Der Name von Heckler und Koch für die "P8" ist tatsächlich "USP", weil sie nur eine weitere Waffe der USP-Serie ist. Der offiziell Name "P8" ist sozusagen der Slangname der Bundeswehr.
Und bei einer Desert Eagle, die es ja in verschiedenen Kalibern gibt (unter anderem .357 Magnum, .44 Magnum und .50 Action Express) sagt auch niemand .44 Magnum. Der Name ist wirklich mit dem entsprechenden Revolver assoziiert. Das ist ja eben der Punkt: Sowas ist nicht unbedingt logisch. Und nicht immer ist der Name, den ein Hersteller der Waffe gibt auch der, der sich verbreitet.
Man stelle sich vor, es gab einmal eine Firma die Autos herstellte. Der Name des einzigen produzierten Models war "Volkswagen", eine Name aus der Zeit, als das Modell aufgelegt wurden, entlang mit Namen wie "Volksempfänger" und von der selben Partei betrieben und instrumentalisiert.
Nun verkaufte sich dieser Volkswagen recht gut und daher gab es irgendwann Varianten, die Namen trugen wie "1200" oder "1303". Aber wer weiß heute noch was von einem "1303"? Selbst die Firma, die den "Volkswagen" hergestellt hat bewirbt den inzwischen in der Rückschau teilweise als "Käfer" bzw. "Beetle" und hat als Firmennamen "Volkswagen" angenommen und das Logo sogar entsprechend einer umgangssprachlichen Verkürzung "VW" geändert. Insofern sollte man nichts über Namen und Assoziationen sagen, denn mit Naziprogrammen assoziiert zu werden erscheinnt im ersten Moment auch nicht toll, kann aber im Nachkriegsdeutschland zu einem Weltkonzern führen.
Oder der Geländewagen der Bundeswehr, genannt "Wolf". Was ist das für ein Ding? Ein MB W460. Zivil vermarktet als "Mercedes Benz Geländewagen", "Mercedes G-Wagen" und "Mercedes G-Klasse", die häufig auch nur noch "G-Klasse" genannt wird, da das die Nomenklatur der Marke "Mercedes Benz" ist, die aber häufig nur "Mercedes" genannt wird.