Wann ist es Zeit auszusteigen??

  • Hallo Zusammen,


    ich bin selber ein wenig unsicher, deswegen würde ich mir gerne ein par Meinungen einholen. Ich habe einen Charakter den Spiele ich seid ca. 8 Jahren. Inzwischen hat er die 600 Karmapunktegrenze erreicht und von der Entwicklung her noch keine Motivation bekommen Auszusteigen(als mystischer Adept hat er sogar noch Entwicklungsspielraum). Wir haben das Thema bereits bei uns in der Gruppe diskutiert und jeder war den Meinung ich sollte ihn weiterspielen. Jetzt haben alle anderen inzwischen neue Charaktere und ich hab immer noch den alten (drauf Hocken geblieben...).


    Was für Gefahren seht Ihr bei solchen lang gespielte Charakteren z.B. bezüglich des Spielgleichgewichtes. Ab wann sollte ich ihn in Rente schicken oder den Abgang verschaffen? Wie schwierig ist es für die Anderen mit so einem Charakter auszukommen?

  • 600 Karma klingt schonmal ... mächtig. Aber wenn du von den anderen noch keine Beschwerden gehört hast, obwohl sie neue Chars haben, scheint das mit dem Powerniveau wohl zu klappen ...?


    Ich persönlich würde die Chance nutzen, auch mal was anderes zu spielen, wenn es eh schon ein Gruppen-Reset gibt. Und in irgendeinem anderen Thread hab ich von einem SL gelesen, der für jeden Char gleich zu Beginn ein Ausstiegsziel haben will ("Was muss dein Char erreichen, damit er die Schatten verlässt?"). Und wenn du mit deinem schon 8 Jahre spielst, gehe ich einfach mal davon aus, dass er sich ordentlich Geld auf die Seite gelegt hat; sollte es also hauptsächlich finanzielle Interessen geben, kannste ihn in Rente schicken. Alternativ: Was will dein Charakter (ingame) noch erreichen, bevor ihm das Risiko auf Dauer einfach zu groß wird? Es einem Johnson / Kon / Feind heimzahlen? Das Land / die Metaebene / Arkologie X mal von innen gesehen haben? Einen Schüler ausbilden, eine Geliebte rächen, weltmächtigster Adept werden? :D


    Besprich mit deinem SL, was sich in dieser Richtung machen lässt, ob er da ein Abenteuer bauen kann, das deinem Char Ausstiegsmotivation gibt (wenn du die denn auch willst^^)


    @Balance: In unseren Runden wird schon darauf geachtet, dass die Chars vom Powernievau nicht zu weit auseinanderliegen. Herausforderungen für die neuen sind eventuell keine mehr für dich - und im umgedrehten Fall überlebst du vll. als einziger. (Und ingame gesprochen: Wieso gibst du dich mit so einem Haufen von Anfängern ab? Wieso ist ein Zehntel der üblichen Bezahlung auf einmal okay?)


    Das war das, was mir spontan dazu einfällt :wink:

    "Echt, Atlantis - das gibt's? Ich dachte, das wäre nur eine Legende ..." *kurz überleg* "Moment, aber es gibt auch Drachen und ich kann zaubern ..."
    "Also ich geh nicht nach hinten in die Müllpresse!" "Uuuh, ist sich die Lady wohl zu fein dafür!"
    Shadowrun 4 Anniversary Limited Edition #426

  • Wenn der Rest der Gruppe entscheidet, dass es zu viel ist.
    Bei dem Karma-Stand sollte die komplette Gruppe von vorne anfangen, sonst hängst du mit einem 0 KArma Character zwischen mehreren 400+ Karma Characteren rum.

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • "Nekekami" schrieb:

    Wenn der Rest der Gruppe entscheidet, dass es zu viel ist.


    Der Rest sagt ja schon mal eher nein. Die Entwicklung bei uns ist fliesend. Wir haben einen 400+ Karma Charkater dabei, zwei 100+ Karma Charaktere dabei und der Rest unter 100 Karma(zwei weitere). Jeder von uns hat sein eigene Fachgebiet (Rigger, Straßensamurai, Magier (für die Astralebene), Militär, Hacker) so das es hier kaum Überschneidungen gibt. Ausserdem investiere ich viele Karmapunkte in Wissensfertigkeiten wie Ortskenntinisse und Treffpunkte und so...


    Was den Charakter selber betrifft: Geld auf die Seite gelegt hat er. Leider kein Anreiz auszusteigen, weil er ausserhalb der Schatten kein anderes Leben mehr hat. Daraus resultiert auch eine leichte Drogenabhängigkeit. Der goldene Schuß wäre in dem Fall wohl eher der Ausstiegsweg (also kein Happyend) oder ein Run bei dem er en großen Tod stirbt.


    Auf der anderen Seite hat er aber auch einen gewissen Reiz. Er kennt alles und kann vor allen Neulinge schnell in eine Gruppe einführen. Irgenwie hat er auch das Kommando und entscheidet in letzter Instanz wie was gemacht wird...

  • Das ist eine schwierige und komplexe Frage auf die dir kein Aussenstehender eine wirklich richtige Antwort geben kann.
    " sobald es in deiner Gruppe krieselt und die anderen deshalb was sagen" ist aber ImO
    schon ein guter Hinweis.
    Ganz klar ,dein Char ist mächtiger als die der anderen und die Balance kippt,aber solange die Spieler nix sagen und der SL es schafft ausgeglichene Gefahren zu stellen(z.B. indem die heftigsten Gegner sich um deinen Char kümmern)ist noch alles OK.
    "Wenn Du selber das Gefühl hast ,Du nimmst den anderen den Spielspass" ist auch ein guter Hinweis.Ich selber hätte z.B. keine Freude dran,wenn Ich merke,das Ich den anderen den ganzen Spass nehme.
    "Wenn dir dein SL sagt,das Du wechseln sollst,weil er keine richtig guten Abenteuer mehr findet oder weil die Balance zu sehr gestört ist" ist der nächste gute Hinweis.
    Manchmal sieht man selber nicht wiie gut/mächtig der eigenen Char ist,dann ist es gut ,wenn einer aus der Runde (ImO am besten der SL) einem Bescheid sagt


    Solange aber noch alles einigermassen OK ist und Du (und die anderen ) noch spass habt,brauchst Du nicht wechseln


    HokaHey
    Medizinmann

  • Der Spielleiter hat gar kein so großes Problem damit. Im Gegenteil. Einige Runs die er vorbereitet beschäftigen sich viel mit der Vergangenheit des Charakters(alte Gegner und so). Die Kämpfe selber sind seltsamerweise ausgeglichen, ich brauch immer irgendwo Unterstützung bzw. den absoluten Haupttreffer lander dann doch jemand anders.


    Man muß allerdings dazu sagen das ich mich häufig auch dem SL "ausliefere" alos Schwächen offenbare (z.B. Drogensucht, Geldmangel durch übertriebenden Lebensstill, Fehler bei der Tarnung zum Verstecken...). Außerdem läßt das Spezialisieren auf bestimmte Themengebiete (in meinen Fall Kampf) den anderen doch einen recht großen Entwicklungsspielraum.


    Ich bin nur der Meinung das ich irgendwie eine Grenze festlegen muß um stop zu sagen (wäre bei uns echt schade um die Spielharmonie) und zwar bevor jemand was sagt oder unzufrieden ist. Deswegen habe ich mit meiner Gruppe inzwischen drüber gesprochen. Die haben überhaupt kein Porlbem damit, ich hab auch den Eindruck das das stimmt. Aber trotzdem beschäftigt mich das ganze irgendwie. ( Der SL und die anderen fänden einen Ausstieg "Schade" das motviert natürlich ein bischen)..

  • "Cooper" schrieb:

    Ab wann sollte ich ihn in Rente schicken oder den Abgang verschaffen?


    Ab dann, wenn er Dir keinen Spaß mehr macht und Du deswegen massiv mit den anderen Spielern in der Runde kollidierst.


    Zitat


    Wie schwierig ist es für die Anderen mit so einem Charakter auszukommen?


    Generell: es geht. SR ist nicht so extrem wie ein Stufensystem. Du mußt aber darauf achten, daß Du nicht alles jedem anderen Charakter wegnimmst. Ein so erfahrener Charakter kann locker so manches über Connections, Geld und Karma ausgleichen (von Drohnen über Infos bis hin zum Hacken) ... die "jüngeren" Charaktere brauchen auch ihren Entwicklungs- und Spielraum. Also mehr Zeit für Flavorfertigkeiten und eventuell das eine oder andere Spezialgebiet. ;-)


    Zitat

    Ich bin nur der Meinung das ich irgendwie eine Grenze festlegen muß um stop zu sagen


    Nein. Und das sage ich als jemand, der aus Gruppen stammt, wo zwischen 100 und 1200 Karma alles gleichzeitig vertreten war. ;-)


    Redet vorher darüber, achtet darauf, daß jeder sein "Spotlight" hat, und spielt als Spieler zusammen.


    SYL

  • Wenn es den Anderen noch Spaß macht mit dem alten Hasen zu spielen, und der SL keine Probleme hat stimmige und fordernde Abenteuer für die ganze Gruppe zu stricken, brauchst Du den Charakter nicht in Pension zu schicken.
    Wenn Du allerdings in einer homogeneren Gruppe spielen willst, kannst du vielleicht mal mit Deinem SL reden, ob es einen IG Grund gibt, warum der 600 Karma Charakter zur Zeit nicht für Runs zur Verfügung steht und, wenn das geklärt ist, erstmal einen anderen Charakter spielen, bis die Gruppe and das Karma-Niveau des ursprünglichen Charakters herankommt. Dann kannst Du wieder einen Wechsel durchführen. Die "Gefahr" hierbei ist natürlich, dass Dir der neue Charkater mehr ans Herz wachsen kann oder dass der alte Charakter von seinem Aufgabengebiet nicht meh so gut ins Team passt.


    Mich würde auch mal interessieren wie es zu den neuen Charakteren kam. Neue Spieler oder fast TPK?


    Eine weitere Möglichkeit wäre zum Mentor/Schieber für die neuen Charaktere zu werden. Das kann man dann auch mit dem SL-job verbinden, wenn dafür Interesse besteht.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Also Karma ist meiner Meinung nach nicht so wichtig, und nicht der Maßstab an dem das Powerniveau eines Characters wirklich gemessen werden kann. Es gibt Spieler, die haben selbst noch mit 400 Karma einen Character der von anderen 0 Karma Characteren in die Tasche gesteckt wird.
    Wichtig ist einfach, dass du noch und die anderen noch ihren Spass am Spiel haben, und nicht einer alles macht, und die anderen nichts.
    So darf es eben nicht werden: http://www.youtube.com/watch?v=zFuMpYTyRjw

  • "LeChuq" schrieb:

    Mich würde auch mal interessieren wie es zu den neuen Charakteren kam. Neue Spieler oder fast TPK?


    Das ist historisch gewachsen. Wir haben schon Neuzugänge in der Gruppe(richtig neue Spieler). Die werden aber nach Spezialwissen ausgesucht, d.h. sie haben mindestens ein Gebiet auf dem die Anderen überhaupt nix zu suchen haben und wenn dann nur als blutige Anfänger.
    Andere Spielen ihre Charaktere aufgrund von Tod neu. Der ist bei uns allgegenwärtig (mein Char hat inzwischen den Verlust von min. 8 Chummern zu beklagen wovon zwei sehr gute Freunde waren). Wiedere andere wollen einfach nur mal was neues Ausprobieren. Also ein ziemlich guter Mix.

  • "Cooper" schrieb:


    was für eine Legende war den das...


    [/quote]


    Keine ... sondern einfach langjährige Runner, mehr nicht.


    SYL

  • Und mal ehrlich: mit den neuen Attributskosten in SR4A... da geht das schnell weg.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Es ist immer noch ein Rollenspiel von daher einfache Antwort: Wenn er dir keinen Spass mehr macht oder du mal was anderes Spielen willst.


    Wie du geschrieben hast, hat weder der SL etwas dagegen noch deine Mitspieler und der SL kann ihn scheinbar trotzdem immer passent mit in's Spiel einbauen. Von daher brauchst du dir keine Gedanken machen. Wenn du dein Gewissen jedoch trotz ansprache mit den Anderen beruhigen willst. So sprich das Thema nächstes mal kurz an und unterbreite ihnen einfach den Vorschlag, dass du ihn aus den Spiel nehmen wirst, wenn sie es aus Balance Gründen wollen. Damit ist von dir alles gesagt und getan und der Rest liegt beim SL oder den Spieler. Mehr kannst du nicht machen, wenn du dir zu den Balancing Gedanken machst.

  • Diese Frage sollte man in zwei Variationen betrachten:
    - Wann ist es Zeit auszusteigen? (IT, aus Sicht des Charakters)
    Diese Frage hängt von dem Charakter und dessen geistiger Gesundheit ab.
    Dein Char macht das seit Jahren, ist vermutlich manchmal mehr manchmal weniger knapp an der vermutlich schlechtbezahltesten Rente wo gibt vorbeigeschrammt, ein paar gute Freunde sind sogar schon abgetreten.


    Im Prinzip sollte der Char sich zu Beginn seiner Karriere bereits gefragt haben sollen, wieso er überhaupt mit dem Geschäft anfängt, d.h. was seine Ziele sind. Vielleicht hat er diese Ziele mittlerweile überdacht, etwas neues ist dazugekommen. Sapphire hat hier ein paar interessante Vorschläge und Anmerkungen diesbezüglich schon gemacht.


    Meiner Meinung nach ist das Schattenläuferdasein vielleicht lukrativ, definitiv aber sehr gefährlich. Sich dieser Gefahr auszusetzen sollte jeder Char gut begründen können. Im Prinzip sollte er sich nicht fragen, ob es Zeit ist, auszusteigen, sondern, ob es noch einen Grund gibt, es nicht zu tun - zumindest bei Charakteren, die an ihrem Leben hängen. Hat der Charakter keinen zwingenden Grund dafür, sich wieder mal beschießen und verletzen zu lassen, um für andere Leute kriminelle Handlungen zu begehen, sollte er, logisch betrachtet, es sein lassen und sich lieber eine andere Beschäftigung suchen. Verhält er sich unlogisch und macht trotzdem weiter, tickt entweder der Char nicht ganz sauber (X Jahre in den Schatten, irgendeinen Haken muß das ja haben) oder die IT-Logik des Spieles leidet, was der Spielgruppe gegen den Strich gehen kann, aber nicht muß. Mir würde so etwas gegen den Strich gehen.


    - Wann ist es Zeit, den Charakter abzulegen? (OT als Spieler betrachtet)
    Ein so starkes Karmagefälle kann imho verschiedene Gefahren bieten, z.B. das der Charakter dermaßen viel Fertigkeiten anhäuft, um jedes Teammitglied zu ersetzen. Ist bei euch nicht der Fall, hattest du geschrieben.


    Doch dein Char ist auf Kampf spezialisiert, ein Bereich, indem imho auch der Straßensam und euer ex-Militär reingehört, oder? Hier sehe ich eine zweite Gefahr, das Powerlevel: Der SL muß vom Powerlevel eine Mischung finden, um sowohl deinen Adepten ein bisschen zum bluten zu bringen, ohne die anderen Mitstreiter gnadenlos zu überfordern. Hängt natürlich auch ab, wie du deinen Char gesteigert hast, d.h. wie optimiert er ist. Imho sollte man hier schon deutlich vor 600 Karma einen mehr als deutlichen Unterschied merken.


    Eine weitere Gefahr, die ich sehe, ist die Sicherheit der anderen in der Runde. Wenn der SL das Powerniveau anpasst, wird es irgendwo zwischen dir und den Anfängern liegen. D.h. wenn die Anfänger nicht mehr weiterkommen, gibt es einen erfahrenen, fähigen Teamkollegen, der das Eisen immer aus dem Feuer holt. Klar, dank eurer Abgrenzung der Tätigkeiten passiert das nicht so schnell. Was ich mir aber trotzdem vorstellen kann, das so ein 600-Karma-Kampfadept schon die eigene Planung sehr viel lockerer macht. Ok, wenn die Runner entdeckt werden und die Scheiße in den Ventilator knallt, unsere Kampfsau reißt uns da wieder raus, so nach dem Motto.


    Ein letzter Punkt wäre die Glaubwürdigkeit. Wenn die Motivationen meines Charakters nicht mehr glaubwürdig wären, d.h. mein Charakter nicht mehr nachvollziehbare Wünsche und Ziele mit seinen Taten verfolgt, verliert in meinen Augen Rollenspiel einen wichtigen Inhalt. Früher oder später wird sich das auf die Glaubwürdigkeit des Charakters auswirken, wenn der eh nur macht, was zum Plot gehört, wird der Char, und die Auseinandersetzung mit ihm, auch entsprechend witzlos.


    Generell, auf die Frage, wann man einen Char ablegen sollte, würden sich folgende Punkte finden lassen:
    - er stört die Spielrunde, sei es dadurch, das er nicht gruppentauglich ist, das er ein zu hohes Powerlevel hat, oder das er nicht sinnvoll in den Plot mit eingebunden werden kann.
    - er macht keinen Spaß mehr. Ist eine private Entscheidung, aber wenn man lieber was anderes probieren möchte, kann man das nur schwer verbieten. In meinen Augen macht es auch Sinn, andere Charakterkonzepte mal auszuprobieren, um so vielleicht das eigene Rollenspiel noch ein wenig zu verändern.


    Im Prinzip: Die Gruppe stört sich nicht, was vielleicht daran liegen könnte, das er eine sichere Bank ist, auf die sie zu gerne bauen, du hast noch Spaß an ihm, du musst ihn nicht ablegen. Du solltest nur wissen, was dein Char noch in den Schatten zu suchen hat.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Eine Alternative wäre auch noch, dass man den Character so halb in den Ruhestand schickt als Schieber oder sonst irgendwas zu dem die Gruppe noch Kontakt hat, und ihn als NPC behält. Er schickt zum Beispiel einen blutigen Anfänger zur Gruppe(dein neuer Char), welchen er unter seine Fittiche genommen hat, weil er die Gruppe kennt und will, dass man sich um ihn kümmert, jedoch selbst keine Zeit für sowas hat. Den Char-Bogen aber gut aufbewahren und wenn er wirklich benötigt wird, dann kann man ihn ausnamsweise mal wieder reaktivieren. Zum Beispiel, wenn der Jüngling irgendwelche Probleme bekommen hat, wie zum Beispiel entführt worden zu sein oder ähnliche Späße.

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Erst einmal Danke für die Zahlreichen Antworten. Wir haben tatsächlich noch heute sehr intensiv und ich meine konstruktiv über das Thema diskutiert. Das ich aufhöre den Charakter zu spielen will tatsächlich keiner der Spieler und auch der Spielleiter nicht. Jeder hat seine Aufgaben und irgendwie läuft alles sehr gut. Beschnitten fühlt sich auch keiner. Der Thread hier den haben wir uns auch angesehen und irgendwie hat der viel zu dem Thema beigetragen. Jeder von uns wird auf jedenfall deutlich sagen wenn er mit den mächtigen Charakter nicht einverstanden ist. Das schonmal Vorweg.


    Die Spieler fühlen sich an der Seite des Charakters (er heißt übrigens wirklich Cooper) wohl und sicher und er gehört als Urgestein dazu. Wenn was schiefgeht kann er Eingreifen aber da jeder seine Spezialisierung hat kann sich auch jeder selbst verwiklichen. Für den SL ist Cooper nicht anderes als der Equalizer. Dadurch kann er Situationen ohne Selbst einzugreifen unter Kontrolle halten.


    Über die Geschichte habe ich mir auch noch gedanken gemacht. Ich schildere mal die Situation von Cooper und hoffe auf vielseitigen Input und Kritik von Eurer Seite :D :


    Cooper kam in die Schatten auf der Flucht vor einen Konzern (Yamatetsu) der seine Magie Adeptenfähigkeiten für seine Zwecke ausnutzen wollte (wie genau das vorging ist ein wenig lang deswegen knapp beschrieben). Seid ihm die Flucht gelungen ist lebt er in den Schatten. Sein Runnerleben fürhte ihn durch viele Stationen: Mafia, Konzernkriege, Mobwars und die Renraku Arcologie sind nur einige davon. Das leben in den Schatten kennt er genau. Außerhalb der Schatten, also eines Runs, hat es sich so entwickelt das er nie so richtig Fuß gefasst hat. Drogenprobleme und aus der Kontrolle geratende Parties prägen dieses Leben (er hat sogar eine uneheliche Tochter, derren Mutter nichts von ihm wissen will). Aus diesen Grund hat er es nie geschafft die Schatten zu verlassen. In letzter Zeit nehmen die Drogenprobleme überhand (er ist süchtig geworden) was sich noch nicht in den Runs niederschlägt. Ein Teamkamerrad (der mit Ihm seid 5 Jahren unterwegs ist) weis davon und versucht das schlimmste zu verhindern. Für die anderen Teammitglieder ist er der Rettungsanker bzw. mehr oder weniger Anführer des Teams der die letzte Entscheidung trifft.


    Das Team selber ist eine ganz gute Mischung aus Decker, Rigger, Magier, Ganger und Miltärexperten. Jeder hat sein eigenes Fachgebiet und dementsprechend steigern die anderen da auch nicht drin. Cooper wird sich in der Zukunft stark auf Wissensfertigkeiten spezialisieren die vor allen Themengebiete betreffen wie Ortskenntnisse der Orte wo die Runs stattfinden. Desweiteren wird sich der Char immer mehr auf seine bestehenden Waffenfertigkeiten konzentrieren (da ist er eh so gut das eine Verbesserung nicht wirklich effektiv ist).


    Ich bin mal gespannt ob wir es mit dem Konzept schaffen den Runner evtl. auf 1.200 Karmapunnkte zu bringen...

  • Wenn er nicht vorher stirbt und er nicht vorher aus dem Spiel genommen wird landet er früher oder erheblich viel später automatisch irgendwann bei 1200 Karma insgesamt O.o

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Ich denke die Frage lässt sich am besten damit beantworten was DU als SPIELER willst.


    Es gibt ja anscheinend keine Probleme mit dir bzw dem Chara also ist der einzige grund aufzuhören, dein eigener Spielspaß.


    Beantworte dir also einfach die Frage, will ich DIESEN Chara weiterspielen oder net?


    Wenn du sagst, "Ja" dann ist das Problem erledigt.


    Wenn du sagst "Nein" dann red mit der SL. Lass deinen Chara was schweres passieren. Seine Feinde krallen ihn sich, verschleppen und misshandeln ihn usw. Deine Gruppe und dein neuer Chara ziehen los um hn zu retten. Sie retten ihn, aber er ist erst mal schwer verletzt und braucht ne Auszeit um sich zu erholen. Steht also erst mal nur als ne Art Connection im Hintergrund und du spielst halt was anderes. Und wenn du dann doch wieder den spielen willst, dann kommt der Chara halt zurück.

  • @ Cooper


    Gerade Mystic Adepts kann man sehr lange spielen, da sie ein echtes Karmagrab sind. Wenn der Char dann auch noch einen Verbündeten hat, ist er auch mit knapp 1.000 Karma noch nicht so viel heftiger als ein Rigger / Hacker mit 200 oder 300 Karma, zumindest meiner Erfahrung nach.