"marelion" schrieb:Exterritorialität erfordert natürlich eine Stufe 6-SIN nebtst entsprechenden Lizenzen, aber da jeder gescheite Runner eher früher als später seine Fühler nach einer wasserdichten SIN ausstreckt finde ich es nicht unrealistisch, dass es sich ein Runner dort bequem macht, wo nicht einmal KE hinkann.
Das ist so viel falsch dran:
- Es gibt keine Mindeststufe für extraterritoriale Gebiete.
- Zumindest nach RAW ist eine 6er SIN überhaupt nicht sicher.
- Extraterritorialität bedeutet nicht Immunität vor Strafverfolgung. Man kann genau so belangt werden wie woanders, es sist nur schwieriger für Strafverfolgung von außen. Die gesetze des Konzerns, auf wessen Grund man lebt, muss man ganz normal achten, oder mit den konsequenzen leben. Wenn es dem Konzern nützt, wird er so einen Bürger durchaus auch ausliefern.
"marelion" schrieb:Wenn ein Runer sich derart um einen Konzern verdient gemacht hat, dass er Delta-Implantante eingebaut bekommen hat, warum solte er dann nicht auch bei seinen "Freunden" wohnen? Wäre für den Konzern womöglich sogar vorteilhaft, denn ein Runner, der sich um die eigene Sache verdient genmacht hat steht dafür bei der geschädigten Konkurrenz auf der Abschussliste ziemlich weit oben und Top-Leute lässt man nicht unbedingt im Kreuzfeuer stehen. Vor allem dann nicht, wenn besagte Topleute in einem Verhör auspacken und gegen einen aussagen könnten. Gäbe einen schönen Skandal, wenn ein Runner vor dem Konzerngerichtshof säße... So eine exklusive Bleibe wäre dann der goldene Käfig eines PrimeRunners. Wie bereits gesagt hänght imho von der Attitüde und den Skills des Runners ab, ob er auf so ein verlockendes Angebot eingeht.
Dann ist er schlichtweg kein Runner mehr. Er ist angestellter und Bürger eines Konzerns. Das passiert ehemaligen Runnern zwar manchmal aber er wird von nun an wie ein Angestellter behandelt und geht nicht mehr auf klassische Runs, wo es wichtig ist, dass der Auftraggeber jedwede Beteiligung abstreiten kann.
"marelion" schrieb:Bezüglich der Waffengesetze hätte ich gerade in einer Dystopie wie SR erwartet, dass die Sicherheitskräfte ein dickes P vor den privaten Waffenbesitz machen und jeden drangsalieren, der sich ihrer Vision des Überwachungstaates nicht beugen will. Aber eine Registerdatei wäre in der 6. Welt mit all ihren RFID-Tags wahrscheinlich echt nicht nötig. Wer ausser den Runnern hat schon das Know-How und die Connections, um eine Waffe RFID-frei zu bekommen? Und selbst enn die Waffe keine Tags hat: Was ist mit den Munitionsstreifen? Wer will, findet immer einen Weg die Paranoia des Settings auf die Spitze zu treiben :wink:
Selbst wenn nur alle Überwachungsmechanismen, die das Spiel vorsieht, funktionieren würden, gäbe es keine Runner. Da muss man nicht noch zusätzliche erfinden.