Neue Traditionen für SR4

  • "SCARed" schrieb:

    das ding heißt doch "Wachturm", oder?
    sorry für den sinnbefreiten post.


    Die haben zwei Publikationen, keine Ahnung, wie die sich unterscheiden (werden aber beide im wikipedia-artikel erwähnt) Wenn Ihr fragt, bringen die gerne eine Fotokopie eines Wachturm-Artikel vorbei, der diskutiert, ob Rollenspiele satanisch sind. Interessanterweise kommt der IIRC zu dem Schluss, "nur wenn man satanisch spielt", was ja geradezu aufgeklärt ist :wink:


    Edit: Allerdings ist für die alles nicht-"Zeugen Jehova"-ische natürlich "falsche Religion" und damit satanisch. Völlig egal ob Buddhismus, antike griechische Götter oder Dungeons & Dragons-Pantheon. Lasst uns jetzt aber keine Diskussion drüber anfangen...

    pixeldust
    - source code available in the resonance realms -

  • Ne Idee, die in nem anderen Thread hochkam:
    Jedi-Tradition


    "Strelok" schrieb:

    Ich würde aber sagen, es sollte jeder selbst entscheiden was er als "typisch Star Wars" ansieht. Ich meine, es gibt doch kein "Echtheitssiegel", nur weil das eine Filme sind, und das andere nicht (die späteren Filme wiedersprechen auch den ersten und damit sich selbst, aber lassen wir das...). Das EU hat SW-Film auch geprägt, nicht nur umgekehrt - schon allein wenn man bedenkt, was übernommen wurde für Episode 1 bis 3 (die Zentralwelt Coruscant/ Imperial City und der Wookie-Planet sind, dachte ich, EU-Sachen, und natürlich kann man sich fragen, ob es ohne den Erfolg des EU, für das insbesondere Timothy Zahn eine wichtige Rolle gespielt hat, die Filme gekommen wären). Und ich kann im Übrigen sehr gut nachvollziehen, warum jemand sich eher nach KOTOR orientieren will, als nach Episode 1 bis 3. Sehr gut nachvollziehen... :lol:
    Aber das gehört eigentlich nicht hierher - doch wenn es schon mal angeschnitten wurde, was "echt" SW ist und was nicht, so plädiere ich für eine weniger strickte Haltung. Es ist nun mal ein komplexes Universum mit starken Qualitätsgefälle und Widersprüchen. Und die Filme (die neuen) rangieren für mich keineswegs an oberster Stelle. Aber das ist eben Geschmackssache...


    Ist sicher nicht der neueste gedanke, nen Jedi nach SR zu importieren, aber egal.



    Heilung:?
    Kampf:?
    Illusion:?
    Manipulation:?
    Wahrnehmung:?


    Entzug: Willpower und Intuition


    Fluff: Eher orientiert an KOTOR, sowie den Comics um Ulic Qel Droma und Konsorten würde ich die Typen grob einteilen in Jedihüter (Kiadepten), Jediwächter (Kimagier) und Jedigelehrte (Magier). Der restliche Fluff dürfte ja allgemein bekannt sein. Verzerrte sind dementsprechende Sith bzw dunkle Jedi. Nur was für Geister man wofür nehmen sollte ist mir mal wieder nicht klar.
    Patrone Könnten die Geister vorstorbener Jedi/Sith sein (wie zB Naga Sadow oder Obi Wan Kenobi es gemacht haben).

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Hm, das mit den Geistern ist schwierig, denn eigentlich passt es (würde ich sagen) nicht voll und ganz zum Jedikonzept - natürlich könnte man sagen, da hat jemand die Vorstellung weiterentwickelt und sieht die Geister als Ausformungen der "Macht", bzw. als Verkörperung der Macht in Menschen, in längst verstorbenen, in Tieren, Pflanzen und so weiter (wenn die Macht in der Theorie alles berührt und verbindet, dann ja auch die Elemente).


    Das mit den Patronen ist natürlich eine gute Möglichkeit...
    Wenn man es ganz verrückt machen will, könnte man abstruse Theorien mit reinbringen, die davon ausgehen, dass "Machtlenker" bereits früher die Erde besucht oder auf ihr gelebt haben (so a la Däniken und so, und die Theorien über frühere magische Reiche). Das würde sicher nur von einem Teil der Leute geglaubt (aber es gibt ja auch bei den anderen Magierichtungen eine ganze Menge die davon ausgehen, dass ihre Götter Realität sind). Die Frage wäre nur, ob man die Patrone Gedankenkonstrukten zuordnet (also keinen Namen), oder welche verwendet.


    Denkbar wären sicher: Der dunkle König, der Widersacher, der Weise Krieger oder Drachentöter, aber auch eine Variante von Hund, Schlange und Eule - und sicher noch andere


    Für Kampf würde ich Schutzgeister vorschlagen, für Wahrnehmung Ratgeber, Manipulation vielleicht Helfer?, Heilung Pflanzen oder Erde, vielleicht auch Tiere?, Illusion vielleicht Luft?

  • naja zumindest ahnengeister ließen sich doch bewerkstelligen? bin zwar kein star wars experte, aber kommen nicht immer mal die verstorbenen jedis so blau leuchtend und durchsichtig vor? äußert sich der star wars kanon irgendwo dazu, was die dann machen oder nicht machen können?

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Ich bin auch kein Experte, aber Obi-Wan hat nicht mehr gemacht als zu manifestieren um in SR Fachbegriffen zu reden.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Verstorbene Jedi und verstorbene Sith (denke ich an Kotor... :twisted: ).
    Letztere wären dann ja vielleicht das Äquivalent zu toxischen... :lol:
    Ich glaube, zumindestens da taten sie mehr als nur reden. Genauso Exar Kun (glaube ich) in dieser miesen "Meister der Macht"-Reihe (das ist natürlich alles EU).


    Also ich denke mal Ahnen/Ratgeber und Wächtergeister wären schon auf jeden Fall drin...
    Hm... Vielleicht könnte man auch die Geister in der Besessenheits-Variante nehmen. Dann sind sie nicht so, na ja "physisch"...

  • Oder Korriban... :lol:
    Da konnten auch Jedi noch das eine oder andere lernen. :wink:


    Das mit der Besessenheit wäre wirklich eine Möglichkeit - sozusagen das Gegenstück zur Machttrance oder etwas ähnlichem. Natürlich kann man Geister auch weglassen...


    Auch die Geister anderer Sith wurden gelegentlich aktiv - man denke an Naga Sadow (?) in den Comics zum Sith-Krieg unter Exar Kun. Ich vermute, er dürfte nicht der einzige gewesen sein. Es stimmt allerdings, die meisten toten Jedi beschränkten sich auf Ratschläge, wenn überhaupt.


    Nun, was Sith = toxisch angeht...
    Einerseits spricht einiges dafür. Es ist ja genau das, was man tw. über die Verzerrten sagt. Sie schöpfen Kraft aus Tod und negativen Gefühlen, fokussieren sich voll darauf. Das heißt ja nicht, dass sie alle sabbernde Irre seien müssen...
    Andererseits gibt es natürlich auch einige nicht-toxische Magiezweige, die gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, wie etwa die Schwarzmagier.

  • Uff.... vorsichtig.


    Zunächst mal: Die Macht beinhaltet einen Unterscheidung, die die Magie in SR nicht hat. Die in helle und dunkle Kräfte. Entsprechend wäre eine reine Jeditradition nur ein Bruchteil dessen, was die Macht ausmacht und was dementsprechend an Zaubern genutzt werden "dürfte" um Jedi zu sein. Eine Generalisierung der Tradition in "Adept der Macht" wäre vielleicht angebracht.


    Davon ab: Die diversen Sith-Orden sind nur eine Teilmenge der Nutzer der dunklen Seite. Bei einer Jeditradition, die sich vor allem auf defensive und subtile Kräfte verlässt, wäre eine verzerrte (nicht toxische!) Variante die der dunklen Jedis, die ihre Kräfte offensiv und sehr "vulgär" einsetzen. Die verschiedenen Sith-Orden wiederrum wären dann verschiedene, durchaus auch toxische Varianten dieser Verzerrung. Darüber hinaus sei erwähnt, dass die dunkle Seite nicht nur auf dunklen Emotionen basiert. Sie basiert auf der kompletten Palette der Gefühlswelt als Katalysator der Macht. Im Gegensatz zu den Jedi, die Selbstbeherrschung bis hin zur Selbstaufgabe lehren. Die Sith-Orden sind blos die organisierten Gruppierungen innerhalb dieser Anschaaung, die basierend auf dem Kodex der Sith (daher der Name) ihre Lehren strukturiert haben.

  • Also ich würde sagen, auch bei der SR-Magie gibt es sehr wohl eine Unterscheidung in "normal" und "wirklich dunkel" - es gibt allerdings auch eine große Grauzone. Und normal bedeutet hier (anders als bei den Jedi) keine moralische Komponente explizit. Aber man verwendet bestimmte Praktiken und so weiter eben nicht - dafür gibt es die toxischen Totems, verzerrte Adepten und so weiter. Das Jedi-Prinzip wäre eines mit sehr strikten Totem-Bestimmungen, ähnlich wie es eben einige Totems haben.


    Die Sith dürften aber überhaupt zu den wenigen gehören, die innerhalb der dunklen Jedi irgend etwas wie ein Prinzip und eine Lehre geschaffen haben - ansonsten gibt es ja wenige organisierte dunkle Machtnutzergruppen (die Nachtschwestern vielleicht, aber sonst fällt mir keine auf Anhieb ein).


    Und ich denke, für die Sith sind die negativen Paletten von Gefühlen schon besonders wichtig, vermutlich weil sie besonders intensiv sind. Oder weil ihre Philosophien ein wenig egozentrisch sind - ihre größte Schwäche zugleich.

  • Das Problem ist eben, dass die beiden Dualitäten: Licht/Dunkel und Normal/Verzerrt nicht kongruent sind. Sie decken andere Denkweisen ab und lassen sich so nicht 1:1 umsetzen. Bei den Kräften wird das besonders deutlich. Deswegen fände ich eine allgemeine Tradition der Macht-Nutzer weniger kompliziert und passender, bei gleichzeitiger Möglichkeit innerhalb dieser Tradition sich immernoch zu definieren (insbesondere da es beim Abfall ins Verzerrte ja doch Ähnlichkeiten zu den Verlockungen der dunklen Seite gibt).


    Eine magische Tradition verlangt soviel philosphische und praktische Strukturierung, dass bei einer Auseinandersetzung mit dem Macht-Thema innerhalb des Jedi-Mythos es zwangsweise zu einer Anerkennung der Notwendigkeit dieser Generalisierung kommt, eben weil die Magie an sich sehr fließende Übergänge in der Natur ihrer Anwendung kennt, anders als die Macht, deren einzelne Kräfte doch schnell mit einer gewissen Seite in Verbindung gebracht werden (mit Ausnahme der generischen Kräfte, die beide Seiten kennen, allerdings in SR umgesetzt nur einen Bruchteil der Zauber ausmachen)


    Was die Organisierung der dunklen Jedi anbelangt: Da die dunklen Jedi an sich ja meist Exilanten oder ungebundene Mitglieder einer Gemeinschaft sind, lässt sich nur schwer sagen, inwiefern man dort eine Organisierung interpretieren kann. Eigentlich finden sich nur innerhalb der Sith-Empires und den jeweiligen Inkarnationen im Goldenen Zeitalter (Naga Sadow), unter Darth Bane (inklusive Darth Sidious) und Darth Krayt wirkliche Strukturen.


    Was den Sith-Kodex und die negativen Emotionen anbelangt: Eben das ist der Trugschluss. Die Sith nutzen jede Emotion. Allerdings sind die meisten Sith, die tatsächlich zu erwähnenswerter Macht kommen natürlich die ruchloseren, deren Naturell vor allem die negativen, starken Emotionen nutzt. Darüber hinaus katalysieren aber die dunklen Machtanwender auch aus Liebe, Mut usw. Einzig Gnade fürchten die Sith, weil es ihren Willen schwächt (und der Weg zur hellen Seite wäre)