[IP] Neulich in Heavensport

  • #001



    Prolog


    Aller Anfang ist schwer?




    Ja, der gute Charlie. „Klar, nehm' ich dich für 'ne Weile auf“, hatte er gesagt. „Auf mich ist verlass, ich zeig dir wie der Hase läuft, bei uns, in Heavensport, beschaff dir auch wat zu arbeiten und so, hohl dich sogar selbst ab!“, hatte er stolz von sich gegeben. Sogar einen Unterschlupf hätte er schon organisiert hieß es. „Punkt 14 Uhr bin ich da, und hohl dich ab!“, meinte er.
    So wie es kommen musste kam um 13.21 eine Textnachticht:



    Für Jou-Chan und Doc gilt:



    „Sorry, mir ist was megawichtiges dazwischen gekommen! Muss für n paar Tage aus Heavensport raus, is wichtig, wirklich. N Kumpel hohlt euch ab, is nen echt netter Feck, n Zwerg, hohlt euch mit seiner Karre ab. 14 am Hafen, also , da an so ner Kreuzzug, is direkt am Hafen, findet ihr sofort! Komme dann die Tage bei euch vorbei.
    - Charlie"


    Was meint er mit „euch“? Er meinte nichts davon, dass er noch jemanden aufnimmt. Nun ja, umkehren geht ja schlecht wenn man schon im übelriechenden Lagerraum eines Frachtschiffes hockt und auf dem besten, so wurde zum mindestens angepriesen, oder eher billigstem Wege nach Heavensport gebracht wird. "Aber alles ohne Kontrolle oder sowas", wurde viel versprechend gesagt.


    Jede dritte Leuchtstoffröhre an der Decke des Frachtraumes hüllt die verwitterten Wänden und den kalten Boden in ein diffuses Licht. Der Lagerraum ist mit mannshohen Plastikkisten die bis zur Decke ragen und anderen Leuten gefüllt. Er ist aber recht geräumig, somit ist euch die Privatsphäre gewährt. Es befindet sich eine fünfköpfige Familie in zerlumpten Decken gehüllt in einer der vier Ecken des Raumes. Dunkle Haut, dunkle Haare und Augen sowie fremde Sprache lassen auf eine südöstliche Abstammungen vermuten. Sie alle machen einen geplagten und hungernden, ungesunden Eindruck, der von einem scheußlich rasselndem Husten gestützt wird, alle scheinen darunter zu leiden, selbst die zwei Kleinkinder husten ununterbrochen. Gegenüber sind zwei Jungs in blauen Hosen und Syntlederjacken die sich lautstark über das Rauchverbotschild beklagen, aber es bisher noch nicht gewagt haben das ungewisse Risiko einzugehen. Das leise Schwappen der Wellen lässt sich im innen Raum des Schiffes vernehmen. Lange kann die Fahrt nicht mehr dauern.



    Für David gilt:


    „Hey Daveee, all right? Mir ist ein wichtiges Stück Arbeit in die Hände gefallen, kann dich nicht abholen und so. Tut mir Leid, ist voll wichtig, bin in n paar Tagen wieder da! Kannste mir den gefallen tun und zwei andere Kumpels von mir abholen? Die sind um 14 Uhr an ner Kreuzzug im Hafenviertel: Kleiststraße 143. Der eine heißt Doc, is n Norm, die andere is ne Elfe und heißt Jo Schan oder so, is glaub ich ma is ne Japse. Aber die ist in Ordnung und so, keine Sorge. Danke!!! Wenn ich wieder da bin geb ich dir einen aus! Wegen der Wohung, fahrt dann mal zusammen zu Gordon, der wartet um 16 Uhr 63ste Ecke Albertusstraße. Danke, Peace! - Charlie“


    Keine 15 Minuten bist du von der Autobahn runter und in der Stadt da musst du schon gleich weiterfahren. Die Straßenlichter ziehen an dir und deinem Van rauschend vorbei, die Müdigkeit nach der langen Fahrt macht sich bemerkbar. Kleiststraße 143 im Hafenviertel, laut Navi sind es 45 Minuten, wird wohl eher knapp. Der Verkehr läuft recht reibungsfrei, bis auf den Typen der im Schneckentempo vor dir schleicht.



    Für Gordon jedoch gilt:


    Das Klingeln für einen eingehenden Anruf ertönt, irgendjemand legt Wert auf Konversation. Wenn man dem Display trauen darf ist es Charlie, seine nette und zu vorkommende Stimme ertönt, dass heißt er will etwas:


    “Peace Man! Na, alles fit? Wie läuft's so? Ey, ich bin gerade an einem total geilem Geschäft dran, muss aber dafür kurz mal nach München. Muss den Kugan-Jungs zu vorkommen, verstehste? Und die Sache mal abchecken. Da is' 'ne menge Zeug mit im Spiel! Muss mich da halt mal reinhängen und so. Aber ich bekomme demnächst Besuch, also heute... Könntest du für mich die Leute abholen? Und in diese Kunert-Bude da bringen? Weil, die würden da ja alleine nicht reinkommen und so. Wär' auch gut wenn du den ein bisschen sagen könntest wie es hier so abläuft, sind neu hier und so. In der Bude is' n bisschen Deng, nimm 50 Nuyen. Hab' den auch die Adresse von Kaspar dagelassen, wegen Jobs und sowas, kannst dich ja mit einklinken, bisschen Geld verdienen ist immer gut, nicht wahr? Würdest du das für mich machen?“

  • Auskuppeln....runterschalten....warten....warten....VOLLGAS EINKUPPELN RUMREIßEN!


    Mit quietschenden Reifen und aus dem Auspuff schießenden Flammen rast die schwere Rennmaschine um die Hausecke, ein Squatter springt im letzten Moment beiseite und stößt ein paar wüste Verwünschungen in die Luft, hätte er mal besser einen Blick nach hinten geworfen. So muss er schon wieder im letzten Moment beiseite springen um nicht von den aufheulenden Maschinen erwischt zu werden, die die erste verfolgend um die Ecke rasen. Unter dem Helm gestattet sich Gordon ein leichtes Grinsen während er seinen Motor aufheulen lässt und ein klein wenig mehr Lachgas in den Auspuff leitet und einen weiteren Flammenstoß in die Luft schickt. Doch verdammt, Gitburna greift schon wieder an, Fetzer dicht auf den Hacken, und nur noch runde zwei Meilen bis zum Ziel. Da hilft nur noch tricksen, zwar ist Gordons Maschine etwas schneller und beschleunigt auch etwas besser, aber da die weitere Strecke recht verwinkelt ist...
    das HUD das über das Skinlink seines Komms eingeblendet wird zeigt die Route die das Rennen noch geht...acht scharfe Kurven und eine 180° Drehung...jetzt heißt es ranhalten! Doch verdammt! Im HUD blendet ein Icon ein das einen Anruf von Charlie anzeigt...verdammt! Grimmig nimmt Gordon an, schaltet die Übertragung seiner Linsen und seiner Ohrenstecker in das Gespräch, so dass Charlie sehen kann, dass Gordon gerade etwas abgelenkt ist. Charlies Display, falls der noch solche 2020er Technik benutzt, wird nun eine rasend schnell dahinhuschende Straße zeigen und die Lautsprecher werden ein scharfes, hohes Dröhnen ausspucken.


    "Was?"



    faucht Gordon seinen Gedanken in die Leitung. Dann hört er Charlies Anfrage zu, wodurch er schon wieder ein paar Meter Vorsprung verliert, und sendet dann


    "Kay, mach ich. 50 Ocken für Abholen und einführen. Viel Glück bei deinem Geschäft, wie sehen die Leute denn so aus?"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Auskuppeln....runterschalten....warten....warten....VOLLGAS EINKUPPELN RUMREIßEN!


    David beobachte neidisch, wie sich einige Motorradfahrerer auf der Parallelstraße ein Rennen leisten. So würde er jetzt auch gerne fahren... wenn dieser Idiot da vorne nur nicht alles aufhalten würde. Er drückt zwei mal auf die Hupe. Dieser Affe. Wenigstens hatte sich Charlie gemeldet, auch wenn er etwas verwirrt schien. Aber ihm bleibt wohl nichts anderes übrig, als diese beiden "Kumpels" abzuholen. 45 Minuten... sehr optimistisch...


    Endlich! Eine Lücke im Gegenverkehr! David schert aus und drückt aufs Gaspedal. Er war wieder im Rennen, wie man so schön sagt - eine Metapher, die ihm im Augenblick sehr passend erschien. Er folgt den Anweisungen des Navis.


    Hafen, ich komme!

  • Anachronistisch schaut die recht junge Elfe mißmutig von ihrem zerlesenen Buch auf ihr summendes Commlink. Sie trägt ein modisches dunkles Dainese-NoongarTribal-Motorradoutfit das ihre Figur ein kaschiert, doch läßt ihr Outfit trotz Protektoren noch immer ihre asiatisch schmale Figur erahnen. Das schwarze Lederimitat ist mit filigranen Polymeren durchzogen, die an Brust, Rücken, Oberarm und Schenkeln ein Netz aus Tribal-Art im Tech-Style formen, mit dem Dainese Kopf als zentralem Element und die sich in verschiedenen Farben absetzen können. Die Farb-Funktion ist jedoch ausgeschaltet und so zeichnen sich die Tribals nur leicht gräulich auf dem Dunklen Untergrund ab.


    Mach dich nicht von 3. abhängig. hatte ihr Blank mitgegeben und jetzt war sie noch nichtmal angekommen und schon war alle Planung dahin. Mit einer unwirschen Geste streicht sie ihr schwarzblaues Haar zurück, bemerkt dann aber ihre Reaktion und setzt sie mit einer gelasseneren Geste fort. Ein Anflug von Ärger huscht über ihr hübsches Gesicht verflüchtigt sich aber ebenso schnell wie ihre Geste und macht ihrem üblichen gleichgültigen Ausdruck platz, mit dem sie die Fahrt über die Passagiere hier gestraft hat, während sie sich hauptsächlich ihrem Buch zugewandt hat. Sie ist zwar jung, aber unzweifelhaft anziehend und verfügt über keinerlei sichtbare Ware.


    Wie zufüllig schaut sie etwa zum hundersten Male in ihre gepolsterte Sporttasche doch falls sie etwas vergessen haben sollte war es jetzt ohnehin zu spät und wendet sich dann wieder ihrem zerfledderten Buch zu, das sie mit leicht zusammengekniffenen Augenbrauen studiert. Bis zum Anlegen konnte es nicht mehr lange dauern.
    [IMG:http://publisionz.info/sextoys/images/77t.jpg]

  • Doc


    An eine Kiste direkt an die Außenwand gelehnt sitzt ein mitgenommen wirkender europäischer, nicht besonders kräftiger Norm. Zerschlissene Jeans, fettige Haare, Augenringe und ein mehr-als-3-Tage-Bart bestimmen sein Aussehen. Auf seinem Schoß liegt ein dreckiger Rucksack, den er mit verkrampften Händen umklammert. Während der Fahrt ist er ruhig, starrt auf die Kiste ihm gegenüber und ignoriert die anderen Mitreisenden.


    Die Fahrt dauert nun schon eine ganze Weile. Plötzlich gerät Bewegung in den stillen Flüchtling. Seine Hand löst sich vom Rucksack, öffnet ihn und beginnt darin herumzukramen. Als er nicht sofort findet was er sucht wird er zunehmends nervöser. Doch dann beruhigt er sich wieder. Eine kleine Plastikdose mit weißen Tabletten kommt zum Vorschein. Eine davon schluckt er, dann beginnt er erneut im Rucksack zu kramen. Einen Moment später hält er einen kleinen Inhalator in der Hand.


    "Against the cough", sagt er und geht mit dem Gerät in der Hand auf die 5-köpfige Familie zu. Sollten ihn die Flüchtlinge gewähren lassen, lässt er jeden zwei Züge aus dem Inhalator einatmen, woraufhin sich der Husten tatsächlich (zumindest für den Rest der Fahrt) legt.
    Danach setzt er sich wieder an seine Kiste. Den Rest der Fahrt umspielt ein glückseeliges Lächeln seine Lippen. Ob das an der Tablette liegt?


    Eine Weile später summt sein Kommlink. Ein absolutes Standardkommlink. Das Novatech-Logo prangt scharz auf der weißen Plaste der Rückseite. Mit gleichgültigem Gesichtsausdruck liest er eine Textmitteilung und steckt sich das Gerät dann in die Hosentasche. Den Rest der Fahrt ist er wieder still.

  • 47 Minuten später fährt David auf den Parkplatz in der Nähe des Hafens. Er greift hinter sich und zieht aus dem Inneren seines Vans eine braune Synthlederjacke hervor. Draussen ist es doch etwas frischer um diese Jahreszeit. Ein Blick auf die Uhr: 14:04 - er verwirft den Gedanken die Rückbank aufzuräumen und springt aus dem Wagen. David läuft zum Eingang des Hafengeländes und sieht sich ein wenig um.


    Nur Frachtschiffe hier... bestimmt sind die beiden Seeleute.


    Er beschließt einfach stehen zu bleiben und zu warten, zwei elfische Seeleute sollten eigentlich leicht zu finden sein. Interessiert mustert ein seine Umgebung und versucht dabei so unauffällig auszusehen, wie es einem Zwerg mit kurzen blonden Haaren und 3-Tage-Bart in Jeans und Turnschuhen an einem Frachthafen zwischen all den Arbeitern eben möglich war.

  • Die ungefähre Gleichzeitigkeit der Nachrichten läßt die junge elfische Asiatin auf- und Doc direkt anschauen und eine nachdenkliche Falte erscheint kurz auf ihrer Stirn. Sie hat ein hübsches Gesicht, zweifellos, doch war sie noch ziemlich jung. 17, vielleicht 18, schwer zu sagen, vor allem bei Asiatinnen. Doch sie wendet den Blick sogleich wieder ab und zieht ihre Tasche an sich heran und wühlt kurz darin herum. Dann legt sie aber ihr Buch wieder darauf und liest weiter, bis sich die ersten Anzeichen des Anlegens zeigen.

  • #008



    Im Frachter:



    „Scheiße ich rauche jetzt einfach!“, ruft einer der Teenager mehr zu sich selbst als zu den Anderen Insassen. Die Leuchtstoffröhren flackern, eines der Flüchtlingskinder beginnt zu weinen, Doc nähert sich mit dem Inhalator. Der Vater der Familie guckt ihn erschreckt an, „No! No!“ sagt er und fuchtelt wild mit seinen Händen rum. Ob er überhaupt weiß was gemeint ist?


    Die Unterhaltung wird durch lautes Kratzen an der Außenseite des Schiffes unterbrochen. Anschließend spüren alle Passagiere ein leichtes Fallgefühl, das Schiff sinkt schnell einige Meter nach Unten. Ein erneutes lautes Kratzen und Scheuer. Die Ladeklappe an der Seite des Frachters öffnet sich schlagartig, ein lautes Scheppern ertönt als die Klappe auf harten Asphalt knallt.


    “Willkommen auf den Bahamas! Haha!“


    Das raue Gesicht eines dicken Orks schaut sichtlich erheitert über seinen eigenen Witz in den Frachtraum. Sein schmutzig blauer Overall zeichnet deutlich seinen Bauch hervor. Er geht in den Frachtraum zu welchen der Kisten.


    “So ende der Kreuzfahrt, raus hier, sonst zerquetscht euch Ed mit dem Gabelstapler. Haha.“


    Durch die geöffnete Ladeklappe dringt der Gestank von Abgasen, Schweiß ebenso wie das milchige Licht der Leutstoffröhren der Stadt.


    Der Hafen:


    14:03 Uhr


    Es ist beinahe faszinierend wie Downtown einer Höhle gleicht. Fast alles ist überbaut, man hat keinen Blick gen den Himmel, sondern gen die Straßenunterseite. Regelmäßig angebrachte Lampen an der Decke ersparen teure Laternen Pfähle, wie auch an vielen anderen Stellen wurde hier gespart. Damit der Stadt das natürliche Licht ersetzt werden kann. Durch mangelnde Belüftungsanlagen steht ein gewisser Dunst aus Abgasen und sonstigen Ansammlungen in der Luft, er liegt wie ein leichter Nebel in den Straßen, nimmt einem den Anblick weit entfernter Häuser.


    Der Hafen stinkt besonder, das braune schlackige Wasser des Kanals sondert einen fauligen und giftigen Geruch ab. Das umzäunte Hafengelände besteht aus Lagerhallen und massenweise gestapelten Kisten und Containern. Zwei Gabelstapler fahren Kisten umher, ein paar Hafenarbeiter in blauen Overalls sind mit dem Tragen von Dingen oder mit Rauchen und Fluchen beschäftigt. Ein kleiner Kran schwingt Container, beinahe gefährlich, ungenau von einem Punkt zum anderen. Ein kleine rote Drohne, eine Schußvorrichtung an ihr ist zu erkenne, fliegt unter Ohren betäubendem Lärm rum und geht irgendeiner Beschäftigung nach. Zwei schäbige Sicherheitsleute spielen auf einer Kiste Karten und trinken massig Bier, ihre Gewehre sind an die Kiste gelehnt.


    Ein rostfarbenes Frachtschiff fährt ein, ein Hafenarbeiter öffnet eine Luke, sondert einen dummen Spruch ab und betritt das Schiff. Neben der Luke prangert ein verwittertes Werbebild:
    „Ehrlich & Sohn Transporte: Wir verbinden sie, ihr Handel, ihr Transport, ihre Ware: über Land und See! Weltweit! Ihr weg in eine bessere Welt! Sind sie bereit?“



    Charlie antwortet Gordon:


    “Wie die Aussehen, weiß ich nicht... Deshalb fahr' ich, ja nach München, guck mit das an und so, mal abchecken. Achso! Ja, also da is' so 'ne Japsin, glaub ich, 'ne Elfe. Dann so ein Zwerg, mit 'nem geilen Van, damit müssten die fahren, is' 'n Bulldog. Dann müsste da noch 'n Typ bei sein, Doc, keine Ahnung man! Der is' vielleicht so 1,80?! Ihr werdet euch schon finden, bin mir sicher, hier da erreichste einen von dennen, meld dich einfach bei denen. Wann du Zeit hast und so, hab den gesagt, dass ihr euch um 4 Uhr 63ste Ecke Albertusstraße trefft, aber die sind ab 2 Uhr am Hafen. Danke, man tust mir 'nen Gefallen, aber von dem Geschäft habt ihr sicherlich auch was! Jo, bist 'e wieder am Rasen, ja? Wirst dich nochmal tot fahren!“


    Eine Nummer, um einen der Leute zu erreichen, wurde mit gesendet.

  • #009


    Im Frachter


    Jou Chan wirft das Buch in die Sporttasche und wirft sie sich über die Schulter, froh, dass sie ohne die üblichen Anmachen der Jugendlichen aus dem Frachter herausgekommt. Mit schnellen Schritten eilt sie aus dem Frachtraum, dem dicken Orken keinen Blick schenkend. Unter ihren Sohlen ist jetzt wieder der vertraute Asphalt. Der abgestandene Geruch des Frachtraumes wird von den Gerüchen der Großstadt übertüncht, auch wenn Jou-Chan die Gerüche des Kanals besonders negativ auffallen. Auf der Luke stehend schaut sie sich um. Jede Menge Kisten und Container, und wo war jetzt diese Kreuzung? Mit hoffentlich nicht zu auffällig suchendem Blick setzt sie sich in Bewegung, auf der Suche nach einem Zwerg an einer Kreuzung.

  • #010 Doc


    Als das Schiff anlegt erwacht Doc aus seinem tranceartigen Zustand und erhebt sich. Dem Ork der sie begrüßt schenkt er ein strahlendes, aber irgendwie künstlich aussehendes Lächeln. Dann verlässt er wortlos das Schiff und schaut sich um. Ein kurzer Blick auf sein Kommlink, dann macht er sich, den Rucksack über eine Schulter gehängt auf die Suche nach der Kreuzung von der in der Textnachricht die Rede war.

  • # 011


    Kisten, Container und eine Menge seltsamer Typen hier. Jou-Chan fühlt sich unwohl und das läßt sich zunehmend weniger verbergen. Ihre Blicke werden offensichtlicher, nervöser. Wo war dieser Zwerg nur? War ja auch eine verdammt gute Beschreibung, die sie bekommen hat. Sie kramt ihr Comm hervor und ließt nochmal nach. N Kumpel hohlt euch ab, ... , n Zwerg, ... mit seiner Karre ab. Keine genauer Ort, keine Fahrzeugbeschreibung, keine Info über den Zwerg, kein Name.


    "Großartig", flucht sie leise in sich hinein. Blank würde ihr abraten sich darauf einzulassen, aber was sollte sie sonst tun.

  • "Gut. Dann bis die Tage, meld dich wenn du wieder da bist"


    antwortet Gordon und beendet die Verbindung. Verdammt, das hat Vorsprung gekostet und in der weiteren Strecke sind einige der anderen eh schon im Vorteil weil sie einfach bessere Fahrer sind, was bei der kurvigen, schwierigen Strecke einiges ausmacht. In einem riskanten Manöver bringt sich Gordon direkt vor Fetzer und löst einen weiteren Flammenstoß aus dem Auspuff und den zwei extra dafür angebrachten Düsen aus der Fetzer zwar nicht einmal ansatzweise weh tut, ihn aber genügend erschrickt um ein-zwei Meter mehr Abstand zu haben. Gerade will Gordon sich ein Grinsen gestatten als J-Babe, dicht gefolgt von Gitburna an ihm vorbeirast. Mit einem lauten Fluch gibt Gordon Vollgas...


    Etwa 15 Minuten später, als das Rennen und die Runde Bier zu Ehren von DJ, der das Rennen in letzter Sekunde mit einem Rad Abstand vor Fetzer gewonnen hat, beendet sind, sitzt Gordon wieder auf seiner Maschine mit Vollgas auf dem Weg in Richtung Hafen. Mit einem kurzen Gedankenimpuls öffnet er eine Verbindung zu der Numme die Charlie ihm gegeben hat und wartet ab wer da wohl rangeht...

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
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  • #013


    Je länger David den Hafen mustert, desto weniger gefällt es ihm hier. Er entdeckt immer mehr unwirtliche Details, die sich zu dem von fürchterlichem Gestank geprägten Gesamtbild hinzufügen. Angestrengt hält er weiter Ausschau nach den zwei Leuten. Dort hinten hatte gerade ein Schiff angelegt, aus dessen Inneren einige Menschen kamen, die jetzt mehr oder weniger verwirrt auf dem Hafengelände umherliefen. Sollten die beiden "Kumpel" vielleicht doch keine Seeleute sein? Eher... illegale Einwanderer? Wäre auch nicht ungewöhnlicher, Charlie war schon immer für eine Überraschung gut gewesen.
    Da entdeckt er eine Elfe, eher zierlich, aber definitv asiatisch, die irgendwie verärgert wirkt. Er beschließt sein Glück zu versuchen und läuft zielstrebig auf sie zu.
    Als er näher kommt, entdeckt er auch einen weißen Norm, der ebenfalls das Schiff verlässt. Er vergewissert sich, dass keine anderen Metas in der Nähe sind, die in Charlies, zugegeben etwas weites, Raster passen, bevor er die beiden anspricht:


    Doc?! Jo Schan?! Ich bin David, Charlie schickt mich, ich soll euch hier einsammeln.


    [Edit: s.u.]

    The 'Double-D' in my name is for the double dose of PIMPIN'!


    "Smooth" (Face) in Rochade

    Einmal editiert, zuletzt von Upgrayedd ()

  • [OOC: Doc ist ein Norm]


    #014


    Jou-Chan schaut sich um und sieht dann einen Zwerg auf sich zukommen und ihren Namen rufen. Sie schaut sich schnell um. Irgendwo hier musste dieser "Doc"
    sein. Sie zieht ihre Tasche von der Schulter und hält sie vor sich.


    "Ich bin Jou-Chan. Charlie schickt dich? Was ist mit Charlie? Warum kann er nicht kommen?"

  • #015 Doc
    [OOC: Jo, Doc ist tatsächlich ein Norm.]


    Ein paar Sekunden später trifft Doc bei den Beiden ein, streckt ihnen die Hand entgegen und setzt dabei eben jenes übertrieben wirkende Lächeln auf, das er schon dem orkischen Hafenarbeiter geschenkt hat.
    "Hi Chummers! Ich bin der Doc. Charlie hat schon gesagt, dass er nicht kommen kann. Weiß jemand von euch was genaueres?"

  • David schüttelt die ihm entgegengestreckte Hand und weist die beiden dann mit einer Handbewegung an, ihm zu folgen.


    Mein Wagen steht gleich da vorne. Ich weiß auch nich, warum Charlie nicht persönlich hier vorbei kommt, er meinte, er hätte was wichtiges ausserhalb zu erledigen. Aber wir sollen zu Gordon fahren, der würde uns ne Wohnung besorgen oder so. Aber steigt erstmal ein.


    Als David in den Wagen hüpft, klingelt sein Komm. Unbekannte Nummer... kk, könnt wichtig sein. Er akzeptiert die Verbindung.


    David Berchar, guten Tag. Mit wem spreche ich?

  • #017


    Jou Chan schaut den verschwitzten Norm den sie bereits aus dem Frachtraum kennt kritisch an, bevor sie die von Doc dargebotene Hand mit einem "Leck-mich" Gesicht nimmt. Dann erwidert sie stoisch den Händedruck des Zwergen. Auf die Ansage des Zwergen hin umklammert sie nur still die Tasche und schaut in den angewiesenen Wagen. Sie zwingt sich noch ein Lächeln ab, als sie sich auf den Sitz fallen läßt und bleibt dort scheinbar unbeteiligt sitzen und starrt aus dem Fenster neben sich.

  • Sobald die Verbindung steht setzt Gordon seinen Agenten darauf an zu prüfen, ob die verbindung abgehört wird, dann erst sendet er seine Gedanken durch den Äther


    "Charlie schickt mich für dich und zwei andere Typen den Babysitter zu spielen. Sind die beiden schon da?"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Jepp, sitzen beide bei mir auf der Rückbank. Bist du der Gordon, den wir um 4 treffen sollen? Ich schrei auch nicht und die beiden anderen machen auch nicht den Eindruck, als würden sie mit Essen werfen.