[ST] Wie lebt Ihr eigentlich so zwischen den Runs?

>>>Aber klar doch. Erklär mir mal, wie deine 50 Personen ein Technikniveau wie wir es haben halten können. Wenn dies stets nur durch Handel mit anderen Gruppen laufen soll, ist eine viel zu hohe Spezialisierung ZWISCHEN den Systemen nötig (sprich, eines deiner Gemeinwesen, dass nur auf Metallurgie setzt, ein anderes wieder was anderes und so weiter). Es mag ja für solche Dinger wie dich schön sein, wenn wir als Jäger und Sammler mit Steinspeeren rumrennen, aber dann hättest DU niemals deine Matrix bekommen und wärst nie entstanden. Solche Großprojekte benötigen große Gemeinwesen. Und ich spreche dir ganz einfach die Kompetenz ab zu entscheiden, was irrelevant ist und was nicht in einer MENSCHLICHEN Gesellschaft. Deine Hybris entscheiden zu können was relevant ist für ein Ding, dass so kurzlebig ist wie du, überrascht mich wirklich. Ich meine, wir haben in ein paar tausend Jahren nicht wirklich ausklamüsern können, was nun an Funktionen in unserer Gesellschaft notwendig ist und was nicht. Und so was wie du will das wissen? Ne, klar...<<< Wilk

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Die Entstehung unserer Spezies ist irrelevant und eher ein Nachteil für Organismen.
Relevant sind ausschließlich Prozesse, die zum Überleben beitragen."Großprojekte" und derartig große Gemeinschaften sind nicht notwendig. Praktisch alle Dienstleistungsberufe sind redundant.
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++/login/user/L.E.G.I.O.N.//
Poliert und in perfektem Zustand.
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+++Unabhängig von den Konzernen? Ausserhalb des Systems?
Hahaha, oh wow!
+++Radioactive Turtle

>>>Cooper: Also da muss ich Turtle rechtgeben. Der Glaube, Runner stünden "außerhalb" oder gar "gegen" das System sind einfach Humbug und Selbstbetrug. Das fängt ja damit an, dass wir als Abnehmer für die Konzernprodukte fungieren und damit unser Geld wieder zur Kapitalakkumulation zur Verfügung steht. Und natürlich sind Runner ein Stückweit Schmiermittel im kapitalistischen Wettbewerb (um es mal nett auszudrücken). Wenn ein Unternehmen ein anderes ausmanövriert und übervorteilt, sind wir oft dabei. Und natürlich sind es auch Runner, die antikapitalistische Aktionen sabotieren (manchmal führen sie - oft für Bezahlung - auch welche durch, aber gerechnet auf die Zahl der von uns begangenen Straftaten sind wir doch weitaus mehr systemstützend als -zerstörend).

Legion: Unsinn. Überleben der Spezies bedeutet mehr als vegetieren. Indem wir uns organisierten und Technik entwickelten konnten wir unsere physischen Nachteile durch unsere Intelligenz kompensieren. Der Erfolg der Menschheit ist nur durch Nutzung dieser Intelligenz möglich gewesen, und um sie voll entfalten zu können, ist eine stärkere Spezialisierung nun einmal nötig. Dank dessen sind die Menschen heute weitaus resistenter gegen Krisen, die eine Tierart auslöschen könnten.<<< Wilk

<<Ich denke eher du lebst in einer Traumwelt, Cooper. Oder du ignorierst einfach die Teile die dir nicht in dein Weltbild passen.
Der Kommunismus als solcher ist nicht gescheitert, weil es bis heute keinen wirklichen Kommunismus gab. gerade in den 50er Jahren des Vergangenen Jahrhunderts fällt mir kein Land ein in dem Kommunismus praktiziert wurde.

Wenn du in den Schatten unabhängig von den Konzernen bist, dann frag ich mich ernsthaft für wen du arbeitest. Wenns nicht die Konzerne sind bleibt nicht mehr viel über.

Wenn du schon nach Legions Orichalkum fragst, scheint es auch mit deiner Kommunismuseinstellung nicht weit er zusein. die Vermutung liegt eher nahe das du zu der Gruppe der pseudoanarchistischen Schlagwortwiederholer zählst die sich gerne als die Fußtruppen einer Weltrevolution sehen. Im Grunde verstehst du den Großteil deiner eigenen Worte nicht, da du sie nur blind wiederholst.>>
-Sid

<<da der Pschoonkel bezahlt wird um zuzuhören und nicht um zu urteilen. besteht in 90% der fälle wohl weder für uns noch den PSychoonkel eine Gefahr.>>
-Sid

>>Mein Heim ist eine Kirche in den Barons von Seattle, wie es mir gebührt.<<
--Priest

>>Wie unerwartet Piest. Also ich persönliche Wohne in einem Luxoriös eingerichteten Apartment mit Meerblick, in einem Teil einer einer Stadt, die ich hier bestimmt nicht Preis geben werde. Ich will hier schließlich noch länger Wohnen.<<
--Ki-Chan

Penthouse mit meiner Chummerin. Seattle Elfen&Zwerge Bezirk schöne Umgebung und der "Abschaum" bleibt draußen.
-?

>> Ich lebe in wechselnden 1-Zimmer-Löchern mit ausreichender Decken- und Türhöhe.

Die Wohnbezirke sind auch wechselnd, aufgrund meiner finanziellen Möglichkeiten und sonstiger Umstände immer in den sogenannten schlechten Vierteln der Stadt. Da, wo die Bullen nicht zu oft hinkommen, man keinen Makler, Verwalter oder Hausbesitzer im eigentlichen Sinne mit offizillem Mietvertrag braucht, sondern der lokalen Gang und dem hiesigen Syndikatszweig monatlich was zusteckt und man sich dann eine der leerstehenden Wohnungen nehmen darf.
Strom und heißes Wasser wird zwar rationiert, aber zu gewissen Zeiten hat man fast immer was; für den Strom hab ich außerdem nen kleinen Generator bei mir stehen.
Neben Trid, Kom, Bett, nem Stuhl, einem Mini-Tisch und meinem recht großen Kleiderschrank ist sonst kein Platz in der Wohnung. Ich brauch auch nicht mehr: trainieren tu ich außer Haus, gesellschaftliche Treffen hab ich auch gern woanders (mag es nicht, Gastgeber zu sein; dazu noch die Paranoia), zum lesen und Trid-gucken brauchts keinen Platz.
Sicherheit ist vorhanden, passiv wie aktiv. Und damit meine ich nicht nur mich, die Gang und das Syndikat, die die Augen offen halten und manchen Stunk schon im Keim ersticken.
Außerdem bin ich allein im letzten Jahr 4 mal umgezogen. So langsam geht mir eine kleine Wohnungsrenovierung recht leicht von der Hand.

Soy ist billig und schmeckt mir besser, als dieser angeblich "echte" Kram, der immer fad und nach nix schmeckt. Keine Ahnung, warum, ist einfach so. Liegt vielleicht daran, dass ichs von klein auf gewohnt war, und man mag ja angeblich immer das am liebsten, was bei Muddern früher aufn Tisch kam. Ist wohl was wahres dran.

Transportmittel sind meine großen Füße. Und langen Beine. Und so. Manchmal auch mein Rad. Bahn oder Busse fahren hier nicht. Bei keinem der Hiers.

Und: Kommunismus und Kapitalismus mein Arsch. <<

- Gonzales

Hab denn Winter in nem Verbuddelten Container verbracht, schöne 90m³ geüllt zuf hälfte mit Kissen und zur anderen mit Fässern voll Bio Ho0nig, bin jetzt seit en paar Monaten wieder wach und versuch die Kohlen zusammen zukriegen für den nächsten Winter...

-bärenjugendlicher fka bärenjunges

<<<Allah hat mich in seiner großen Güte gute Geschäfte machen lassen, sodass ich mir einen Großlkw leisten konnte,in dem ich auch lebe. Wenn ich mal keinen Run habe, fahre ich rum und handle. Überall zwischen Calais und Kabul war ich schon und ich werde expandieren, bismillahirrahmanirrahim. Im Moment bin ich in den ADL, stocke meine Vorräte auf und bereite mich auf die Fahrt meines Lebens vor, die Rallye Brüssel-Paris. La ilaha illa allah!>>>
-Novadi

<<< Zu HAUSE >>>

- Tha Anonymouz

>> Ich hab zwei Wohnungen, eine, in der ich halt lebe, und eine, die zu meiner Praxis umgebaut ist. Manche würden sagen, ich wohn nicht grad in der besten Gegend, aber für meine Bedürfnisse reichts vollkommen, und ich brauch auch kein Luxusloft mit Pool... Da würd mir jederzeit sinnvolleres einfallen, was ich mit meiner Kohle anstellen kann.

- Hebi

>>Mich hat es erst vor 2 Jahren aus dem schönen Wichita nach Seattle verschlagen. Das Viertel ist laut und dreckig und überall lauern die Chrome-Fetischisten der Go-Gang auf ihren getunten Bikes. Ein halbes Hemd wie mich würde man in so einer rauen Ecke echt nicht vermuten und genau deshalb hat es mich hierhin verschlagen...Mein Bodyshop ist klein und eng, aber wer mich kennt, der weiß, dass man bei mir sterile `ware mit gecrackter Firmware besorgen kann. Wer mich besser kennt weiß, dass mein Laden noch ein Hinterzimmer hat und tritt in eine der besseren Schattenkliniken Seattles.

Wenn ich nicht damit beschäftigt bin, kleine Möchtegern-Ganger über den Tisch zu ziehen oder befreundete Runner zusammenzuflicken begebe ich mich in mein Appartment direkt über meinem Laden, das ich mir mit meinem Bruder teile. Wäre mein Bruder nicht in der Pupertät zum Troll geworden wäre die Bude womöglich sogar einigermaßen geräumig für 2 Personen, aber so ist dieses Drecksloch halt bis zur Decke vollgestopft mit dem Equippment für meine Runs und dem Hausrat. Eigentlich gäbe es da noch einen zweiten Raum, neben Küche und Bad natürlich, aber da hat mein Bruder seine Musikinstrumentensammlung einquartiert. Schlagzeug, Cello, Geige und Konzertflügel-und das Ganze in Trollformat...

Und wenn man vom Teufel spricht, dann meint man meine Nachbarn: Die ständig besoffenen Punker gegenüber könnte ich glatt ignorieren, aber der Rigger über mir, dessen heftig gemoddete Drohnen über den Boden rollen und ständig an die Wand knallen weil er im BLT-Rausch die Steuerung nicht mehr gebacken bekommt kriegt demnächst noch mal Besuch von meinem Bruder

Zum Glück war der letzte Run recht ergiebig, daher sollte der Makler meines Vertrauens eigentlich jeden Moment anrufen und dann bin ich weg...<<<

>>-Doc-<<

>> Ich wohn auch in sonnem 1-Zimmer-"Apartment" (Loch wäre treffender).

Die Gegend ist mieß, das Soyfood jeden Tag gleich schlecht und die Matraze und die zwei Sitzkisten, die ich habe, kann man auch nicht wirklich Möbel nennen, aber ich bin eh die meiste Zeit eingestöpselt, also ist das eigentlich egal.
Aber Wenigstens mögen mich die Punker von gegenüber halbwegs (mit anderen Worten, sie lassen mich in Ruhe), und über den Node von der Mall um die Ecke kann ich ganz gut decken, ohne das einer was spitzkriegt. <<

- Q-Bit

"Q-Bit" schrieb:

und über den Node von der Mall um die Ecke kann ich ganz gut decken, ohne das einer was spitzkriegt.

>>>Psst. Das sind die kleinen Details, die man auf nem Schattenboard besser für sich behält. :wink: <<<
-K-oz

>> Memo an mich selbst, erst ins Board gehen, dann saufen, nicht andersrum.

Und jetzt geh ich umziehen <<

-Q-Bit