Global Running

Da die meisten Kons ja international arbeiten sehe ich da kein großes Problem, es zu rechtfertigen dass man International unterwegs ist. Man hat sicherlich auch mal öfters mit dem selben Schmidt/Johnson/whatever zu tun. Dieser weiß also was für Leute er hat, was sie können, wie sie ihre Jobs durchziehen. Durch seine Position bei einem Kon kann er auch problemlos deren Ausrüstung durch den Zoll bringen, oder ihnen vor Ort eine Ausrüstung zur Verfügung stellen. Wenn er da also einen Job hat, der genau auf das Profil dieses Teams passt: warum nicht die rüberschiffen. Da gibt es dann keine Probleme mit der Bekanntheit, aber man hat es trotzdem nicht mit Rookies zu tun.

Und mal was aus meinem Erfahrungsschatz: wir hatten mal eine recht internationale Runde, aber da sind wir nicht wirklich 24/7 durch die Welt gegondelt sondern haben einfach, wenn es zu heiß wurde mal den Kontinent gewechselt. Hatten aber auch einen Char mit Flugzeug in der Runde um so den Wechsel einfacher zu machen. Wird aber auf Dauer auch teuer

"doc damnij" schrieb:

Hat mich zu folgender Frage geführt:
Spielt irgendjemand eigendlich international?

Ja, klar.

Seattle - Hawaii'i - Hongkong - Seattle - SSC - UCAS - Karibik

"doc damnij" schrieb:

Also Runner, die durchaus heute in hong Kong, morgen in NYC und übermorgend in Kapstadt arbeiten. Oder irgendwas, was auch nur halbwegs in diese Richtung führt?

Naja, die Zeiträume sind schon etwas größer - aber alle 3 Monate kann man sagen gehts international.

"doc damnij" schrieb:

Kann man das überhaupt ? Ich schätze ja prinzipiell schon. Aber in wieweit unterstützt Sr sowas? Bisher habe ich noch den Eindruck, dass die einzelnen Plexe immer so individuell gehalten sind, dass sie fast schon abgeschlossene Einzelsettings bilden, ja geradezu unterschiedliche Universen. Abgesehen vom allerallgemeinsten Hintergrundfluff fehlt da leider bisher fast jeglicher Leim, der die zusammenhält.

Der Leim der alles zusammenhält sind:

- Connections
- Charakterhintergrund

"doc damnij" schrieb:

Was ich gerne verstärkt sehen würde wären Verbindungen zwischen den einzelnen Städten. Und zwar in dem Ausmaß, das Global Playing von Runnerseite auch unterstützt wird. Oder schaue ich bislang nur in die falsche Richtung?

Die einfachste Art wäre, dies über Jobs zu machen.

Natürlich gibt es Runner wie Sand am Meer - aber gute Runner eben nicht. Vielleicht haben die Runner einmal einen guten, besonderen Job erledigt - und das bleibt hängen. Vor allem natürlich bei anspruchsvolleren Jobs - egal, ob es dabei um Diskretion, Präzision oder eine technische Meisterleistung geht.

"doc damnij" schrieb:

Selber machen ist zwar durchaus möglich, aber die Informationsdichte, die ich dahingehend bislang bei SR wahrgenommen habe lässt dass in meinem hinterkopf (ungerechtfertigterweise?) exotisch und unangemessen wirken.

Es ist imho kein Schwerpunkt. Das Reisen ist in SR gleichzeitig einfacher und schwerer als heute.

Außerdem ist es wohl sehr vom Stil der Gruppe abhängig.

Um das Reisen einfacher zu machen gibt es mMn zwei Haiptmethoden.
1: Man legt sich ein oder zwei Diplomaten SINs zu - Deren Gepäck wird auch in 50 oder 60 Jahren noch Tabu sein
2: Man hat überall die nötigen Connections um am Zoll vorbei zu gelangen

Denn das Hauptproblem das ich sehe ist: wie bringt man seine Ware und sonstige (exotische) Ausrüstung (die zu teuer/selten ist um mehr als 1 oder 2 Exemplare zu besitzen) von a nach b. An die Jobs die solche Reisen nötig machen kommt man mit der Zeit von alleine, wenn man gut genug ist. Aber Johnson will sicher nicht immer Reiseagentur spielen. Und Lizenzen sind auch nicht überall gültig, eher sogar nur in dem Land dass sie ausgestellt hat. Und wie will man erklären dass Hans Müller mit Lizenz für Sporne das Flugzeug betritt aber nie verlässt und John Doe, mit der selben Lizenz, das Flugzeug nie betreten, aber verlassen hat?

Zitat

1: Man legt sich ein oder zwei Diplomaten SINs zu - Deren Gepäck wird auch in 50 oder 60 Jahren noch Tabu sein

Mit dem Geld, dass die kostet, könnte man sich wahrscheinlich auch gleich zur Ruhe setzen Ich möchte nicht der arme Hacker sein, der die erstellen muss...

Ich persönlich würde mich da an Schmugglerkontakte halten. Kostet nicht ganz so viel, dafür muss man aber wahrscheinlich während der Reise kräftig mit anpacken.
Achja: Und es dauert länger

in meiner Heckler& Koch Special Ops haben wir unser 2tes Abenteuer gestartet und sind in Venezuela,wo wir versuchen zu verhuindern das Aztech die Anlagen von Saeder& Krupp übernimmt. Wir müssen Rebellen befreien und die Gouverneurin (Aztech Exec) Killen.Ja wir sind da International
in meiner Nightcity Runde war mein Char auf Hawai'i und im Death Valley
bei 2060-2070 bleiben wir erstmal in Seattle,....obwohl.... der Komet kommt bald

mit internationalem Tanz
Medizinmann

Hi und Hallo!

Im Normalfall ist unsere Gruppe zwar eher in Seattle angesiedelt, aber durch die Harlekin-Kampagne wird es so langsam international...

Sanya ba adao

"Elfangor" schrieb:

Mit dem Geld, dass die kostet, könnte man sich wahrscheinlich auch gleich zur Ruhe setzen Ich möchte nicht der arme Hacker sein, der die erstellen muss...

Hab ich irgendwas überlesen? Ich kann mich nicht erinnern, dass es Extraregeln für Diplomate-SINs gibt. Nach RAW kosten sie das gleiche wie die SIN, die auf Joe Wageslave ausgestellt ist.

"LeChuq" schrieb:

Hab ich irgendwas überlesen? Ich kann mich nicht erinnern, dass es Extraregeln für Diplomate-SINs gibt. Nach RAW kosten sie das gleiche wie die SIN, die auf Joe Wageslave ausgestellt ist.

In der SR3 war es eine Gabe ein Vorteil und stand im SOTA2064. :wink:

Ich bin nicht von SR3 ausgegangen. War das damals nicht echte Immunität? Eine gefälschte Diplomaten-SIN ist immer noch eine Fälschung.

Ja aber eine gefälschte Diplomaten-SIN bringt dich in internationale Schwierigkeiten, wenn sie auffliegt. Besser ist da ein Pendler-Lizenz oder eine von einem internationalen Arbeitgeber z.B. Megakon (wo klar ist das du viel reisen musst. Dazu gehört natürlich ein Vielfliegerkonto, denn es würde auffallen wenn man es in dem Job nicht hat. Kurz um: Man ist international reisender Vertreter.
Aber es kommt auch immer auf die Ressourcen der Gruppe an und ihre Aufträge.

PS: Ich spar z.B. gerade auf mein eigenen aufgemotzten Luxus-Jet, dann kann ich überall auf der Welt landen. Aber ich spiel in der Runde auch kein Runner, sondern ein reichen SINner. Ein großer Unterschied.

International spielen ist schon möglich, und wenn, dann kann man sich (rechtlich) an heutigen Strukturen orientieren.
Ob dies gewünscht ist, hängt allerdings immer vom Spielstil der Gruppe ab. Und natürlich von dem SL, wieviel Arbeit er sich mit dem Internationalen Setting machen möchte .
Vom Hintergrund her, so seh ich das, ist es sehr unklar. Man liest wenig darüber, wie die einzelnen Staaten noch zueinander stehen. Wo wird die Einreise erleichtert, wo ist sie sehr schwer. Welche Staaten stehen freundschaftlich zueinander, welche weniger. Welche Staaten lassen die Bürger ausreisen oder wo lässt man Metamenschen einreisen. Und trotz Internationaler Konzeren, die Staaten gibt es immer noch, bzw haben immer noch einen Teil ihrer Macht.

Sanya ba adao

Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied macht, ob man im Ausland mit einer falschen SIN oder einem Diplomatenpass erwischt wird.

Der Luxusjet bringt aber auch einen Haufen Papierkram mit sich, dass er irgendwo hinfliegen darf.

"LeChuq" schrieb:

Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied macht, ob man im Ausland mit einer falschen SIN oder einem Diplomatenpass erwischt wird.

Ja macht es normalerweise, mit einer falschen SIN wird man von den dortigen Behörden verhört, verurteilt und in den Knast gesteckt. Mit einer falschen Diplomatenpass, wird man erst von den dortigen Behörden verhört, die warten aber nur auf die Deligation der Behörden des Landes das du mit reingezogen hast in diesen jetzt internationalen Vorfall, diese werden dich erstmal verhören, dann werden sie mit den dortigen Behörden verhandeln und egal wer von ihnen gewinnt du hast verloren.
Der größte Unterschied ist aber im Falle des Entkommens deinerseits, da die Diplomaten-SIN aufgeflogen ist, werden die Behörden jenes Land das betrogen wurde in Kenntnis gesetzt und dadurch das es durch internationale Kanäle fließt wirft es mehr Wellen auf, und erzwingt praktisch eine genauere Untersuchung des Falls. Und das von beiden Seiten, d.h. nicht nur das Land in dem du aufgeflogen bist sucht dich, sondern auch das Land was du betrogen hast. Keine schönen Aussichten. Des weiteren werden dritte Quellen auch schnell Wind von der Sache bekommen, Spionage ist in der internationalen Kommunikation alltäglich. Also kann es passieren das ein drittes oder viertes Land sich deine Akte aneignet nur aus Neugier... doch das kann einem Runner unter umständen das Genick brechen.

Zitat

Der Luxusjet bringt aber auch einen Haufen Papierkram mit sich, dass er irgendwo hinfliegen darf.

Datatrail sicherlich, Papier wird sicher nicht mehr benutzt und ich spreche von dem Jet der ein Senkrechtstarter ist, also auf dem Punkt ohne Landebahn landen und starten kann. Ist also im Grunde wie ein fliegendes Auto. Nur das man halt überall auf der Welt landen kann. Und der Char hat Geld und einen guten Namen und das öffnet Türen. Wie gesagt, man kann es nicht vergleichen mit dem Gossenrunner.

"doc damnij" schrieb:

Spielt irgendjemand eigendlich international?
Also Runner, die durchaus heute in hong Kong, morgen in NYC und übermorgend in Kapstadt arbeiten. Oder irgendwas, was auch nur halbwegs in diese Richtung führt?

Klar. Nach Kapstadt habe ich sogar mal eine recht grüne Truppe aus Seattle geschickt...

"doc damnij" schrieb:

Kann man das überhaupt ?

Sicher - natürlich nicht, wenn man davon ausgeht, dass die Charaktere sich ohne ihre Connections nicht mal die Schuhe binden können.

Die Vernetzung und das gegenseitige Interesse ist nie geklärt worden IIRC. Insofern kann es sein, dass das Auffliegen einer normalen SIN ähnliche Wellen schlägt. Dass zwangsläufig zwei Staaten betroffen sind, ist natürlich richtig, das ist aber auch sonst der Fall, wenn die SIN nicht im ausgebenden Staat auffliegt.

Auf der anderen Seite steht da natürlich, dass man sich über viele sachen, wie z.B. Gepäck oder Stafverfolgung, wenn die SIN nicht auffliegt, keine Gedanken machen muss.

"Ultra Violet" schrieb:

Ja macht es normalerweise, mit einer falschen SIN wird man von den dortigen Behörden verhört, verurteilt und in den Knast gesteckt. Mit einer falschen Diplomatenpass, wird man erst von den dortigen Behörden verhört, die warten aber nur auf die Deligation der Behörden des Landes das du mit reingezogen hast in diesen jetzt internationalen Vorfall, diese werden dich erstmal verhören, dann werden sie mit den dortigen Behörden verhandeln und egal wer von ihnen gewinnt du hast verloren.

Oh mein Gott. Das hatte ich gar nicht bedacht, daß man sich richtig Ärger einhandeln kann, wenn man Runner ist. Dann bleibe ich lieber zuhause bei den örtlichen Sizilianern, die nehmen sich zumindest nur die Lungenflügel als Bezahlung, wenn sie mich nicht mögen...

"Ultra Violet" schrieb:

Datatrail sicherlich, Papier wird sicher nicht mehr benutzt und ich spreche von dem Jet der ein Senkrechtstarter ist, also auf dem Punkt ohne Landebahn landen und starten kann. Ist also im Grunde wie ein fliegendes Auto. Nur das man halt überall auf der Welt landen kann.

Trotzdem gibt es ja auch sowas wie eine Flugsicherung. Heute muss jede Linienmaschine einen detaillierten Flugplan abgeben (der m. W. jedoch nur einmal pro Route erstellt und dann immer wieder aktualisiert wird) und bei Privatjets sieht's ähnlich aus. Allein der Luftraum über Deutschland ist ziemlich vollgestopft mit Kontrollzonen (z. B. rund um Verkehrsflughäfen) bei denen man sich anmelden muss um durchfliegen zu dürfen (von landen ganz zu schweigen) und natürlich mit Sperrgebieten (z. B. militärische Anlagen oder Atomkraftwerke). Plus die Verkehrsbeschränkungen über Wohngebieten.

2060+ dürfte noch einiges an Erschwernissen hinzukommen, allein schon wegen der ganzen Kons und ihren Begehrlichkeiten.

@Zwergenrunner
Dem hab ich in keiner weise widersprochen. Sicher gibt es das, doch es ist ähnlich wie mit einem PKW durch die Welt zu fahren, solche privaten Luftverkehrsmittel, sind zu alltäglich um aufzufallen. Und man erspart sich den kompletten Flughafenkram, inklussive der physischen Überprüfung. Man übermittelt seine SIN sein Zielort seine Route und so lange keine Abweichungen von der Flugsicherheit registriert werden. Erreicht man sein Zielort, und das sogar sehr bequem.