Spieler vs. Spieler

  • Outgame besprechen ist immer besser und bei mir auch Pflicht.


    Selbst bei den Beweggründen die von Bärenjunges aufgeführt werden, würde ich den Spieler vorwarnen. Oft genug kommt es vor, das man einfach unterschiedliche Vorstellungen der Welt hat, bei einem Kopfkinospiel nicht ungewöhnlich ;), und eine kurze Warnung a la: "Wenn du das wirklich tust, zieht mein Char hier die Notbremse, weil...." halte ich einfach für Fair und niemals falsch. Ist der Spieler unbelehrbar, bzw. redet man gegen eine Wand, dann knallt es halt...und zwar die beiden .45 Kugeln im Schädel des idiotisch handelnden Chars. ;)

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • "bärenjunges" schrieb:

    Gerade Runner in frischen Gruppen solölten den anderen nicht Bedingungslos Vertrauen! Das sind die Schatten


    Auch das ist Verhandlungssache. Denn auch Startcharaktere können sich prinzipiell schon ne Weile kennen (war zB für einige der Chars in meiner SR4-Runde so abgesprochen worden).
    Genauso kann man absprechen, das Chars einigermaßen wenig Reibungsfläche untereinader haben, wenn man kein PvP. haben will (zB indem man evtl lieber auf sowas wie nen allzu hohen Kopfgeld-Nachteil verzichtet).


    Ich habe selber mal in einer Runde lange Zeit nen IP ziemllich unbeliebten Char gespielt, der insbesondere mit einem anderen SC immer wieder Anfeindungen hatte. Ein entscheidender Trick ist es hier, auch bei den Maßnahmen Maß zu halten und sich im Klaren zu sein, das irgendwann mindestens eine Seite den Diskurs verlieren sollte. Und dieses Verlieren sollte sich dann auch mindestens eine Seite zum Ziel setzen. Anderfalls setzt sich der IP-Streit ewig fort (Was zumindest IMO sehr schnell ermüdend sein kann), oder er eskaliert irgendwann völlig maßlos. Ich habs schon zu oft erlebt (in vielen verschiedenen Gruppen), das bei PvP nach ein paar Beleidigungen im Streit gleich die Waffen gezogen wurden, oder festgestellt wurde, dass man mit diesem SC nun nie wieder zusammen arbeiten würde. Wenn die Reaktionen so extrem ausfallen, macht PvP nun wirklich wenig Sinn.


    Und entgegen vermeindlicher Straßenweisheiten (vermeindlich hier auf "Weisheit" bezogen) ist IMO bei Runs ein gewisses Maß an Vertrauen absolut notwendig. Mit jemandem, dem ich nicht hinreichend vertrauen kann, führe ich keine hochgefährlichen illegalen Jobs durch. In den Schatten lebt man zu großen teilen auch vom persönlichen Kontaktnetzwerk (aka Connections). Und diese beziehungen arbeiten üblicherweise fast ausschließlich auf Vertrauen. Ich muss als runner meine Kollegen nicht leiden könnene aber Vertrauen muss ich ihnen schon. Wenn ein anderer Runner also nicht mal als Connectionstufe 1 in Frage käme (vorrausgesetzt, er wäre NSC), dann braucht es für mich keinen vorgelagerten IP Streit, um mich gegen weitere Zusammenarbeit aususprechen.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • "bärenjunges" schrieb:

    Yaeah schon klar outgame besprechen ist besser.
    Allerdings manchmal hat man als PC schon fast die Pflicht einen anderen Runner zu geeken. Meine Fresse auf dem Typ ist en Kopfgeld! Wenn das hochgenug ist gefährdet seine Anwesenheit die der Gruppe!


    Nö, man kann ihm auch sagen: "Junge, tauch gefälligst unter bis Gras über die Sache gewachsen ist und nimm vorher mit keinem von uns Kontakt auf, wenn du weißt was gut für dich ist." Dann setzt der Char halt 1-2 Runs aus und kann später wieder dazu kommen. Sowas formt die Charaktere und ermöglicht eine Charakterentwicklung.
    Einfach Geeken ist fast immer die langweiligste Lösung. Auch bei NSC.

  • Und die efektivste...
    man muss ja keine leiche hinterlassen...
    Bei uns ist die Regel ganz klar, wer neu in die Gruppe jkommt muss sich beweisen. Wer sich dabei zu blöd anstellt kann gucken wo er bleibt.
    Wer sich ganz blöd anstellt bei dem gucken wir wo seine reste bleiben.
    Also insofern haben wir auch OP absprache. Die gehören aber bei uns zum Spielsetting.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
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  • Naja..unerfahrene newbees haben wir eigentlich kaum..aber ja ist es..
    aber das ist shadowrun und nicht dsa....
    und selbts da..man denke an die szene bei "the gamers" wo die einem unbekannten zauberer begegnen... sowas find ich wesentlich schlimmer als wenn ab und an en pc gegrillt wird..

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  • Ich will mich gar nicht dagegen ausprechen mal nen PC zu grillen, sondern bin der Meinung wenn das team ohne Verstärlung auskommt, ist der Slot nicht frei, wenn aber ein Fahrer/ Magier/ Hacker gebraucht wird, sollte der professionelle Ehrgeiz dafür sorgen die Lücke schnell zu füllen.
    Wenn dann noch gemeinsame Connections ein Plotinteresse daran haben ein Team mit gewissen Spezifikationen vor Ort zu haben...


    Niemand wird aufgefordert den carebear zu míemen.
    Aber wenn der alte meister des Astralen das zeitliche gesegnet hat sollte das Team versuchen einen neuen zu bekommen und zwar A.S.A.P., am besten einem dem man schonmal das Leben gerettet hat, Gefallen einfordern inc.


    :wink:

  • Yeah aber warum sollte man es ihm leicht machen? Man braucht ja auch nicht irgendeinen Mage sondern schon vernünftige ware..also muss er sich beweisen.
    Und Sprüche Wie "ich bin so hart auf meinen Kopf sind 50 Riesen ausgesetzt sind nur für die Teamkasse frderlich...

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  • "bärenjunges" schrieb:

    Yaeah schon klar outgame besprechen ist besser.
    Allerdings manchmal hat man als PC schon fast die Pflicht einen anderen Runner zu geeken. Meine Fresse auf dem Typ ist en Kopfgeld! Wenn das hochgenug ist gefährdet seine Anwesenheit die der Gruppe!
    Also Boom!


    Nicht sonderlich mehr. Auf den Typen sind 10-20k oder sowas Ausgesetzt? Was ist das schon? Wieviel gibt der Streetdoc an der Ecke mir für den Toten Körper eines beliebigen Chromjunkies aus eurem eam? Über WIderverkaufswerte von Foci verschwundener Magier (sind ja nichtmal mehr gebunden, wenn das andere Ende kaputt ist) oder eines Riggerfahrzeugs oder Cyberdecks usw. brauchen wir ja gar nicht zu reden. Oder ist das dann Mord und fies und Diebesgut und so, während das andere legale Kopfgelder sind? Also wenn man mit sowas anfängt, Helm ab zu Gebet. Geld holt man aus jedem raus, und JEDER ist von Joe_Flachstuhl zu killen.
    Wer mir sagt, sein CHar ist immer und zu jeder Zeit sofort bereit ist auf alles zu reagieren, ist nach 3 Monaten ingame so stark unter Medikamenten, das sich der Spieler schonmal über nen neuen Char Gedanken machen kann. Posttraumatiscches Stresssyndrom ist halt leider keine Erfindung von Hollywood, um die Spinner-Veteranen in Vietnamfilmen zu erklären. Der Mensch hält das nicht lange durch.

    "bärenjunges" schrieb:

    Wenn er damit angibt ist er auch noch en Idiot
    Also Boom!


    Stimmt, damit angeben ist idiotiscch. Aber gibst du nicht auch bei jedem Treffen mit einem Johnson auch zu, das du der krasse Kriminelle bist, den der gerade anwerben will? Oder sagst du ihm:" Den kenn ich nicht, Sie kennen mich nicht. Aber Worum gehts denn Chummer?" Ein gewisses Maß an Vertrauen ist einfach in den Schatten nötig, sonst kann man nix mit Niemandem machen. Da kann man gleich Vampire spielen und einen ABbnd lang SCs dabei zusehen, wie sieh sich aus dem Weg gehen, weil sie sich nicht trauen können.


    "bärenjunges" schrieb:

    Wenn en Charakter extremste Störungen aufzeigt die die Zusammenarbeit gefährden er aber schon lange dabei ist ergo viele Beweise gegen die anderen hat ist er ein Gefahrten Faktor!
    Also Boom!


    Was gilt den als viel Beweise? In der Welt von 2070 kann jeder Heinz ein Aufzeichnungsgerät dabei haben, also ist die Person gefährlich, ab dem ersten Abend auf einem echten Run. Oder macht es ernsthaft einen Unterschied, ob jemand 10 Minuten Film hat, auf denen du 2 Morde begehst (also eine kleine Schießerei oder sowas) oder zusammengeschnittene 5 Stunden mit 731,2 Morden? Bei den Maßstäben ist jeder Johnson oder Schieber schonmal gefährlich und jeder für einen besonderen Auftrag angeworbene Zusatzrunner auch.
    "Hmm, von den letzten 10 Leuten, die ich euch vermittelt habe sind 2 in eurem Team und 8 spurlos verschwunden... NEIN, ich habe die Wachdrohnen nicht abgeschaltet, als ich euch rein gelassen ha" RATATATATA
    Ende Eeines Besuchs beim Schieber.


    "bärenjunges" schrieb:

    Gerade Runner in frischen Gruppen solölten den anderen nicht Bedingungslos Vertrauen! Das sind die Schatten.
    Und wenn ein Schmidt ein Team aus 4-5Fremden Menschen zusammenstellt ist das eine voelöölöig andere Art von Team alös das welches sich ein Essec zusammenbastelt für die Laborarbeit (obwohl in SR...)
    Wir spielen ShadowRun :Traue Niemanden achte immer auf deine Deckung halte dich von Drachen fern!


    Naja, nicht zuviel vertrauen, aber aufm Run dreh ich ihm den Rücken zu während er ne Waffe in der Hand hat und zur anderen Seite hin sichert. ( oder zaubert oder den Fluchtwagen fährt, ohne den wir amtlich im Eimer sind) Oder hast du den neuen immer im Zielbereich, bzw ne Rückversicherungsbombe im Auto vom Rigger? In dem Falle würde ich an dem seiner Stelle übrigens bei erster sich bietender Gelegenheit schießen und mich auf den Punkt oben berufen mit extreme Störung und gefährlich für mich und so. Wie gesagt traue keinem = sei allein = willkommen im Vampire Problem.


    Jede Gruppe braucht ihr Gleichgewicht wieviel Vertrauen man wem zugesteht, aber Shadowrun funktioniert nicht ohne das. Allerdings hat das wenig mit Moral zu tun als vielmehr mit zwang: Wenn man dir nicht vertrauen kann, bist du unberechenbar und eine Gefahr für alle, da du nicht nach ihrem Wertesystem funktionierst. Also ist jede Handlung, die deine Glaubwürdigkeit innerhalb des Gesellschaftssystems Schatten ruiniert selbstschädigend und wird vermieden. Das System erhält sich also selbst. (Dazu könnte eine Psychologe oder Gesellschaftswissenschaftler sicher eine Tonne Fallbeispiele und Fachwörter auswerfen.)


    Von daher redet in der Gruppe über solche Dinge zur Welt, da steckt viel Potential für soziale Nebenplots und viele Gehirnverdrehungen drin, wenn die SL das gut einbaut.

  • Vertrauen muss wachsen.
    Ja ich habe gegen jeden Char eine Rückversicherung im Koffer! Und sie auch gegen mich!
    Wir sind keine Freunde! Natürlich knnen sich daraus Freundschaften entwickeln.
    Aber wer garantiert mir das mich der "Kollege" nicht Verkauft/auflaufen lässt?
    Wer garantiert mir das Schmidt/Johnson mich nicht verarscht?
    Wer garantiert mir dass der "Kollege" kein Cop/Konzerner vom letzten Run/whatever ist?#
    Ganz richtig NIEMAND. Also muss ich mich absichern!


    Die 10K Waren in ner Gossenrunde pro Run gab es da noch 1-2K pp.
    UNd Yeah du hast recht natürlich muss ich den Leuten trauen mit dennen Ich auf en Run gehe.
    ABER mal ehrlich würdest du ohne vorbehalte wenn du in der SR-Welt leben würdest, ohne Bedingungen und nur,
    weil ein dir Bekannter mehr oder weniger Vertrauter anderer Verbrecher, dir gesagt hat, "der sammie da ist ok", dem sammie da einfach so vertrauen?
    Oder würdest du Nachforschungen über ihn anstellen?
    Würdest wissen wollen was seine Reputation ist.
    Wie sein Ruf ist?
    usw usw?
    Das alles gehört für meine Runner dazu!
    Und wenn ich nichts über denn Kerl weiss und nichts herausfinden kann dann Misstraue ich dem Kerl!
    Er kann sich beweisen und ich werde ihm vom mal zu mal weniger Misstrauen. Aber volles Vertrauen von Anfang an never!
    Darum getrennte Fluchtwege, kein Gruppengeld sondern Treuhändler. Versteckte Bomben/fallen/Dateien Beweise alles!
    Natürlich misstraut der auch mir! Aber Misstrauen und umlegen ist zweierlei!
    Für das eine brauch ich einen Grund für das andee keinen!

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  • "bärenjunges" schrieb:

    Aber Misstrauen und umlegen ist zweierlei!


    Nun, als du weiter oben von der gelegendlichen Pflicht, andere SCs zu erschiesen gesprochen hast, klang das eben noch anders.

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  • [IMG:http://mirror.servut.us/kuvat/motivation/shadowrun.jpg]


    Sry fuer diesen recht sinnlosen Post, aber irgendwie passt das Bild zur Diskussion.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • Ich hoffe du hast eine halbwegs erwachsene Gruppe, bei mir ist es schonmal vorgekommen, dass nach einem solchen Verrat der Ermordete sich einen neuen Charakter mit Judas und prejudiced 3 gegen den Metatyp des Verräters angelegt (hab ich ihm verboten), und dann (auch ohbe Qualities) dem Char zur Lebensaufgabe gemacht hat dem anderen als Rache möglichst effizient die Suppe zu versalzen.
    Muss wohl nicht erwähnt werden dass der Char keine Mission überlebt hat, aber dabei beinahe die ganze Gruppe mit in den Tod gerissen hätte,
    Seitdem kommen zwar die Chars alle miteinander aus, bei den Spielern hingegen scheint noch einiges an latentem Hass übrig zu sein xD

  • "Streit lieber OP regeln."
    q.e.d.
    Ich hätte spätestens an dem Punkt, wo einer der Spieler sich nen Rageporn-SC bauen wollte, mal eingehakt und ein OP-gespräch mit allen beteiligten (oder gleich der kompletten Runde) angesetzt.


    @ professionelle Paranoia
    Mag vllt sein, das meine SCs im Mittel etwas weniger Paranoid sind, als sie vllt sein könnten/sollten. Aber meine SCs haben nunmal auch Wünsche und Beweggründe die über das Ziel hinausgehen, mir als spielbare Charaktere erhalten zu bleiben. Die wollen im allgemeinen im Rahmen des Settings ein richtiges Leben führen. Also etwas haben wofür sich die ganze Arbeit, all das Blut und all der Schrecken auch lohnt. Zuviel Paranoia ist ein formidable Möglichkkeit, sich dieses Ziel zu verbauen und einen Charakter zu erschaffen, der außer der relativ hohen Sicherheit, weiterexitieren zu können, keine Freude mehr am Leben hat (was diese eine Freude, paradoxerweise, nicht mehr als solche erscheinen lässt).
    Man muss sicherlich nicht blauäugig durch die Schatten stolpern, aber ich will, durch meinen Charakter, die SR-Welt auch außerhalb des Runklimas kennenlernen und genießen. Und das klappt eben nur mit einer gewissen Offenheit.

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  • Der Duke ist der Meinung das man die meisten aktionen der spieler die gegen andere spieler sind verdeckt machen sollte.
    Der Duke muss als meister darauf achten das die spannnung aufrecht gehalten wird.


    vielleicht will ja der Verratene spieler herraus finden wer ihn verrät. Wichtig die dynamik darf nicht fehlen.


    Das meind nur der Duke

  • Ich weiß ja eigentlich LARP und P&P soll man nicht vergleichen. Aber mit einer Regel (die ich im LARP genauso kennengelernt habe) bin ich immer gut gefahren, wenn ich geleitet habe: Bei Player vs. Player mischt sich die SL nicht ein. Klar spiele ich wie üblich die NSC aus und die Auswirlungn auf die Welt usw. aber was die Spieler sich gegenseitig antun müssen sie selbst entscheiden. Gewürfelt wird in solchen Fällen offen. Da muss man auch nciht viel beschreiben, dass machen die dann schon selber.
    Gibt halt ne blöde Stimmung wenn dann der erste ins Graß beißt.

  • Blöde Stimmung? Kann sein, aber wie bereits von einigen Personen gesagt wurde, muss man stehts damit rechnen, dass man für gebauten Mist seine Quittung bekommt. Huh, legt ein Spielercharakter einen anderen einfach so mal eben um? Wenn das passiert, gibt's wahrscheinlich Probleme. Ansonsten muss es einen Grund geben, den der einen Spielercharakter wohl evtl. selbst zu verschulden hat.


    Es kann zu bösem Blut führen, durchaus, aber letzten Endes steht jeder Spielercharakter für sich. Und dass ich jetzt so oft das Argument gelesen habe, dass die Person hinter dem Spielercharakter nicht damit klar kommt: Natürlich habe ich das auch schon mitbekommen. Natürlich kenne ich Sensibelchen. Natürlich kenne ich Leute, die ihre Charaktere dämlich und völlig unpassend spielen und sich im Nachhinein wundern, wieso die aktuelle Lage denn so beschissen aussieht. Dann muss man sich jedoch fragen, ob man das richtige Rollenspiel spielt. Oder überhaupt für Rollenspiele geeignet ist. Klingt hart, ist aber so! Wenn ich mich mit manchereinem an einer LAN hinsetze und versuche ein FPS zu spielen, kommt es genauso zu diskrepanzen. Personen auf Gedeih und Verderb mitzuschleifen ist wirklich nicht immer die beste Lösung, im Gegenteil... ich denke dass ich mit meinen aktuellen Spielern wesentlich zufriedener bin als ich es vor 3-4 Jahren war.


    Als Beispiel will ich einmal eine Situation einbringen, in der mein Runnerteam in verdammter Scheiße steckte. Sie hatten einen 20.000 Euro Run in Stuttgart, es ging gelinde gesagt um Wetwork an einem Renraku-Mitarbeiter in einem AAA-Hotel inmitten von Stuttgart. Beziehungsweise brauchten wir einen Datenspeicher in seinem Hirn. Wir wussten, an welchem Tag er in dem Hotel nächtigt. Wir wussten, dass mindestens 2 andere Runnerteams ebenfalls hinter ihm her waren. Wir wussten, dass er von roten Samurai begleitet wird. Und letzten Endes erfuhren wir in den 2 Tagen die wir uns davor vorbereiten konnten, dass die anderen Runnerteams uns haushoch überlegen waren. Sie würden mit uns den Boden aufwischen, wenn wir in eine Konfrontation geraten würden, von den Roten Samurai ganz zu schweigen. Geniale Sachlage, nicht wahr? Mein Magier war praktisch machtlos, der Hacker scheiterte 2x an der Hotelsicherheit und wir wurden fast hochgenommen... standen ganz oben auf der Beobachtungsliste des Hotels. Aufgeben lag uns am nähesten, doch wir hatten schon die Spesen für eventuelle Utensilien verhauen... und uns verschuldet. Da arbeitete ich mir selbstverständlich einen Plan B aus, wie ich zumindest entkommen kann, mit dem Datenspeicher, und meine Mitrunner als Ablenkung benutzen kann. Sorry - aber in manchen Fällen kommt es schlicht und ergreifend zu Situationen, in denen es keinesfalls undenkbar ist seine Teamkollegen auflaugen zu lassen oder selbst zu geeken. Mein Oni/Magier würde seine Teamkollegen immernoch ohne Gewissenbisse verkaufen oder niederschießen, wenn er dafür der Rache der Roten Samurai entgehen könnte, die uns nun auf den Fersen sind. Unnötig zu Sagen, dass wir uns nach diesem Run nichtmehr in Süddeutschland blicken lassen können, die Kacke war ganz schön am Dampfen.


    Genauso verständlich finde ich es, dass Klein-Runner, die schlicht und ergreifend Geld nötig haben ihren Teamkollegen verkaufen, wenn er doch mal locker das zehnfache eines normalen Runs bringt. Was ist er denn bitteschön, dass er für die Gruppe unersetzlich ist/sein sollte? Selbst wenn man 2-3, oder gar 4 Runs miteinander gemacht hat, ich würde niemals mit Informationen über mich selbst herausrücken, auf die man mich festnageln kann oder die eine Angriffsfläche bieten könnten. Bis die anderen Charaktere mein Vertrauen mit Schweiß und Blut gewonnen haben. Erst wenn man wirklich, und ich betone wirklich im gleichen Boot sitzt, dann könnte Spielercharakter vs Spielercharakter ein Problem werden (von Sensibelchen abgesehen). Dann sollte es jedoch keinen Grund mehr für solche Aktionen geben, denn wenn ich wirklich einen Freund und Vertrauten gefunden habe, würde ich ihn nicht für ne halbe Millionen verkaufen. Ein Runnerteam besteht jedoch nicht zwangsläufig aus solchen.

  • Mhmmm...


    wenn ich mir das so durchlese muss ich sage: ich bin bekennendes Sensibelche. Mich würde die Art zu spielen, die du da so schilderst nerven. Ich hab solche Gruppen mitgemacht. Gewinnen tut so ein Szenario nur der, denn mathematisch besten Charakter hat und dazu die Profunde Regelkenntnisse. Aber Verrat als Spielelement ist einfach ein so zweischneidiges Schwert das man sich damit eine ganze Gruppe kaputtmachen kann. Ein Charakter der seine Kollegen verkauft würde in meiner Gruppe, die alle Sensibelchen sind, nicht lange mitspielen.

  • Bisher sind, muss ich sagen, seltenst Spielercharaktere in unseren Runden draufgegangen. Ich muss gestehen - in meinen 4-5 Jahren aktiven Rollenspiels vielleicht insgesamt 4-5? Ich denke, das ist wenig. Natürlich versuchen wir, selbst ins Koma geprügelte/geschossene Spielercharaktere noch am Leben zu erhalten und aus dem Krisengebiet zu bringen. Unsere Spielleiter (die in anderen Systemen wieder selbst spielen), zu denen auch ich ab und an gehöre, sind allerdings gnadenlos, wenn wir uns trotz Vorwarnungen in dämliche Situationen verfangen. Aber bitte... wer den Teufel provoziert, bekommt auch die Hörner zu spüren.


    Ich verstehe nur nicht ganz, wie man anderen Spielercharakteren prinzipiell schnell trauen kann. Also.. dass es geht, verstehe ich, aber wie verantworten das Spielercharaktere bzw. die Spieler dahinter? In manchen Systemen wie z.B. DSA verstehe ich es in mancherlei Belangen ja noch... aber Shadowrun? Im Prinzip spielt man einen vogelfreien Verbrecher, der sich fast schon Tag für Tag (Lebens-)Gefahr aussetzt. Wie kann man es in so einer Lage verantworten, sich nicht nur auf andere Personen zu verlassen... sondern ihnen auch noch seine Schwächen aufzuzeigen? Und damit meine ich nicht, welche Fähigkeiten man besonders gut/schlecht beherrscht, sondern was man für persönliche Schwachstellen hat, mit welchen man gut angepackt werden kann. Natürlich gibt es Leute, die 'einfach mal so' in die Schatten gegangen sind, weil ein Runnerleben ja ach so toll sein muss. Dass die dann Naivchen spielen, kann ich verstehen. Aber in zumindest meiner Shadowrun-Welt sollten die schnell auf die Nase fliegen, denn die Schatten sind nicht einfach nett und schön entspannt zu leben. Kann gut sein, dass es da Interessenkonflikte bzw. verschiedene Anschauungen zwischen Spielern gibt, aber ich denke doch dass eine unheimlich große Prozentzahl in die Schatten 'gezwungen' wird, weil sie sich sonst kein Leben leisten können. Also geht es nicht darum "Fällt mein Profit größer aus wenn ich Person XY umlege oder sie am Leben lasse", sondern vielmehr darum "Kann ich mir mein Leben finanzieren/Kann ich Leben wenn ich Person XY umniete".
    Dazu kommen solch lustigen Faktoren wie Familie, die eigentlich (fast) jeder Runner besitzen sollte. Oder irgendwelche Bindungen. Willst du, dass es deinem Blut beschissen geht, weil so ein dahergelaufener Kerl Scheiße gebaut hat? Wie gesagt, mein Oni würde seine Teamkollegen mit denen er noch etwas im Zwiespalt steckt ohne Gewissensbisse verkaufen, wenn er sich dafür seine magische Fortbildung (und damit seine Lebensversicherung) und seinem Sohn eine schulische Laufbahn leisten kann.


    Und genau in dem Sinne - selbst wenn dein Spielercharakter niemals seine Kameraden verkaufen oder umlegen würde, es ist wohl unabstreitbar dass es in der SR-Welt Personen gibt die ihre Oma (oder dich) für ein paar Hunderter verkaufen würden. Das gibt es schon in unserer heutigen, realen Welt. Damit sollte jedem in den Schatten geraten sein, sich irgendwie abzusichern, denn du weißt wie ob eine deiner Connections/Mitrunner nicht genau so drauf sind. VIelleicht tun sie's nicht lang, kann ja gut sein. Aber wenn sie dafür sorgen dass du davor eine .45 zwischen die Schultern bekommst, reicht es vollkommen aus..
    Immer absichern, absichern. Wenn sich nach einer Kennenlernzeit herausstellt dass es überflüssig war, ist's auch gut.


    Dementsprechen sollten Spielleiter in Auseinandersetzungen Spielercharakter vs Spielercharakter nicht eingreifen, zumindest nicht in Gruppen denen es wirklich um den rollenspielerischen Aspekt geht. Rollenspielerische Freiheit zu kastrieren ist mir ein Grauss - das schlimmste, was es gibt. Und wenn man, wie gesagt, Mist gebaut hat... dann macht man den Fehler das nächste man eben nichtmehr (unwissentlich).
    Einzige Ausnahme sollte da das OP-motivierte Herumhacken auf einigen Spielern sein.. was jedoch nur erkennbar ist, wenn man die Personen hinter den Spielercharakteren auch zu Genüge kennt. Die Gruppe sollte desweiteren eingespielt sein - nicht erfahren, aber eingespielt - und demnach auch so etwas wie Rückschläge verkraften können, dann geht es nicht ans Blut, solange der Abgang eines Spielercharakteres spektakulär und vor allem erinnerungswürdig ist.
    Vergaß ich zu erwähnen, dass die Spieler IP und OP unterscheiden können müssen? Das ist für mich jedoch Standard für jedes Rollenspiel.

  • Und wo unterscheidest du Off Play motiviertes Rumgehacke und angebliches Ausspielen des Charakters? Ich kann das nicht. Deswegen blocke ich solche Gruppen bzw. Verlasse sie und zwar konsequent.