Beiträge von Lumac

    Okay, dann gibt's aber für die Freund_Innen der wirklich Armen nur noch die Option, ihre Toten sofort zu verbrennen. Denn Du kannst Die ja nicht ernsthaft an einem zentralen ort lagern. Du kannst ja noch nichtmal eine Woche warten, bis sich genügend anehäuft haben, da Ghule vermutlich irgendwann mitkriegen, dass dies ein Ort ist, an dem frisches Metamenschenfleisch rumliegt.
    Also: Arme Tote werden in irgendein etwas abseits gelegenes Haus, das als Krematorium funktioniert, gebracht, noch am selben Tag verbrannt, und die Asche wird entweder den Angehörigen gegeben oder gleich auf den Müll geschmissen.


    Von der Asche haben Ghule nix, richtig?

    In der Berlin-F-Kampagne, die wir gerade spielen, und in der 2 Bekannte der SCs gestorben sind, hab ich mir folgendes ausgemalt, udn wüsste gerne, ob das halbwegs plausibel klingt:


    Der erste war konvertierter Moslem, er wurde auf einem mit permanentem Hüter gesicherten Friedhof in Kreuzberg beerdigt; seine Glaubens-Community ist für die Kosten aufgekommen
    Der zweite wurde auf einem billigen, ungeschützten Friedhof in einem etwas dunkleren Teil, nicht allzuweit von seiner Wohnung gebracht; es gibt ein paar wenige, die wissen, dass hier mit den benachbarten Ghulen Vereinbarungen getroffen wurden: "Wir bringen hier regelmäßig frische Leichen hin, dafür haltet Ihr Euch von den Lebendigen fern". Die minimalen Kosten für die Bestattung können auch von der Unterschicht (d.h., den Freund_Innen des Gestorbenen) bezahlt werden.


    Beim zweiten gibt's keine Bestattung am Grab, sondern der wird einfach weggebracht; es gibt noch eine private Trauerfeier, die ist aber räumlich weit getrennt vom Friedhof.


    Ist das realistisch?



    @ThomasRenfield:
    Ich nutze sowas wie "Unangenehm" in der Einleitung gerne, um empfindsamere Menschen darauf hinzuweisen, dass gleich etwas kommt, was nicht alle gleichermaßen einfach wegstecken (im Gegensatz zu Diskussionen á la "welcher Rückstoßmodofikator ist der angemessene?"). Und ich behaupte mal, nicht alle finden die Vorstellung angenehm, dass die eigene tote Familie und die eigenen guten Freund_Innen irgendwo zur Schlachtung freigegeben werden, weil sie sich nix anderes leisten können; auch wenn Shadowrun 'nur' ein Spiel ist, sind dies garstige Entwicklungen, die nicht völlig getrennt von der Realität laufen (die Ghule meinetwegen schon; der Organhandel nicht).

    Okay, ich find die Antworten tatsächlich schon gar nicht so schlecht. Aber was passiert denn mit den Leichen, wenn sich Freunde eine Beeridgung nicht leisten kann? Haltet Ihr namenlose Massengräber für etwas, auf dass sich in Shadowrun auch die Freund_Innen von Toten entscheiden würden?

    Huhu,
    mal ein bisschen unagenehmeres Thema: Wie werden eigentlich die armen Leute, die in den Barrens oder ähnlichem ums Leben kommen, bestattet?


    Ich geh mal davon aus, dass es spätestens für Leute, die sich B-Gegenden leisten können, reguläre Friedhöfe gibt, sofern sie dort beigesetzt werden wollen.
    Aber je ärmer die Gegend wird, desto weniger Platz haben die Leute; in der religiös ziemlich durchwachsenen Welt von 2072 wird es schwierig sein zu begründen, warum es einen Friedhof auf einem Platz gibt, an dem auch Unterkünfte stehen könnten. Immerhin zieht's dort ja vermutlich auch häufiger Ghule hin.
    Und außerdem gibt's da noch den Punkt, dass jedes Stück Cyberware immer noch was wert ist, was die Bestattung des gesamten Körpers zu einer sehr verlustreichen Geschichte macht.


    Wenn nun bei einem Test durch Konzerne in so Gegenden wie Barrens (oder meinetwegen in Ost-Berlin) 2 - 10 Leute sterben, wie gehen denn ihre Freund_Innen damit um? Sofern bekannt ist, dass die einer bestimmten Religion angehören, lässt scih das vermutlich brav befolgen, aber wird sonst der pragmatische Weg gewählt, und einfach alles verbrannt und in die Winde verstreut? Oder noch pragmatischer, einfach alles an Organen und 'Ware entnommen und verkauft? Oder gibt's auch 2072 noch genügend Respekt vor den Toten, um das zu verhindern?


    Freu mich über Ideen!

    "Raffo" schrieb:

    Das ist jetzt tatsächlich so ein fragwürdiger Grenzfall... Für eine krasse Form der AR spricht, dass er nur rumhockt und nicht losfliegt (was aber auch einfach nur in der Szene nicht passiert sein kann), für eine VR-Form spricht, dass die Küche als solches verschwindet, und er sich mit der Handgeste (freie Handlung ^^) in diese VR bewegt, und später wieder raus. Vom heutigen Stand der Technik würde diese Szene mehr als "Augmented Virtuality", AV bezeichnet werden, weil der Großteil virtuell ist, und nur der Wasserkocher immer noch eingeblendet wird, das aber nur als Randinformation. ;)


    Sorry, aber für mich läuft das alles immer noch unter AR. Vielleicht hab ich das bisher immer anders definiert, aber es ging doch bei AR auch darum, dass Du Dir die Umgebung Deienr Wahl kreieren lassen kannst. Was natürlich doof ist, wenn Du gegen die nächste Wand läufst, weil diese physisch noch da ist, aber vermutlich würde sich ein Gebäude ja einfach durchscheinen lassen, wenn Du dem zunahe kommst. Aber hier in der Küche ist da nur ein "Ich greife mal eben auf meine Messaging-App" zu, und in dem moment gibt's ein verändertes Hintergrundbild. Klingt für mich alles nach AR.

    Ich finde übrigens nicht, dass die Aussage "humanoide Form toll, da anpassungsfähig" für den Bau von Robotern eine Rolle spielen sollte: die Welt, die die Menschheit erschaffen hat, hat sie für sich erschaffen. Egal ob jetzt Häuser, Straßen oder Möbel - da hat sich die Menschheit das produziert, was ihr am angenehmsten ist. Daher muss auch keine humanoide Form in einem Roboter auftauchen, sondern eher ein Roboter, der höhenverstellbar ist, damit er sowohl die Ecken in der Decke saubermachen kann als sich auch aufm kleinen Dachboden bewegen kann (um mal beim Saubermachen zu bleiben).
    Da bietet sich einfach ein Kasten mit Rädern (oder meinetwegen gar mit einer Ketten-/-Bein-Kombi) an (und meinetwegen dann mit nem Haufen auswechselbarer Werkzeuge), aber insbesondere die 2-Beine-2-Arme-Hüfte-Torso-Kopf-Kombination ist sowas von unnötig.
    Achtung, Star Wars-Verweis: Wenn's um die meisten Tätigkeiten geht, und dahingehend die entsprechende Modifikationen gesetzt werden, ist das R2D2-Grundmodell dem C3PO-Grundmodell überlegen.

    Falls wir nicht noch weitere umwälzende Maßnahmen im Bildungssysten haben, würde ich generell von Bachelor- und Master-Abschlüssen ausgehen. Das Diplom oder der Magister Artium dürfte definitiv ausgedient haben (mal vllt. von irgendeiner vereinzelten traditionalistischen Privat-Uni abgesehen). Und ich vermute, auch das Staatsexamen wird's nicht mehr mit diesem Namen geben. Selbst die Lehrkräfte machen ja heute ihren "Master of Education". Aber natürlich kannst Du Dich für bestimmte Bereiche auch staatlich zertifizieren lassen.


    In der Benennung der Fächer hingegen darfst Du Dir wohl echt freien Lauf lassen.
    Thaumaturgie als Studienfach für angewandte Hermetik wirds sicherlich geben, aber vllt. kannst Du auch an irgendeiner FH Deinen "Master of Applied Hermetics" machen.
    Thaumaturologie als Begriff glaub ich übrigens eher weniger. Einfach nur deshalb, weil ich ihn noch nicht gehört hab. Mal davon agesehen, dass ich mich etwas darüber wunder, dass sich tatsächlich "thaumaturg-" eher als "magio-" als Element der wissenschaftlichen Beschreibung von Mana-Zeux etabliert hat. Hat aber vermutlich was damit zu tun, dass sich akademische Disziplinen immer darum bemühen müsen, sich vom Alltagssprachgebrauch abzugrenzen. Sonst würde es ja noch irgendwer verstehen, und die Uni ihren elitären Status verlieren.


    Generell gibt's da ja aus dem Bereich Magietheorie schon im Grundregelwerk einige Beispiele, die auch schon ganze Studienfächer beschreiben können. Mal so ein paar Ideen:


    Thaumaturgie
    Magietheorie
    Hermetik
    Angewandte Hermetik
    Magiewissenschaften
    Angewandte Magiewissenschaften
    Angewandte Magieforschung
    Interdisziplinäre Magiestudien
    Magiologie
    Manawissenschaft
    Manaistik (nur so als Idee)
    Manalogie (aber das klingt nach ner schlechten Wortmischung; ich fürchte, das ist sprachwissenschaftlich daneben)
    Elementarmagie-Wissenschaft [z.B.: Angewandte Illusionsmagie] (Master-Spezialisierung)
    Beschwörungstheorie (Master-Spezialisierung)
    Theorien der Spruchzauberei (Master-Spezialisierung)


    Und die kannst Du natürlich alternativ auch mit nem griechischen (oder zur Not auch lateinischen) Begriff übersetzen, ein "-logie", oder "-theorie" hinterhersetzen, und gut ist. Aus Beschwörungswissenshaft wird dann "Konjuratiologie" (falls irgendwer das für ne schlechtes Übersetzung hält, bitte ich um Verbesserung. Kann das griech. Wort für "Beschwörugn" nciht so ohne weiteres finden)


    Außerdem möglich: Eine andere Disziplin als Adjektiv dazu nehmen, z.B:
    Sozailwissenschaftliche Magieforschung
    Naturwissenschaftliche Hermetik


    Und natürlich als eine Spezialisierung anderer Fächer (bin die Liste der Fächer an der Uni Göttingen durchgegangen):
    Parabiologie
    Parazoologie
    Manapsychologie
    Magiegeschichte
    Magiephilosophie
    Magierecht
    Magiekommunikation
    Magiewirtschaft
    Magieinformatik
    Magiematerialwissenschaft
    Sportmagie
    Magioethnologie
    Magiesoziologie
    Magiepolitik
    Critical Magician's Studies (lies hier: Entsprechung zu "Critical Whiteness Studies" und "Men's Studies"; sprich: Wer wirkt Magie, in welcher geselslcahftlichen Struktur ist das eingebtettet und welche Konsequenzen hat dies für eine nach Gleichheit strebende Geselslchaft? ; ist eher ein selten angebotenes Fach)
    Promotionsstudiengang Magiediversität und Gesellschaft


    Im theologieschen Bereich gibt's doch in den SR-Magiebücher einige schöne Dinge,
    z.B. Christomagiologie (Magietheorie aus evangelischer Theologie)
    Aber gab's nicht auch irgend nen christlichen Pfad, die nicht "Geister", sondern "Engel" beschwören, und alle anderen sind "Dämonen". Da findest Du zumindest als Studienfächer sicherlich Angelologie und Dämonologie; und sicherlich auch eine an theologischer Ethik geschulte Unterscheidung, dass nur aus der Intention des Beschwörenden letzten ersichtlich werden kann, ob das Geisterwesen als "Engel" oder "Dämon" zu bezeichnen ist. (Hach, ich kriege gerade Lust, ein völlig bescheuertes wissenschaftliches Paper für das Jahr 2064 aus theologischer Perspektive zu verfassen. Nicht, dass ich von Theologie Ahnung hätte.)


    Als Doktortitel würd ich schon von einem vereinheitlichten Dr. mag. oder Dr. herm. ausgehen. DIe sind cool! (außer natürlich, Du machst das in der Theologie, dann gibt's den Dr. theol. ...)


    Generell: Der Umgang mit der Matrix wird standardmäßig in der Veranstaltung "Einführung in wissenschaftliches Arbeiten" in allen (und ich meine: ALLEN) Studienfächern gelehrt werden, wenn nicht sowieso davon ausgegangen werden kann, dass diejenigen, die tatsächlich das Glück hatten, an einer Uni/FH zugelassen zu werden, sowieso damit umgehen können. Im Bachelor-Studium "Matrix-Design" wird dann evtl. noch der Umgang mit bestimmten Datenbanken gelehrt, aber mehr auch nicht.

    Hmm, seit geraumer Zeit keine aktive Runde.
    Davor etliche Jahre Midgard gespielt, dann Jahre SR3, und die beiden wurden auch in meiner letzten Zeit wechselweise noch am ehsten gespielt. War da auch jeweils als SL tätig
    Über längere Zeit außerdem D&D 3.5, Star Wars und Degenesis.


    An vereinzelten Abenden auch mal das kostenlose und großartige Rollenspiel RIsus sowie mal Vampire gezockt. Außerdem auf Cons mal das eine oder andere, dessen Namen ich nicht mal mehr weiß. Hab aber bestimmt noch nen Charbogen irgendwo. Das selbe gilt für etliche Rollenspiele, zu denen ich mir mal die Regeln durchgelesen hab, aber nie zum Zocken gekommen bin (z.B. Cthulhu, Nephilim, Deadlands). Ach so: Falls irgendwer nen Tipp hat, wo ich an die Regeln zu Feng Shui - Honk Kong Action Movie RPG kommen kann, nur zu!


    Was ich nie gespielt hab (und ich bin auch stolz drauf): DSA


    Und ja, 2 Nächte durchzocken ist anstrengend. Dafür nimmst Du aber auf dem Nachhauseweg die Welt schließlich in ganz spannenden Farben wahr.

    Hab mir gerade das letzte Video von Wizzbit angescahut.
    Kann mir mal irgendwer erklären, was so besonderes an den ganzen Ki-Ads bei SR ist? Ich meine, die brauchen irgendwelche komsichen Mana-Veränderungen, um irgendwie toll zu sein, während der Typ ausm Video verdammt krasse Sachen auch jetzt schon macht. Einfach so.


    Vllt. ist er aber ja ein noch nciht entdecker Ki-Ad und einfach sehr sehr sehr empfänglich für die langsame Erhöhung des Manalevels, die jetzt schon einsetzt (oder so).

    Dune
    Zombies!
    Munchkin
    Siedler von Catan
    Black Stories
    Uno
    Magic
    Risiko
    Canasta
    Besserwizzer
    Werwölfe (ohne die alberne Verpackung, sondern mit voll selbstgemachten Zettelchen)


    Und gezwungenermaßen manchmal Bohnanza, Skat und Doppelkopf, aber das ist gar nicht so toll.



    Kennt irgendwer wirklich tolle Spiele für 2 Personen? Such da noch nach.