Zauberer und "ungewöhnliche" Metatypen

    Schönen abend alle zusammen,


    ich habe vor demnächst einen Troll (Fomori) -Hexer zu spielen der mit einem christlichen Hintergrund ausgestattet ist. Leider weiß ich noch nicht ob das ganze so spielbar ist wie ich das gerne hätte.


    Darum wollte ich mal nach euren Erfahrungen mit Ork-Schmanen und/oder Trollmagiern fragen. Gab es sowas in eurer Gruppe schonmal, vielleicht sogar abseits des berühmten Kampfmagiertrolls mit Maschinenpistole?


    Gruß Artaios

    Ich sehe auch keines... einzige sache die ich vielleicht stimmig fände: da ein troll an sich schon eine imposante figur darstellt passt vielleicht eher ein düstere charakterzug zu ihm, und er sollte denke ich, vielleicht nicht unbedingt auf die typische "ich bin troll du gehst da weg sonst bist du platt"-variante gespielt werden. ;)


    achja, zu sehr extrovertiert scheint mir persönlich auch nicht stimmig, aber letztlich hängt alles von deinem konzept und deiner spielweise ab ( und auch der deiner gruppe ).


    ein bisschen erinnert mich die idee allerdings an earthdawn, vielleicht weil ich dem troll ein wenig die charakterzüge eines obsidianers da geben würde...


    mfg Salva

    "Salva" schrieb:

    ein bisschen erinnert mich die idee allerdings an earthdawn, vielleicht weil ich dem troll ein wenig die charakterzüge eines obsidianers da geben würde...


    Das erinnert mich an den Troll-Erdmagier den ich mal als NSC gebaut habe. :D (Das war auch der, der diesen versteinerten Wachmann in den Sioux Nations zurückließ... :-k aber das gehört ja in einen anderen Thread.)


    Ansonsten: einer meiner ersten magischen Charaktere war mein orkischer Alligator-Schamane, den ich inzwischen jedoch nicht mehr so oft spiele weil er doch etwas LowPower ist, bzw. einfach nicht zu professionellen Runnern paßt. ;)

    was sollte an ork-/ trollmagiern "ungwoehnlich" sein?.
    wenn ich mich recht erinnere tauchen beide kombinationen auch als beispielchars im grw auf. in der praxis haben sich orkmagier bei uns mehr als bewehrt, trolle werden bei uns nicht gespielt. ich sehe aber auch da keine (bzw. nicht mehr als die ueblichen) probleme.

    Ich hatte auch mal einen Fomori Magier und will dir nicht davon abraten.


    Vor allem ein ruhiger Charakter ist meiner Meinung nach besonders passend.


    Ich habe den Char als Schamanen mit schottischem Hintergrund angelegt, der einem 'keltisches' Totem Gottheit glaubt, angelehn an den "Wyrm" (Schattenzauber).


    So ein großer Berg von einem Magier lässt sich wirklich gut spielen, wenn er eher ruhig, überlegt und "Fels-in-der-Brandung"-mässig angelegt ist. Ruhig, eher pazifistisch, fast schon einschläfernd und spielt immer "den Vernünftigen". Er ist eben ein riesen Fleischkloß, der sich in der Vergangenheit vor nichts fürchten brauchte (da er auch noch Magier ist!) und nun der Welt aufgeschlossen, tolerant und nachdenklich gegenübersteht, meistens zwar passiv, aber immer wier auch mal bestimmend ("Schau mich an und überleg dir nochmal GUT, ob du das wirklich tun willst!").


    Hat wirklich Spass gemacht, der Char! ;)


    Wenns aber um "Kamikaze-Magier" geht, dann kann ich nur sagen: Finger weg von Trollen! Das schon nimmer schön, das is einfach nur noch Powergaming.

    Den einzigen Troll-Mage, den ich mal hatte (und irgendwo auch noch habe), hab ich eher mal aus Jux als Quasi-Paradoxon gemacht - Ex-Magie-Prof mit MagTheorie bis zum Abwinken, seine beste Chance, einen Gegner zu bezwingen bestand darin, ihn totzulabern oder mit eher sinnbefreiten Sprüchen zur Verzweifelung zu bringen.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

    Ok scheint ja zum Glück so zu sein das es da bisher nur wenige (von den üblichen Problemen abgesehen) Schwierigkeiten gab einen Trollmagier zu spielen. Ich versuche den Charakter möglichst weit von dem alten Klischee "dummer Troll macht alles platt" wegzubekommen. Er wir dein ruhiger, tiefgläubiger Mann werden, der bei Nervosität anfängt seinen Rosenkranz zwischen den Fingern hindurchgleiten zu lassen ohne wirklich zu beten. Zudem sollte ein Run am Sonntag vermieden werden und Magie gibt es natürlich aber sie ist immer ein Geschenk des großen Schöpfers.


    Die Auswahl der Sprüche die er beherrschen soll ist noch nicht ganz gefallen, aber solche Sachen wie Heilen (Gottes Wunderheilungen), Mob-Laune (kann eine Predigt noch überzeugender werden?), Wahrheit analysieren (du sollst nicht lügen im Angesicht des Herrn!) und Flammenaura werden sicher dabei sein.

    ich kann mir keinen troll vorstellen der oft nervös wird... und wenn dein troll zudem so tiefes gottvertrauen besitzt ( seine fähigkeiten sind gottes wunder wenn du das so sagst ) und glaubt gott hält seine hand über ihn, so wird er tatsächlich mit ruhigem gemüt in den orkan spazieren. schätze ich. das dürfte dann z.b. auch eine schwäche des chars sein... sich selbst evtl zu viel zuzutrauen... als etwas auserwähltes zu halten ( birgt auch die gefahr von arroganz ).


    mfg Salva

    du kannst ihn auch als magisches phänomen (ka ob richtig geschrieben) spielen.
    Sind im Schattenzauber beschrieben, dein Char würde dann beten, und glauben das er keine magie wirkt, sondern das es wunder von gott sind.


    das wäre aber schon sehr extrem, weil dein char dann gar nicht an magie glauben würden.

    sil : Goot schul den (Meta-)Menschen :)


    @psioniker (Überschrigt des kapitels ist Magische Phänomäne): Wenn christlicher Hintergrung, dann eher weniger Psioniker, ich denke nicht, dass er Wunder wirkt, sondern dass die Magie ein Geschenk des Schöpfers ist.


    Hey, selbst der Papst 'glaubt' an Magie (und dass sie nicht grundsätzlich böse ist :))


    Hexer haut auch mit der hermetischen Tradition der monotheistischen Religionen hin.
    Psioniker sind Vollzauberer, keine Aspktmagier


    Hat der Fomori schon einen Hintergrund? Christ keltischer Abstammung scheit gradezu nach Nordirland... Wie mag es wohl da 2060 Aussehen?

    apple zu SOTA-Regeln:
    Ich spiele Shadowrun, nicht Verwaltungsrun.

    "karl_k0ch" schrieb:

    Hat der Fomori schon einen Hintergrund? Christ keltischer Abstammung scheit gradezu nach Nordirland... Wie mag es wohl da 2060 Aussehen?


    ... willkommen in Tir na'nOg? Wirf mal einen Blick in's entsprechende Quellenbuch, bzw. in's "Länder der Verheißung", bzw. in's kommende Shadows of Europe. ;)

    Im Hintergrund ist es so vorgesehen das er durchaus weiß das er Magie wirkt, aber diese Gabe als ein ganz besonderes Geschenk Gottes an die Menschen sieht.
    Ich hatte vor den Hintergrund im schottischen Raum anzulehnen da ich nicht weiß wie gut sich meine Vorstellung mit Tir na'nOg vereinbaren läßt.


    Leider befindet sich "Länder der Verheißung" nicht in meinem Besitz, könnte mir jemand einen kleinen Abriss zukommen lassen wie es mit der Religionsverteilung in Tir na'nOg aussieht, stimmt das Vorurteil der Naturverbundenen Elfen die mit Bäumen kuscheln oder haben auch in den 2060ern die alten christlichen Religionen noch eine größe Anhängerschaft? Was ich persönlich für besser hielte da Irland heute ein Land mit langen christlichen Tradditionen ist.

    in meiner gruppe die ich leite spielt einer eine Troll-Bär-Shamanen. das ist so geil wenn alle schrein WAAAA böser Troll und er redet von weltfrieden und hilft in der armenküche aus. das konzept ist wirklich genial. ich mußte auch zuerst schmunzeltn als ich das gelesen hatte aber dann hat er angefangen das konzept zuspielen. ich bin echt beeindruckt.

    Wenn du mich suchst
    komm in die Schatten
    und ich werde dich finden

    Ich habe(u.A.) einen Troll -Leviathenschamanen, einen Troll-Kampfhexxer(mit Spornen und Shotgunskill)und seit neuestem einen Orkischen Einhornschamanen im Repertoir.


    sil der Papst(oberster Glaubensfragenboss) hat dem Metamenschen (2030?)eine Seele zugesprochen-
    Also erschuf Gott den Metamenschen.


    mit Grazielem&reinen Tanz
    Medizinmann