Mutation des Manazyklus (mit Bezug zu Earthdawn)

  • Hier der Thread den ich schon im "Verteilung magischer Stärke und Gaben" angekündigt hab.


    Meiner Meinung nach sind beim Manazyklus Dinge nicht ganz beachtet worden.
    In SR wird von Ehran eine Angabe zum Manazyklus gemacht, doch sind es immer noch korrekte Angaben?


    Der Grund warum ich hier gegen halte ist der, das Mana immer da ist, es schwangt, das ist klar ist aber die Aktivierungsmasse erreicht so steigt es erst einmal an.
    Was fördert nun diesen Anstieg?


    Eine neu erwähnte Erkenntnis in SR ist wohl die Biomasse bzw. die Bevölkerung, wie es bei Raumstationen der Fall ist. Nun das wirft doch die Frage auf ob wir nicht durch unsere Überbevölkerung bzw. die Moderne Zivilisation, den Manazyklus nicht auch beschleunigt haben, denn wir sind mehr Metamenschen als jemals zu vor, meinen wir die es nicht besser wissen.


    Nun benutzt man diesen Punkt auf Earthdawn so würde er auch funktionieren. Die Bevölkerung steigt das Mananiveau mit und ab einem weiteren Punkt so stark das es die Brücke zu anderen Dimensionen (dem Horror) schlägt und dieser dann unsere Welt überfällt und die Bevölkerung reduziert bis das Mananiveau wieder so niedrig sinkt das der Horror nicht mehr auf dieser Welt existieren kann und zurück auf seine Ebene verdrängt wird.


    Der zweite große Punkt ist der das man den Manafluss manipulieren kann und auch schon in der Vergangenheit getan hat. Atlantis als Beispiel hier soll, die Bevölkerung den Manafluss künstlich hochgehalten haben. Was hatte das für Auswirkungen auf das Gesamtsystem und den darauf folgenden Manazyklus?
    Aber es hört dort nicht auf, in alter Zeit hatte man eine nicht so weit entwickelte Bevölkerung sowohl rein von der Anzahl als auch der Bildung und dem Zugriff auf Wissen, wie heute. Dieser Fakt macht es um so wahrscheinlicher das der Manazyklus bald wieder im großen Maßstab manipuliert wird, wenn das nicht schon der Fall ist. Denn neben mehr Wissenschaflern die sich dem Thema Magie und Mana widmen, haben wir noch Zeitzeugen (Drachen und IE) die sogar die Ergebnisse und alten Wege kennen und vermutlich helfen sie weiter zu entwickeln.


    Mein Letzter Punkt ist der des Paradigma früher also zu ED-Zeiten (oder wer es nicht anerkennt zur Zeit der 4. Welt) hatten die Metamenschen viele verschiedene Weltanschauungen und festgefahrene Disziplinen/Regeln die sie in ihrem Handeln, besonders dem Magischen, einschränkte. Dieses Paradigma ist in der Modernen Zivilisation nicht mehr vorherrschend und ein umfangreicheres Wissen (auch über Fehler der Vergangenheit) ermöglicht schnellere und bessere Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten der Magischen Kräfte als jemals zuvor.


    Was mich zum meinem Fazit führt: Das der Manazyklus und damit der Anstieg und die Kontrolle der Magie in greifbarer Zukunft unter metamenschlicher Kontrolle steht (wenn nicht schon aktuell in der 6. Welt unter Ausschluss der Öffentlichkeit).



    MfG
    UV

  • Ganz ehrlich, ich teile deine erste Theorie nicht. Es ist eine wilde Spekulation, die ohne jedwede Fakten auskommt und daher eben noch nicht einmal eine Hypothese ist. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass der Anstieg der Bevölkerung zu Earthdawn-Zeiten (vor dem Peak) besonders signifikant war. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür zu glauben, dass die Earthdawn-Zeit bevölkerungsreicher war als, sagen wir mal, das Mittelalter oder das Jahr 0. Ganz allgemein halte ich das für ein arg Menschen-Zentriertes Bild.


    Aber ja, dass das Mana-Niveau beeinflussbar sein kann, spricht ja nichts gegen. Heute ändert der Mensch ja auch das Klima. Ist nur die Frage, ob das sinnvoll und sicher ist. Thera hat es nichts gebracht.

  • Na der Faktor das Bevölkerung (Menschheit nicht allein sondern allgemein denkende Wesen) einen Einfluss auf die Manasphäre hat sieht man doch an den Raumstationen. Und wenn das der Fall ist, sollte das doch auch ein Anzeichen sein das Mana auf der Erde ähnlich funktioniert. Sprich je mehr denkende Wesen um so besser ist die Manasphäre nutzbar und somit hätte ein Anstieg der Bevölkerung auch automatisch Einfluss auf das Mana.
    Wir wissen auch das starke Emotionen Mana formt und modifiziert, siehe z.B. Phantome und Spuks oder HGS usw. In Earthdawn hat der Glauben an die Passionen irgendwann dazu geführt das sie körperlich existierten. Somit versetzt Glauben in SR wirklich Berge. Und wenn genügend an das selbe Glauben wird es materiell. Das war in ED ein Kernpunkt des gesamten RPG. (Ich sag nur Legendenpunkte...)
    Nun unser moderner Gott-Ersatz ist doch die Wissenschaft (als Konzept) jeder glaubt doch wenn die Wissenschaft es beweist, dann ist es so. Und man muss es nicht mehr nur glauben, sondern man weiß es ganz sicher. :roll: Nun in SR ist Magie auch eine Wissenschaftsdisziplin geworden und somit ist es in den Köpfen der Bevölkerung als existent verankert. "Magie gibt es keine Frage!"... und schon haben wir Voraussetzung geschaffen, die in der 4.Welt wahrscheinlich Jahrhunderte gedauert hat. Nicht nur die Information blitzschnell verbreitet, sondern auch gleich als Wahrheit in der Realität und dem Bewusstsein der Bevölkerung verankert.


    Wenn das keine Auswirkungen auf die Geschwindigkeit des Manazyklus hat, was dann?

  • Zitat

    Eine neu erwähnte Erkenntnis in SR ist wohl die Biomasse bzw. die Bevölkerung, wie es bei Raumstationen der Fall ist. Nun das wirft doch die Frage auf ob wir nicht durch unsere Überbevölkerung bzw. die Moderne Zivilisation, den Manazyklus nicht auch beschleunigt haben, denn wir sind mehr Metamenschen als jemals zu vor, meinen wir die es nicht besser wissen.


    Für mich hört sich das ganze Konzept so ein bisschen nach der Magietheorie aus der "Wächter der..." Reihe von Lukjanenkow an. Eines der (imo) besten Konzepte von Magie die ich bisher in Fantasyliteratur finden konnte:


    Jeder Mensch gibt durch seine Emotionen und durch sein Leben eine Art von Energie (Magie) an seine Umwelt ab. Jeder Mensch hat eine gewisse Menge an magischer Energie die er abgibt. Ähnlich wie mit Raumtemperatur. Wenn die "magische Temperatur" 15° beträgt dann gibt jeder der 16° oder mehr "magisches Potential" hat nicht die Möglichkeit Magie zu wirken da er die Kraft nur an die Umwelt abgibt. Aber jeder der ein "magisches Potential" von 14° oder weniger hat kann Nutzen aus der Kraft ziehen die im zufließt. Die ultimativen Magier sind also die die überhaupt keine Kraft an den Rest der Welt abgeben (0-Magier) und somit als reines Gefäß für Mana dienen.


    hoffe ich konnte das verständlich erklären.


    Mangels einer offiziellen Erklärung von Seiten des Settings (leider nur vage Andeutungen) gehe ich zumindest für meine Kampagne von dieser Theorie aus. Sie passt auch recht gut in das Wellenkonzept.

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Na der Faktor das Bevölkerung (Menschheit nicht allein sondern allgemein denkende Wesen) einen Einfluss auf die Manasphäre hat sieht man doch an den Raumstationen.


    Nein, daran kann man erstmal nur sehen, dass auch Menschen leben und somit als Biosphäre zählen :-)

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Nun benutzt man diesen Punkt auf Earthdawn so würde er auch funktionieren. Die Bevölkerung steigt das Mananiveau mit und ab einem weiteren Punkt so stark das es die Brücke zu anderen Dimensionen (dem Horror) schlägt und dieser dann unsere Welt überfällt und die Bevölkerung reduziert bis das Mananiveau wieder so niedrig sinkt das der Horror nicht mehr auf dieser Welt existieren kann und zurück auf seine Ebene verdrängt wird.


    Es würde zumindest erklären, warum Aztlan so früh bereits die Brücke zu den Horrors erschaffen konnte, obwohl das Mananiveau "eigentlich" noch viel zu schwach dafür sein müsste.


    Ich finde es eine interessante Idee, aber ich würde es nur als einen von vielen Faktoren sehen. Es unterstützt das Ansteigen, aber es ist nicht dafür verantwortlich. Eher so in dem Sinne: falls es zu dem Zeitpunkt als die Magie zurück gekehrt ist, nur eine Milliarde Menschen gegeben hätte (und nicht die mehreren Milliarden, die durch VITAS dezimiert wurden), dann hätte wahrscheinlich Coyote nicht seinen Tanz mit dem Erfolg tanzen können, wie er es getan hatte. Weil das Mana, was er manipulieren konnte, noch nicht dafür ausgereicht hätte. Wahrscheinlich hätte man im vierten Zyklus 500 Jahre warten müssen, bis man so weit wäre, wie in der Sechsten Welt jetzt nur nach ungefähr 60 Jahren. Das heißt, der Höhepunkt könnte früher ansetzen als bei Earthdawn. Wie lange dauerte der Höhepunkt? 400 -600 Jahre? Dann könnte es passieren, dass es in SR über 1000 Jahre sein könnten. Aber auch das würde nur heißen, dass die SR-Welt noch anderthalb Jahrtausend Zeit hat, bevor die Horrors auf einem "natürlichen" Weg in die SR-Welt kommen können.

    Ich bin der letzte Schrei der Evolution. Als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

  • "gunware" schrieb:

    Es würde zumindest erklären, warum Aztlan so früh bereits die Brücke zu den Horrors erschaffen konnte, obwohl das Mananiveau "eigentlich" noch viel zu schwach dafür sein müsste.


    Nö, das Mananiveau ist zu schwach, als dass es keine Brücke brauchen würde. Die Schlucht, die mit dem Ansteigen des Manas immer kleiner wird, ist da. Aber die Azzies haben halt mit extremen Einsatz von Blutmagie eine Brücke gebaut. Wäre das Mananiveau höher, bräuchte es gar keine Brücke.

  • Ich meinte es eher in dem Sinne, dass die Azzies die Brücke gar nicht hätten anfangen können die Brücke zu bauen, weil die Schlucht zu dem Zeitpunkt noch viel zu groß wäre.

    Ich bin der letzte Schrei der Evolution. Als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bevölkerung an sich einen Einfluss auf den Manalevel hat. Die alte Magie- Sinuskurve wurde doch den großen Geistertanz außer Phase gebracht, wie sich Magie jetzt entwickelt könnte also schon allein darum anders sein, als in der 4. Welt. So wie ich das alles verstanden haben und wenn ich mich überhaupt noch richtig an all das erinnere, was es damals so über den Manalevel etc zu lesen (sowohl Earthdawn, als auch SR ) gab, kann aber sehr wohl der massive gebrauch von Magie den Manalevel beeinflussen. Das sich das Wissen über Magie schneller verbreitet, als in der 4.th Welt ist schon klar. Aber wenn ich mich recht erinnere, haben die Theraner bei ihren Jahrhunderte langen Studien festgestellt, dass sich der weltweite Manalevel eben gar nicht beeinflussen lässt und es eben nur zu Spitzen an einem Ort kommt, die- siehe Blutmagier- Brücken bauen können.
    Starb Dunkelzahn nicht auch, um dem Allem so viel Stabilität zu verpassen, damit die Kluft erst überwindbar wird, bis die Metamenschheit weit genug ist?


    Das ist wirklich ein sehr vielfältiges Thema.

    Andererseits ist das eben Magie, könnte also auch genauso gut sein, dass das alles ganz anders ist. :)

  • Hmmm...die Theorie wirft ein interessantes Licht auf die Aktionen von Ryomyo und den Vulkanausbrüchen im Ring of Fire...

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Was übrigens interessant sein könnte ist die Tatsache das sich das Metamenschliche Weltbild auch geändert hat. D.h. statt die Erde als Zentrum zu sehen, sehen wir jetzt das Universum und so könnte man auch davon Ausgehen das dieser Manazyklus vielleicht einen intergalaktischen Ursprung und Rhythmus hat, den man vielleicht mit modernen Methoden auf die Schliche kommt.
    Nur so als Idee. Hatte ich schon mal in einem der Space-Threads angedacht, eben Geomancy in Weltraumquadranten Maßstab. Der Hallische Komet hat ja schon gezeigt das dort draußen noch unverstandene und unentdeckte Magie auf "uns" wartet.

  • Nur kurvt der halt - astronomisch gesehen - in unserem Hausflur :wink:

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • "wernern" schrieb:


    Jeder Mensch gibt durch seine Emotionen und durch sein Leben eine Art von Energie (Magie) an seine Umwelt ab. Jeder Mensch hat eine gewisse Menge an magischer Energie die er abgibt. Ähnlich wie mit Raumtemperatur. Wenn die "magische Temperatur" 15° beträgt dann gibt jeder der 16° oder mehr "magisches Potential" hat nicht die Möglichkeit Magie zu wirken da er die Kraft nur an die Umwelt abgibt. Aber jeder der ein "magisches Potential" von 14° oder weniger hat kann Nutzen aus der Kraft ziehen die im zufließt. Die ultimativen Magier sind also die die überhaupt keine Kraft an den Rest der Welt abgeben (0-Magier) und somit als reines Gefäß für Mana dienen.


    hoffe ich konnte das verständlich erklären.


    Mangels einer offiziellen Erklärung von Seiten des Settings (leider nur vage Andeutungen) gehe ich zumindest für meine Kampagne von dieser Theorie aus. Sie passt auch recht gut in das Wellenkonzept.

    Würde wenn man nur SR betrachtet sogar Sinn ergeben, aber nimmt man den Zusammenhang mit ED dazu wird es offensichtlich und sofort falsch, da in ED jeder dazu in der Lage war Magie zu wirken. So gesehen verhält es sich in SR eben wie die erwähnte Sinuskurve und mit steigendem Mananiveau sind immer mehr dazu in der Lage Magie zu wirken, bis schließlich alle Mana auf die eine oder andere Art manipulieren können.


    Es wurde im Setting zumindest soweit erklärt, wenn man das Crossover hinzu zieht. Was nun genau dazu führt, dass manch einer bereits jetzt dazu in der Lage ist und manch einer eben noch nicht... Tja das wird wohl so schnell nicht geklärt werden ;)

  • Natürlich könnte auch in 5.000 Jahren Manalosigkeit die Fähigkeit quasi "herausgezüchtet" worden sein, weil sie fürs Überleben keine Rolle spielte, während in der Zeit des gerade aufsteigenden Manas - vor Earthdawn, also nach dem Erwachen der vierten Welt - Magier im Schnitt bessere Chancen hatten, Kinder zu zeugen (wenn sie am Anfang selten sind, sind sie mächtige, seltene Leute, folglich begehrt), so dass am Ende die Fähigkeit, Magie zu wirken, im Genpool stärker vertreten war.

  • Vielleicht ist es ja auch eine Frage der Konzentration, ähnlich wie bei Allergien. :wink:
    Menschen reagieren auf bestimmte Dinge unterschiedlich. Bei Allergien reagieren einige schon auf homöopathische Mengen eines Allergens, andere sind da weniger empfindlich, dem nächsten juckt nur die Nase wenn die höchte Allergenkonzentration der letzten 10 Jahre vorliegt und andere reagieren überhaupt nicht. Schon jetzt haben die ersten Pollenallergiker wieder Probleme, da die ersten fliegen.


    Also kann es auch gut sein das man, um Magie zu nutzen, eine gewisse Grundempfindlichkeit benötigt, je empfindlicher oder sensibler jemand ist desto früher kann er Mana nutzen, je unempfindlicher von den Genen her desto später. Extrem hohe Mankonzentrationen und andere Phänomene können doch Surge, Goblinisierung oder spätes Erwachen auslösen, da reagieren bestimmte Gene eben weil die nötige Mindestkonzentration erreicht wurde.
    Theoretisch kann also jeder die Fähigkeit zur Mananutzung, wie auch immer, in sich tragen. Aber die meisten brauchen ein höheres Mananiveau um zu erwachen.


    Werner hat hier die Erklärung der Wächter-Romane bemüht, die passt auch gut. Dann nimmt die Umgebungstemperatur sozusagen immer weiter zu, bis jeder Erdbewohner weniger Wärme (Energie) besitzt und somit jeder Man im gewissen Umfang kanalisieren kann. Und je niedriger die Kerntemperatur, desto mächtiger, desto früher beim Beginn des neuen Manazyklus.


    Damit wäre dann auch sichergestellt, das irgendwann wie in Eartdawn jeder Magie irgendwie nutzen kann auf dem Höhepunkt des Zyklus. Der Komet hat das Manafeld der Erde kurzzeitig durcheinandergewirbelt und eventuell ansteigen lassen, was eben Surge ausgelöst hat, so wie das Erwachen die UGE und Goblinisierung ausgelöst hat. Das zeigt deutlich das das Umgebungsmana Einfluss auf die Gene hat, auch wenn nicht jeder erwacht ist der verändert wurde. Aber der Einfluss auch auf unerwachte lässt sich nicht leugnen.


    Das würde dann auch erklären warum man ingame den "Magus-Faktor" nicht festnageln kann trotz all der anderen Fortschritte in der Genetik. Weil jeder Metamensch ihn in sich trägt gibt es nicht das man isolieren könnte, was Erwachte haben und Unerwachten fehlt.

  • "Snowcat" schrieb:

    Starb Dunkelzahn nicht auch, um dem Allem so viel Stabilität zu verpassen, damit die Kluft erst überwindbar wird, bis die Metamenschheit weit genug ist?


    Das mit Dunkelzahn finde ich eher schwierig in diesem Zusammenhang.
    Ja, er hat sich "geopfert", um ein Artefakt herzustellen, daß in der Lage ist, die Manaspikes am Rand der "Schlucht" einzuebnen. Ein Artefakt, daß eigentlich noch gar nicht existieren können dürfte, weil das Mananiveau noch viel zu niedrig ist. Daher war der Tod des Großen Drachen notwendig, um es zu erschaffen. Das zumindest lese ich aus der Drachenherztrilogie heraus.


    Jetzt denke ich nochmal kurz darüber nach und frage mich, ob genau das was Dunkelzahn da getan hat, nicht auch "Blutmagie" ist/war. Opferung des eigenen oder eines fremden Lebens zur Erzielung eines magischen Effektes, der sonst in dieser Form nicht möglich ist....??? Howling Coyote hat im Großen Geistertanz Anhänger geopfert und Dunkelzahn eben sich selbst. Wenn ersteres einen Manaspike hinterläßt, wieso letzteres nicht?


    G.

  • "Goronagee" schrieb:

    Wenn ersteres einen Manaspike hinterläßt, wieso letzteres nicht?


    Nehmen wir an, es hätte. Mit dem Artefakt konnte der Spike aber natürlich wieder repariert werden.

  • Der Unterschied von Blutmagie zur machtvollen Magie, liegt in der Freiwilligkeit. Die Azzies fragen nicht, und Big D hat Sepukku begangen. Die Magie, die dabei entsteht, hinterläßt einen anderen Abdruck.
    Um mir selbst ins Kreuz zu fallen, der große Geistertanz hat das Mananiveau steigen lassen. Was viele übersehen ist, dass der Tod des Erzfeindes Ainas selbiges ebenfalls ansteigen ließ. Das liegt daran, das jede größere Magie solch eine Veränderung bewirkt. Im Guten oder Schlechten. Sogar bis in die 4. Edition übernommen, dass einige Aktionen, besonder magische, eine HGS erzeugen. Je größer, mächtiger die Aktion, desto eher wird es permanent.
    Aus alle den genannten Gründen, hat sich Big D zu diesem Schritt entschlossen. Die Azzies haben mit dem Tropfen Blut das Fass zu überlaufen gebracht...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Hoi Chummers!


    Um kurz noch etwas zum Thema Blutmagie beizusteuern: In ED ist es jedem "Adepten" (Namensgeber bzw. Metamenschen mit magischem Talent) jederzeit ohne große Vorbereitung oder Anstrengung möglich, Blutmagie mit eigener Lebenskraft zu wirken, um etwa Effekte von Talenten oder Zaubern stark zu verbessern.


    Dabei meint Blutmagie lediglich das "Wirken oder Verstärken von Magie mit dem Blut bzw. der Lebenskraft eines (meist namensgebenden bzw. sapienten) Lebewesens". Es spielt bei Blutmagie keine Rolle, ob eigenes oder fremdes Blut benutzt wird, ob es freiwillig oder unfreiwillig hergegeben wird. Es ist und bleibt Blutmagie, da die Ressource "Blut" bzw. "Lebenskraft" benutzt wird. Insofern fällt tatsächlich auch Dunkelzahns Opfer in die Kategorie Blutmagie.


    MfG,
    Caed


    P.S.: Übrigens finde ich die Erklärungsansätze für das Zusammenspiel von aktueller Position im Manazyklus bzw. allgemeinem Mananiveau und Erwachen sowie für den fehlenden genetischen Nachweis eines "Magus-Faktors" sehr anschaulich, schlüssig und konsistent.