US-Präsidentschaftswahlen 2004

  • Schade, schade Bush ist es wieder geworden. :cry: Aber egal, wenn das eintritt was ich denke udn da bin ich nicht alleine,. dann sag ich danke mr. president, wenn sie so weiter machen tut es mir leid, wenn sie in die geschichte eingehen, als der präsident der es geschafft hat die USA als Weltmacht abzu wirktschaften und den anfang vom ende der Ära USA besiegelt hat. Nur noch mal 10 Jahre Cheney und.................... :cry:

  • 10 ? Die Amtszeiten sind auf 4 Jahre begrenzt. ;)


    Wenn man sich das Wahlergebnis was den US-Senat und das Repräsentantenhaus anschaut, ist es gar nicht so überraschend das Kerry sich nicht um den letzten Bundesstaat geprügelt hat. So hat das Land seine Ruhe und kann sich wie Bush und Kerry vorgeschlagen haben, wieder um seinen inneren Frieden kümmern... immer das Positive sehen, mehr als 4 Jahre geht nicht mehr für Bush, und er hat seine Ressourcen was Krieg angeht schon zu sehr verteilt, um seinem Volk noch einen verkaufen zu können.
    Wie heisst es doch im Sprichwort "Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient."


    btw
    Ronald Reagan wurde während seiner Amtszeit auch als "Idiot" eingestuft, er hat den kalten Krieg trotzdem beenden können :wink:

  • "cerbero" schrieb:

    btw
    Ronald Reagan wurde während seiner Amtszeit auch als "Idiot" eingestuft, er hat den kalten Krieg trotzdem beenden können :wink:


    ...was mit der simplen Taktik "Aufrüsten, Ausfrüsten, Aufrüsten ohne Grenzen" eigentlich recht einfach war. Die Anderen immer schön als "Reich des Bösen" titulierern und mit einer sehr sehr starken Volkswirtschaft im Rücken aufrüsten und die anderen dazu quasi zwingen, auch aufzurüsten, bis sie kein Geld mehr haben. Wahrlich, das erfordert einen großen Geist mit viel Verstand...

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • "raph" schrieb:

    Wahrlich, das erfordert einen großen Geist mit viel Verstand...


    Tja, und da die Republikaner - besonders "W" - RayGun vergöttern, läßt tief blicken. :twisted:


    Obwohl ich mir ebenfalls Kerry gewünscht hätte, dietet die Wiederwahl von Bush einige positive Aspekte für uns Deutsche, bzw. Europäer. Wir müssen keine neuen Verpflichtungen eingehen, während wir Kerry unter Umständen keine Soldaten für den Irak hätten verweigern können.


    Auf der andeen Seite stellt diesser Wahlsieg einen wirklich deutlichen Sieg für "W" dar. Er wird also imho seine Politik nicht mäßigen. Er wird das Land und die Welt weiter teilen und Schaden bis auf Jahrzehnte anrichten. In den USA wird die Religiöse Rechte an Dominanz gewinnen, schon bald könnte die EU der liberale Leuchturm in der Welt sein, nicht mehr die USA. Die Kluft zwischen den USA und der Welt, bzw. Europa wird sich vertiefen - und diesen Schaden wird kein nachfolgender Präsident einfach reparieren können.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Es mag ja stimmen, daß jeder Staat die Regierung bekommt die er verdient (zumind. wenn die Reg. gewählt wird hat das Argument was) aber da Problem ist, daß ja auch der Recht der Welt Bush hat.
    Ich bin sehr skeptisch, daß Bush ssich ändert - dazu müßte er nämlich sich bewußt sein, etwas falsch gemacht zu haben.
    Also geht es wacker weiter. In den USA werden die Bürgerrechte eingeschränkt u. (so erwarte ich es) u. nach außen wird sich auch nicht viel ändern - gerade im Irak.
    Ich kann ja nicht glauben, daß er noch einen Krieg anfängt, aber was das betrifft, ich konnte es auch nicht glauben, daß er den ersten anfängt - wartens wir ab.
    Und ich kann nur sagen, ich bin wirklich enttäuscht. Ich kann es einfach nicht begreifen, wie ein Land einen Präs. wählt, dessen Admin. die Menschen- Bürger- u. Völkerrechte verletzt, der offensichtlich gelogen hat, die Neuverschuldung (unter Clinton rückläufig) zu astronomischen Höhen steigen läßt...
    Und so was schimpft sich die älteste existierende Demokratie der Welt. Irgenwie stimmt da für mich was nicht mehr...

  • Auch wenn ich mich jetzt sicher unbeliebt mache:


    Für uns Europäer ist es besser dass Bush an der Macht geblieben ist.
    Außenpolitisch ist es sehr gut für uns, dass wir ohne sonderliche diplomatische Probleme Unterstützung im Irakdesaster ablehnen können. Bei einem Präsidenten der völkerrechtswidrig in ein Land eingedrungen ist stellt das kein Problem dar. Bei einem neuen Präsidenten mit weißer Weste wäre das nicht so leicht möglich.


    Wirtschaftlich ist Bush ebenfalls nützlicher für uns - Kerry hätte weitaus stärker eine protektionistische Wirtschaftspolitik gefahren.


    ---


    Letzten Endes braucht dieser Wahlausgang nicht verwundern. Kerry war IMHO ein recht blasser und inkonsequenter Gegenkandidat zu Bush. Er war keineswegs der strahlende Gegensatz, als den ihn viele Anti-Amerikaner hier sehen - nur in vielen Belangen das kleinere Übel.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Oh... die Wenigsten sehen Kerry als den Strahlenden gegenkandidaten (oder haben ihn gesehen) Nur sit man es hier bereits seit langem gewöhnt das kleinere Übel zu wählen. Daher braucht es keinen Strahlenden gegenkandidaten sondern nur ein kleineres Übel das man wählen kann.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • łslyrock wieso du ast recht, wenn wir glück haben sorgt W dafür, dass die USA sich selbst zum Abstieg bringen. Was mir nur sorgen machta uch persönliche ist sein zielen gen Iran. Ich hab heut von Exiliranern gehört die sagten, wenn W den Iran angreift werden auch sie gegen die Amis kämpgffen. Also viele iraner sagen die USA werden sich nun um den iran kümmern.

  • Diesel :


    Das "hier" bezog sich auf Deutschland, nicht dieses Forum.


    Diesen Eindruck hatte ich als ich der Meinung diversester Leute in meinem Umfeld zur Wahl lauschen durfte.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • In meinem Umfeld kann man davon leider nicht reden. Da wissen viele nichtmal wehr der gegenkandidat ist/war. Da heist es dnan nur "nicht Bush". Wobei das auch verdammt schockeirend ist. Denn dieser informationsstand und diese Art der meinungsäusserung kann genauso einen Noch schlimmeren, der es sogar offen sagt an die macht bringen. Da läuft es einem Kalt den Rücken runter wenn man weiß das diese hier Wählen dürfen...

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • Mal ein interesanater artikel zu diesem Thema


    USA-Europa: Welten auseinander
    Christliche Werte brachten Bush den Sieg - Buttiglione kosteten sie die EU-Karriere - Von Erhard Stackl



    Die Ablehnung von Abtreibung und Homo-Ehe waren George Bushs zugkräftigstes Argument für seine Wiederwahl zum US-Präsidenten. Seine "moralischen Werte" bezeichneten 80 Prozent der Bush-Wähler, noch vor Krieg und Terror, als das wichtigste Thema. Das ergaben Wählerbefragungen, aus denen die Washington Post und weitere führende US-Medien übereinstimmend zitieren.


    Und das kurz nach dem "Fall Rocco Buttiglione", der vom Europaparlament als EU- Kommissar abgelehnt wurde, eben weil er seine persönlichen, religiös motivierten Vorbehalte gegen Homosexualität ("Sünde") und Alleinerzieherinnen ("schlechte Mütter") bekannte. Die beiden folgenschweren Ereignisse sind ein Warnsignal für die Entwicklung der transatlantischen Beziehungen: Zwischen den USA und Europa liegen Welten, und sie driften, was das Staatsverständnis betrifft, weiter auseinander.


    Von den US-Wählern, die regelmäßig Gotteshäuser besuchen - und das sind dort 40 Prozent - entschieden sich zwei Drittel für Bush. Selbst unter den Katholiken fand er eine Mehrheit, obwohl mit John Kerry erstmals seit John F. Kennedy einer der ihren zur Wahl stand. Und Faszination für Bush, der sein Sendungsbewusstsein vor sich herträgt, gab es nicht nur auf dem Land. Auch in den Städten legte er um elf Prozent zu. Sogar ein Rekordanteil von 43 Prozent der für "Familienwerte" empfänglichen Latinos stimmte für Bush, obwohl sich die wirtschaftliche Lage vieler von ihnen in den vergangenen vier Jahren verschlechtert hat. Mit Moral im Sinn von tugendhaftem Handeln hat die von den christlichen US-Fundamentalisten entfachte Wertedebatte jedoch nur bedingt zu tun. "Wenn ein Unternehmer zur Gewinnmaximierung seine Leute feuert, gilt das nicht als unmoralisch", sagte eine US-Professorin dem Autor. Auch Kriegsbegeisterung, Waffenfetischismus und Todesstrafe lassen sich mit diesen Werten vereinbaren. Traditionelle ethische Regeln soll die Politik vor allem im Sexualbereich verteidigen.


    Die Wähler in elf US-Bundesstaaten haben in Referenden am Wahltag für ein ausdrückliches Verbot der Homo- Ehe gestimmt. Und Führer der religiösen Rechten haben bereits angekündigt, dass sie von Bush verlangen werden, bei den anstehenden Nachbesetzungen am Supreme Court Höchstrichter zu bestellen, die die Straffreiheit von Abtreibungen zurückdrängen. Die christlichen Fundamentalisten sind in den USA so stark, dass liberale Kommentatoren für die derzeit Toleranz predigenden Demokraten nur dann eine Chance zur Rückkehr an die Macht sehen, wenn auch sie deren Grundwerte glaubhaft vertreten.


    Wie anders ist da Europa: Als der italienische Christdemokrat und Papstberater Buttiglione bei linken und liberalen Europaabgeordneten als EU-Justizkommissar auf Ablehnung stieß, fand er nicht einmal unter Konservativen massive Unterstützung. Es sprach ihm niemand das Recht ab, persönlich traditionelle katholische Überzeugungen zu hegen. Aber im europäischen Staatsverständnis herrscht Konsens darüber, dass Religion Privatsache ist.


    In der über dem Alltagsleben schwebenden Sphäre der europäischen (und der österreichischen) Verfassung versuchten christliche Politiker schon einen Bezug auf Gott unterzubringen. Beim ethischen Normensystem hüten sie sich aber, auch hier zu Lande, Gesetze gemäß dem religiösen Dogma zu verlangen. So lehnte die ÖVP die Homo- Ehe zwar ab, sprach sich aber gegen jegliche Diskriminierung aus. In der Frage der Abtreibung steht auch die Volkspartei zur im Gesetz festgeschriebenen Fristenlösung.


    Es gibt in Europa natürlich bereits Stimmen, die eine Annäherung an die USA fordern, so wie im Kalten Krieg so genannte Atlantiker jeden Schwenk der US-Politik mitmachten. Raketenaufstellungen zu bejahen oder notfalls das Rauchen aufzugeben scheint aber für Europäer einfacher zu sein, als den Glauben und nicht die Vernunft zur Grundlage ihres politischen Handelns zu machen. (DER STANDARD, Printausgabe, 5.11.2004)


    Quelle: http://derstandard.at/?url=/?ressort=amerikawahlen

  • Von wann ist das Zitat? 1789? :wink:


    Gruß
    Credstick

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Da war ich noch nicht geboren. :mrgreen:


    Aber das ist traurigerweise tatsächlich meine Meinung. Je gläubiger die USA werden, desto mehr Verantwortung kommt auf die EU zu, der Hort der Freiheit, Aufklärung und Vernunft zu sein.


    Schau Dir z.B. nur mal die ganze Sache um Folter an. Und dabei meine ich nicht mal die ganzen US-Folterungen im Irak/Afghanistan und Guatanamo Bay. Selbst in den USA sind Folter groß in Mode, wobei man natürlich diese "Folter light" nicht als Folter betrachtet.


    Aber für mich ist Schlafentzug, Beschallung mit lauter Musik, Bedrohung seitens Wärter - z.T. mit Hunden - bereits eindeutig Folter.


    Wir leben in interessanten Zeiten.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • oh ja, wir lehben interessanten Zeiztenb, das Schlimme wird werden wenn die USA ihre Strahlkraft verkieren, dass sie schauen müssen wie der "freiwillige Tribut" an die USA dann nocjh rein kommtl. Und na ja, dr Nahe Osten ist militärisch nicht so stark. Aber die USA haben auch keine Armee die Länder besetzen kann. Dazu sind sie willendlich noch nicht in der Lage. Aber W arbeitet daran. (Wehrpflicht) sorgt ja dafür,dass man genung "Menschenmaterial" hat.....