Murphy nickt bedächtig, als Taylor seine Einwände darlegt.
Eine durchaus vernünftige Reaktion angesichts der bislang offengelegten Fakten. Während des Gespräches mit Desperation habe ich einige Informationen zu einer Anfrage zusammengefasst, deren Ergebnisse mich zu er Einschätzung führen, daß dieser Auftrag ein deutlich ausgeprägteres Risikopotential bietet als wärend der Besprechung vermutet.
Bekannt ist, daß dieses Team deutlich aufwändiger ist, als die Originaltruppe - der finanzielle Aufwand liegt über dem 130-Fachen allein für das Team. Dabei blieb jedoch die Anzahlung und der fixe Anteil auf ein Fünftel der Gesamtsumme beschränkt, was verhältnismäßig weit unter einer als üblich angenommenen 30% Marke liegt. Hinzu kommen ein eigenartig tief angesetzter Preis zum Verhandlungsstart, der sich ohne großen Widerstand stark anheben lies und eine als fehlend zu beurteilende Risikoeinschätzung von Seiten des Auftraggebers.
Zwei Dinge lassen sich daraus schließen. Die schlechte Anzahlung und fehlende Risikoeinschätzung deutet auf ein hohes erwartetes Risiko von Seiten des Auftraggebers hin. Einerseits sollen wir durch den hohen Endanteil der Zahlung angeregt sein, Risiken einzugehen, andererseits sichert sich der Auftraggeber ab. Bestärkt wird dieser Eindruck durch die Auftragsparameter: die Forderung nach Gewaltlosigkeit - so sehr man Derartiges bei anderen Aktionen vermissen mag - mit der ausdrücklichen Ausnahme von Crittern ist unüblich und deutet zusammen mit der ausdrücklichen Erwähnung von Kompetenzen im Team auf diesem Gebiet auf einen stark erwarteten Kontakt mit eben diesen hin.
Zum anderen dürfte der eigentliche Auftragswert noch ein gutes Stück von unseren derzeitigen Forderungen entfernt sein, was man unter anderem aus der recht leichten und sprunghaft ansteigenden Preisverhandlung schließen könnte.
Nehme ich zu diesen Basisinformationen zusätzlich an, daß Mr Desperation für seinen üblichen Auftraggeber tätig ist und dabei in ähnlicher Weise Aufträge kalkuliert wie er sie selbst ausführt, sehe ich mich zu einer nochmal nach oben korrigierten Einschätzung des zu erwartenen Risikos gezwungen. Ich muß beispielsweise davon ausgehen, daß die gezeigten Ares-Ausweise auch einer guten Überprüfung stand halten würden - da es durchaus nicht unwahrscheinlich ist, daß sie keine Fälschungen im eigentlichen Sinne sind.
Sinn und Zweck einer Nachverhandlung soll sein, den Auftraggeber stärker als momentan am Risiko zu beteiligen um ihn so im Ernstfall zu einer Sicherung seiner Investitionen durch erweiterte Kooperation zu bewegen. In diesem Sinne strebe ich eine Erhöhung des Basisanteils auf 50k, sowie einen Risikozuschlag für Kampfsituationen von 30k an - letzterer auch im Ablebensfall an eine vorher festzulegende Person zu zahlen.