Euer erster Run

das is das problem an shadowrun . . man soll professionelle kriminelle spielen, die am besten nich auffallen sollen . . das passt nur dummerweise schlecht in ein cyberpunkt setting, wo nach fluff viele leute mit extremen körpermodifikationen und offensichtlicher cyberware rumrennen und so gut wie JEDER bewaffnet sein soll . .

Einsatz-Fahrzeug(gepanzerter van/transporter)
Flucht-Fahrzeug(Motorrad)
Expeditions-Fahrzeug(Camping-Mobil)
in 2 Ecken der Stadt(permanenter Squatter Lebensstil[ein auf längere Zeit gemieteter Sarg in einem Sarg-Hotel]) mit einer Reisetasche mit ein wenig Bargeld/Credsticks, einer Ersatzwaffe, einer Garnitur gepanzerter klamotten, einer gefläschten/geklauten SIN

Für auf Aufträge halt ein kleiner Satz Werkzeug, Enterhaken-Kanone mit Seil, Teleskop-Stab, Glasschneider, Drahtschneider, ein paar Granaten(komplettes sortiment, jeweils 2 bis 5), ein wenig Sprengstoff und Zünder-Equipment, eine Reihe billiger, weit verbreiteter aber effektiver Waffen(Predator, AK, Ingram Smartgun, Schrottflinte, Jagdgewehr/Pfeil-Gewehr, dazu jeweils ein bis 5 Sätze Gel, Normal, ExEx Muni) für am Körper zu Tragen Nahkampfwaffen(keramik-messer, Schockhandschuh, Hardliner-Handschuh) eine Pfeil-Pistole, Tazer . . spezielles Equipment vielleicht, ein Störsender und so ein Ultra-Schall Sender/Detektor . . Sicht/Licht-Krams . . isolierte Handschuhe, eine Maske/ ein Helm mit 1/1 Panzerung . .

Nekekami: Deine Liste ist halbwegs ok für später, wenns mal erfahrene Profis sind. Aber für 400 BP Charaktere ist sie etwas übertrieben Mein Charakter hat z.B. erst letzte Woche gelernt, wie toll Betäubungsgranaten sind (nachdem er ohne Skill aber mit Edge 7 Erfolge beim Werfen hatte *g*).

ach für ANFÄNGER . . Panzerung, Waffen, Panzerung, Waffen, SCHMIERGELD und ein paar slap-patches . .

"Nekekami" schrieb:

das is das problem an shadowrun . . man soll professionelle kriminelle spielen, die am besten nich auffallen sollen . . das passt nur dummerweise schlecht in ein cyberpunkt setting, wo nach fluff viele leute mit extremen körpermodifikationen und offensichtlicher cyberware rumrennen und so gut wie JEDER bewaffnet sein soll . .

Seh ich jetzt nicht so das problem.

Klar solche Leuten würden in unsere spißigen Gesellschaft auffallen.
Aber in eienr Cyberpunk Welt würden die wieder weniger auffallen, weil es da normal ist.

Es ist eine eher eine Sache wie du deine Cyberpunk Welt definierst.
Ist es eine Welt wo alle wirklich wie Chrompunker rumrennen? Dann ist das kein Problem. Wenn die Welt aber mehr so wie bei mir, mehr wie Bladerunner ist, sprich viel düster und so aber keine extreme ala offene blanke Cyberware im großen Stil, keine bunten Haaren im großteil der Gesellschaft und nicht jeder einfache Mensch rennt mit ner schweren Waffe ala Panzerfaust rum, dann fallen solche Extremtypen wieder auf.

Ich trenne das meist direkt nach den Gesellschaftsschichten. In den Armenvierteln/Barrens sind Pink Mohawks was Alltägliches, viele Leute tragen offensichtliche Cyberarme (weil nach Fluff diese Prothesen ja die Billigalternative zu Klonarmen aus dem Bottich sein sollen) und fast jeder trägt eine Waffe, weil sich in solche Viertel die Polizei nicht reintraut, oder sich einfach einen Dreck kümmert.
Ab Mittelschicht aufwärts sind dann die Konzerndrohnen zuhause und der Stil wird sehr viel konservativer. Schließlich machen Kleider Leute und Papa Kon versucht in jedem Aspekt ihres Lebens, seine Arbeiter zu beeinflussen und auf Gehorsam und Effizienz zu trimmen. Waffen sieht man hier kaum, die normalen Sicherheitskräfte tragen offensichtlich nur Schlagstöcke oder vielleicht leichte Pistolen. Sichtbar stark bewaffnet sind dort eher die Wachen vor den Einrichtungen, die ein hohes Risiko haben, von Runnern überfallen zu werden oder in den Wohnvierteln, wo wertvolle Konzernforscher wohnen, bei denen eine Extraktion lohnt. Dort geht's nicht nur um Abschreckung sondern auch darum, dass Bürger sich schäubletastisch sicher fühlt
Sehr viel der schweren Bewaffnung lässt sich ja auch in Drohnen unterbringen, die so gut wie unsichtbar über den Köpfen der Leute umherfliegen.

Was ist den harter Tobak?

Ich persönlich finde zum beispiel so massive offensichtliche Cyberware sehr verstörrend.
Ich meine Cyberaugen können schon böse sein aber das ist wie ne datenbuchse was kleines und alltägliches.
Aber wenn du da jemanden siehst mit nen offenen Chrom Cyber Schädel oder Arm oder Bein, dann dürften die meisten schon etwas geschockt sein. Und von solchen Blödsinn wie Balance Schwanz und dergleichen reden wir erst mal gar nicht.

Naja, auch der behütete Konzernbürger wird solche Modifikationen schonmal ab und zu gesehen haben. Modulare Cyberarme gibt's zwar auch in synthetisch aber die Illusion ist spätestens hin, wenn sich der Bauarbeiter, der gerade am Stahlgerippe des neuen Einkaufszentrums arbeitet, den Unterarm abnimmt und eine Prothese mit Laserschweißgerät einklinkt.
Und in ein Armenviertel wird man auch schonmal gestolpert sein. Hochgezüchtete Straßensams oder Cyberfetischisten sind dann eher die Kategorie "Weglaufen!".

Edit: ^^^ Stimmt schon, aber Subkulturen sind meistens eine Sache, die sich innerhalb der Jugend organisiert und über die haben wir vor 2000 Jahren schon geschimpft und werden in 2000 Jahren immernoch drüber schimpfen.

Subkulturen werden wohl 2070 genau so schräg angesehen wie heute weil sie wohl genau so extrem auffällig sind wie heute.

Und ich meine nicht, das der Normale Bürger keine offene Cyberware kennt. Es wird ihn nur etwas verstörren. Ich hab da noch das Bild im Kopf, diese Superfreak Runner mit extrem viel Cyberware und Waffen und alles springt panisch in Deckung.

In der Regel verbirgt man seine Cyberware ja. Augen anpassen, Haut über glieder und so. Hier und da etwas Metall ok, aber in der normalen Gesellschaft wird man nichts extrems offen rumtragen.

In der verrauchten, versifften, abgefuckten Runnerkneipe in den Barrens sieht das schon wieder anders aus. Aber da haben die Leute auch kaum Geld um sich wirklich gute Cyberware zu leisten. Da ist der Ork mit dem offenliegenden, Cyberarm ganz froh, das er überhaupt einen hat, nachdem ihn die ThrillGang aus der Nachbarschaft ihn letztens den Arm abgeschlagen hat

Ein Aspekt den ich noch vergessen habe: In den Barrens kann offensichtliche Cyberware auch notwendiger Schutz sein. Das grimmige Äußere schreckt eben irgendwelche Chipheads ab, die einem das Handtäschchen rauben wollen um den Inhalt für den nächsten Trip zum BTL-Dealer zu versetzen.

Wenn ich ne Oma mit Handtasche in den Barrens begegne, dann würd ich sowieso einen großen Bogen um sie machen. Mit der kann was nicht stimmen

Hmmm Nun ja als erstes mal sie unterscheiden sich alle ein wenig voneinander. Sprich sie sind nicht alle gleich schlimm.

Ich würd sie heruntergekommen machen. Teilweise so richtig wie die Barrens. Kaum Polizei und wenn dann nur so richtig massiv mit Panzerfahrzeugen, Drohnen und viel mannstärke. Wenn die SS dort reinmaschieren dann um Dampf abzulassen, also offiziell um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Die Grenzen würd ich fliesend machen. Sprich nicht auf der einen Seite Heruntergekommen, mit Grafitti, kein Licht und so und auf der anderen Seite so alles mit Neonlicht, Glas und Stahl. Das Städtebild dürfte fliessend sein.
Aussgenommen natürlich da wo Konzerngelände in der Nachbarschaft ist.

Die "Grenze" selber viel SS und Konzernsicherheit, nen großen Maschendraht Zaun. Evtl. Bisschen Stacheldraht und so ne Art "Todeszone". Dazu ne Menge Drohnen und feste Sensoren ect.
Aber mach das nicht zu sehr auf Berliner Mauer. Die Zonen sind dazu da, das ganze Gesindel von den anständigen Leuten fern zu halten. Sprich wenn einer von denen versucht rüberzukommen dann gibts ein paar Schläge und fertig. Die Sicherheit hat auch ein Image zu bewahren. Sprich die Bürger finden es Ok wenn das Gesindel in ihre Schranken verwiesen werden, aber wenn man sie gleich alle abknallt ohne Grund das kommt dann doch nicht so gut.

Mach ein paar Übergänge in die Zone, gut Bewacht aber nicht wieder so festungmässig. Ausserdem werden die Leute in der Zone auch ein paar Wege nach draussen sich eingerichtet haben. So unter der Strasse oder so.

In der Zone selber kaum WiFi Aktivität. Es wird ein wenig geben aber nur wenig und nur manchen Gegenden. AR ebenso. Die Gegend dürfte recht heruntergekommen sein. Gangs und andere Kriminelle kontrollieren die Strasse. Wasser, Energie und lebensmittel sind eher knapp. Lass es immer etwas schwanken zwischen Unterschicht bis Kriegsgebiet

"Igi" schrieb:

Wenn ich ne Oma mit Handtasche in den Barrens begegne, dann würd ich sowieso einen großen Bogen um sie machen. Mit der kann was nicht stimmen

Sie ist dabei Selbstmord, nach Terry Pratchett, zu begehen.
Aber in einer Runde brauchten wir einen Toten, nur hatten wir alle Skrupell jemand eiskalt zu geeken. Also hat unser Magier unseren Ork-Samm mit dem Zauber Maske in eine alte Oma verwandelt die in den Barrens ihren Pudel spazieren führt. Die Folge war das wir aufeinmal 7 Leichen zur verfügung hatten und eine ziemlich böse Gang uns umstellt hatte. Danach waren wir alle sowas von fertig.

Ach so ja Ausrüstung:
-Nietencreme (Nanitencreme)
-Klebeband/bzw Kabelbinder
-Sprühkleber
-Thermorauchgranaten/Tränengasgranate

Als ich das letzte mal einer Omi in den Barrens begegnet bin, war sie ein ziemlich heftige Magierin, die mit ihren Geistern und ihrer Magie den Boden mit uns aufwischte weil wir unhöflich waren.

Alle Leute die in den Barrens leben habens entweder drauf oder sind Magier oder ein verdammt unangenehmer Mix aus beidem.

99,9% aller Leute in den Barrens sind total normale Leute. Ich persönlich halte wenig von solchen Einlagen wie super-magische Omas, die dazu dienen, die Spieler fertig zu machen, muß ich gestehen.

(Btw, mein Beitrag war überzogen gemeint )
"Normal" im Sinne von "Abschaum der Gesellschaft". Wobei sogar das überzogen ist. Normale Leute die in einer ziemlich gefährlichen Umwelt leben, wo der stärkere überlebt und der Schwache der dem starken auf die Nüsse geht erschossen wird oder schlimmeres.

Aber wie die Barrens aussehen ist auch von SL zu SL unterschiedlich.