ist Cyberpanzerung Imba & blöde Granatenregel

  • Der Witz einer luftgezündeten Granate ist ja, das sie über oder sogar hinter der Deckung detoniert. Vor dem Schuss wird die Entfernung des Ziels bestimmt und die Granate dann auf die Distanz programmiert. Dann schießt man über das Ziel, so das die Granate in der eingestellten Entfernung explodiert.

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • hmm das meinst du. naja, meine interpretation des faqs wäre aber demnach, einen opposed test zu machen. aber das kann jeder so handhaben wie er es will, das faq ist ja keine errata. :)

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Die Regeln oben gelten gegen den Einsatz gegen ein mobiles Ziel bei Granaten die verzögert explodieren (also keine luftzündenden). So setzt man Granaten aber eben nur selten ein. Für gewöhnlich setzt man sie gegen einen stationären Gegner ein (um eine MG-Position auszuräumen, einen Raum zu klären etc) und zwingt ihn so sich zu bewegen (und in den meisten Fällen dann auch anfällig für direktbeschuß) zu werden.
    Wer in einem 3x3m Raum ist in dem eine Granate explodiert kann ausweichen so viel er will. Er ist trotzdem Matsch wenn er den Raum nicht verläßt. Das Ziel ist also meistens die Stellung. Nicht der "mobile" Gegner. Ob die Granate das Ziel trifft sollte eigentlich allein vom Trefferwurf abhängig sein (also ob man die Abweichung ausreichen reduzieren kann). Ob der Gegner sich mit einer freien Handlung da weg bewegt bleibt ihm selbst überlassen.

  • "Warentester" schrieb:

    Das ist doch absurd.


    willkommen zu den sr4 kampfregeln ](*,) :mrgreen:

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  • "Warentester" schrieb:

    Ich meine mal ernsthaft: Wenn ich die Vergleichende Probe jedesmal anwende, wenn ein potentiell bewegliches Ziel in der Gegend ist, dann treffe ich mit dem Granatwerfer eine Tür schlechter, nur weil jemand daneben steht. Das ist doch absurd.


    Dann wendest du die Regeln aber eher merkwürdig an: Wenn du die Tür treffen willst, kann dir doch egal sein, wer davor, dahinter oder 3 Stockwerke drüber rumturnt, du machst einfach die Erfolgsprobe, und schaust dann am Ende der Kampfrunde/Handlung, wenn die Granate dann explodiert, wer da noch von betroffen ist, und wer nicht. Die vergleichende Probe machst du nur, wenn A seine Granate so werfen will, dass sie am Ende der Kampfrunde genau vor den Füßen von B explodiert, B das aber mitkriegt, darauf natürlich keine Lust hat, und "sich bewegt", um eben nicht als stationäres Ziel zu gelten. Und dieses Bewegen ist, je nach Situation, entweder ein Laufen, ein Haken schlagen oder ein Von-Deckung-zu-Deckung-Hechten.

  • ich glaub du hast warentester da falsch verstanden. er wendet sie eben nicht so an.

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  • Doch ich glaube genau so wendet er sie, er will sogar das die Leute sich bewegen, das ist für ihn besser als ein opposed Tetst, weil so kommen sie aus der Deckung von z.B. einem Auto.
    Beispiel:
    3 Leute verschanzen sich hinter dem Auto, knapp 35 Meter weg knieen die beiden Runner "Waren" und "Tester" hinter hohen Plastistahlkisten. Es hat sich ein Deckungsgefecht entwickelt, aber Waren und Tester sind unter Zeitdruck und wollen hier so schnell wie möglich weg, bevor die Sicherheitstruppen verstärkung bekommen. Waren zückt eine Fragmentgranate und bedeutet Tester mit seiner White Knight(TM) in Feuerbereitschaft zu gehen. (Verzögerte Handlung)
    Waren zieht den Splint der in der Luft explodierenden Granate nachdem er mit ca 40 Metern ein gutes Stück hinter das Auto geworfen hat, damit die Sicherheitsleute auf keinen Fall in Deckung bleiben können. Er hatte auch überlegt sie direkt auf den etwas dicklicheren Sicherheitsmann mit der Schrotflinte den er immer mal wieder sieht zu werfen, allerdings war er nicht sicher ob das klappte, und wenns schlecht lief konnten sie die beiden anderen davor schützen. So liefen alle ins Freie.
    [Phase der Sicherheitsleute]
    Langsam trudelt die Granate auf die Männer zu, die lossprinten um nicht von der Explosion erwischt zu werden. Zwei rennen auf der einen Seite hinter dem Auto hervor und Tester versieht sie mit einer langen Salve seines MGs, während Waren sich dann wohl nächste Runde um den dicken kümmern muss.
    Aber das Patt ist gebrochen.


    << Hab ich recht? Hab ich recht? Hab ich recht? ;)>>

  • Ja, burnaaz, deine Beschreibung trifft es ziemlich gut.


    Raffo : Ja, im Prinzip schon. Aber wenn ich ein potentielles Ziel neben der Tür habe, dann müsste man argumentieren, dass meine Intention nicht ist, das Ziel im Blast Radius zu haben, sondern die Tür zu treffen und somit gäbe es keinen Opposed Test. Die Frage wäre aber: Wäre das Ziel dann (bei einer Luftzündenden oder Aufschlagszündenden Granate) trotzdem im Blast Radius? Wenn ich den Blast Radius nach Regeln bestimme, dann ja. Aber dann wäre ein opposed test fällig und wir wären wieder zurück am Anfang. Oder ich sage, die Intention war nicht ihn zu treffen, also ist er auch nicht im Blast Radius. Aber dann wäre der Blast Radius von der Intention abhängig, mit der die Granate geworfen wird??? Die Alternative wäre einfach den Ort zu bestimmen, wo die Granate landet und alle die drumrumstehen haben pech gehabt, wenn sie sich nicht mit einer freien Handlung wegbewegen können, was aber den FAQs widersprechen würde. Denn dann sind wir zurück bei "auf den Boden neben dem Char zielen".


    p.s.: Bewegungen bei SR sind recht detailliert geregelt. Von Deckung zu Deckung hechten ist Volles Ausweichen. Alle anderen Ausweichbewegungen sind quasi-stationäre Bewegungen (sonst würden sie Handlungen erfordern). Es wäre bekloppt, wenn man über den Ausweichwurf gegen eine Granate zusätzliche Strecke zurücklegen dürfte. Nehmen wir doch mal an, man hat seine freie Handlung für die Bewegung bereits verbraucht und jemand wirft eine Granate. Jetzt weicht man aus, und bringt so mehr Distanz zwischen sich und die Granate. Da die Granate auf eine bestimmte Position gezielt wurde muss man sich also von dieser Position wegbewegen. Aber mit welcher Handlung?

  • Ausweichen: Aber es ist ein Unterschied ob ich einer Granate freudestrahlend meine ganze Vorderseite und Gesicht entgegenhalte oder ich einen Arm um meinen Kopf lege, in die Hocke gehe und ihr meinen Rücken zuwende.

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  • Nicht für die Granate.
    Du nimmst immer noch Granatenschaden-Entfernungsschwund.
    Ob du jetzt hinguckst oder nicht.

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Du kannst einer Granate mMn (nicht nach RAW!) nur ausweichen, wenn du dich
    a) in Bewegung befindest. Denn dann kannst du die z.B. Bewegungsrichtung ändern und dein "Ausweichen" bringt in der Tat mehr Distanz zwischen dich und die Granate. In diesem Fall können die Regeln unmodifiziert übernommen werden, da der Schütze deine Handlung vorraussehen muss und es ein echter Vergleichstest ist).
    b) in Bewegung setzten kannst (mit einer verzögerten oder freien Handlung). Auch dann bringst du physische Distanz zwischen dich und die Granate (und das ist das einzige was hilft).


    Handelst du den "Treffer" aber nach RAW ab, dann reduzierst du die Nettohits mit einem opposed test und erhöst somit den Scatter (und reduzierst nicht den Schaden). D.h. in der Tat würde die Granate nach RAW eine Tür schlechter Treffen, sobald ein Gegner danebbensteht, weil dessen Ausweicherfolge den Scatter erhöhen.


    Die Reihenfolge müsste geändert werden.
    1. Bestimmung des Ortes an dem die Granate explodiert (Abweichung - Erfolge)
    2. Ausweichwurf des Gegners, der eine Bewegung erfordert. Jeder Erfolg beim Ausweichwurf bringt 1m Distanz zwischen die Granate und den Gegner, erfordert aber, dass er sich von seiner Position (in optimaler Richtung vom Einschlagpunkt) wegbewegt.
    oder 2a: Bewegung aus dem Explosionsradius mittels einer freien oder verzögerten Handlung.


    Das ändert nichts am Ergebnis, die Distanz zwischen Granate und Ziel ist am Ende genau dieselbe. Allerdings weiß man jetzt im Gegensatz zur RAW wo genau die Granate explodiert und ebenso zumindestens wo der Gegner nicht mehr ist.


    Bei einer verzögerten Handlung wirds noch einfacher. Da kann man sich einfach mit der nächsten Handlung aus dem Sprengradius bewegen.

  • Leider nur für Airburst, da alle anderen Granaten und Raketen erst am Ende der Runde zünden, da nicht über Rundenübergang hinausgezögert werden kann, bzw angebrochene Handlungne nicht weiter verzögert werden können, hat nie einer die Möglichkeit sich noch in Bewegung zu setzen.


    =(

  • Da zahlt es sich dann aus, eine kleinere Ini (als das Ziel) aber einen Ini Durchgang mehr zu haben.


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    Ich denke ich werde die Abweichungsregeln einfach streichen. Treffen oder nicht Treffen bleibt ganz normal eine Vergleichende Probe.
    Alle Granaten explodieren gleich am Ziel (Zukunft, blablabla 8) ).
    Nichttreffer bedeutet, Ziel konnte genug Distanz zwischen sich und Granate bringen.


    Nicht genauer nachdenken drüber...

  • Also ich wuerde es ja immer noch so Handhaben: Treffen gibt es bei Granaten in dieser Form nicht. Es wird eine Stelle angepeilt (das kann eine Person sein), Nethits reduzieren Scatter, es wird geguckt wo die Granate explodiert, alle in der Naehe bekommen einen Ausweischwurf. Hits auf dem Ausweichwurf erhoehen die Distanz zur Granate um 1m.
    Deckung gibt Wuerfel auf den Ausweichwurf oder sogar sichere Hits.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.