[IP] Neulich in Heavensport

  • #041



    Sobald der Van hält und die Leute aussteigen, wird ein Auge wach. Ein in Plastikplanen gehüllter Mann kommt auf die junge Elfe zu. Seine Haare sind bilden ein einziges Stück Masse, er ist unrasiert und hat starke Augenringe, er ist vermutlich erst in den 20ern, aber Narben und Spuren von starken Drogenmissbrauch lassen ihn wie ein entstelltes Stück Lebewesen wirken. Blut läuft aus seinen Nasenlöchern. Er geht auf die Elfe zu, so nah, dass das Elend gerochen werden kann.
    Er gibt verkrümmte Sätze von sich:
    “Gib 'n paar Kröt'n. Komm schon!“


    Er versucht so nahe an die Elfe zu gelangen, dass er an ihren Sachen zerren kann.


    Der Blick in den Hinterhof ist begrenzt. Asphaltierter Boden, graue Wände und ein verbogener Basketballkorb.

  • #042


    Jou-Chan schaut den Penner an, der auf sie zukommt und einem geübten Betrachter mag auffallen, dass sie ihren Stand leicht verändert. Der hintere Fuß dreht sich leicht und sie geht ein kleines bißchen in die Knie. Offensichtlich schiebt sie jedoch die Tasche auf die dem Penner abgewandten Seiten. Der Penner ist deutlich größer als die junge Elfe, die die 1.60 wohl nur durch die Absätze ihrer Stiefel überschreitet.


    "Verpiß dich" zischt sie mit einer überraschend Messerscharfen Stimme.

  • #043


    Der Mann, ein Mensch, schlurft weiter auf sie zu, er vernimmt ihre Worte und hält inne, er macht einen Schritt rückwärts. Vielleicht ist er Wütend und seine Stimme ist so angegriffen, dass er nicht brüllen kann oder ihm ist es wirklich gleichgütlig. Eine Art grummeln oder knurren ertönt, er spricht mehr zu sich:


    “Du hast doch alles, als wenn 'n paar Kröt'n was ausmach'n würden. Und ich? Ich hab nix, und keiner will mir was geben, alle so wie du. Scheiße, ihr seid die assozialen, nicht wir. Nicht mal Arbeit will man uns geben, aber schimpft, dass wir nicht arbeiten. Wir exsitieren für euch nicht mal, keine SIN, aber es gibt uns, man kann so viele doch nicht ignorieren. Wir versuchen auch zu leben, dürfen wir sowas nicht? Kein Gedanke wird von 'nem Modell wie dir an uns verschwendet. Die Einen hab'n 's nicht verdient und verbieten 's auch noch den Anderen.“


    Nicht einmal einen kompletten zusammenhängender Satz hätte man dem Mann zu getraut. In seinem Gesicht ist schon lange keine Verzweiflung zu lesen, nur noch grenzenlose Apathie. Er macht kehrt und trabt wieder zurück auf den Gehweg zu, wo seine lumpenhafte Mülltüte steht. Verwaschen ist eine lächelnde Comic-Maus darauf zu erkennen, ein Symbol von den Kinderprodukten von Aztech.

  • #044


    Jou-Chan schaut den Penner hinterher, bis er sicher keine Gefahr mehr darstellt. Scheißdrogen. Der hätte doch ne echte Chance gehabt. denkt sie sich, bevor sie sich schulterzuckend zu den anderen umdreht. Vor allem den Motorradfahrer betrachtet sie und wartet, dass er den Helm abnimmt. Was hatte es bloß mit diesem Ohr auf sich.

  • #045


    Doc ist derweil auch aus dem Bulldog gestiegen. Als er Jou-Chans Stimme hört geht er um den Wagen, um zu sehen was da los ist, sieht jedoch nur noch den Penner davontrotten. Dann wendet er ebenfalls seine Aufmerksamkeit dem Motorradfahrer zu, der sie hier her geführt hat.

  • Am Zielort angekommen bockt der Motorradfahrer seine Maschine auf und steigt ab. Mit geübten und recht eleganten Bewegungen setzt er seinen Helm ab und darunter hervor kommt ein junger Elf, schwer zu sagen, bei diesen Spitzohren, wie alt er ist. Sein Haar ist schwarz-blau glänzend, wird zu den Spitzen aber rot und federt, sobald der Helm vom Kopf ist, in eine etwa handlange Wuschelfrisur heraus. Brandings bilden ein verwirrendes Muster auf seiner Stirn, entstellen ihn aber nicht sondern erfüllen ihren Zweck als ästhetische Aufwertung durchaus. Sein Gesicht ist recht ansehnlich aber bei Weitem nicht auf dem Standart den man von Hochglanzmagazinen oder Tridfilmen bei Elfen gewohnt ist. Mit einigen Handgriffen holt er aus seinem Motorrad einen Rucksack und nimmt ihn auf die Schultern, dann öffnet er seine Bikerjacke (woraufhin ein T-Shirt mit einem Bandaufdruck von "Cruedility", eine elfischen Band die Goblin-Rock macht, erscheint) und wendet sich seinen "Neulingen" zu. Dem Penner wirft er, ohne ihn wirklich zu beachten, einen Energieriegel der Marke Azzap!z, das Billigste vom Billigen bei dem sich das Wort "Energie" eher darauf bezieht was man verbraucht um ihn überhaupt zu kauen, dann grüßt er die anderen


    "Yo Chummers. Gordon mein Name. Wie nennt ihr euch?"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • #046


    Jou-Chan schaut den Elfen etwas länger an, als höflich. Die Brandings irritieren sie kurzzeitig, dann wendet sie den Blick ab. Verschämt will man fast meinen.
    "Alle Welt nennt mich Jou-Chan" entgegnet sie wieder mit ihrer jungen, weichen Stimme.

  • #047


    Schön dich auch mal in Natura zu sehen, sagt der Zwerg, während er Gordon die Hand hinstreckt.David mein Name, wir hatten bereits das Vergnügen. Schicke Maschine hast du da. Bist du sicher, dass wir die Fahrzeuge hier einfach stehen lassen können? Ich mein, der Meister hier grade war zwar die erste, aber wenn ich mich so umgucke, bestimmt nich die letzte Gestalt, die hier so rumgeistert.

  • "Wir bezahlen der Gang hier, die A-Bombs, dafür, dass sie drauf aufpassen. Charlie kennt die und die Interessen meiner Leute gehen nicht gegen die von denen, also sollten wir mit 30 pro Karre dabei sein."


    sagt Gordon während er die Hand schüttelt. Dann wendet er sich dem Kerl auf der Couch zu und geht auf ihn zu, die Hände gut sichtbar, wobei er den anderen sagt


    "Wartet kurz"


    sobald er den Mann erreicht sagt er


    "Yo Chummer. Gordon von den Blazin' Prickears, Charlie schickt mich"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

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  • #049


    Der Energieriegel landet in einer Regenpfütze und wird sich mit der Zeit zersetzen und wird sich im Dunst über euch sammeln. Der Mann bemerkt den Riegel leider nicht, er nimmt seine Tüte und geht fluchend davon.


    Der völlig in schwarz gekleidete Norm steht im Kontrast zu dem ehemals hellrotem Sofa, er spielt mit einer alten Pistole rum, und raucht eine selbst gedrehte unförmige Zigarette die einen eigenen Geruch verbreitet. Er festigt seinen Griff an der Waffe, als sich Gordon nähert. Doch er sieht, dass der Elf die urbanen Etiketteregeln beherrscht und offensichtlich vermittelt, dass er keine Gefahr darstellt.


    “Ja, man du kommst in Frieden. Von Charlie? Ja, genau. Passt, fahrt rein wenn ihr wollt. Musst die Fässer aber selber wegmachen, hab keine Lust.“ Er zieht noch einmal kräftig an der Zigarette. Mustert die anderen. “Aber keinen ärger machen oder so, ist klar. Gebt mal ein bisschen acht, ein paar Trolle von „Giant's Rage“ hab'n vorgestern Stunk gemacht. Hier ist die Karte für die Bude, is' die Tür in der Mitte und dann hoch.“ Er reicht Gordon eine abgenutzte Magschlosskarte entgegen und widmet sich wieder dem Rauchen.

  • "Danke Chummer"


    Antwortet Gordon und winkt dann die anderen (alle, auch die Frau) heran um ihm mit den Fässern zu helfen

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Scheint ja doch etwas Ordnung in diesem Chaos zu geben, sehr erfeulich. Er hebt die Hand zum Gruß in Richtung des Kerls auf dem Sofa, während er eilfertig zu Gordon rüberläuft und ihm hilft, ein Fass beiseite zu schieben.

  • #053


    Zitat

    "Yo Chummers. Gordon mein Name. Wie nennt ihr euch?"


    Hi, ich bin Doc.
    Als Gordon die Anwesenden zu sich winkt um die Fässer aus dem Weg zu räumen wendet er sich an Jou-Chan.
    Kann ich helfen?
    Sollte sie seine Hilfe annehmen, räumt er gemeinsam mit ihr das Fass zur Seite, ansonsten wendet er sich schulterzuckend dem nächsten Fass zu.

  • #054


    Zu zweit gelingt es die beiden Fässer beiseite zu schieben, Doc hilft Jou-Chan. Der Wachposten auf dem Sofa guckt sich das Geschehen vergnügt an und raucht weiter. Nun ist der Weg für das Auto frei. Gegenüber von dem Sofa prangert ein auffälliges Graffiti, eine fallende Bome die mit einem umkreisten "A" markiert ist auf der ein maskierter Mann mit wehender schwarzen Fahne und qualmender Wasserpfeife reitet.

  • Krasser Shit, was die Leute sich so alles einfallen lassen, während sie ihren Trip genießen. A-Bombs, macht schon Sinn - irgendwie...Sachma Gordon, sind das alles Arabs hier oder warum quarzt der Meister auf der Bombe Shisha? fragt David mit etwas gedämpfter Stimme, während er wieder in den Wagen steigt, um diesen im Hof abzustellen.

  • #056


    Jou-Chan quittiert das Hilfsangebot Docs mit einem Lächeln, doch ist es nicht rein freundlich, es wirkt irgendwie erzwungen. Gemeinsam wird das Faß beiseite gerückt und Jou-Chan ergreift ihre Tasche. Sie betrachtet das Grafitti und wartet dann auf Gordon, um zur Unterkunft zu gehen.

  • #057



    Ihr fahrt den Bulldog und und das Motorrad in den Hinterhof. Der Typ auf dem Sofa versichert euch, dass Charlie schon meinte, dass die Autos heile bleiben sollen.


    Der Hinterhof besteht aus grauem Asphalt, und grauen oder braunen Häuserwänden. Drei Gebäude, drei Eingangstüren. Eine ausgeschlachtete Autokarosserie steht verrostet rum, zwei Orkjungs sitzen darin und spielen, weitere Kinder spielen Basketball. Insgesamt sechs Kinder die erstaunt auf die Fahrzeuge gucken. Weitere Graffitis schmücken den Hinterhof. Ein Ork in schwarzer Kleidung ist dabei eins der Bilder weiter zu sprühen, mehrere Dosen liegen auf dem Boden. Er malt einen maskierten Kerl mit einer Maschinenpistole und einem brennenden Molotovcocktail.


    Das Treppenhaus ist unordentlich, schäbig und trägt einen leichten Uringeruch in sich. Die Stufen sind abgenutzt, das Geländer teilweise eingetretten. Ein paar Einschusslöcher sind in der Wand zu erkennen. Das gesamte Innenleben des Hauses ist in einem dreckigem Gelb mit einem weißen Streifen gehalten. Auch die Tür im vierten Stock ist gelb, aber immerhin aus irgendeinem Metall. Ein Magschlosskasten hängt an seinen Drähten ungraziel daneben. Er funktioniert aber noch.


    Wenn man die Tür öffnet kommt einem ein muffiger, staubiger Geruch entgegen. Die Wohnung hat zwei Zimmer, Küche und Bad. Im dem ersten Zimmer steht ein großer Tisch mit einer Kiste Bier darauf, einem Stück E-Papier und einer Flasche Synthwodka und ein Credstick mit 254 ¥. Der Tisch wird von Stühlen, leeren Bierkasten zum siten und einem Schlafsofa, mit zusammengerolltem Schlafsack, um ringt. Ein kleines Trid steht auch herum. Es gibt genau ein Fenster in diesem Raum, es fehlen Scheiben oder vergleichbares, es ist einfach ein Loch in die Außenwelt. Es gewährt einen Bilck auf die Straße und das überliegende zerfallene Haus, auffällig sind die zwei, mit griftgrünen mannshohen Lettern geschriebenen, Zeilen. Sie bedecken jeweils die ganze Länge der Häuserwand und leuchten ungesund hell. “Epitaph auf bröckelndem Stein?“
    Vor dem Fensterloch liegen Kunststoffplanken und eine Heißkleberpistole, vielleicht sollte man es damit verschließen.


    In dem zweiten Zimmer ist ein leerer Schrank und zwei ungemachte Betten. Auf den Betten liegen fünf billige Atemschutzmasken und fünf Regenschutzplanen. Ein wuschliger Teddybär liegt auf einem der Betten.


    Die Küche ist total eng, beinhaltet aber einen Soyküchenautomaten, den „Soy-cook 3000“. Davor liegt eine Luftmatratze mit einem Schlafsack darauf. Das Bad beinhaltet auch nur Klo, Waschbecken und Dusche.

  • #058


    Doc beschaut sich zunächst die Zimmer um anschließend einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Der schlechte Zustand der Wohnung scheint ihn nicht zu stören. Vom Fenster zurückgekommen liest er sich die Nachricht auf dem E-Paper durch, grinst und nimmt sich eine Flasche Bier aus dem Kasten.
    Vorsichtig riecht er an ihrem Inhalt und nimmt anschließend einen kräftigen Schluck.
    "Trinkbar."
    Er prostet den Anderen zu und setzt sich aufs Sofa.
    "Vier Betten, vier Leute und die Nachricht auf dem Tisch. Das scheint wohl unsere gemeinsame Bleibe für die nächsten Tage zu sein. ... Naja, hätte schlimmer kommen können."
    Er stellt sein Bier auf den Tisch und erhebt sich wieder.
    "Ich hoffe es hat keiner was dagegen, wenn ich erstmal kurz unter die Dusche hüpfe. Ihr könnt ja derweil die Bettenverteilung vornehmen."
    Mit dem Rucksack in der Hand geht er ins Bad. Kurz darauf ertönt das Geräusch von plätscherndem Wasser.


    SL:

  • #059


    Jessas! Aber wenigstens ein Dach über dem Kopf... kommentiert David die Lage. Nachdem auch er das E-Paper gelesen hat, nimmt er sich eine Flasche Bier und lässt sich auf das Sofa plumpsen, worauf er ein wenig einsinkt.
    Ich bin der kleinste, ich geh freiwillig aufs Sofa - es sei denn, jemand anderer erhebt Anspruch, da bin ich völlig offen. Dann sollte ich vielleicht auch gleich mal das Fenster schließen. Er gluckst ein wenig, als er sich über seinen eigenen Witz amüsiert, dann nippt er an seinem Bier und guckt sich den Credstick an.
    Mhn, gibt besseres, aber was will man bei der Farbe erwarten... Krumme Summe auf dem Ding, komisch. Er legt den Stick wieder auf den Tisch und platziert seine Füße auf einer der Bierkisten.
    Ist erst halb sechs, Kinners, was treiben wir? Ich werd gleich auf jeden Fall noch meinen Wagen leer räumen, hier drin ists glaub ich immer noch sicherer als draußen. Ansonsten würd ich wohl sagen, Kaspar kann bis morgen warten, oder? So ewig wird der Schießplatz nich aufhaben, denk ich, da können wir lieber heute noch die Bude auf Vordermann bringen und dann unsere Ankunft feiern und morgen früh mal da vorbei schauen.