Maximum für ausgedehnte Proben

  • Ich als Gelegenheitsspielleiter auf Amateurbasis (aber auch als Spieler) habe schon seit geraumer Zeit ein Problem, dass mich immer wieder mal anspringt und das ich bisher nicht zu meiner Zufriedenheit lösen konnte:


    Ausgedehnte Proben sind immer zu schaffen, wenn der Spielleiter keine maximale erlaubte Wurfanzahl angibt, was mich gerade im Bereich Hacking doch etwas stört.
    Wo und wie hoch würdet ihr so ein Maximum ansetzen?
    Ich suche im Grunde nach einer Faustregel alá "Nur so viele Würfe wie Würfel im Pool" oder "Nur [Fertigkeitswert]*2 Würfe" (diese beiden Vorschläge sind jedoch nur bedingt praxistauglich).
    Ich tapp momentan noch im Dunkeln.

  • Ich begrenze die immer nach Lust und Laune.
    Wenn man beispielsweise ein Thema in Chemie lösen will und hat das nach 12h noch nicht geschafft wird man es wohl nie schaffen.


    Wenn man in einen Host eindringen will und hat das nach 1 Woche immer noch nicht geschafft, kommt das Update und er darf on vorne anfangen.
    Wahlweise Updaten kons auch 2-5 mal die Woche.....
    Was eben gerade zu der Situation passt.


    Beispiel:
    Wenn jemand ein Tor per Kurbel zukurbeln will [STR*2, 15 Erfolge] und schafft das nicht ehe das Einsatzteam im Citymaster durch ist, hat er verloren. Dazu hat er dann bspw 6 KR Zeit. Dabei können ihn die anderen dann gerne unterstützen. Und die Zeit wird auch nicht Länger oder Kürzer je stärker er ist.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Die Idee ansich ist nicht schlecht. Aber es ist oft genug die Situation, dass (mein Lieblingsthema in dem Zusammenhang) der Hacker anfängt, Info XY im Netz zu suchen.
    Lassen wir XY mal etwas sein, dass theoretisch in der Matrix durchaus auffindbar, aber entsprechend selten ist (Lagepläne von Arkologien o.Ä.).
    Mr. Hacker setzt sich also ran und fängt an zu hacken. Er hat keine Zeitbegrenzung für den Auftrag...also nimmt er sich 24h, was für eine Matrixsuche ewig ist.
    Da kann man als SL natürlich einfach den Riegel vorschieben und sagen "is nich"...aber man wills ja auch nicht unmöglich machen. Herausragende Erfolge könnten ja auch dieses zutage fördern.

  • Hmm ich finde, ausgedehnte Proben müssen nicht per se beschränkt werden, die Umstände jedoch können einen "Erfolg" bei der Probe sinnlos machen. Wie in SirDrows Beispielen benötigt jeder Wurf ein bestimmtes Zeitintervall. Beim Hosteindringen ist es 1h bzw 1d in AR, bei dem Tor würde ich 1 KR ansetzen. Wird zuviel Zeit verbraucht, ist das Tor halt nicht rechtzeitig zu, oder der Hacker hat zwar eine Sicherheitslücke gefunden, aber bis er dort eindringt hat ein Update diese geschlossen, ehe er sie ausnutzen konnte.


    Wenn man Proben will, die scheitern können, nimmt man halt einfache Proben mit einer entsprechend hohen Schwelle. Und legt Pi mal Daumen Fest wie lange das dauert, wenn es klappt, bzw. wieviel Zeit vergeudet wird.


    @Matrixrecherche: Gerade sowas sollte man nicht beschränken, denn dabei kann man mit genügend Zeit alles herausfinden, sofern es frei zugänglich ist. Ist die Information jedoch geschützt, kann der SL durchaus zu anderen Mitteln und Proben greifen. Wenn ein Host gesichert ist, kann man durchaus regelmäßige Updates, IC, und Sicherheitshacker einbauen, um herauszufinden, ob der Hacker es tatsächlich schafft.


    Also:
    Gesucht: Höchster Berg in Kambodscha :arrow: Würfeln, Hacker findet es früher oder später heraus
    Gesucht: Pläne des Ares-Prototyps :arrow: Das gibt eine eigene (kurze) Story.

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  • Die Idee von LeChuq gefällt mir persönlich aus den bisherigen Vorschlägen am besten.
    Der Hacker findet durch seine ausgedehnte Probe vielleicht nicht die Information selbst, dafür erfährt er wo er sie beschaffen kann.


    Daraus kann sich dann evt. ein komplettes Abenteuer für die ganze Gruppe entwickeln.

  • *bergsteigertur in kambotscha* ;)


    Irgendwann werden die bestimmt auch aufmerksam, wenn da einer um ihren Host rumschnüffelt.

    "Gott würfelt nicht!" - Albert Einstein


    D3leila - Mensch, Hackerin, inzwischen Verlobt und Schwanger - Abgetaucht
    Asp - Mensch, Magieradept auf dem schweigsamen Pfad - Tot
    Bullenklöte - Zwerg, Adept, Allrounder & eiskaltes Arschloch, lässt sich sogar auf Drachen ein
    Flicker - Troll, Frontsani, "Harter Kerl, weicher Kern" - Unterwegs bei den Geisterkartellen

  • Also bei uns begrenzt die höhe des Würfelpools die Anzahl der Versuche. Wenn der Char es ist bis dahin nicht geschafft hat, dann ist die Probe für ihn vorbei. Müsste so auch im Grundregelwerk stehen, soweit ich weiß. Es kann aber auch noch andere begrenzende Umstände geben. Das erwähnte Beispiel mit dem Sicherheitsupdate, ein kritischer Patzer bei der Probe, oder ähnliches. Das absolute Maximum an Versuchen ist aber die Größe des Würfelpools.

  • Für die meisten Proben ist das mehr als man braucht, aber was ist mit Proben, deren Schwelle höher ist als der Pool? Da brauch man es gar nicht versuchen.
    Wie ist das z.B. wenn jemand Damage Compensators 8-12 beschaffen will?

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  • Dann würfel er Verhandeln + Charisma und zwar maximal so oft, wie sein Würfelpool.
    Wenn er jetzt Vehandeln auf 4, mit der Spezialisierung auf Handel und ein Charisma von 4 hat, dann hat er 10 Würfel. Das heist er darf maximal 10 mal würfeln. Wenn er nach diesen 10 Versuchen die gewünschten Erfolge nicht hat, dann hat er Pech gehabt.

  • "LeChuq" schrieb:

    Wie ist das z.B. wenn jemand Damage Compensators 8-12 beschaffen will?


    Der Durchschnitt eines Würfelpools mit vorhandener Fertigkeit liegt bei 6 Würfeln. Also sind durchschnittlich 12 Erfolge drin. Maximal sind allerdings auch 36 Erfolge möglich, wenn auch mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit.
    Jetzt gibt es also viele Möglichkeiten, seine Chancen zu erhöhen:
    :arrow: Verbessere mit der Zeit die Fertigkeit.
    :arrow: Lasse jemand anderen das Zeug besorgen und bezahl ihn dafür.
    :arrow: Hab 'ne gute Connection, die das vielleicht sogar umsonst für dich besorgt.
    :arrow: etc.


    ...letztlich ist nun mal ein Schadenskompensator dieser Stufe schwer erhältlich und das ist ja auch so beabsichtigt. Hat ja auch vor Jahren nicht
    jeder 'nen Trabbi bekommen, obwohl er's Geld hatte. :wink:


    Styrx (...mit noch größerem Würfelpool :wink:)

    Phantasie haben heißt nicht, sich etwas ausdenken; es heißt, sich aus den Dingen etwas machen. (Thomas Mann, 1875-1955, Schriftsteller)

  • Ihr habt recht, es ist auch trotz der Beschränkung noch möglich das Ding zu bekommen, mit halbwegs guten Würfelpools. Jemand mit nur 6 Würfeln, wird vermutlich gar nicht erst versuchen, an so heiße Ware heranzukommen. Schon bei 9 Würfeln (was mit Spezialisierungen kein Problem ist) geht es meistens, mindestens mit Einsatz von Edge. Damit bleibt die Frage, wie nützlich diese Einschränkung ist. Wenn die Spieler keinen GMV anwenden, ist sie vielleicht hilfreich, aber sonst..


    Der Schadenskompensator war auch nur ein Beispiel. Ich meinte einfach eine Schwelle größer 20.

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  • Bei der Datensuche geblieben:


    Die Durchschnittswürfelanzahl für einen Datensucher ist 6 (Int 3 + Datensuche 3). Damit erzielt er statistisch pro Wurf ganz grob überschlagen 1,5 Erfolge. Macht bei 6 Würfen 9 Erfolge.
    Nach Standardtabelle hat er bis einschließlich "schwer auffindbar" mit Standardaufwand und Standardfertigkeiten gefunden.
    Irgendwie is mir das nich logisch genug :wink: Was bleibt da noch für einen wirklich guten Datensucher übrig?

  • Wenn nicht mehr da ist, kann auch nicht mehr gefunden werden. Beim Profi geht es halt schneller.

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  • Und der Profi hat die Connections um tiefer als Schwer Auffindbar zu graben.


    Außerdem wird man beim Profi nicht so schnell checken, dass der sucht.

    Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...


    Your mind is software. Program it! - Your body is a shell. Change it! - Death is a disease. Cure it! - Extinction is at hand. Fight it!

  • Zitat

    Und der Profi hat die Connections um tiefer als Schwer Auffindbar zu graben.


    Danach gibts nur nich mehr viel...(namentlich nur noch "extrem schwierig")


    Zitat

    Wenn nicht mehr da ist, kann auch nicht mehr gefunden werden. Beim Profi geht es halt schneller.


    Da es potentiell 90% aller Infos irgendwo in der Matrix gibt, ists an dem Punkt schon ne ganze Menge ;)
    Geschwindigkeit ist ein Vorteil des Profis, das stimmt natürlich. Aber was ist schon Zeit in der Matrix?

  • So. Ich wärm das Ding mal wieder auf, weil ich letztens eine Idee hatte:


    Ich begrenze die Anzahl der möglichen Erfolge auf die Anzahl der Würfel, die sich für die Probe im Würfelpool befinden. Das führt dazu, dass man viele Dinge mit genug Zeitaufwand schaffen kann, verhindert aber, dass ich mir mit Flugzeugmechanik 1 und nem Jahr Zeit eine Boeing zusammenschraube.


    Was sagt die Allgemeinheit?

  • Nur dooferweise wird sone Boing genietet, nicht geschraubt ;)


    Ich begrenze Würfelpools meist auch aus dem Bauch raus.


    Entweder nach Skill - Anzahl Versuche = Skill (reicht beim Sozialmonstrum der Gruppe beim Einkaufen im Schnitt für 20 gekaufte Erfolge).
    Habe ich meinen Skill ausgeschöpft (also X mal gewürfelt) fällt mir zum aktuellen Problem schlicht nix mehr ein.


    Manchmal erweitere ich das dann auf Skill+Bonuswürfel durch (bestimmte) Hilfsmittel Versuche - wenn ich mit meinem Latein am Ende bin, sagt mir der Bauplan mehr und ich komme vielleicht noch zum Ziel. Aber irgendwann nutzt die beste Blaupause nix mehr, dann ist einfach Schicht.



    Oder eben nach Zeit, wie einige andere hier - finde ich binnen X Tagen nicht die Sicherheitslücke im Host, haben das die Wartunghacker schon getan und machen sie dicht.


    Anzahl der Poolwürfel finde ich hingegen weniger passend, da eben durch Attribute da einiges Zusammenkommen kann und somit meist eine Begrenzung sowieso unnötig wird.