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Ro grinst, als er Kumar erblickt - anscheinend gefällt ihm sein Stil. Auch Nairi erwidert, wenn auch etwas zögerlich, den angebotenen Händedruck. Einzig Ina hält sich - vermutlich nicht aus Unhöflichkeit, sondern Ehrfurcht - zurück, senkt ihren Kopf aber tief zu einem respektvollen Gruß. Als die Begrüßung vorüber ist, setzt Ro als Erster zum Sprechen an.
"Pak Suptedewo hat Adik Ina und mich freigestellt. Wir haben die Weisung, euch jede erdenkbare Hilfe bei der... Aufklärung dieser ganzen Geschichte zu geben. Tja, ich denke, damit können wir ohne schlechtes Gewissen als Crewmitglieder einsteigen."
Der Gedanke, Teil der legendären Shiva-Crew zu werden, lässt Ros Grinsen noch einmal anwachsen. Ina schweigt dahingehend, was aber wenig verwunderlich ist, hat sie doch nach geltender Etikette die Entscheidung nicht anzufechten.
Die Elfe, Nairi, welche noch immer neben Hussein sitzt, meldet sich als nächstes zu Wort. Nicht nur Mellow erkennt, dass es sie einige Überwindung kostet, von den Ereignissen der letzten Stunde zu sprechen, was für ihre Aufrichtigkeit und Erfahrung spricht. Sie braucht einen Moment, um die richtigen Worte zu finden, spricht dann aber relativ flüssig und mit nur wenigen Pausen.
"Ich arbeite im Auftrag der ASPS. Ich bin Teil eines Teams gewesen, das... das bei dem Chaos in der Stadt umgekommen ist, während ich Mas Hussein als letztes Mitglied dieses Teams für den mir gestellten Auftrag anheuern wollte. Ich habe meine Vorgesetzten bereits über den Verlust informiert und man hat mir freigestellt, den Auftrag nach meinen Möglichkeiten weiter zu verfolgen, während man sich in Jakarta um die nötigen Formalitäten kümmert... Ich weiß derzeit nur wenig über eure Aktivitäten und Pläne, aber ich würde euch gerne eine Zeit lang begleiten, um zu schauen, ob es nicht mögliche Schnittpunkte bei unserer Arbeit gibt, so dass ich zumindest gewisse Elemente meines Auftrags erfüllen kann. Eine Bezahlung kann ich hierfür nicht annehmen. Ich... möchte ungerne so nach Jakarta zurückkehren... als einzige Überlebende und mit ... nun ja, Nichts in der Hand. Ich hoffe, ihr könnt das verstehen. Ich werde euch unterstützen so gut ich kann."