Orks En Masse

"Taboo" schrieb:

Mishra ...

11,6 ist meines Wissens das Durchschnittliche Eintrittsalter^^
Bei Mädchen fängts schonmal mit 10 Jahren an, bei Jungs so mit 12-13...

Also 10 ist für die breite Masse doch etwas früh gegriffen, aber das das Eintrittsalter immer jünger wird stimmt. Das liegt zum einen daran, dass das Eintrittsalter während und nach dem Krieg aufgrund von schlechter (Mangel-)Ernährung sehr hoch war, denn die oberste Prämisse des Körpers ist die Selbsterhaltung, dann kommt erst Nachkommen zeugen (siehe Magersucht, aber da schweif ich jetzt ab). Dicke Mädchen kommen schnitt auch früher in die Pupertät als dünne...
Und zweitens daran, dass unsere Produkte die wir heute essen dem Körper einen enormen Überschuss bieten im Verhältnis zu unserem Verbrauch (und dann viele Nahrungsmittel noch mit Zeug vollgestopft ist, dass da nicht rein gehört -> Antibiotika, diverse andere Chemie wie künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, Glutamat, Wachstumshormone usw.)

ach ja und wir reden hier immer vom euopäischen Durschnitt!
In Amerika liegen die Kinder leicht drunter, in dritte Welt Ländern (siehe Erklärung oben) drüber...

"Credstick" schrieb:

Wieso? Drohen uns noch mehr hanebüchene Fan-Hintergründe ins Haus? *scnr*

Oh ich hoffe doch sehr
Noch mehr allerdinsg hoffe ich, dass die SR Macher da mal etwas stricken.

Ich glaube aber eher die Thematik der Orkpopulation endet in nem neuem Wir-ham-uns-alle lieb-Metakönigreich und oder zu ner neuen Nacht des Zorn`s

OT:
Lang lebe Cara Fahd

Mir sind da verschiedene Dinge aufgefallen die nicht passen:
1. Die Kostenfrage führt eben zur Überpopulation (siehe Afrika) weil eine Familiengang "günstiger" im Stuffer-Shack einkauft !!! - Die Kinder sind also die Altersversicherung und günstige Arbeitskräfte.

2. Der Punkt der Volksentwicklung wurde nicht durchdacht. Beste Beispiel der Ghul in der Strassenbahn: Jeder der ihn berührt wird zum Ghul (siehe Regel-Fragen). Warum sollten dann nicht auch viele Orks geboren werden.

3. Nicht jedes Kind gehört der gleichen Rasse an. Die Wahrscheinlichkeit ein Kind der eigenen Rasse zu gebären ist höher, aber laut Hintergrund (Fluff) nicht garantiert.

4. Die Sterblichkeit und Lebensumstände sind nicht in den Zahlen berücksichtigt. Der Anteil der Gangzugehörigkeit steigt mit dem sinkendem sozialen Stand. Da Orks allgemein als Abschaum gelten wird die Lebenserwartung und Qualität deutlich schlechter als bei Menschen oder Elfen sein, wodurch zusätzlich zur geringeren rassenspezifischen Lebenserwartung die Population gering bleibt. (GRW: Lebenserwartung von Zwergen und Elfen wird bislang noch geraten)

"abanasies" schrieb:

Mir sind da verschiedene Dinge aufgefallen die nicht passen:
1. Die Kostenfrage führt eben zur Überpopulation (siehe Afrika) weil eine Familiengang "günstiger" im Stuffer-Shack einkauft !!! - Die Kinder sind also die Altersversicherung und günstige Arbeitskräfte.

Das Problem daran ist, das eine Orkfamilie im Slum mit acht Babys schlichtweg überfordert ist.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass ein Vierjähriger sich im Prinzip durch eigene Arbeit selbst ernährt, indem er bettelt, Tiere und Geschwister hütet, beim Kochen hilft... Aber bis dahin muss man erstmal kommen.
Dabei ist nämlich davon auszugehen, das die zahlreichen Geschwister mindestens im Jahresabstand geboren wurden, eher noch mehr, da Mangelernährung die Schwangerschaftschancen senkt.
Aber acht (oder auch nur vier) Babys gleichzeitig durchzubringen dürfte fast ein Ding der Unmöglichkeit sein. Die Säuglingssterblichkeit dürfte da noch deutlich über heutigen Verhältnissen liegen.

also kann ich euren aussagen entnehmen, dass es den Orks in SR4 nicht besser geht als in 3? Eigentlich sollte man doch annehmen, dass mit den Metamenschen eine ähnliche Entwicklung durchgemacht wird, wie mit den Schwarzen (Offtopic: ist das noch PC oder muss ich Afroamerikaner sagen, oder Farbige? Ich hab das nie verstanden, nicht alle Schwarzen sind doch Afroamerikaner,oder?) und den Frauen in der Vergangenheit. Ausreichend Zeit - ok, 10 Jahre sind wohl zu wenig - müsste zu einer "Gewöhnung" und damit langsam aber sicher zu einer Gleichstellung. Von den auch heutigen allgegenwärtigen rechten Tendenzen einmal abgesehen.
(Offtopic: Leider musste ich auch heute wieder feststellen, dass sich solches Gedankengut schneller bei jemanden einschleicht als einem lieb ist, auch bei Leuten von denen man das eigentlich nicht erwarten würde.)

Nun, Shadowrun ist nicht umsonst eine distopie...
Überwachungsstaat, Private Kriege, Konzerne die Seuchen entwickeln... und du redest noch von Gleichberechtigung? Einmal davon abgesehen, dass Schwarze (K.A. ob PC, aber ich nenn sie so und dafür dürfen sie mich so nennen wie sie wollen) auch heute noch nicht völlig gleichberechtigt sind...
Siehe: "You lie" (Joe Wilson in Südstaaten-Sklavenhalter-manier zu Obama)...

Zitat

auch heute noch nicht völlig gleichberechtigt sind...

Amerikaner sind da eh noch krasser drauf als wir - denk ich, hoff ich zumindest... (in meiner kleinen Welt schon)...
da denk ich jetzt nicht weiter drüber nach, da krieg ich dann nur wieder kopfschmerzen von...

naja das fällt dann wohl wieder in die Kategorie "Orks und Trolle sind nicht dümmer als alle anderen, das sind Vorurteile... trotzdem bekommen sie Malus auf ihre Intelligenz..."

Im übrigen - neben der dystopischen SR-Welt - sollte man auch die weiteren biologischen Besonderheiten der Orks berücksichtigen.

Schnelleres Wachstum bedeutet mehr Nahrungsbedarf in einem kürzeren Zeitraum. Dazu kommt, dass die Orks ohnehin nochmals mehr Nahrung benötigen, weil sie die fetten Boni auf Konstitution und Stärke haben.

Entsprechend würde ich out-of-raw darauf tippen, dass Ork-Kinder bis zum ausgewachsenen Ork ca. die 3-fache Menge an Nahrung benötigen die ein Norm-Kind bräuchte.

Und da soll eine Ork-Mutter gleichzeitig 4 oder gar 8 Ork-Kinder großziehen? Das ist nicht plausibel.

Warum? - Wenn nur die Hälte der Kinder das 6 Lebensjahr erreichen ist das ausreichend. Wir haben aktuell eine Kindersterblichkeit von über 25 % vor dem 18 Lebensjahr, wobei die zivilisierten Nationen den Wert deutlich drücken. Wenn man das allein die dritte Welt bezieht ist der Stand schlimmer (~50%). Wobei das Durchschnittsalter in einigen afrikanischen Gegenden deutlich unter 25 Jahren liegt.

Zum Thema: Wozu eignen sich Orks und Trolle? - Hafenarbeiter, Rausschmeißer und Leibwächter. Die Büro und Wartungstätigkeiten lassen sich besser, vor allem aber günstiger, durch andere Metas oder Norms erledigen.

Zitat

Zum Thema: Wozu eignen sich Orks und Trolle? - Hafenarbeiter, Rausschmeißer und Leibwächter. Die Büro und Wartungstätigkeiten lassen sich besser, vor allem aber günstiger, durch andere Metas oder Norms erledigen.

deswegen werden ja so viele kriminell...

"abanasies" schrieb:

Warum? - Wenn nur die Hälte der Kinder das 6 Lebensjahr erreichen ist das ausreichend.

Wenn Du eine Ork-Mutter wärst, würdest Du nicht so einen Spruch bringen.

Der passt nämlich eher zu einem Humanis-Aktivisten.

Und nebenbei: Auch in den Entwicklungsländern heute SOLLEN die Kindern überleben.

Tja, schön wäre es natürlich wenn wir inzwischen die 3 Milliarden erreicht hätten. Dann würden die Seuchen in SR nach dem Jahrtausenwechsel nur etwa 2 Milliarden umbringen. Es ist in diesem Fall nur eine Kalkulation wie jeder Staat und jeder Konzern es 2070 ebenfalls tut.

Die Geburtenkontrolle wird immer häufiger ein Thema, mal soll mehr mal muss weniger gezeugt werden. Dazu kommen die Lebensbedingungen, je schlechter es läuft desto mehr Kinder werden gezeugt. Beispiel abendliche Stromausfälle in Großstädten, die Geburtenzahl steigt danach meßbar an, Beispiel Afrika und Asien je Ärmer die Familien umso mehr wird auf Nachkommen gesetzt. Das dabei Kinder sterben ist bedauerlich.

PS.: Bin selber Vater und nach Statistik würde eins meiner Kinder in den nächsten Jahren sterben. Die Sicht in SR als Kon oder Verbrecher (Shadowrunner) ist davon unabhängig.

"abanasies" schrieb:

Tja, schön wäre es natürlich wenn wir inzwischen die 3 Milliarden erreicht hätten. Dann würden die Seuchen in SR nach dem Jahrtausenwechsel nur etwa 2 Milliarden umbringen. Es ist in diesem Fall nur eine Kalkulation wie jeder Staat und jeder Konzern es 2070 ebenfalls tut.

Tolle G`schicht, hast du auch etwas zu sagen?

Aufgrund des hohen Konstitutionswertes dürfte die Überlebenschance eines Orks bei Krankheiten sehr viel höher liegen als die eines Norms. VITAS müsste also vor allem in der 3. Welt die Norm-Bevölkerung geradezu ausgerottet haben und es dürfte praktisch nur noch Ork-Bevölkerung geben.

"abanasies" schrieb:

Die Geburtenkontrolle wird immer häufiger ein Thema, mal soll mehr mal muss weniger gezeugt werden. Dazu kommen die Lebensbedingungen, je schlechter es läuft desto mehr Kinder werden gezeugt. Beispiel abendliche Stromausfälle in Großstädten, die Geburtenzahl steigt danach meßbar an, Beispiel Afrika und Asien je Ärmer die Familien umso mehr wird auf Nachkommen gesetzt. Das dabei Kinder sterben ist bedauerlich.

1. Beweise mal Deine Theorie über die gestiegenen Geburtenzahlen nach abendlichen Stromausfällen in Großstädten! Das ist nämlich ein moderner Mythos, aber eben nicht wahr.

2. Das Beispiel Afrika und Asien hält mit der in SR postulierten Vermehrungsrate der Orks überhaupt nicht mit. Das Problem ist wesentlich dramatischer und hätte seit dem Erwachen vor 2011 bis 2070 zu sehr viel mehr als den ca. 20% Orkanteil führen müssen.

"abanasies" schrieb:

PS.: Bin selber Vater und nach Statistik würde eins meiner Kinder in den nächsten Jahren sterben. Die Sicht in SR als Kon oder Verbrecher (Shadowrunner) ist davon unabhängig.

Schön für Dich , allerdings völlig belanglos für die Sicht in SR.

OT: Ich persönlich fühle mich durch solche PC-Bezeichnungen irgendwie stärker belästigt, als durch so Worte wie Schwarzer, oder Neger (auch wenn es bei mir pigmentationstechnisch kaum noch ne Grundlage gibt, solche Worte überhaupt zu nutzen). Hab meinen Paps früher auch immer als Neger beschrieben, bis man mir sagte, das wäre unhöflich (oder gar beleidigend).
Entsprechend lasse ich meinen Troll-Charakter auch immer sich selbst als Troggy bezeichnen (auch ein bissl als Parallele zum heutigen N-Word in den USA).

Über lange Sicht werden die Orks wohl die Mehrheit bilden. Aber der ganze Prozess wird stark verlangsamt, durch (vermutlich) hohe Kindersterblichkeit und der Tatsache, das nicht jedes Kind ein Ork ist. Die Entwicklung der Populationen gehören ja eher zu den weniger durchdachten Punkten bei SR. Die Konzerne sollten sich aber trotzdem was überlegen, damit bis 2100 die Straßen nicht von Orkgangs überschwemmt werden, weil nur Norms, Zwerge und Elfen angestellt werden.

OT: Was ist heutzutage schon politisch korrekt? Man kann ja nichtmal die Straße überqueren ohne gegen irgendwas zu verstoßen. Wenn ich einen kleinen Schwarzen bestelle, hab ich immer Angst, das plötzlich ausm Nichts ein Liliputaner (schonwieder so ein Wort...) im Karatedress auftaucht und mir in die edelsten Teile schlägt.

Volltextsuche im PDF vom Runner's Companion nach "birth rate" zeigt auf Seite 49:

"Runner's Companion" schrieb:

Orks or homo sapiens robustus metatype are the second most common metatype in the world according to recent statistics, though birthrates have plunged in industrialized countries over the past few years. Several sociologial and medical studies into the matter have proved inconclusive, but it seems safe to suggest that such a drop off is unlikely to be natural.

Es gibt so Dinge, für die ich die PDF-Versionen der Bücher liebe