Männlein oder Weiblein?

Wat?
Da hat tatsächlich wer Weib gestimmt? O.o
Ich bin zu hässlich um ne Frau zu sein.
Verdammt, selbst bei Mann wirds schon eng . .

Wer ohne Kommentar abstimmt, bleibt so anonym wie bisher....

"Trollballerina" schrieb:

Entweder die brutale Killerlady, die binnen Sekunden alles niederwalzt und deren Schönheit als einziges ihre Brutalität übertrumpft.
Oder aber das supersexy Chamäleon, das mit jedem ins Bett hüpft und natürlich alle Runner anflirtet, wobei sie, klischétreu auf Muskeln und besonders harte Kerle steht

Sprach der Spieler von Killer-Katy....

Ne, mal Spaß beiseite, leider hast du Recht. In einer meiner Gruppen spielt ein Kerl eine eiskalte Scharfschützin, die mit jeden überall nimmt und die sich am Töten ebenso aufgeilt wie am Sex....
Naja

@Sexbomben im Rollenspiel
Komischerweise spiele ich solche supersexy Chamäleons oder Faces lieber in männlicher Form. Aus vielen Gründen... Erstmal ist der Macho oder James Bond, der jede Frau ins Bett bekommende Supermann irgendwie cool, im Gegensatz dazu ist die Dame dann eher eine Schlampe oder Hure (gesellschaftliches Rollenbild mit verschobenen bzw. ungleichen Wertigkeiten). Außerdem ist es als Mann meist ungleich schwerer eine Frau charmant zu umwerben, genau das ist es nämlich, beim Mann kommt es zumindest in der traditionellen Vorstellung mehr auf das Verbale an, als bei den Frauen, die mit ihren Reizen wirbt... Und im Pen & Paper Game sind verbale Situationen ungleich spannender als pure Würfelorgien.
Das es im wahren Leben beides gibt und jeder seinen Weg findet und seine Stärken nutzt ist wohl klar. Aber die gesellschaftlichen Regeln und Klisché-Bilder sind doch ungleich verzerrt.
Wer öfter mal weg geht und viel flirtet oder das mal früher gemacht hat, weiß das eine Frau genauso gerne mal den knackigen Arsch oder den männlich durchtrainierten Bizeps sehen will. Und nicht jeder Mann springt darauf an wenn ihm die Titten gleich förmlich ins Gesicht springen. Sicher gutes Aussehen ist hilfreich und erleichtert es schnell Leute kennen zu lernen, aber es bringt einen oft nur bis zu einem Punkt auf der Mitte des Weges. Erst soziale Kompetenz, Humor und Wortwitz oder einfach Charm bringen einen weiter bis zum gewünschten Ergebnis.
Als SL habe ich aber dadurch das der Großteil der Spieler männlich ist und auch männliche Charaktere spielt es sehr viel leichter mit weiblichen NSCs in der Runde durchzukommen, denn jeder Mann stellt sich gerne attraktive Frauen vor, wohingegen Männer meist einschüchternd oder hyper-kompetent sein müssen um andere Männer zu beeindrucken. Kaum ein Mann fühlt sich von einem attraktiven Mann eingeschüchtert. Bei Frauen ist das leider Gottes aber oftmals der Fall... das ist wohl alleine das (Un-)Werk der gesellschaftlichen Erziehung.

"Jack-The-Rigger" schrieb:

Ne, mal Spaß beiseite, leider hast du Recht. In einer meiner Gruppen spielt ein Kerl eine eiskalte Scharfschützin, die mit jeden überall nimmt und die sich am Töten ebenso aufgeilt wie am Sex....
Naja

Anscheinend habt ihr wirklich wenige weibliche Shadowrun-Spielerinnen in euren Reihen, denn diese spielen nach meiner Erfahrung auch nichts anderes, in meiner einen Runde habe ich eine eiskalte Söldnerin, in einer Anderen eine Nahkampf-Adeptin, beide von sind Frauen die von Frauen gespielt werden und beide sind genauso blutrünstig, trigger happy und arschig drauf wie ihre männlichen Runner Kollegen.

Das ist mMn nicht geschlechtsspezifisch sondern vom SR-Setting und dessen Spielerschaft so gewollt und gefördert.

Die Rollenspielerin aus meiner Gruppe, die auch einen weiblichen Char hat, spielt zwar eine orkische Sprengstoffexpertin, lässt sich von allen "Mama" nennen und nimmt Lunchpakte für das Team mit auf Runs

Sausage-Party!

Auch männlich.

Wobei ich das Vorurteil von dem homosexuellen Spieler auch noch nicht gehört habe. Ich selbst spiele, wie viele in meiner normalen Runde auch hin und wieder Frauen, wenn auch nicht primär als Killer-Babe oder Sexhäschen.

In meinen Runden sind diverse Maedels, und eine klare 'Linie' kann ich da nicht sehen.

Es gibt eine Charisma 12-Scharfschuetzen-Elfe, genau wie es eine robuste orkische Exsoeldnerin der 10k Dolche gibt, eine besonnene Hundschamanin, eine ExMilitaer-Cyberwarefetischistin, eine ausgeflippte Kojotenschamanin usw.

Dazu hier mal ein Thread aus dem Tannelorn Forum

http://tanelorn.net/index.php/topic,52477.0.html

Für Mich ist eine Frau zu spielen genauso eine Herausforderung wie einen Troll zu spielen
Die (Real)Frauen in meinen Runden spielen gerne eher fähige Chars.Es müssen nicht unbedingt die tödlichen Gillettes sein,aber schaden tuts auch nicht und sind (ebenso wie UVs Mitspielerinnen) genauso drauf ,wie die männlichen aus meinem Pool
und genau aus dem gleichen Grund warum UV seine UV spielt,habe Ich meine Elfenbardin (Jungfäuliche Elfen Prinzessin
aber Sozialadeptin mit >20 W auf überreden ) Limit.
Es sind neue Konzepte die mich reizen

Und Ja,Ich hab ab& Zu den Vorwurf gehört/gelesen,das Crossgender-Spieler einen Homosexuellen Touch haben sollen.
Wer mir das ins Gesicht sagt,kriegt meine zusammengerollte Zeitung ebenso ins Gesicht

der mit 2zusammengerollten Zeitungen tanzt
Medizinmann

Ich spiel keine Frauen. Ich habs versucht, ich habs für mich nicht adequat geschafft und meines eigenen Respektgefühls Frauen gegenüber gelassen. Mach ich nicht im Rollenspiel, mach ich nicht im Computer RPG.

Ich hab zwei Frauen Shadowrun spielen erlebt. Die eine ist uns schnell ausgeschieden weil ihr 4 Karma für einen Run zu wenig waren (hat mit so 20 gerechnet) und war ne knallharte Gilette ohne viel RP gedöhns drumrum.
Mit der zweiten hatten wir länger das Vergnügen. Ne kompetente Deckerin in SR3, dann ne Wujen in SR4, die auch recht passabel war vom RP her; und eine südafrikanische Kampfsportler Orkin, vercybert. Alles in allem mit der männlichen Belegschaft auf einer Höhe, meine Runde schätzt gutes Rollenspiel, aber bei Shadowrun sind wir eher Planer. In der World of Darkness dagegen...

Wobei ich im Moment etwas für Degenesis im Kopf rumfliegen habe, was eventuell weiblich sein könnte. Muss analysieren... vllt mach ichs sogar so, dass der Charakter selbst keine Geschlechteridentität hat. Das wäre interessant.

Der Bruder von der Kampfsportlerorkin war übrigens ein Schwuler und wurde von einem Hetero gespielt. Ganz ohne komplexe und sogar gut rübergebracht. Ich wusste es nämlich nicht und habe schon RL bei schwulen Bekannten mal nachfragen müssen "Sag mal, bist du schwul?". Ich krieg so subtile Hints nicht mit

Jepp, Umfrage ist doof.
Ich muss gestehen, ich weiß nicht, was soll es bedeuten, diese 2-Geschlechter-Auswahl. Ich fühle mich in beiden unwohl und verzichte deshalb auf eine Zuordnung.
(Diese Ablehnung von einer Zurodrnung hat übrgiens nicht nur eine rein individuelle, sondern auch noch ne politische Dimemsion: http://de.wikipedia.org/wiki/Heteronormativit%C3%A4t )

Und ja, ich kenne auch ein paar sich als weiblich definierende Spielerinnen (wenn auch recht wenige), die im Durchschnitt genauso gut und schlecht spielen wie die sich männlich definierenden.

Ich bin nicht sicher, ob du die Fragestellung richtig verstanden hast. Im Prinzip geht es hier nicht darum, Klischees aufzuarbeiten, sondern einfach um eine "Volkszählung".

Hm, wenn Lumac sich nicht als Mann/Frau fühlt, dann ist es doch absolut gerechtfertigt, das hier zum Ausdruck zu bringen, dass für ihn/sie die Umfrage nicht zutrift, weil sie eben Normativ auf ein klassisches Geschlechterverständnis ausgerichtet ist. Es bleibt hier völlig unklar, ob hier biologisches Geschlecht (engl. "sex") oder das soziale Geschlecht (engl. "gender") gemeint ist. Durch die normative Wahlmöglichkeiten (nur Mann und Frau, aber sonst nichts) sind alle Fälle von Intersexualität oder Transgender ausgeschlossen, da dafür schlicht Gesellschaftlich kein Bewußtsein herrscht und diese Option nicht einmal in die Umfrage mit aufgenommen wird. Das kritisiert Lumac hier. Zu recht.

Klar habt ihr beide Recht, aber dieser Teil

"Lumac" schrieb:

Und ja, ich kenne auch ein paar sich als weiblich definierende Spielerinnen (wenn auch recht wenige), die im Durchschnitt genauso gut und schlecht spielen wie die sich männlich definierenden.

hat mich verwirrt.

Also die Runde in der ich Mitspiele (Reallife) die besteht zum größten Teile (inzwischen 4 von 7) aus Frauen. Da ist man als Mann manchmal echt hart an der Grenze :wink: .

Meine andere Runde (MEINE SUPERRUNDE ) das sind nur Männer. Da spielt auch keiner eine Frau. Irgendwie ist das Spielen in dieser Runde ... ernsthafter.

Wenn Ich den post richtig verstanden habe steht Lumac auf dem Standpunkt,das man nicht Männlich oder Weiblich ist
sondern sich so nur definiert.
genau wie in dem anderen Offtopic Thread wo man nicht Behindert ist,sondern nur so definiert wird.
Das war jetzt nur zur Klärung des Posts gedacht.Ich werde mich auf keinen Fall auf eine Diskussion darüber auslassen
[*hebt die Hände und die Augenbrauen hoch*]
Ich hab meine Meinung dazu,die werd Ich aber hier nicht Posten !
Nix für Ungut

Mit Erklärtanz
Medizinmann

"Medizinmann" schrieb:

Wenn Ich den post richtig verstanden habe steht Lumac auf dem Standpunkt,das man nicht Männlich oder Weiblich ist
sondern sich so nur definiert.
genau wie in dem anderen Offtopic Thread wo man nicht Behindert ist,sondern nur so definiert wird.
Das war jetzt nur zur Klärung des Posts gedacht.Ich werde mich auf keinen Fall auf eine Diskussion darüber auslassen

Du hast es zwar vermutlich nicht so gemeint, ist aber ein gewagter Vergleich....

Ich persönlich habe kein Problem mit diesem Standpunkt, will sagen, ich toleriere ihn, ob ich ihn aber teile oder nachvollziehen kann, steht auf einem anderen Blatt.

Bitte Nichts in meinen Post hineininterpretieren

Danke

Hough
Medizinmann

P.S. (Nicht böse gemeint,aber Toleranz und tolerieren nur mit einem "l"
denn sonst wäre das Gegenteil nämlich Blöderanz )
und ganz ehrlich ,sind wir nicht ein bischen Offtopic ?

Du sagst es ja selber immer wieder: Wir sind im OT- Bereich.... :wink:
Ich wollte auch nicht wirklich was interpretieren, aber ich achte normalerweise sehr auf Formulierungen, da fällt mir sowas immer auf (ich bin durch jahrelange Redenanalyse in Deutsch und Geschichte etwas geschädigt... sorry)

Und Rechtschreibfehler passieren.... :wink:

Ähem,
ich habe die Frage, glaub ich, schon verstanden, und wie hier schon Warentester und Medizinmann richtig bemerkt haben: Ich verstehe Geschlechtsidentität nicht als etwas, das ein Mensch irgendwie aus irgendwelchen Gründen ist, sondern als etwas das ihr_ihm zugeschrieben wird oder als was sie_er sich selber versteht (und das folglich auch änderbar ist). Und da passen für mich einfach diese beiden (IMO extrem langweiligen) Kategorien nicht.

(und die Sache mit "Behinderung" fährt in nem ähnlichen theoretischen Fahrwasser (Wer entscheidet darüber, was einen Körper ausmacht? Wer weist welchen Elementen davon welche Bedeutung zu? Und wieso führt die Norm dazu, dass Menschen, die davon abweichen, so krassen Diskriminierungen auseindandergesetzt werden?), würde ich aber schon gerne davon abgrenzen.)