Problem beim Manaball

  • Hi!
    Ein blutiger anfänger braut die erfahrung eines weisen Magieres!!


    Ich habe das grundregelwerk und Schattenzauber 3.01D und habe schon einen haufen bücher gelesen!
    ABER
    Ich verstehe nicht wie man zaubert!?
    besser gesagt ich brauche ein Beispiel!
    Momentan will ich nur einen Manaball[6] gegen mehrere Personen schleudern aber wie viel schaden mache ich und der Entzug??
    mit der Initiziative kenne ich mich aus.


    Danke

  • Hallo,


    wo ist denn das Problem? Wie man zaubert wird im Grundregelwerk eigentlich ganz gut erklärt... und umfasst wenn ich mich recht entsinne mehrere Seiten. Das hier wird also nur eine kurze Zusammenfassung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


    Zum Zaubern braucht ein Magier die Fertigkeit Hexerei. Außerdem muss er den entsprechenden Zauber natürlich mal gelernt haben.


    Hier mal ein Beispiel, wie gewünscht mit dem Zauber Manaball... (es gibt übrigens durchaus Zauber die regeltechnsich wesentlich einfacher abzuhandeln sind als ein flächenrwirksamer Kampfzauber)


    Ein Magier beherrscht den Zauber Manaball -5 und will in gegen mehrere Gegner einsetzen. Der Magier hat Magieattribut 6, eine Hexerei-Fertigkeit von 6 und einen Zauberpool von 5.


    Der Zauber wird dann wie folgt abgehandelt:
    1. Der Magier entscheidet sich auf welcher Kraft er den Zauber sprechen will (1-5 ist möglich, nehmen wir mal 5 an) und welches Schadensniveau der Zauber bewirken soll (denn Manaball ist ein Zauber mit variablem Schadensniveau, sagen wir mal, er will S-Schaden machen)


    2. Zielerfassung: Da es sich um einen flächenwirksamen Zauber handelt, sucht sich der Magier einen Punkt im Raum aus, der der Mittelpunkt des Balls werden soll, der Manaball hat einen Radius in Höhe des Magieattributes des Zaubernden in Metern (also 6 m). Alle lebenden (denn Manaball ist ein Manazauber) Ziele innnerhalb dieses Radius werden betroffen, sofern sie sich auch im Blickfeld des Magiers befinden. (Will sagen, der Magier muss seine Ziele sehen können!)


    3. Hexereiprobe: Der Magier wirft seine Würfel für Hexerei (6 Würfel) plus soviel Würfel aus seinem Zauberpool wie er einsetzen möchte (z. B. 2 Würfel). Der Mindestwurf entspricht dabei der Willenskraft des Zieles, plus die üblichen Modifikatoren (Verletzung, Deckung etc.) Zu beachten ist, das der Zauberer nur einmal würfelt und dann wird das Ergebnis mit allen betroffenen Zielen verrechnet.
    Zum Beispiel würfelt der Magier mit seinen 8 Würfeln 5,5,5,4,3,3,3,1. Die drei Ziele haben eine Willenskraft von 6, von 5 und von 3. Dann hat der Magier gegen Ziel 1 gar keinen Erfolg, gegen Ziel 2 drei Erfolge und gegen Ziel 3 sogar 7 Erfolge.


    4. Entzugsprobe: Die Entzugsprobe wird mit Willenskraft gewürfelt. Wie sich der Entzug berechnet, wird im Grundregelwerk erklärt. In diesem Fall beträgt er 2T (Entzugscode: SN+1; 5/2 = 2,5 abgerundet 2; Schadensniveau S => 2T) Das heißt der Magier würfelt mit seiner Willenskraft plus soviel Würfel aus seinem Zauberpool wie er einsetzen möchte gegen einen Schaden von 2T (Bet.). Damit enden die Auswirkungen des Zaubers für den Magier.


    Allen betroffenen Zielen steht dann noch eine Widerstandsprobe zu. Das ist in diesem Fall ein Wurf mit Willenskraft gegen die Stufe des Zaubers. Jeder Erfolg hierbei negiert einen Erfolg des Magiers aus seiner Hexereiprobe. Sollte es das Ziel nicht schaffen, alle Erfolge des Magiers zu negieren, so erhält das Ziel den vom Magier ausgewählten Schaden (in diesem Fall schweren körperlichen Schaden), der durch jeweils zwei überzählige Erfolge ganz normal gesteigert wird.
    z.B. Der Magier hat keinen Erfolg gegen Ziel 1 erwürfelt, Ziel 1 ist somit vom Ball gar nicht betroffen. Gegen Ziel 2 hat er 3 Erfolge gewürfelt, Ziel 3 muss nun eine Willenskraft-Probe mit MW 5 machen. Er schafft 2 Erfolge und fängt sich S-Schaden. Ziel 3 mus ebenfalls eine Widerstandsprobe ablegen, schafft auch 2 Erfolge und bekommt T-Schaden, da die überzähligen Erfolge des Magiers das Schadensniveau erhöhen.


    So, ich hoffe das hat für den Anfang mal weitergeholfen.


    Redline

    Ich bin nicht käuflich.... aber man kann mich mieten!

  • Zu beachten wäre noch das ein flächenwirksamer Zauber wie der Manaball alle Wesen im Wirkungsbereich (Kugel mit dem Magieattribut als Radius in Metern) betrifft. Bei schlechter Platzierung also auch Verbündete und den Magier selbst.


    Scaven

  • Aber nur sichtbare & lebende/magische Ziele. Die aber selbst dann, wenn man auch nur eine Haarlocke aus der Deckung ragen sieht.


    Elementare Manipulationszauber betreffen hingegen auch den Typen hinter der Sichtdeckung... haben aber auch einige Nachteile dafür.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Klar aber wer hat schon Roboter oder Häuser als Mitruner


    Scaven


    PS: Elementare Manipulationszauber Betreffen allerdings alles im Wirkungsbereich also auch Autos, Ölfässer und Kanonen, nur der vollständigkeit halber.

  • Klasse also habe ich heute auch wieder mal etwas dazu gelernt -_-
    Ich habe gar nicht gewusst das bei zu wenigen Widerstandserfolgen der ganze Schaden eintritt. Ich hatte gedacht mit der Willenskraftprobe werden diese "Schäden" auch heruntergewürfelt. Aber gut zu wissen das es nicht so ist...

  • Okay dann werde ich es mir gleich mal aufschreiben damit ich es bis Samstag nich vergesse. Vielen Dank das mir dies erklärt wurd :)
    Ich hoffe Wondi wurde damit nicht noch mehr verwirrt und es herrscht nun für ihn klarheit.

  • Lese ich das grad richtig, dass zusätzliche Erfolge bei Kampfzaubern keinen Effekt haben?


    Ein Nettoerfolg reicht, dann mach der Ball genau (Schadensniveau) Schaden?


    Und Kampfzauberschaden lässt sich nicht herunterwürfeln, sondern nur komplett negieren, wenn das Ziel mehr Nettoerfolge hat?

    apple zu SOTA-Regeln:
    Ich spiele Shadowrun, nicht Verwaltungsrun.

  • "karl_k0ch" schrieb:

    Lese ich das grad richtig, dass zusätzliche Erfolge bei Kampfzaubern keinen Effekt haben?


    Nein ... je zwei Nettoerfolge (nach Widerstand des Opfers) des Magiers erhöhen das SN ...


    Zitat

    Ein Nettoerfolg reicht, dann mach der Ball genau (Schadensniveau) Schaden?


    Ja ...


    Zitat

    Und Kampfzauberschaden lässt sich nicht herunterwürfeln, sondern nur komplett negieren, wenn das Ziel mehr Nettoerfolge hat?


    Nein, sobald ein Opfer eines Zaubers die gleiche Anzahl (also 0 Nettoerfolge für Magier und Opfer) oder mehr Erfolge beim Widerstand hat, wirkt ein Zauber gar nicht ...

  • Ich kann Zauber ;0)
    Ich habe nicht gewust das man sich den schaden aussuchen kann!
    Kommt sehr schlecht aus dem buch raus!
    Danke Danke!


    Ich kann jetzt stolz verkünden das ich dieses Wochenende mit meinen freunden den ersten run starte dank euch! Was währe ein Team ohne magier?!


    Danke!

  • Jungs....ihr solltet mal ein wenig eure Magier erziehen anstatt Folgeschäden stolz im Forum zu präsentieren.


    wondi : nicht vergessen, daß wenn der Magier zufällig Schamane ist und Boni auf Kampfzauber bekommt, diese 1-2 Zusatzwürfel man beliebig zur Hexereiprobe und Entzugswiderstandsprobe dazuteilen kann - aber nur einmal. (also nicht zwei Würfel zu Hexerei und dann nochmal die zwei zum Entzug)


    Gruß
    Credstick

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Erstmal Glückwunsch zu Deiner gelungenen Ausführung. Ich finde sei echt gelungen und sehr Verständlich. Habe jedoch 2 Fragen die mich nun Quälen.


    "Redline" schrieb:

    4. Entzugsprobe:... In diesem Fall beträgt er 2T (Entzugscode: SN+1; 5/2 = 2,5 abgerundet 2; Schadensniveau S => 2T) Das heißt der Magier würfelt mit seiner Willenskraft plus soviel Würfel aus seinem Zauberpool wie er einsetzen möchte gegen einen Schaden von 2T (Bet.). Damit enden die Auswirkungen des Zaubers für den Magier.



    Redline


    Wird nicht immer zu ungunsten des Spielers gerundet? Müsste er also nicht einem 3T Schaden Widerstehen?



    "Redline" schrieb:

    z.B. Der Magier hat keinen Erfolg gegen Ziel 1 erwürfelt, Ziel 1 ist somit vom Ball gar nicht betroffen. Gegen Ziel 2 hat er 3 Erfolge gewürfelt, Ziel 3 muss nun eine Willenskraft-Probe mit MW 5 machen. Er schafft 2 Erfolge und fängt sich S-Schaden. Ziel 3 mus ebenfalls eine Widerstandsprobe ablegen, schafft auch 2 Erfolge und bekommt T-Schaden, da die überzähligen Erfolge des Magiers das Schadensniveau erhöhen.


    So, ich hoffe das hat für den Anfang mal weitergeholfen.


    Redline


    Für alle 2 Erfolge schafft es er Magier das Schadensniveau im eins zu erhöhen. Er hat nun 7 Erfolge gegen Ziel 3. Der Schaden erhöht sich nun vom Grundschaden 5S auf 5T Dank der ersten 2 Erfolge. Erhöht er sich nicht auf 6T und dann auf 7T für die nächsten 2-4 Erfolge? So machen wir das zumindest immer. Dann müsste Ziel 3 7er würfeln, aber keine Erfolge negieren.

  • "Jinx" schrieb:

    Wird nicht immer zu ungunsten des Spielers gerundet? Müsste er also nicht einem 3T Schaden Widerstehen?


    Nein, es wird eigentlich immer abgerundet ... und das hat meist den Effekt, dass es für den Spieler negativ ist, nicht aber in diesem Fall


    Zitat

    Für alle 2 Erfolge schafft es er Magier das Schadensniveau im eins zu erhöhen. Er hat nun 7 Erfolge gegen Ziel 3. Der Schaden erhöht sich nun vom Grundschaden 5S auf 5T Dank der ersten 2 Erfolge. Erhöht er sich nicht auf 6T und dann auf 7T für die nächsten 2-4 Erfolge? So machen wir das zumindest immer. Dann müsste Ziel 3 7er würfeln, aber keine Erfolge negieren.


    Eine Steigerung des PNs nach Erreichen des T-Niveaus ist nur im Nahkampf bzw. bei der Berechnung Entzugs vorgesehen. Ihr verwendet da also ne Hausregel

  • Hm, würden die überzähligen Erfolge ab T-Schaden nicht überzähligen Schaden machen...? (Pro 2 Erfolge 1 Kästchen?)


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:

    Hm, würden die überzähligen Erfolge ab T-Schaden nicht überzähligen Schaden machen...? (Pro 2 Erfolge 1 Kästchen?)


    Sofern man mit Extremschaden spielt, diese auf Kampfzauber auf Willenskraft statt Konsti umgestaltet und die Kraftstufe tatsächlich die notwenidge Bedingung erfüllt, dann ja ...

  • "Dea Indianah" schrieb:

    Sofern man mit Extremschaden spielt, diese auf Kampfzauber auf Willenskraft statt Konsti umgestaltet und die Kraftstufe tatsächlich die notwenidge Bedingung erfüllt, dann ja ...


    Kampfzauber, die ein "Mana" im Titel oder in der Art stehen haben, gehen immer auf Willenskraft.


    Was die überzähligen angeht, so gehen sie laut BBB nicht ein - was jedoch - je nach Spielweise und SL immer unterschiedlich gehandhabt wird.


    Gruß
    Credstick

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)