[SR4] McHughs: Immer noch "Bunker"?

"Sapphire" schrieb:

Danke für die vielen Antworten

Ich würde es auch weiterhin generell so halten, dass in Unterklasse-Absteigen (wie der Mc) auf defensive Bauweise gesetzt wird, also Kameras, Sicherheitsglas und einen festen Tresen. Evtl. auch einen Sicherheitsmann in A-Gegenden aufwärts; darunter vll. eine 2er-Streife eines Sicherheitsdienstes, die zwischen 10 verschiedenen Restaurants hin- und herzuckelt, in jedem ne Coke trinkt und danach weiterfährt. [Und am Abend nach 5 Litern Coke nicht schlafen kann und direkt als Nachtwächter weitermacht ]

Das denke ich kann man als sehr realistische Grundlage hernehmen. Ich würde die integrierten, üppigen Tränengaskanister nicht vergessen, mit denen man die Unholde bei Bedarf aus dem Laden "spülen" kann...

Ich glaube aber auch, dass es sehr viel weniger FastFood-Läden geben wird als heute - wie gesagt, die Konkurrenz an Billigst-Essen (z.T. selbsterhitzend) aus dem Automaten ist groß und deren Qualität reicht mit naturidentischen Mahlzeiten bis auf Mittelschicht-Niveau. Ich gehe davon aus, dass es in den Unterschicht-Gegenden dank der Automaten vermutlich gar keine FastFood-Läden mehr gibt.

Wenn mich mein Gehirn nicht trügt, gab es doch sogar mal irgendwo einen Text bezüglich so eines reinen Automaten-Ladens... und dessen Problem mit Orks und Trollen, weil die Bedienungselemente der Automaten ganz einfach zu klein designt waren. Deshalb trugen erboste Orks/Trolle die Automaten einfach weg...

"Serrax" schrieb:

Gern auch noch eine gute Videoüberwachung... denn wenn doch mal die Bude überfallen wird und man die Täter eine Woche später tot mit einem in den Mund gestopften Burger findet... dann spricht sich so was herum!

Das wäre doch mal ein netter kleiner Run, oder?

Mir gefällt's. Jetzt muss ich mir das nur noch merken. Oder Du schreibst es in die 333 Abenteuerideen, wenn Du das noch nicht getan hast.

Hab jetzt mal das besagte Kapitel im "Real Life" nachgelesen. So wie sich mir das darstellt ist McHugh's zwar eine billige Schnellfresskette à la McDoof, legt aber noch ein gute Stück mehr Wert auf das Erscheinungsbild, sprich dreckige Toiletten, wie es bei McDoof trotz strenger Richtlinien doch in vielen Filialen gibt, sollten bei McHugh's nicht vorhanden sein. Alles in allem ist die Einrichtung auch stylischer und noch viel seelenloser als bei McDoof und Co. heute. Die tatsächlich sechs Sicherheitsleute werden nach attraktivität ausgesucht um die Kundschaft nicht zu verschrecken (praktisch alles sind freundlich aussehende Menschen/Norms). Sie tragen offensichtliche Körperpanzerung, um das Geborgenheitsgefühl bei den Gästen (vorwiegend mittelklasse Familien) zu verstärken. Waffen werden darunter getragen (wiederum um nicht zu offensiv aufzutreten). Die Sicherheitsgardisten kriegen spezielles Training in zwischenmenschlichen Beziehungen (also immer schön lächeln, wenn der Sohnemann von Tisch Nummer 4 die Zunge rausstreckt). McHughs gibt aber regelmäßig öffentlich bekannt, dass die Sicherheitsgardisten im Nahkampf ausgebildet sind und bei der kleinsten Störung eingreifen (also feste drauf, wenn der Turfpenner vor der Tür die Zunge rausstreckt und die Scheibe vollsabbert aber dabei immer schön lächeln "Es gibt nichts zu sehen, genießen Sie ihren Fleischersatz."). Das hält Gossenpunks und sonstiges Geschmeiß ab. Damit gehören Seattles McHugh's eben nicht zu den üblichen schmierigen Schnellfressläden, von denen es in der Stadt aber genug andere gibt. Sechs Sicherheitsleute klingen zwar immernoch viel, sind aber mit de Anspruch von McHughs durchaus realistisch. Sicherheit lockt Kunden in den Laden und damit sollte der Umsatz auch stimmen um sich das leisten zu können.

"LeChuq" schrieb:

Mir gefällt's. Jetzt muss ich mir das nur noch merken. Oder Du schreibst es in die 333 Abenteuerideen, wenn Du das noch nicht getan hast.

Es ist vollbracht...

Mir fällt gerade noch eine plausible Sicherheitsmaßnahme abgesehen von den absurden originalen ein:

Jeder LS/KE-Cop der in Uniform die Filiale(n) betritt, kriegt gratis ein Menü. Dies ist der älteste Trick, um an kostenloses Sicherheitspersonal zu kommen und es entspricht meiner Vorstellung des "Polizei-Filzes" in SR.

"Geist" schrieb:

Bzgl. Wachen
geht mal in Prag in einen Laden (egal ob Supermarkt, Drogerie...) in JEDEM stand mindestens ein Sicherheitstyp im Anzug (bestimmt zwar nicht bewaffnet) an jeder Kasse und/oder dem Ausgang und passte auf. Meißtens große und breite Afroamerikaner (die US-Bürger Dichte ist da enorm, um die 200k, sollte man nicht meinen, noch nie so viele Amischlitten auf einem Haufen gesehen! 8O )

Interessanterweise waren keine Wachen in Fast Food Läden...

Ein Sechstel der Prager Bevölkerung sollen Amis sein? Wo laut dem Tschechischen Statistikamt insgesamt nur ~4500 US-Bürger in der ČR leben?

"Serrax" schrieb:

Jeder LS/KE-Cop der in Uniform die Filiale(n) betritt, kriegt gratis ein Menü. Dies ist der älteste Trick, um an kostenloses Sicherheitspersonal zu kommen und es entspricht meiner Vorstellung des "Polizei-Filzes" in SR.

Das ist irgendwie richtig genial. Alleine die Vorstellung. Und von den Kosten ziemlich effektiv. (Mir kommt der Gedanke eines Rabatt Preiskampfes für Cops..)

Wer soll den die Wachen alle zahlen, oder die anderen Sicherheitseinrichtungen? Bei biligen Fresstempeln ist das völlig unrealistisch. Damit eine Wache 24/365 Tage im Jahr am Platz steht, brauchts etwa 5 Wachen (Urlaube, Krankheitszeiten und Weiterbildungen eingerechnet). Mal sechs Wachen hieße 30 Mann pro Fressbude???? Das dann mal mindestens jeweils einem echt gehobenen Unterschichtslebensstil (damit die wirklich ihren Hals riskieren - zum wegducken brauche ich als Kon keine Wachen ...). Eine ranzige Kamera oder zwei und ne halbwegs hckerfeste Kasse bzw. nen Einwurfschacht für "Bargeldäquivalent" in nen Safe im Keller - mehr kann so ein Laden nicht abwerfen. Klar verdient Mc Donald Milliarden - aber eben auch in zehntausenden von Läden. Pro Laden bleibt da nicht viel. Wie bei Schlecker heute: Da werden Überfälle und Diebstähle gleich mit eingerechnet und entsprechend gleich aber schon garnichts zum Schutz vor soclen Sachen getan - ist billiger. Und am Ende ist so ein Überfall eh ne Versicherungsgeschichte: Vandalismus, Diebstahl, Raub usw. läßt sich vergleichsweise kostengünstig versichern und neue Lowbudgetsoygriller kosten nix, wenn die Ganger zu schlimm gewütet haben ...

Panic-Button und die Möglichkeit das Lokal zu verriegeln um die Gangster drin zu halten bis die Cops eintreffen. Der Mangerwird wenn es einen gibt evtl. eine Sicherheits-/Deeskalationsausbildung haben.....
Gab es im orginal außer den Wachen eigentlich anderes Personal?

War das keine Automatische Burger-Straße?

Wenn man das Küchenpersonal wegstreicht kannman Wachen bezahlen....

...wenn man beide wegläßt...Wasserwerfer mit schnellhärtendem Schaum in der Decke tut es auch.

"Imp" schrieb:

Panic-Button und die Möglichkeit das Lokal zu verriegeln um die Gangster drin zu halten bis die Cops eintreffen.

Ich sag mal damit haben die Cops ein Problem. Damit zwingst du die "kleinen" Räuber/Randalierer, die sonst einfach abgehauen wären, ja geradezu Geiseln zu nehmen! SWAT Einsätze wären die Folge...
Ich denke mal das die lieber 2 Räuber auf der Straße mit Streifencops verhaften, als ein Paar extra, teure (und evtl. PR gefährdende wenn einer doch Geiseln erwischt) SWAT Einsätze aufgehalst zu bekommen!
Da helfen auch keine kleingedruckten Ausschlußklauseln auf den Tablettzetteln.

Deshalb das Tränengas, um die Unholde aus dem Laden zu Treiben...

OT

"Stonewall" schrieb:

Ein Sechstel der Prager Bevölkerung sollen Amis sein? Wo laut dem Tschechischen Statistikamt insgesamt nur ~4500 US-Bürger in der ČR leben?

Gerade nochmal in den Stadtführer von dem Pragurlaub von vor 4 Jahren geschaut... hatte mich um eine Null vertan (ca. 20000 US-Bürger waren damals ortsansässig). Mittlerweile gab es da wohl eine Flucht zurück in die Staaten (Prag war den wohl nicht mehr hip genug?), heute leben nur noch ca. 4K US Amerikaner dort. Damals konnte man aber kaum einen Laden betreten ohne einen Amerikaner als Angestellten zu sehen/hören, auch die Dichte von US Schlitten mit US Devotionalien war sehr hoch (vielleicht auch nur selektive Wahrnehmung)!

Die Sicherheit der Fresstempel wird auch davon abhängen wie es mit dem Frieden gegenüber der Konkurenz bestellt ist.
Ich weiss nicht wie das in Amiland ist/war, aber in der ADL gab (gibt?) es Krieg zwichen diversen Kons. 6 Wachen mögen teuer sein, aber immer noch besser als sich die Bude abbrennen zu lassen. Aldiburger hat Flak-türme vor seine Läden gebaut, falls die Konkurenz mit Trucks oder gar Panzern ankommt...

Edit: nicht zu vergessen das Fastfoodläden eine magische Anziehungskraft auf Amokläufer haben... :wink:

"LowTecRunner" schrieb:

Die Sicherheit der Fresstempel wird auch davon abhängen wie es mit dem Frieden gegenüber der Konkurenz bestellt ist.
Ich weiss nicht wie das in Amiland ist/war, aber in der ADL gab (gibt?) es Krieg zwichen diversen Kons. 6 Wachen mögen teuer sein, aber immer noch besser als sich die Bude abbrennen zu lassen. Aldiburger hat Flak-türme vor seine Läden gebaut, falls die Konkurenz mit Trucks oder gar Panzern ankommt...

Das sagt wohl mehr über die merkwürdigen Vorstellungen der damaligen FanPro-Autoren aus...

"Stonewall" schrieb:

Das sagt wohl mehr über die merkwürdigen Vorstellungen der damaligen FanPro-Autoren aus...

"merkwürdig" ?
Weisst Du was man mit Lebensmitteln für Kohle machen kann ? Besonders wenn man das Monopol hat ?

Personal ist teuer, Investitionen sind da langfristig besser. Sprich, Wachen muss man ihren Stundenlohn bezahlen, und die stehen nur die ganze Zeit herum. Kauf ich mir statt dessen pro Wache eine bewaffnete Drone, und Bezahle den Rigger, der in der Firmenzentrale sitzt, dann kann ich mir ganz viele Kosten einsparen. Es wird bestimmt nur ein Laden zur Zeit überfallen, da kann sich der Rigger dann auf diesen Laden konzentrieren. Wenn man von 2 Überfällen gleichzeitig ausgeht, beschäftigt man eben 2 Rigger gleichzeitig.
Sowas macht DocWagon in SR4 inzwischen auch. Die Ärzte sitzen in der Zentrale, und die Einsatzfahrzeuge haben nur noch so eine Autodoc Trage mit.

"LowTecRunner" schrieb:

"merkwürdig" ?
Weisst Du was man mit Lebensmitteln für Kohle machen kann ? Besonders wenn man das Monopol hat ?

Die Flaktürme auf Supermärkten sind mir jetzt so nur aus Alpers' Romantrilogie bekannt, die doch auch unter Fans sehr kritisch betrachtet wird.

Und wirtschaftlichen Konkurrenzkampf führt man nicht mit Panzergefechten um Supermarktfilialen.

Ich würde da eher mal das Corporate Download empfehlen, das recht deutlich erklärt, daß offene militärische Auseinandersetzungen vom Konzerngerichtshof gar nicht gern gesehen werden.

"Sapphire" schrieb:

...oder nen paar Donuts :wink:

Gratis Donuts für die Cops? Inwiefern soll das billiger sein als die Wachen? :wink:

"Jack-The-Rigger" schrieb:

Gratis Donuts für die Cops? Inwiefern soll das billiger sein als die Wachen? :wink:

Ja, man muss natürlich schon auf den Kosten/Nutzen-Effekt schauen...

Ich glaube aber außerdem, dass es durchaus zu einer Art "Rabattschlacht" kommen kann - wie es schon angemerkt wurde. Schließlich möchten auch andere Läden gern "kostenloses" uniformiertes Sicherheitspersonal öfters im Laden stehen haben.

Das funktioniert natürlich am besten mit "low-cost" Produkten - wie eben Standard-Nahrung. Ich halte es sogar für möglich, dass sich die LS/KE-Cops komplett nur durch solche Vergünstigungen durchfüttern lassen können. Gut möglich, dass dies auch LS/KE beim Gehalt für die Cops berücksichtigt und so grundsätzlich weniger zahlt.