"Haddock" schrieb:Aber was sind denn das zum Beispiel für Nebenfelder.
Letztlich alles, was du willst und hinbekommst.
Der Rigger könnte noch nen guten Mechaniker abgeben (offensichtlichste Wahl), Er könnte Kenntnisse in Notfallmedizin erwerben und sich nen eigenen Notambulanzwagen oä zusammenbauen. Er könnte seine Sozialen Fertigekeiten ausbauen und sich als Schmuggler versuchen, oder als Chaufeur. Er könnte auch schlicht weitere Fahrzeugfertigkeiten erlernen, wenn er sie nicht schon alle beherrscht (was ich bezweifle).
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Letztlich zählt nur, was zum Charakter passt.
Nochmal in aller Deutlichkeit: bei SR ist man nur sehr begrenzt auf definierte Archetypen begrenzt (ok, gerade als Rigger hat man da ein wenig die A-Karte gezogen, zumindest bzgl Cyberware).
"BurnOut" schrieb:- Durch den Offensivüberhang bei Shadowrun (2.0, 3.0, und 4.0 auch) putzt der gängige Sammy ein bis zwei "Opfer" mit seinem ersten Ini-Durchgang weg. Von beidhändigen Pistolenadepten ganz zu schweigen.
Nur, wenn die Gegner wie behämmerte Schiessbudenfiguren rumstehen. Sobald sie damit aufhören und vllt sogar clever vorgehen, sieht das völlig anders aus.
"BurnOut" schrieb:- Mehr Gegner? Dann hast du das Problem: Wehe, wenn da was stehen bleibt. Die Regeln gelten für NSCs ja gewöhnlich auch und da reicht schon ein halbautomatischer Taser/Stick-n-Shock/Narcoject Angriff um ebenfalls einen Runner auszuknipsen. Weniger Runner bedeutet wiederum, dass noch mehr von den Gegnern "nicht kippen". Das zu balancen kann schwierig sein.
Richtig, die Regeln gelten für SCs auch. Heißt dann wohl, dass auch die gelegendlich clever vorgehen müssen. Und das man als SL gut balancen muss, was man ihnen vorsetzt. Aber so schwer ist das jetzt auch wieder nicht.
"BurnOut" schrieb:- Stärkere Gegner? Größere Pools? Dann hast du Kämpfe, die mit etwas Glück/Pech sehr extrem werden können. Spieler neigen durchaus dazu, dann angefressen zu sein: "Der war ja viel zu stark." - Dabei hast du nur einmal gut gewürfelt als SL.
Wie schon erwähnt, kann Stärke auch in überlegenem Informationsstand und guter Taktik liegen. Und wenn die Chars stärker geworden sind, vertragen sie auch stärkere Gegner.
"BurnOut" schrieb:- Langlebigere Gegner? Bedeutet ebenfalls größere Pools, an der Stelle kann es passieren, dass Kämpfe eeewig dauern und dann pennt der Magier ein (zu wenig Durchgänge), der Sammy gerät in Nerdrage (M-M-M-Monsterkill!) und der Decker/Face schläft im Nebenzimmer mit der Adeptin (die nicht so schnell zum Gegner rennen kann, wie der Sammy den Feind wegputzt). Klingt konstruiert, hängt aber eben von der Gruppe ab und der Ausrichtung der einzelnen Chars. Viel Karma gleicht die Chars nicht zwingend aneinander an, was Kampfkraft angeht.
Wie du schon schreibst, hängt das von den Spielern ab. Mit meinen Spielern funktionierts.
Fazit: Steigende Herausforderung bedeutet mehr Risiko, was aber bei stärkeren werdenden SCs (und wenn man als SL den Job halbwegs richtig macht) ein in Relation gleichbleibendes Risiko bedeutet.