Ältere Chars =/= mehr BP, oder wie seht ihr das?

  • Hallo Community,


    Zuerst habe ich den Thread über unsterbliche Elfen als SCs gelesen, dann den über die geistige Entwicklung bei langlebigen Völkern. Was mir auffällt: Warum geht ihr davon aus das ältere Charaktere automatisch mehr Karmapunkte haben müssen zum Spielstart als jüngere damit sie realistisch darstellbar sind? Ich rede hier nicht von den IEs (was bedeutet das eigentlich? Immortal Elves? Wieso hier eine englische Abk. bei Gestaltwandler aber eine Deutsche?) und möchte diese Diskussion nicht wieder aufflammen lassen. Nein ich rede hier von Charakteren (Elfen oder Zwergen) die z.B. 2011 geboren wurden oder den Spikebabies.


    Ich denke das kommt vor allem auf die Hintergrundgeschichte an. Wenn jemand sagt er war seit den 2030gern Shadowrunner, dann würden die 400BP ganz sicher nicht den 40 Jahren Runnererfahrung entsprechen. Wenn man das erstellen eines Charakters betrachtet muss man sich über eines klar werden: Ein 400BP Charakter hat gleich zu Beginn seiner Zeit als SC ein Powerlevel welches die meisten "normalen" Metamenschen im Laufe ihres Lebens nicht erreichen werden. Ich persönlich gehe davon aus, dass die meisten dieser Charaktere bereits Runs hinter sich haben oder eine verdammt gute Ausbildung haben, denn oft erreichen ihre Werte Höhen die militärischer Elite entsprechen. Ein Fertigkeitswert von 3 entspricht schon einem Profi und 4 einem Veteran. Was wenn man 40 Jahre ein eher durchschnittliches Leben geführt hat bevor man in die Schatten gezwungen wurde? Ja, vermutlich muss man mehr Punkte in Wissensfertigkeiten investieren oder auch mehr regionales Hintergrundwissen welches möglicherweise nicht durch Wissensfertigkeiten ausgedrückt wird haben und dieses vorbereiten. Man hat sich der Herausforderung zu stellen einen gewissen Weisheitsgrad zu demonstrieren den man in seinen 69 Jahren erworben hat (wobei Alter heißt nicht immer Weisheit) aber auch dies wird weniger durch Werte als durch Rollenspiel ausgedrückt. Und nur weil man 40 Jahre lang im selben Job gearbeitet hat, heißt es nicht dass man gut darin wird. Lasst es mich erklären:


    Ich weiß das viele verschiedene Lernkonzepte existieren und unterschiedliche Menschen auf unterschiedliche Weisen lernen, gefördert von ihrer Schulbildung. Nach der 10. Klasse bin ich damals von einem Gymnasium auf ein Oberstufenzentrum gegangen um dort die Gymnasiale Oberstufe zu absolvieren und ein Abitur anzustreben in dem es mir möglich ist Informationstechnik als eins meiner Leistungsfächer haben. Aber nicht alle meiner Klassenkameraden waren von Gymnasien, es gab auch einige von Realschulen. In der 11. Klasse gab es einige unterschiede zwischen Realschülern und Gymnasiasten, nämlich die Art wie sie gewohnt waren zu lernen. Gymnasiasten kamen mit einem kreativen Lernansatz besser klar während Realschüler mit faktisch basiertem Lernen besser klarkamen. Und ich rede hier nicht von Unterschieden in der Intelligenz, ich glaube eh nicht daran, dass etwas wie ein IQ viel aussagt. Der Unterschied war, wie diese beiden Gruppen gelernt haben zu lernen. Der Unterschied verblasste dann auch über die 12. und 13. Klasse.


    Worauf ich hinaus will? (Das frage ich mich auch manchmal...) Ich denke, aus meiner persönlichen Erfahrung, dass man am besten lernt, wenn man herausgefordert wird (ein Konzept welches ich als „Growth in the face of adversity“ bezeichne). D.h., es kommt auf den Beruf an den man vor der Spielzeit hatte, ob entsprechende Fertigkeitswerte realistisch sind. Als Sekretär wird man auch mit 40 Jahren Berufserfahrung nicht zum Super- oder Ultrasekretär der seine Sekretärfähigkeiten auf >6 steigern konnte. Man wird vermutlich höchstens das Fertigkeitslevel 4 erreicht haben, auch wenn 3 wahrscheinlicher klingt. Der Wachstum wird einfach nicht gefördert.


    Oder nehmen wir mal meinen neusten Charakter: Eine 28 Jahre alte Elfenbanshee Sozialadeptin, welche ja wegen Punkteknappheit recht wenig Fertigkeiten auf einem niedrigen Level hat (Überreden 4, Beschatten 3, Pistolen 3, ein paar wenige 2 und 1 Werte), obwohl sie 7 Jahre bei einem Konzern als Undercover Personenschützerin gearbeitet hat. Wie oft glaubt ihr musste sie ihre Fähigkeiten in diesem Job einsetzen? Naja.. an Überreden 4 sieht man dass sie oft vorgeben musste wer anders zu sein, wobei ihre Adeptinnenkräfte dies weitaus weniger herausfordernd gemacht haben. Und wie oft kam es zum Kampf? Das zu schützende Ziel wurde nicht wöchentlich, nicht monatlich und auch nicht jährlich angegriffen. Sondern in den 7 Jahren versuchte EINE einzige Gruppe dieses Ziel zu kidnappen. (Hm... vielleicht sollte ich Pistolen eher auf 2 packen... aber ich schreibe das mal der Ausbildung zu)


    Außerdem muss man Bedenken, dass man als normaler Metamensch in seinem Berufsleben einen gewissen Grad der Spezialisierung eingeht. Als Shadowrunner ist eine solche Spezialisierung allerdings eher kontraproduktiv. Ein schon länger lebender Charakter der dem Shadowrunner Leben erst spät beigetreten ist wird vermutlich ein weniger breites Spektrum an Aktionsfertigkeiten besitzen als ein junger Charakter der früh ins Shadowrunner Leben eingestiegen ist. Es ist sogar eine Herausforderung für den älteren Charakter dieses Spektrum an Fähigkeiten zu erreichen. „Man kann einem alten Hund keine neuen Tricks beibringen“ hat weniger mit dem Alter, als mit der Fülle der aufgenommenen Erfahrung zu tun. Man denkt auf festgefügten Bahnen und hat es schwer auf neue Konzepte umzudenken.


    Nun ja, jedenfalls ist dies meine persönliche Meinung zu dem Thema. Wenn ihr das anders seht, dann antwortet mir doch bitte mit einer ausformulierten Begründung, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Maly

  • Okay, wenn ich jetzt deinen Text korrekt interpretiert hab (bei so langen Texten wäre manchmal ein kurzes Fazit hilfreich, auch wenns so übersichtlich geschrieben ist wie deines :-) ), sagts du, im Endeffekt, kann es begründbar sein, dass ein 70 Jahre alter Elf genauso viele Punkte hat wie ein 16 Jähriger Ganger. Nämlich für den Fall dass der Ganger durch extreme Umstände gezwungen war zu lernen, während der Elf 50 Jahre seinen Bauch gestreichelt hat. Soweit korrekt?


    Für mich stellt sich die Frage aus einem anderen Grund nicht. Ich habe eben genau diesen Fall in meiner aktuellen Runde. Ein Elf der 2011 geboren ist, und beide Matrixcrashes mitbekommen hat vs. eine Gruppe von "normalalten" Menschen. Der Grund warum der Elf so "alt" ist liegt an der Chargeschichte, die auf dem Mist des Spieler und mir gewachsen ist und meiner Meinung nach sehr genial ist und vor allem viel Potenzial liefert. Ebenso wie die Geschichten der anderen Charaktere sehr viel Potenzial haben, es liegt also kein Spotlight auf dem Spieler. Vielleicht nur das offensichtlichste, wenn man nach dem Alter fragt.
    Warum gewähre ich jetzt dem Spieler nicht mehr Punkte? Ganz einfach:
    Fairness


    Da alle Geschichten der Charaktere recht gut im Vorraus ausgearbeitet wurden, werde ich ganz bestimmt nicht eine bevorzugen weil er einen "älteren" Char spielt. Die Frage hat sich lustigerweise auch nie gestellt. Wenn ich eine neue Runde mit 400Bp/750Karma starte, dann starten ALLE mit den gleichen Voraussetzungen.


    ABER das ganze hängt von der Gruppe ab. Es gibt Spieler die sehr gut damit umgehen können, wenn einer in der Gruppe mehr Karma/Erfahrung/whatever als der Rest hat. Es gibt Gruppen die haben Probleme mit "Spotlights" und es gibt welche die haben keins.
    Ich persönlich habe eine Gruppe die kein Problem hätte, wenn jetzt jemand mit mehr Karma dabei wäre, sofern dieser nicht zu viel Aufmerksamkeit bekommt, ich als Leiter aber will dass alle mit den gleichen Voraussetzungen starten um eben eventuell auch unbewusstes "Spotlighting" zu verhindern.


    *winke*


    Ps.: Entschuldigung dass ich "spotlight" so oft verwendet hab, mir fällt aber kein besserer Begriff dafür ein. :-)

  • Ich bin auch ein Vertreter der Fairness, alle Charaktere auf dem gleichem Niveau starten zu lassen, deshalb habe ich dies ja geschrieben, denn in den 2 von mir genannten Thread in diesem Forum kam es so rüber, dass man glauben würde, dass solch ältere Charaktere nicht ordentlich spielbar wären wenn man sie nur mit 400BP erstellt. Ich wollte ein paar Einblicke liefern wie dies erklärbar möglich sei ohne einen Charakter zu haben der "eigentlich mehr kann als auf dem Papier steht".


    Edit: Und "seinen Bauch streicheln" ist eine etwas extreme Übertreibung meiner Aussage. Ein Wachmann der selbst nach 10 Jahren Dienst nie "Feindkontakt" hatte ist weitaus realistischer als ein Shadowrunner der mal 2 Monate nicht gebrauch von seinen Fähigkeiten machen musste. Das Leben eines Shadowrunners ist weitaus schnell gelebter und gefährlicher und somit muss man schneller lernen und sich schneller anpassen... oder man stirbt halt.


    Was ich vergessen habe sind Gegenbeispiele: Für einen älteren Shadowrunner der vor seiner Karriere Chirug in der Notaufnahme war oder Mitglied eines SWAT Teams war, wird diese Erklärung nicht ausreichen, denn von denen werden die Entsprechenden Fähigkeiten permanent gefördert. Eine Möglichkeit solche Charaktere zu erstellen, wäre sie zu Spezialisieren, in ihren Feldern sind sie zu Spielbeginn richtig gut, haben aber ansonsten wenig gelernt. Das kann aber schnell am Rande des Powergamings stoßen.

  • HalliHallo zusammen :)


    Zitat

    Ich rede hier nicht von den IEs (was bedeutet das eigentlich? Immortal Elves? Wieso hier eine englische Abk. bei Gestaltwandler aber eine Deutsche?)


    Ich wieß auch nicht warum ist eben so (Tradition ? Immortal tradition ?)
    Gestaltwandler heissen auf Englisch ShapeShifter ;)


    Zitat

    Ein 400BP Charakter hat gleich zu Beginn seiner Zeit als SC ein Powerlevel welches die meisten "normalen" Metamenschen im Laufe ihres Lebens nicht erreichen werden.


    300-350 BP sind ein stinknormaler Durchschnittsbürger mit stinknormalen Werten (3er Werten 6er -8er Pool)
    soooooooviel sind die 50-100 BP auch nicht.
    damit kann man gute Runner erschaffen, aber gut ausgebildete Soldaten,gerade solche mit Kampferfahrung, haben meist (wenn man sie realistisch erschafft) merhr BP !


    Zitat

    Ein Fertigkeitswert von 3 entspricht schon einem Profi und 4 einem Veteran.


    Ich mag einfach nicht die Idee (auch wenn sie so im GRW steht) die Professionalitätsstufe am Skill-Level festzumachen. ImO ist die Poolgröße viel relevanter !


    Zitat

    Was wenn man 40 Jahre ein eher durchschnittliches Leben geführt hat bevor man in die Schatten gezwungen wurde?


    Stimmt ,wenn man (z.B. als 2011 geborener Elf) von seinen 60 Jahren 55 als Stino verbracht hat und erst seit 3-4 Jahren im Geschäft ist, dann kann man so einen Char auch mit 400-420 BP machen und (sagen wir mal )20 BP in zusätzlichen Wissensfertigkeiten stecken.
    Wenn man aber als HG annimmt, das der Char schon seit 10,20 oder 30 Jahren in den Schatten rennt und dementsprechend viel kann, dann sind 400 (selbst 420 ) BP unrealistisch, dann sollte man mit 500 BP (oder mehr ) arbeiten.
    es kommt halt auf die Runde an. wenn alle Anfänger,Newbs spielen und keiner über "den anderen stehen soll" dann kann man eben kein Spike Baby spielen
    aber es gibt Runden ,da ist dass egal, oder Runden die mit mehr als nur 400 (oder 420 ) BP anfangen,da wäre das dann möglich.



    Zitat

    Hm... vielleicht sollte ich Pistolen eher auf 2 packen... aber ich schreibe das mal der Ausbildung zu)


    .....oO(wie schon geschrieben, der Pool ist ImO wichtiger als der Skillwert)


    Batrachian

    Zitat

    Warum gewähre ich jetzt dem Spieler nicht mehr Punkte? Ganz einfach:
    Fairness


    Das Argument ist zwar valide, aber wäre es dann nicht besser ,wenn entweder der Spieler einen anderen Char wählt ,weil Fluff (Hintergrund) sich mit Crunch (vieeeel zuwenig Punkte) beißt oder man dem Spieler mehr Punkte gibt ?


    abgesehen davon ;
    Fairness
    mit den gleichen Punkten kann der Spieler, der sich mit den Regeln auskennt und ein bischen Min/Maxt soooviel mehr rausholen,als der Spieler,der einfach so einen Char macht.
    sind dann die gleichen Punkte auch Fair ?



    Zitat

    Wenn ich eine neue Runde mit 400Bp/750Karma starte, dann starten ALLE mit den gleichen Voraussetzungen.


    Aber nur was die Punkte betrifft , selbst bei dem gleichen Punktestart kommen solch unterschiedlich "starken" Chars raus.....


    Zitat

    Ps.: Entschuldigung dass ich "spotlight" so oft verwendet hab, mir fällt aber kein besserer Begriff dafür ein


    ImO war's nicht zu oft und Spotlight ist nunmal der richtige Begriff :)



    Das kann aber schnell am Rande des Powergamings stoßen.
    .....ooO( Ich überleg gerade ,ob Ich wieder (mal :D )die Diskusssion über den Begriff Powergaming anfangen soll, das überlasse Ich aber lieber
    Malygon )


    mit freundlichem Tanz
    Medizinmann


    guckt nach unten zur Ballerina


    meinst Du Powergaming ?
    Ach ,Pfffft, meine ist schon die bessere ;) :mrgreen:

  • Zitat

    300-350 BP sind ein stinknormaler Durchschnittsbürger mit stinknormalen Werten (3er Werten 6er -8er Pool)
    soooooooviel sind die 50-100 BP auch nicht.
    damit kann man gute Runner erschaffen, aber gut ausgebildete Soldaten,gerade solche mit Kampferfahrung, haben meist (wenn man sie realistisch erschafft) merhr BP !


    Selbst ordentlich erstellte duchschnittsbürger braucht auch schon mehr als 400BP.
    Alle Attribute auf 3 wären auch schon 160BP.
    Geld zwischen 0-50BP.
    Dann ein Beruf, sagen wir 2-3 Aktionsfertigkeiten auf drei, 2*3*4= 24
    Dann Hobbyfertigkeiten und Kontakte.
    Drei gute Freunde und wieder mindestens 10 BP weg. Für Intuition 3 und Logic 3 bekommt man kaum genug...
    Da gehen nochmal locker 10BP drauf.
    Und das geht weiter und weiter und weiter...


    Die andere Seite ist, dass man kann mit 400 BP super mächtige 2-D Chars erstellen. Oder Fähigkeiten anhäufen die nie ein Mensch im Leben erlernen könnte.
    (20 Sprachen auf 4 etc.pp)


    Aber baue mal einen einfachen Abiturienten nach den Regeln nach. Hat vielleicht mal 2 Jahre Kampfsport gemacht, ein Jahr Tennis, ein bisschen Leichtathletik, spielte ein Instrument, kennt sich etwas mit Computern aus, dann sämtliche Schulfächer runter, dann hat der vielleicht noch ein hobby oder etwas für das er sich interessiert. Und dann noch ein dutzend sachen mit denen er sich etwas auskennt. Weine, Sport, Tanz, Theater, Literatur oder seien es nur Comics... (Und da wäre noch kein Hammer dabei wie: Hat einen Onkel in Amerika bei dem er jedes Jahr mal schießen geht. Mit allen möglichen Waffen. Das wäre dann schon alleine an die 20BP für einen kleinen Zufall...)
    (Und dann natürlich noch solche "Standartskills" wie Wahrnehmung, ohne die man praktisch blind ist. (Mit Intuition 3 ohne Wahrnehmung 1 findest du nichtmal eine Person in der Bahnhofshalle)
    Da kommst du nie und nimmer mit 400 BP hin...


    Zitat


    Ich mag einfach nicht die Idee (auch wenn sie so im GRW steht) die Professionalitätsstufe am Skill-Level festzumachen. ImO ist die Poolgröße viel relevanter !


    Das macht schon "Sinn". Nur sind die Skills viel zu klein, daher fühlt es sich "komisch" an.
    Ein Mensch mit extrem guter Hand-Augenkoordination ist sicher nicht schlecht in Basketball auch wenn er von dem Spiel eigentlich keine Ahnung hat. Das würde dann bei Theoretischen Dingen hervortreten...



    Das Problem bei einer solchen Diskussion ist immer, dass es ist als würde man über eine glimmende Zigarette diskutieren, während daneben ein Haus in Flammen steht. (Wie auch bei der Skill Vs Pool diskussion)
    Ob ein Char nur mit für 30 jahre mehr Hintergrund 20 BP mehr bekommen sollte ist irgendwie recht amüsant, wenn man sich überlegt, dass allein schon die "genauigkeit" der Generierung locker 100 BP ausmachen kann. Zwei mal der "SELBE" Char, nur einmal "nur" als Runner optimiert und einmal zusätzlich mit jedem Talent, dass er nach der Hintergrundgeschichte haben sollte. Locker 100BP Unterschied.
    In manchen System mag die Generierung so preziese sein, dass man sich darüber Gedanken machen müsste... In SR, eher nicht.


    Malygon
    Richtig. Die einfachste möglichkeit ist den älteren Chars weniger "Hobbys etc." mitzugeben. Der weiß nichts mehr vom Geschichtsunterricht, der ist voll in seinem Beruf gewesen...
    Durch die Karma-BP verschiebung wären das dann aber ordentliche Powergamer... Was dann aber auch die "jungen" sein wollen... Was wieder zu gleichen Chars führt...

  • Zitat


    Aber baue mal einen einfachen Abiturienten nach den Regeln nach. Hat vielleicht mal 2 Jahre Kampfsport gemacht, ein Jahr Tennis, ein bisschen Leichtathletik, spielte ein Instrument, kennt sich etwas mit Computern aus, dann sämtliche Schulfächer runter, dann hat der vielleicht noch ein hobby oder etwas für das er sich interessiert. Und dann noch ein dutzend sachen mit denen er sich etwas auskennt. Weine, Sport, Tanz, Theater, Literatur oder seien es nur Comics... (Und da wäre noch kein Hammer dabei wie: Hat einen Onkel in Amerika bei dem er jedes Jahr mal schießen geht. Mit allen möglichen Waffen. Das wäre dann schon alleine an die 20BP für einen kleinen Zufall...)


    Ist das ein normaler Abiturient?


    Also ich hab bis zum Abitur ein bisschen SR gespielt, eine Sportart mit mäßigem Erfolg betrieben (6 Jahre oder so, ich gäbe mir da einen Fertigkeitswert von 1, max. 2 aber das liegt an persönlichem (un)Talent) und ein bisschen Schule gemacht, mal ansatzweise ein Instrument ausprobiert.
    Den Typen den du beschreibst kenne ich als Abiturienten nicht so wirklich, hat der zu viel Zeit? ;)

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • Dass ein Charakter mehr BP bekommt, als ein anderer Char. auf Grund seiner Geschichte, kommt bei uns eigentlich niemals vor. Finden wir hier auch nicht fair. Egal wie alt er ist.
    Ein Elf oder Zwerg von 2011 würde bei unserem GM wahrscheinlich freie Knowledgeskills bekommen, (Geschichte, aber auch Physik, Chemie, oder was immer zu dessen Leben passt), wenn jemand eine Menge weiß, macht ihn das rein Spieltechnisch nicht gefährlicher. (Obwohl wissen Macht ist.) Wahrscheinlich dürfte er auch das ein oder andere Hobby aufschreiben, ohne Punkte dafür zu berechnen, solange er nicht gerade behauptet, seit seiner Geburt begeisterter Schütze zu sein.
    Hobbys bekommt bei uns jeder frei, wenn es sich wirklich um Hobbys handelt, klar bringen die auch Vorteile, meine Elfe hat zum Beispiel einen hohen BP-kostenfreien. Artisan/Künstler-Skill und kann fantastisch malen/zeichnen. Klar kann das helfen, wenn sie den anderen mal zeigen will, wie der astrale Abdruck des Geistes ausgesehen hat, aber die Spielbalance bringt das nicht durcheinander.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein älterer Charakter den einen oder anderen Kontakt geschenkt bekommt. Oder eben einen Aktiven Skill, der seinen Werdegang darstellt, wie Medizin oder so. Vielleicht bekommt er sogar eine positive Qualitie, die seine Bildung betrifft, 'geschenkt'. Aber er darf nicht zum Alleskönner werden.
    Um Deine Frage knapp zu beantworten, mehr BP? Auf keinen Fall. :)

  • "Mercenario" schrieb:


    Aber baue mal einen einfachen Abiturienten nach den Regeln nach.


    Die Lösung dafür ist einfach: alles, was normale Schule/Highschool ist, ist "Allgemeinwissen" und fällt unter Logik/Intuition. Genauso wie Du kein Computer 1 brauchst, um Emals abzurufen oder Hardware 1, um ein Telephon zu bedienen, brauchst Du auch kein Mathe 1, um eine einfache Gleichung zu lösen. Du brauchst auch BPs ausgeben, um Deine Eltern als Stufe 6/x Connection zu haben - oder um Dich mit dem Becker um der Ecke gut zu verstehen.


    Fertigkeiten, genau wie Connections, sollten *besondere* Ausbildungs/Fertigkeiten/Wissensbereiche abdecken, die eben über das allgemeine hinausgehen. Wenn Du logischerweise ein Sport-Ass bist oder Kampfsport sehr ernst nimmst. dann spricht nichts gegen Athletik oder Nahkampf. Alles andere führt aber nur zu hunderten von Stufe 1 Fertigkeiten, angefangen bei Schnürsenkel binden (ja, auch das mußte man erst lernen), wenn Du wirklich "simulieren" willst, was Du im Laufe von 15 bis 75 Jahren an Wissen und sei es noch so unbedeutend, angesammelt hast.


    SYL

  • "apple" schrieb:


    Fertigkeiten, genau wie Connections, sollten *besondere* Ausbildungs/Fertigkeiten/Wissensbereiche abdecken, die eben über das allgemeine hinausgehen.


    Das finde ich so wichtig und richtig, dass ich es nochmal wiederholen lassen möchte.

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Medizinmann
    Der Unterschied besteht darin, dass er bei mehr Punkten die freie Wahl hat und sie auch für jedes Attribut, Magie, Zauber, Kräfte, jeden aktiven Skill, ob Kampf oder Sozial einsetzten kann.
    Wenn er einfach ein paar, mit dem GM abgesprochene Skills, "geschenkt" bekommt, z.b.: jüngere Geschichte, Fernsehserien von 2020-2050, Kunst, Konzernpolitik im Wandel der Zeit, wird er nicht unbedingt mächtiger, muss aber für sein "altes" Profil keine wertvollen BP ausgeben. Man könnte ihn auch mehr Sprachen sprechen lassen, auch alte Sachen, wie Latein, denn all das sind Dinge, die zwar nett sind, wenn man sie hat, die aber jedem anderen auch per Chip zur Verfügung stehen.
    Auch ein geschenkter Vorteil, wie Linguist oder College Education würde passen, denn er zeugt davon, dass der "Alte" einfach mehr Zeit hatte und bringt, meine Meinung nach, das Spielgleichgewicht zu den anderen Charakteren nicht durcheinander.
    Bei aktiven Skills dachte ich an Dinge wie Medizin, Schwimmen, Rennen, Artisan etc
    Natürlich kann man technisch gesehen auch mehr Punkte geben, die nur in bestimmten Grenzen einsetzbar sind.
    Aber vielleicht ist das auch einfach nur eine Frage der Schublade, in die ich es stecke und ich finde, es klingt einfach besser, wenn alle Charaktere die gleichen BP hatten. :)
    Da fällt mir noch ein, wahrscheinlich würde unser GM die Skillgrenzen zum Start aufheben, ein alter Charakter kann auch mehrere Skills gleich auf 6 haben, wenn er denn mag und das nach den Regeln mit BP bezahlt, (bezahlen kann).

  • Jaaaah, jetzt "sehe " ich was du meinst.
    So ein besonderer Char sollte entweder mit dem SL gemacht werden oder der SL braucht viel vertrauen in den Spieler.
    Ich hab mich selber an ein Spike Baby rangewagt ( Ich hab ein Elfenmagier mit dem selbstgemachten Vorteil Spike Baby erstellt)
    und den Char bisher 2x auf Cons gespielt.Die SLs da kennen mich und wissen, das Sie mir vertrauen können.War kein Problem, Ich hab das hinterher mal mit dem SL durchgesprochen ,er fands Ok, nicht" Über"



    es klingt einfach besser, wenn alle Charaktere die gleichen BP hatten.
    ^^
    Hab Ich früher auch gedacht. Wir sind halt Gewohnheitstiere und weil wir früher so gespielt haben (und früher war es auch richtig so !)
    denken Wir, das es Heute auch so sein muß,ist aber nicht immer so.
    Balancing wird manchmal überbewertet


    HougH!
    Medizinmann

  • Zitat

    Hab Ich früher auch gedacht. Wir sind halt Gewohnheitstiere und weil wir früher so gespielt haben (und früher war es auch richtig so !)
    denken Wir, das es Heute auch so sein muß,ist aber nicht immer so.
    Balancing wird manchmal überbewertet


    HougH!
    Medizinmann


    Damit hast Du wirklich völlig Recht.
    Richtig ist, was gefällt.
    Allein die BP sind es eh nie. Du kannst einen 1000 BP Charakter haben, wenn Du keine Ideen hast, was der macht, dann rennt der in die nächste Kugel und ist tot, da die Anzahl der Schadenkästchen begrenzt ist. Und Du kannst einen 400 BP Charakter und gute Einfälle haben und stehst immer als der Held dar.
    Würfelglück kommt auch noch dazu. Hab hier so ein paar arme Tröpfe in der Gruppe, die treffen mit ihrem hohen Skill nicht, weil sie 'schlecht' würfeln und dann kommt die Heilmagiern und probiert einen Glücksschuss und trifft.


    Also revidiere ich mein anfängliches Fazit zu der gestellten Frage in: Wenn man einen "alten" Charakter haben möchte und der SL einverstanden ist, kann man auch mehr BP ausgeben.
    Lg
    Snowcat *purrr*

  • apple

    Zitat


    Die Lösung dafür ist einfach: alles, was normale Schule/Highschool ist, ist "Allgemeinwissen" und fällt unter Logik/Intuition. Genauso wie Du kein Computer 1 brauchst, um Emals abzurufen oder Hardware 1, um ein Telephon zu bedienen, brauchst Du auch kein Mathe 1, um eine einfache Gleichung zu lösen. Du brauchst auch BPs ausgeben, um Deine Eltern als Stufe 6/x Connection zu haben - oder um Dich mit dem Becker um der Ecke gut zu verstehen.


    Und jemand der nicht auf der Schule war, der bekommt das Wissen einfach?
    Und wenn man jetzt fächer wie Chemie hatte, die ja auch direkte Anwendungen haben, in den Regeln. (Und ja, wir haben z.B gelernt wie man TNT herstellt)
    Was wäre eine einfache Gleichung? Wäre quadratisch noch einfach? Klar, sowas kommt sicher in SR nicht sonderlich oft vor. Darum geht es mir eigentlich auch nicht.


    Zitat


    Fertigkeiten, genau wie Connections, sollten *besondere* Ausbildungs/Fertigkeiten/Wissensbereiche abdecken, die eben über das allgemeine hinausgehen. Wenn Du logischerweise ein Sport-Ass bist oder Kampfsport sehr ernst nimmst. dann spricht nichts gegen Athletik oder Nahkampf. Alles andere führt aber nur zu hunderten von Stufe 1 Fertigkeiten, angefangen bei Schnürsenkel binden (ja, auch das mußte man erst lernen), wenn Du wirklich "simulieren" willst, was Du im Laufe von 15 bis 75 Jahren an Wissen und sei es noch so unbedeutend, angesammelt hast.


    Wir können uns darauf einigen, dass man nicht aus allem eine Wissensfertigkeit machen muss. Logisch.
    Aber was du hier andeutest geht weiter: NUR RUNWICHTIGE FERTIGKEITEN. (Ganz davon abgesehen, was denn so alles "runwichtig" sein könnte auch ein weites Feld ist)
    Aber selbst wenn man NUR die im Spiel vorhandenen Aktionsfertigkeiten nimmt, wird das je nach Geschichte sehr, sehr viel.
    Allein wenn man schon "Fahrzeugfahren" nimmt. (Das ist ja eine für jedes Fahrzeug. Auto, Motorrad etc...)


    Das setzt sich weiter darin fort, dass es einige "Talente" gibt die sehr breit sind. (Ich glaube es gab "Biologie" und gar "Physik") und andere die lächerlich schmal sind. Zum Beispiel die Aktionsfertigkeit "Pistolen".


    Daher: Du willst zeigen, dass dein hunderjahre alter Elf ordentlich was getan hat? Gib ihm Physik, Chemie und Biologie 4-6. (Ich weiß nicht ob die Begrenzung hier gilt)
    Das sind maximal 36BP und das dauert Jahre über Jahre.


    Die Karma und BP-Kosten spielen in keinster Weise die "Lernschwierigkeit" oder gar die dauer des Lernens wieder.
    Es ist "irdisch" möglich von KK 1 auf KK 3 innerhalb eines Jahres zu kommen. Aber Physik von der Grundschule bis zum Promotion schafft man eher nicht.

  • "Mercenario" schrieb:


    Und jemand der nicht auf der Schule war, der bekommt das Wissen einfach?


    Nein, der hat das Wissen eines Streetkids ohne Ausbildung. Du hast schlicht und ergreifend das *allgemeine* Wissen Deines Hintergrundes, solange es keine besonders ausgebildeten Fertigkeiten sind. Jemand aus reichem Elternhause kann Dir also gerne ein paar Dinge über Wein und Essmanieren beibringen, auch ohne Wein 1 und Knigge 1 und jemand von der Straße weiß, was es mit Goblins Head auf sich hat, auch ihne Drogen 1. Für alles andere gibt es entsprechende Attributsproben.


    Zitat

    Und wenn man jetzt fächer wie Chemie hatte, die ja auch direkte Anwendungen haben, in den Regeln. (Und ja, wir haben z.B gelernt wie man TNT herstellt)


    Ich hatte auch Chemie auf der Schule und kann trotzdem kein TNT herstellen. Dafür haben wir Wasserstoff im zentralen Lüftungssystem der Schule abbrennen lassen. Dennoch schreibe ich mir nicht Demolitions 1 auf ;-). Aber ja, wenn Du jetzt noch TNT spontan herstellen kannst, dann darfst Du Dir (mußt Du aber nicht) gerne Chemie 1+ aufschreiben


    Zitat


    Aber was du hier andeutest geht weiter: NUR RUNWICHTIGE FERTIGKEITEN. (Ganz davon abgesehen, was denn so alles "runwichtig" sein könnte auch ein weites Feld ist)


    Ich deute nicht an, sondern es ist so. SR ist ein SR-spezifisches Regelsystem und die Fertigkeiten sind genauso behandelt. Medizin zb ist eine extrem umfangreiche Fähigkeit, wo deren einzelne Spezialisierungen bereits kompletet Stundengänge und Abschlüsse heute darstellen.. und die den gleichen Entwicklungszeitraum hat wie exotische Waffe "Spazierschießstock". Ich denke, jeder Mediziner wird mir zustimmen, daß Medizin 3, so wie in SR dargestellt ist vom Umfang her, ein wenig länger braucht als Schießstocksschießen 3 (realistisch gesehen). Warum aber ist das nicht so? Weil wir Runner spielen. Würden wir Medirun spielen, die spannenden Abenteuer eines Nachtschichtarztes, wäre Medizin wahrscheinlich deutlich komplexer beschrieben als die Schußfertigkeiten.


    Alles andere führt in SR nur zu hunderten von sekundären Fertigkeiten, wenn man wirklich das gesamte Wissen eines Menschen in Fertigkeiten packen will. Und ich bin mir keinem spielerischen Mehrwert bewußt, der rechtfertigkeiten würde, daß ich meiem Spielleiter ein Dutzend Seiten mit Stufe 1 Fertigkeiten in die Hände drücken müßte.


    Natürlich gibt es eine sehr große graue Zone - gerade hinsichtlich Hobby/Wissensfertigkeiten.


    SYL

  • apple

    Zitat

    Alles andere führt in SR nur zu hunderten von sekundären Fertigkeiten, wenn man wirklich das gesamte Wissen eines Menschen in Fertigkeiten packen will. Und ich bin mir keinem spielerischen Mehrwert bewußt, der rechtfertigkeiten würde, daß ich meiem Spielleiter ein Dutzend Seiten mit Stufe 1 Fertigkeiten in die Hände drücken müßte.


    Nein, darum ging es mir nicht.
    Es ging mir eigentlich nur darum zu sagen, dass dieses "400BP(750 Karma) sind Runner, normale Bürger haben "300-350BP" (500 Karma) im grunde totaler Unsinn ist.
    Klar, ein brillianter Arzt und Chemiker, der 4 Sprachen fließend spricht und mit einer menge sportlicher hobbys (solange sie sich alle in der Athletikgruppe bewegen) ist wohl mit 300BP oder 500 Karma zu erstellen. (Und sowas ist in der Realität echt krass)
    Lass den Typen als Soldaten/Polizisten arbeiten und anstatt Dauerlauf, schwimmen und Turnen in der der Jugend Kampfsport (am besten eine "Schule" mit mehreren Waffen) machen...
    (Gerade da er für irgendwelche hohen Wissensfertigkeiten durch hohe Intuition und Logic wenig bis gar nichts zahlen muss, free be)


    Diese riesige divergenz zwischen "realem Aufwand" und "Karmakosten/BP-Kosten" macht es geradezu lächerlich für "ältere Runner" mehr BP zu veranschlagen. (Denen kann man eben ein paar Wissensfertikeiten über das "Runnersein" mehr geben. Das kostet so gut wie nichts...

  • Es ist hier ja schon einiges gesagt worden, aber ich würde gerne den Thread hier nutzen um über das neue Quality: Aged zu sprechen.

    AGED
    Bonus: 5, 10 or 15 BP (SR4A), or 7, 14, or 21 Karma (SR5)
    Aged characters have been around the block a time or two and lived to tell about it. They have made mistakes, but they were tough, smart, or just plain lucky enough to survive them. For each decade of life at age 50 or above, a character with the Aged quality gains 5 build points or 7 Karma (+5 or +7 for ages 50-59, +10 or +14 for ages 60-69, +15 or +21 for ages 70+). Additionally, for each decade of age, the character gains 5 bonus points worth of Knowledge skills, but his physical attribute maximums, including the maximum augmented attributes, are each reduced by 1. At the gamemaster’s discretion, the character may face bonuses or penalties to certain social interactions, due to people’s biases and prejudices about his advanced age. Note that this quality may only be taken at character creation.


    Das Problem an diesem Quality ist das es mal wieder nur auf Menschen zugeschnitten ist. Und dieser Zusatz fehlt eben. Only for human characters.
    Warum? Ganz einfach: Orks und Trolle werden normalerweise nicht so alt wie Menschen, daher müsste bei ihnen das körperliche Altern früher anfangen. Und Zwerge und Elfen können viel älter werden daher hätten sie mit 70 noch lange keine körperlichen Einbußen.
    Genauso wenig gibt es so alte Metamenschen (mal von den IE abgesehen die ich aber hier nicht als Normale Option sehe), selbst 2075 wird es noch keine 70 jährigen Orks, Trolle oder Zwerge geben, maximal Spike Babies und die sind selten und werden durch die Lebensdauer von Elfen wie oben schon gesagt nicht durch die Regeln abgedeckt.
    Dazu kommen noch diverse medizinische Antiaging Methoden, die die im Quality beschriebenen körperlichen Einbußen auch lindern oder beseitigen müssten, zumindest wenn man der Beschreibung der einzelnen Therapien glauben schenkt.


    Aber aus dem Grundgerüst des Qualitys kann man ein paar Dinge entnehmen.
    Jede Dekade über 50 bekommt ein Charakter +5 Wissensfertigkeitspunkte (Leider nicht deutlich geklärt wie das mit der Verteilung ist, aber ich gehe von freien Punkten aus die einfach wie normale Wissenfertigkeitspunkte verteilt werden dürfen. Fragt sich nur, wie man das im Karmasys umsetzt, wo Wissensfertigkeiten grundsätzlich was kosten?)
    und die Körperlichen Attributsmaxima sinken um 1.


    Wie würdet ihr nun ein Quality gestalten, das die fehlenden Faktoren beachtet?


    Vorschlag: z.B. für Elfen und Zwerge und andere nicht oder nur sehr langsam alternde Rassen das Quality nicht zulassen, wollen sie einen älteren Char spielen sollen sie die 5BP pro Dekade in Wissensfertigkeiten investieren, sie haben ja auch keine körperlichen Einbußen.
    Bei Orks (und anderen kurzlebigeren Rassen wie z.B. Gestaltenwandler) vielleicht sagen hier fängt das Altern schon früher an: ab 30 würde rechnerisch passen. Da sie aber auch erst seit den 2020ern existieren kommt es praktisch auf das Gleiche raus.


    Die Gentherapien sollten einfach pro Anwendung die körperlichen Einbußen um eine Dekade nach hinten verschieben. Oder ihn wieder körperlich auf sein Prime setzen. Hier sollte der SL entscheiden wie man es zählt.