlich-Rechtlichen. Die zerhackten US-Soldaten (respektive ihre Teile) waren Abende lang groß in der Kamera. Tatsächlich sind die Hemmschwellen, direkte Gewalteinwirkung zu zeigen, in den letzten drei, vier Jahren ganz erheblich gesunken, finde ich.

Zitat

Gewalt sollte wenn schon auch mit ihren Auswirkungen gezeigt werden,

DAS ist ein extrem umstrittener Punkt.
Bis vor etwas mehr als einem Jahr war es wissenschafltich gar nicht geklärt, ob gewalttätige Filme oder Spiele die Aggression und Gewaltbereischaft der Nutzer überhaupt steigern. Mittlerweile ist eine große Langzeituntersuchung unter US-Jugendlichen ausgewertet, und es scheint tatsächlich so zu sein, daß es diesen Einfluß gibt, natürlich nicht immer und in unterschiedlicher Stärke sowie abhängig von vielen weiteren Variablen.
Gemäß dieser Untersuchung ist es insbesondere die immer realistischere Darstellung von Gewalt und deren Folgen, die zur Abstumpfung führen. "Klinische" Gewalt wie bei James Bond wird als fiktional empfunden; wenn es aber so richtig spritzt, senkt das die Hemmschwelle zu eigener Gewalt. Insofern gebe ich dem Ansatz des Jugendschutzes recht, wenn ich auch nicht glaube, daß er irgendeine Chance hat.

Zitat

wenn schon die Rechten in die Regierung dürfen und Überwachung für alle Islamisten fordern dann sollte man wirklich mal nachdenken, denn die nächsten "Idealistisch angehauchte Texte" werden Gestzestexte sein.

Nuja, nuja ...
Vor Jahren gab es Studi-Parlament die Situation, daß tasächlich "eine Rechte" einen Platz bekommen hatte. Die arme Frau war von den Jungliberalen, also bei weitem keine Nazibraut, aber man hat bei der Eröffnungssitzung dennoch über Stunden und Stunden Grußtelegramme andere ASten vorgelesen, bis sie entnervt gegangen ist. Erst dann wurde gearbeitet. Mächtig links und demokratisch, das.
Von daher reagiere ich etwas emfpindlich auf "die Rechten" als Pauschalterminus. Außerdem dürfen sie (wer auch immer "sie" sind) genau dann in die Regierung, wenn sie gewählt werden. Das ist nun mal das Wesen einer Demokratie, und eine erwachsene Demokratie muß auch solche Subjekte wie Schill oder Gauweiler aushalten können.

Ich stimme Dir eingeschränkt dennoch zu. Gewaltbereite Radikale sollten beobachtet werden, wenn die demokratischen Mechanismen der "Überwachung der Überwacher" funktionieren. Bedenklich wird es jedoch, wenn in Bayern normale Gläubige als "Islamisten" gefilmt werden, das Opus Dei, weil ja guete Christenmenschen, aber in der Regierung sitzt.

Und Gesetze sind immer ideologisch geprägt, ob es nun die Schariah ist oder die UN-Charta der Menschenrechte. Weil die "Welt immer kleiner wird" (ein Fünfer in das Phrasenschwein), prallen die Ideologien immer heftiger und ungebremster aufeinander. Schariah und UN-Charta sind nicht miteinander vereinbar, und ich persönlich habe eine sehr starke Meinung dazu, welche der beiden richtiger ist. Aber das ändert nichts daran, daß z.B. die arabische Welt bei der Formulierung der Charta nicht viel zu sagen hatte und diese auf der Aufklärung fußt, die nun mal ein "westliches" Phänomen ist. Insofern ist die Befreiung der afgahnischen Frauen von der Schariah zwar in meinen Augen moralisch richtig. Ich habe auch das Gefühl, das sehen die meisten der erwähnten Frauen ähnlich, jedoch nicht alle, und es ist sicherlich kein im Innersten demokratischer Prozeß.

Gruß

Quichote

Entschuldigung das ich die Rechtssozialistischen Gewählten Vertreter des Volkes mit diesen Rechtsnationalistischen Personen in einen Topf geworfen habe. Mea culpa, mea maxima culpa.
Ich habe nur diesen Bericht gelesen und musste wieder daran denken wie es damals 1936 angefangen hat.

Freiheit in Glaube, Wort und Gedanke. Ich stelle mich freiwillig.

Ich finde die Schariah und die vernichtung von Weltkulturebe (die Budha-Statuen in Afganistan) auch moralisch verwerflich aber der "Westen" sprich Amerkia hat nicht das Recht jeden zu erschießen, verhaften und zu diffamieren der nicht nach ihren Vorstellungen lebt.
Aber zurück zum Thema.
Ich sag ja nicht das die Eingeweide herrumspritzen müssen oder das ich Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten einsetzen darf. Aber es muss den Leuten gezeigt werden das ich, wenn ich auf jemanden schiesse das der verletzt wird und vor allem Kindern muss die möglichkeit gegeben werden darüber zu reden. Und ich meine nicht in der Form wie es heute üblich ist auf dem Schulhof.
Die ganzen Gewalttätigen Filme und Spiele sind nur ein Teil des Problems, einen sehr starken Einfluss auf diese Entwiklung hat sicher auch die immer weniger werdende Komunikation mit der Älteren Generation (Lehrer, Eltern, Grosseltern,...).
Aber leider wird nicht mehr nur in Spielen und Filmen gezeigt das der Stärkere recht hat.

Nicht nur in Filmen und Spielen. du meintest das die USA nicht das Recht haben "zu erschießen , zu verhaften...." . Ich seh das genauso aber außer uns scheints keine zustören . Oder haben sie doch "Recht" weil sie einfach dei stärkeren sind und der Rest einfach nur buckelt?

gut , gebs ja zu hab mich auch hinreißen lassen zu OT. Aber es paßt gut rein. Der Stärkere gewinnt , der Stärkere hat Recht , der Stärkere ist der Held auf den alle warten damit er die Welt befreit von den "bösen Dunkelmännern" , Schwarzmagiern , Terroristen oder was weiß ich was den Spielemachern noch alles einfällt. Und manchmal wird aus Spiel ernst und es Maschieren Armeen gegen die "Bösen" auf um die Welt zuretten. Ganz wie im Kino oder in Spielen.
Und das sagt man immer Rollenspieler leiden unter Realitätsverlust...

Hallo!

Zitat

Ich seh das genauso aber außer uns scheints keine zustören .

Das ist zum Glück ja nicht ganz so. In der UN kriegen sie ganz schön Gegenwind, und so langsam scheint das den Tiefflieger aus Washington ja auch zu stören, wenn auch nur wegen seiner Wiederwahl. So richtig bremsen kann man sie halt leider nicht. Wie denn auch? Aber das bißchen, was passiert und was sich vielleicht verändert, ist immer noch besser als nichts. Dauert nur alles so unendlich lange.

Zitat

gut , gebs ja zu hab mich auch hinreißen lassen zu OT.

Ich hoffe, das ist in der "Plauderecke" nicht so schlimm ...

Gruß

Quichote