Discos, Waffen & Exterritorialität

  • "rainmaker" schrieb:

    Und was ist da in einem Club anders?


    Bzgl. Meines Arguments: Nichts. Drum werden Waffen ja auch am Eingang abgegeben.


    "rainmaker" schrieb:

    Die Frage ist ob Alkohol (und Drogen) an der Waffe verboten ist. Ich gehe mal stark davon aus, dass das Waffenrecht (egal wie lax es sonst ist) beim Mitführen einer Waffe und Drogenkonsum mind. so streng ist wie beim Führen von Fahrzeugen. Und einem offensichtlich Angetrunkenen fahren zu lassen ist IMHO heute strafbar, gleiches gilt dann auch für Waffen.


    Na in dem Fall wird die Waffe eben im Zweifelsfall einbehalten und kann später wieder abgeholt werden (So wie es heutzutage mit Autoschlüsseln auch der Fall ist). Oder es wird ein noch hinreichend zurechnungsfähiger, befugter Freund des Angetrunkenen mit der Aufbewahrung beauftragt, falls man die zeit hat, einen zu suchen und das Glück, einen zu finden. Das alles natürlich im Idealfall. In der Praxis sieht das Ganze wahrscheinlich weniger streng aus, wie heutzutage auch. (betrunkene Unfallfahrer nach Besuch in der Disse ... kommt einem bekannt vor, oder?)

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • "doc damnij" schrieb:

    Na in dem Fall wird die Waffe eben im Zweifelsfall einbehalten und kann später wieder abgeholt werden (So wie es heutzutage mit Autoschlüsseln auch der Fall ist). Oder es wird ein noch hinreichend zurechnungsfähiger, befugter Freund des Angetrunkenen mit der Aufbewahrung beauftragt, falls man die zeit hat, einen zu suchen und das Glück, einen zu finden. Das alles natürlich im Idealfall. In der Praxis sieht das Ganze wahrscheinlich weniger streng aus, wie heutzutage auch. (betrunkene Unfallfahrer nach Besuch in der Disse ... kommt einem bekannt vor, oder?)


    Also ich habe meine Autoschlüssel noch nie in der Disse abgegeben!
    Von daher konnte mir die auch keiner vorenthalten wenn ich getrunken hätte.


    Und einen "Freund" zu finden, welcher die Waffe haben darf.....
    Ähm. Erstens: Wie identifizierst du einen "Freund"? Und ist es ein "Freund, wenn er ihn, nach dem kennenlernen, an der Theke, drei Bier mit "Schuss" ausgegeben hat, und im über die Schulter rausschleift, seine Sachen abholt, und ihn dann zuhause Tupperdosengerecht zerhackt?


    Woran identifiziert man einen Freund? Angehörige kann man Identifizieren. Freunde nicht.


    Und Leute unter alkoholeinfluss fahren lassen ist auch heute sehr strafbar. Wenn du weisst dass dein Freund ordentlich getankt hat, und du lässt ihn dich dann nach hause fahren, bist du mit dran wenn er einen Unfall baut. Es sei denn du bist genauso vermindert schuldfähig wie er.
    Doch das zieht beim Clubbesitzer nicht.


    Und Waffe einbehalten kann je nach umstand auch zur Anzeige führen. Wenn der Clubbesitzer nur glaubt, dass der "Kunde" nichtmehr zurechnungsfähig/schuldfähig ist, und ihm sein Eigentum nicht aushändigt, erfüllt das den Tatbestand des Diebstahls. Gibt er ihm die Waffe und hatte mit seiner Einschätzung recht, ist er auch dran.
    Ein schmales Brett. Und das muss er jeden abend hundertfach durchlaufen. Und das nur, weil er die Waffen lagert und nicht die privaten PKWs....


    Wie gesagt: Ich als Clubbesitzer würde keine Schliessfächer anbieten. Ebenso wie es heute am Flughafen (Auch in den USA) bewachte Waffenschliessfächer gibt.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:

    Mit seiner eigenen Waffe sind allerdings schon viele Menschen bei überfällen erschossen wurden.


    Sprich: Wenn du eine Waffe mitnimmst, wird aus dem Überfall schnell eine Schiesserei. Und in einer Schiesserei stirbt man viel schneller. Denn wenn du eine Waffe dabei hast, heisst das nicht, dass du auch der Benutzer dieser Waffe bist. Und eben das ist das gefährliche.
    Eine Krankenversicherung kann einen nicht erschiessen, wenn sie in die falschen Hände gelangt.


    MfG SirDrow


    Die Untersuchungen, die ich zu dem Thema gesehen habe (u.a. US Department of Justice), legen eher das Gegenteil nahe.


    In Florida zB hat die freizügigere Gesetzgebung zum verdeckten Tragen von Schußwaffen zu einem Rückgang der Gewaltkriminalität geführt:

    Zitat

    John R. Lott, Jr. and David B. Mustard have found that allowing honest citizens to carry guns for self-defense results in fewer violent crimes.[103] Laws which allow honest citizens to legally carry concealed handguns motivate criminals to switch from violent offenses against persons (e.g. murder, rape, robbery) to nonviolent offenses (e.g. burglary of unoccupied houses, shoplifting, and car theft).[104] Although Lott and Mustard's critics have condemned their [Page 165] motives and, in some cases, made death threats against them,[105] none has even attempted to refute any of Lott and Mustard's arguments, thus exposing the intellectual bankruptcy of "gun control" arguments.[106]


    Since Florida has been the nation's leader in licensing honest citizens to carry concealed weapons, examining Florida's experience is important to understanding the effects of concealed carry. In 1987, when Florida adopted its current concealed-weapons law, Florida's homicide rate was 11.4 persons per 100,000. In 1993, Florida's homicide rate declined to 8.7 persons per 100,000.[107] During this same period, the national homicide rate increased from 8.2 to 9.3 persons per 100,000.[108] Thus, allowing honest citizens to carry concealed weapons saves lives. During the same period (1987-93), the incidence of rape went up 14.4% while in Florida the rate went up only 2.9% and started declining in 1993.[109] Although Florida's rape rate went up somewhat, Florida women avoided the skyrocketing rape rates that the rest of the country experienced. Allowing honest women to carry concealed weapons thus prevents rapes.


    http://www.saf.org/LawReviews/Espohl1.htm


    Laut Befragungen wird übrigens ein Großteil der Fälle bewaffneter Selbstverteidigung gar nicht bei der Polizei angezeigt, weil in deutlich über 90% bereits das Ziehen der Waffe den Angreifer zum Abbruch veranlasst hatte.

  • So hab ich mir das ca. gedacht. Viele werden einfach vor ner Waffe Angst haben wenn das Gegenüber eine zieht aber im Falle der einfachen Leute werden diese sich einfach besser fühlen weil sie keine Angst mehr haben. Auch wenn das vlt nicht der Fall ist gibt ihnen die Waffe persönliche Sicherzheit.


    MfG Jackhammer

  • Ich finde es eher interessant, wie man hier von hüh nach hott kommt.
    Wir reden doch über einen Club in einer AA Gegend. Das Leute im Konzern bewaffent sind, denke ich mal nicht.
    Ich denke das in der Saeder Krupp Ark kaum ein Bürger bewaffnet ist, wenn er umhergeht.
    Dass er eine Waffe zuhause hat, mag durchaus sein.


    Wenn dieser Bürger nun durch die AA Gegend schlendert, mag er vielleicht die Waffe einstecken, um sich sicherer zu fühlen.
    Auch das habe ich nie bestritten.


    Wenn dieser Bürger aber zu einem Club in selbiger AA Gegend fährt, von dem er genau weiss, dass man dort mit einer Waffe nicht rein kommt, warum zum Teufel sollte er sie dann einstecken?


    Weil er Angst hat, dass das Automatentaxi ihn überfällt? Oder dass er in den letzten 10 Metern von der Strasse zum Club überfallen wird, wo der Trolltürsteher am Eingang steht? Oder weil er Angst hat, das in dem Club ohne Waffen ihn jemand überfällt? Oder das auf dem Weg von der Clubtüre zum Automatentaxi vor der Türe er überfallen wird? Oder doch wieder zuhause auf dem Konzernflur?


    Ein X beliebiger Lohnsklave!


    Und wenn Damien Knight in den Club will, hat er genug Leibwächter dabei, die auch unbewaffnet so gut ausgebildet sind, dass er ohne Waffen den Weg zwischen Luxuslimosine zur Clubtüre schafft. Und auch im Club (warum auch immer er sich zu sowas herablassen sollte) ohne Waffe auskommt.


    Der paranoide Wissenschaftler mit dem haufen billiger Messerklauen als Leibwächter, welcher aus angst vor verfolgung kein Taxi nehmen will und zu fuss die "Abkürzung" durch die Z gegend zum Clum nehmen will, um dort seinen Johnson zu treffen, mag das anders sehen. Und ja der Haufen hat wohl besser einen Haufen Knarren dabei. Doch wird der Club für solche "Gäastegefährdenden Subjekte" sicher kein Verständnis haben.


    Es mag sicher Leute geben, welche nicht mal in die Disko unbewaffnet gehen wollen! Die Fage ist hier: Wie viele sind so verängstigt, nichtmal 10 Meter auf der Strasse die auchnoch von einem Türsteher bewacht wird zu gehen ohne eine Waffe dabei zu haben? So Prozentual von den ZAHLENDEN Kunden der Disco einer AA Gegend???
    Und kann ein Clubbesitzer auf diesen Prozentsatz verzichten?
    Bzw. Marktwirtschaftlich gesprochen: Weise ich diese Kunden lieber ab, und verzichte auf deren Geld, ODER lohnt sich die Installation von Schliessfächern für Waffen, das Gehalt des angestellten dahinter, der Platzverlust und damit der Verlust an Raum für mehr Gäste, und die Anwaltskosten, für die zu erwartenden (vielleicht unberechtigten) Klagen, wegen der Waffenausgabe an betrunkene bzw einbehalten von fremden Eigentum? Wo ist mehr Profit drin?


    Darin enthalten ist natürlich auch die Frage: Wie angesagt ist mein Club? Wenn ich Gäste mit Waffe abweise, verliere ich ja kein Geld, wenn ich dafür jemand anderes reinlassen kann.
    Andererseits: Wenn mein Club nicht mehr so gut läuft sollte ich sie vielleicht doch reinlassen. Auch auf die gefahr hin, dass sie eine schiesserei anfangen und mein Club noch weiter gäste verliert. Denn dass die Konzernpinkel Angst haben in einen Club zu gehen, in dem schonmal wer aus heiterem Himmel erschossen wurde, ist verständlich. Ein Teufelskreis. Welchem durch ein Waffenverbot ohne Schliessfächer entgangen werden kann.


    Ob meine Gäste normalerweise auf der Strasse bewaffnet rumrennen interessiert da wenig. Das würde den Clubbesitzer nur interessieren, wenn er auf die Kunden angewiesen ist, die SPONTAN (wenn sie es geplant haben haben sie die Waffe bestimmt zuhause gelassen) vorbeikommen und genauso SPONTAN entscheiden ihr erspartes dort auszugeben!


    Aber mal ehrlich: Wenn ich in einen Club gehe, dann dusche ich vorher, ziehe mir die guten Klamotten an, Kämme mir die Haare und gele sie, lege Deo auf, und fahre dann gezielt zum Club! Wo bitte könnte ich da eine Waffe brauchen? Selbst wenn ich sie zuhause neben meiner Hose liegen habe und auch legal dabeihaben könnte, allerdings genau weiss, dass ich sie im Club nicht mitnehmen darf.
    Und hält mich dieses letztere Verbot ernsthaft davon ab, in diesen Club zu gehen?


    Daher Frage ich mich immernoch: In welcher Situation, in welcher man als NICHT RUNNER einen Clubbesuch macht, BRAUCHT man UNBEDINGT Schliessfächer? Und wieviele der Leute in so einer Situation WILL der Clubbesitzer in seinem Laden haben?


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Was du schreibt liest sich wirklich schön und macht auch völlig Sinn aber in unserer heutigen Welt. Ich denke SR ist einfach wesentlich dunkler und Korrupter und ich denke auch das dieses Denken vom AA Club völlig falsch ist. Damien Knight wird in so einen Club nichtgehn aber viele Execs wollen sich mit den Raubtieren tummeln und fühlen sich dabei cool. Auch sind viele Leute gerne in den Clubs außerhalb der Stadt unterwegs und ich denke um diese gehts. Nicht um die ultra gesichrten Clubs in die Damien Knight geht.


    MfG Jackhammer

  • Ich bezog mich auf einen Club in AA Gegend... Und die ist nicht AAA...
    Raubtiere gibt es da wohl eher nicht.


    In einem C Gegend club vielleicht. Aber das ist wie gesagt etwas völlig anderes. In solchen Clubs sind Schlägereien häufig. Und es gehen nur Angestellte kleinerer Firmen hin. Kein Damien Knight. Und wenn ein Exec da mal hingeht, ist kann er sich vielleicht unter Raubtieren fühlen. Doch glaube ich auch da nicht dass es Waffen gibt. Doch wird da der Anteil an "Kundenverlust" grösser. Doch Der Teufelskreis umso extremer wenn man Waffen zulässt. Vielleicht lassen sich da einige wenige Betreiber auf Schliessfächer ein.


    In den D bis Z Gegenden, kann es dann durchaus vorkommen, das nichtmal eine Waffenkontrolle stattfindet. Lediglich ein zerschossenes Schild am Clubeingang hängt: "..eine Waf..n e.lau.t"


    Doch in den Clubs in den besseren Gegenden (AA) über die wir seit Seiten reden, sieht das GANZ anders aus. Wie ich schon seit Seiten schreibe.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Ich versuch ja schon seit Seiten dich davon zu überzeugen das das aber nur in DEINER Welt so ist und viele andere mich eingeschlossen ein deutlich härtesres und brutaleres SR spielen wollen bei denen diene Logik dan eifnach nicht greift.



    MfG Jackhammer

  • In einer AA Gegend?
    Interessant.


    Gewalt hat bei mir viele Gesichter.
    In AA Gegenden wird haubtsächlich Intrigiert.
    In Z Gegenden Gemordet.
    Und in D,C Gegenden Überfallen.


    Haubtsächlich! Das heisst es ist auch anders möglich, nur seltener.


    Ich finde es interessant, dass du scheinbar annimmst, dass Konzerne nicht mal ihren Vorstand (welcher oft ausserhalb der Arc wohnt) beschützen wollen.
    Und das die Polizei zwar Privatisiert ist, aber dadurch ein Leistungsunternehmen geworden ist. Wenn Lonestar nicht für Sicherheit sorgen kann, bekommt Knight Errat den Vertrag.... Marktwirtschaft der Privatdienstleister.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • einen Aspekt habt Ihr anscheinend Vergessen ? !
    Tradition:
    es ist halt üblich wenn man sich die Filme anguckt (Matrix,Kindergartencop,Serenity,Terminator (?) )
    das es in Mittelklasse (& drunter) den Zaun,den Typen hinter der Glaswand und die Schliessfächer gibt.
    In Highclass etablissements der Kategorie A+ (seien es Restaurants oder Nobeldissen) kann Ich Sir Drows Standpunkt verstehen.Aber in allen anderen gehört so ein Schliessfachsystem einfach dazu.
    Und wenn man die Schliessfächer nur von Aussen öffnen kann braucht der Wächter dahinter auch keinen Waffenschein.
    Also: zwischen dem Eingang und dem wirklichen Eingang liegt ein Gang in dem auf der einen Seite die Schliessfächer sind und auf der anderen Seite der Wächter hinter Glas. Der Gast kommt rein,gibt seine Waffen in ein Schliessfach.bekommt einen Schlüssel(& Eine Wifi-Marke)
    Dann gibt er seinen Mantel (or Whatever )ab ,wird am eigentlichen Eingang nochmal vom Pförtner begrüsst(und sowohl durch einen Menschen als nochmal durch Sensoren gecheckt) und kann dann eintreten. Wenn er dann geht, zeigt er dem Wächter hinter Glas seinen Schlüssel,der gibt das Schließfach frei und der Gast holt sich seine Knarre ,bevor er ganz raus geht.
    Damit sind die meisten Sicherheitsaspekt und rechtlichen Fragen geklärt. Der Rest der Fragen geht in der Dystopie unter :)


    HokaHey
    Medizinmann


    guckt runter zum Ares
    Bruce Li (o. wie man ihn schreibt)
    Bruce Lee ist das Original,es gibt zwar eine billige Kopie namens Bruce Li,aber Ich bin mir sicher ,Du meinst Bruce Lee

  • Auf die (bezogen auf die Realität geführte) Diskussion, ob eine Waffe helfen kann, oder die Situation verschmlimmert, will ich mal keine absolute Antwort geben.
    Sicher, es gibt Fälle (ziemlich viele) wo der Waffenbesitz Ursache für einen Unfall (sogar tödlichen) sein kann. Sicher, in manchen Fällen mag das Mitführen einer Waffe durch das Opfer/ seine Bewaffnung (Hausbesitzer mit Schrotflinte) zu einer möglicherweise völlig sinnlosen Eskalation geführt haben, der dann entweder das Opfer (der Angreifer ist schneller/nimmt dem Opfer die Waffe ab etc.) oder der Täter (der eigentlich gegenüber dem Opfer keine Tötungs- o. auch nur Verletzungsabsicht hatte, zum Opfer fallen.


    Kann alles sein. Genauso gut kann aber die Waffe auch eben das Leben/körperliche Unversehrtheit des Opfers (ob man sich nun selbst o. andere verteidigt) retten.
    Wer wollte bestreiten, dass es sicher nicht solche Fälle gibt?


    Ich will also nicht verabsolutieren, dazu sind mir (einerseits) zu viele Unbewaffnete ermordet/ vergewaltigt etc. worden, andererseits aber auch zu viele Leute MIT Waffe Opfer von Gewalt (Unfall o. Verbrechen) geworden.


    Ob Waffenbesitz die Straßen "sicherer" macht, darüber lässt sich trefflich streiten (ich persönlich glaube es nicht), aber ich denke, beide Seiten haben ihre Argumente. Und in einer "Realität" wie Shadowrun, die a) tw. noch dystopischer ist (in den schlechten Zonen) und b) sich eben auch an den gängigen Klischees bedient und deshalb in manchen Punkten natürlich auch eher halb- bis irrealen Gefahrensituationen entspricht (kriminelle Gewalt ist weitaus häufiger das Thema, als Verletzung/ Tod durch Waffenunfälle etc.) u. die Runner nicht nur überdurchschnittlich häufig drohen, Opfer von Gewalt zu werden (u. sie natürlich auch selber ausüben), sondern auch so gut mit ihren Waffen umgehen können, dass Unfälle ein ziemlich überschaubares Risiko sind (während sich in der Realität tausende Amerikaner ungewohlt u. versehentlich selber o. gegenseitig über den Haufen Ballern) hat das Tragen von Waffen seine Berechtigung.
    Sorry für den Bandsatz.


    Was die Runner natürlich nicht ZWINGT, eine Waffe zu tragen, da sie häufig auch noch andere Möglichkeiten haben. Bruce Li (o. wie man ihn schreibt) kommt auch ohne Knarre klar - u. etliche Runner sind auch ohne Waffe einfach mörderisch



    Letzten Endes (man wird mir wahrscheinlich widersprechen) würde ich sagen, es wäre der Königsweg, es am jew. Etablissement fest zu machen. Der Vorschlag wurde schon angebracht. Je nach Gegend, Besitzer, Land gibt es Unterschiede.
    Von der SPIELBARKEIT ist das Bereitstellen von Schließfächern m. E. (lassen wir die kontrovers diskutierte Realitätsnähe außen vor - SR ist nun mal nur sehr eingeschränkt realistisch) durchaus sinnvoll.
    Für legale Waffen, wohlgemerkt. Illegale Waffen mitzuführen ist bei der potentiellen (potentiellen wohlgemerkt) Totalüberwachung/ Nah-an-Null-Reaktionszeit der Sicherheitskräfte in den besseren Vierteln immer noch heikel u. verlangt m. E. ein wenig Gripps (die Waffe sollte lieber gleich draußen bleiben o. gut versteckt sein).


    Was die Sache mit den Bodyguards angeht - ich würde mal vermuten, dass sollte man am ehesten induviduelle regeln. Manchen Leuten gestattet man so etwas einfach, bei anderen kann der Clubbesitzer es sich leisten zu sagen: 'keine waffen - oder keinen Eintritt'



    Noch ein Sprengsel zur Realität. Soviel ich weiß KONNTE man (ob man es nach 9/11 noch kann weiß ich nicht) in den USA legale Waffen auf jeden Fall IM GEPÄCK mitführen.
    Bei Munition gibt es, glaube ich, inzwischen Sonderregeln (wer will heute noch Explosiva mitnehmen...).
    Falls mich da jemand korrigieren muss, der möge bitte sprechen.
    Aber natürlich liegt es letztlich in der Hand des Meisters (u. der Spieler).

  • "rainmaker" schrieb:


    Muss er das? Am Flughafen machen die sich auch keine großen Gedanken wenn Du (für den Abflugbereich) verbotene Gegenstände im Handgepäck hast. Und gerade Haftungsgründe machen Schließfachanlagen auch rechtlich schwierig. Ist es Beihilfe wenn einem eindeutig volltrunkenen eine Waffe ausgehändigt wird und er danach in diesem Zustand jemanden erschießt?


    Ja, muss er, denn er will die Leute als Kunden haben und das heißt, dass er versuchen muss seinen Laden für sie attraktiv zu machen. Natürlich mag das was von Klub zu Klub unterschiedlich sein, aber gerade in der Mittelschicht und Oberschicht halte ich es für sinnvoll, alleine wirtschaftlich. Und Luxus will auf nichts verzichten, also wird es da wo Geld ohnehin keine Rolle mehr spielt meiner Meinung nach auch gemacht werden.


    Und zur Legalitätsfrage denke ich, dass sich das regeln lassen wird (Atemalkoholtest wäre eine Maßnahme) und in den USA auch heute nicht so streng gesehen wird. Ich habe zumindest noch nie gehört, dass ein Parkboy oder sein Boss bestraft wurde, weil ein Kunde betrunken den Wagen übernommen hat.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)


  • In einer Kneipe u.U. schon, zumindest in Deutschland ist es nämlich durchaus so das ein Wirt ggf. mitschuld ist. Ok man muss den Schlüssel nicht am Eingang abgeben, aber ggf. wenn man raus will.
    Kann man nicht? Man kann in deinem SR niemanden mit dem sich der betreffende lange unterhalten hat, mit dem er gekommen ist, oder oder oder, fragen ob er den betreffenden näher kennt, ob er ihm gerade mal bei etwas helfen könnte? Das ist hart, da stelle ich mir Beinarbeit echt schwer vor.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • "Medizinmann" schrieb:

    es ist halt üblich wenn man sich die Filme anguckt (Matrix,Kindergartencop,Serenity,Terminator (?) )
    das es in Mittelklasse (& drunter) den Zaun,den Typen hinter der Glaswand und die Schliessfächer gibt.
    In Highclass etablissements der Kategorie A+ (seien es Restaurants oder Nobeldissen) kann Ich Sir Drows Standpunkt verstehen.Aber in allen anderen gehört so ein Schliessfachsystem einfach dazu.


    Apropo Matrix... Ich habe am WE mal wieder alle drei gesehen. Ich zitiere mal.


    Seraph "Wenn es gut läuft, erwartet uns ein Mann, der die Gäste nach Waffen durchsucht!"
    Morpheus: "Was erwaret uns wenns schlecht läuft?"
    Seraph: "Viele Männer mit Waffen!"


    Was sehen sie, als die Fahrstuhltüren aufgehen? Am ende der Halle ist eine Wand voller Waffen, die sicher den Gästen des einschlägigen Etablissements. Also wenn der Betreiber des Clubs weis, das einige seiner Gäste bewaffnet sind, warum sollte er ihnen nicht die Möglichkeit geben sie vorne abzugeben? Denn in seinem Club wissen sie, das sie Sicher sind. Das sind dann aber Runner Treffpunkte, wie das 77 in Seattle z.B.

  • "SirDrow" schrieb:

    Wenn dieser Bürger aber zu einem Club in selbiger AA Gegend fährt, von dem er genau weiss, dass man dort mit einer Waffe nicht rein kommt, warum zum Teufel sollte er sie dann einstecken?


    Weil er Angst hat, dass das Automatentaxi ihn überfällt? Oder dass er in den letzten 10 Metern von der Strasse zum Club überfallen wird, wo der Trolltürsteher am Eingang steht? Oder weil er Angst hat, das in dem Club ohne Waffen ihn jemand überfällt? Oder das auf dem Weg von der Clubtüre zum Automatentaxi vor der Türe er überfallen wird? Oder doch wieder zuhause auf dem Konzernflur?


    Weil er vllt erst noch vorher ingendwohin geht, wo ihm die Waffe Schutz verspricht (wieder: unabhängig davon, ab das Versprechen auch eingehalten wird), und er keine zB keine Lust hat, von seinem Kumpel in Downtown - Georgetown aus erst zu seiner Wohnung in Tacoma - Merlo Park zu fahren, bevor er sein Date in Everett - Meadowdale abholt, um mit ihr seinen Lieblingsclub im Casino Corner zu gehen.
    Vllt ist der Waffenbesitzer ja auch nur auf der Durchreise.
    vllt nimmt er aber auch schlicht auf dem Weg zum Club nicht ein teueres Taxi, sondern lieber die günstigen öffentlichen Verkehrsmittel, oder geht (bei kürzeren Entfernungen und mangelnder Faulheit) einfach ein paar 100 Meter zu Fuss.
    Vor allem aber, weil er sicher lieber in einen Club geht, der ihm keine unnötigen Umstände bereitet.


    Gründe gibt es viele. Ebenso wie Möglichkeiten, die Waffenverwahrung im Club nicht zum Ding der Unmöglichkeit verkommen zu lassen. Man muss nur wollen.
    Könnte so aussehen:
    Betreten des Clubs: MAD, optische Kontrolle durch Türsteher (im Zweifelsfall mit Durchsuchung), Waffen werden beim Pfördner abgegeben, zusätzlich zum Normalen Eintritt wird eine kleine Aufbewahrunggebühr vom Konto des Kunden abgezogen und ihm wird ein kleiner Text übers Pan zugespielt, der ihn über die Bedingungen der Waffenverwahrung aufklährt (zB: ab x Promille bleibt die Waffe im Schließfach, der Clubbesitzer behält sich diesbzgl. das Recht vor, vom Kunden einen Alkoholtest per Atemluftanalyse zu verlangen. Einschmuggeln von Waffen wird mindestens als Hausfriedensbruch (evtl passenderes Vergehen einfügen, bin kein Jurist) zur Anzeige gebracht.).
    Verlassen des Clubs: bei verdächtigen Kunden wird bereits erwähnter Alkoholtest durchgeführt und im Zweifelsfall die Waffe einbehalten.


    Diese Methode ist natürlich nicht 100%ig sicher (nicht mal annähernd), aber sicher genug (rechtlich).
    Desweiteren wird sich die Durchführungsstrenge dieser Massnahmen irgendwo zwischen Sicherheitsbewusstsein, Risikobewusstsein Kundenfreundlichkeit des Besitzers des Clubs und eben der Notwendigkeit, entsprechende Auflagen zu erfüllen einpendeln.
    Ob solche Massnahmen verbreitet sind, hängt dann wiederum von der Art des Clubs, daraus abgeleitet der Art der gewöhnlichen Kunden und davon abgeleitet dem durchschnittlichen Bewaffnungsgrad der einzelnen Bevölkerungsschichten, Subkulturen, etc ab. Letzteres wird wiederum von der jeweiligen Spielweise der Spielergruppe bestimmt (und ist somit nicht verbindlich für alle SR-Spieler festzulegen).

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
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    -the dreaded captain Fang

  • Naja wenn man von Realismus spricht, kann man sich ja recht lange darüber streiten, denn es lassen sich nicht alle über den selben kamm schehren.


    @ SirDrow


    Deine ausführung ist schlüssig und zu 100 % möglich. trifft aber nicht auf 100% der befölkerung zu, wie auch. Du musst einfach einsehen, das eine gewisser %anteil der Befölkerung nicht in dein, ich lebe in einer beschützten und behüteten Welt, Bild passt.


    Ausserdem kommt es natürlich auch darauf an, wie man SR spielt. Bei deinen Beschreibungen, gehe ich davon aus, das es bei deiner SR Welt, in etwa so wie bei AeonFlux oder Equilibrium ist. Was sicher seine Reize hat. Mir aber auf dauer, den spieler und dem SL zu viel abverlangt, denn das super Low Profile ist schwer zu halten.


    Bei den meisten anderen sieht es aber wohl eher wie bei Blade Runner aus.

  • "William F. Drake" schrieb:

    Deine ausführung ist schlüssig und zu 100 % möglich. trifft aber nicht auf 100% der befölkerung zu, wie auch. Du musst einfach einsehen, das eine gewisser %anteil der Befölkerung nicht in dein, ich lebe in einer beschützten und behüteten Welt, Bild passt.


    Auch das sehe ich ein. Doch will ein Clubbesitzer eben diesen gewissen %anteil in seinem Club haben? Oder sagt er ganz bewusst: Die "Paranoid-Shizophrenen" (Ich übertreibe hier maßlos) sollen draussen bleiben.


    Und ja meine Spielwelt erfordert ein very low Profile. Wobei ich das ändern werde. Da meine Spieler jetzt nach 5 Jahren den Wunsch geäussert haben, mehr "railgeroadet" zu werden. Sie wollen mal weniger planen und mehr "überleben" müssen. Als Beispielruns aus der Vergangenheit haben sie angeführt: Die flucht aus Yuccatan während des Rebellenaufstandes dort. (Sind dort "gestrandet") Dass habe ihnen super gefallen da sie wenig planen mussten und nur ums Überleben kämpfen mussten.
    Und den Run in den SOX. Wo sie sich zwar vorbereitet haben da drin aber inprovisieren mussten bis zum umfallen. Da ihre anzüge zerschossen wurden und ihre Elektronik (auch in Waffen) versagte bei der Strahlung.


    Da denen dass so gut gefallen hat (und ich gerade mit grosser Begeisterung Fallout 3 zocke) wird bei mir ein Teil der Erde zu "Fallout"... Dass es nur ein Teil ist, wissen die Runner aber nicht. Derzeit überlege ich, welcher Teil der Erde aus was für Gründen "ausgelöscht" werden könnte.
    Es sollen natürlich gute Gründe sein. Und dann muss ich nurnoch auf eine Gelegenheit warten, dass die Runner mal in einer Einrichtung sind, die halbwegs ihr Überleben sichert.....
    Und dann kann die Kampagne im "Ödland" beginnen. hehehe. Und da wird es dann sehr "dreckig".


    Nur Clubs... die dürften da sehr selten sein. ^^


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Australien, die Heimat der Mad Max Filme und in SR schon Ödland genug.
    die Strahlungs-Effekte kannst du mit den Manastürmen simulieren und riesige Insekten gibt es da in Form von Termiten-Geistern.

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • @ SirDrow


    nunja Fallout3 ist richtig gut. Und wie ich schon ein paar seiten zuvor schrieb, kann auch Seattle (Redmond) platz dafür bieten. Doch ich denke es ist dur zu nah an der Zivilisation. Was das gerailroade angeht, ich glaube meine Gruppe ist auch so. die Haben echt probleme mit dem Planen.


    Aktueller Run...


    Sie sollen jemanden aus Knast hohlen. grobes Scenario ala Prison Break. Meine güte tun die sich schwer.


    Aber eine perfekte Fallout Welt ist doch tschernobyl, haste mal Call od Duty 4 Modern Warefare gespiel? da kann in 2070 sich doch wieder eine kleine Gemeinde angesiedelt haben. Und Supermutanten und Ghule.