[SR4] Der Zauber Beeinflussen

  • "LeChuq" schrieb:

    Welche Symptome jemand mit den abstrakten Kästchen hat, bleibt dem SL überlassen, also kann es auch sein, dass jemand, der nach einem Stunbolt wieder aufwacht, die gleichen Sympome zeigt wie jemand, der völlig übermüdet ist. Klar mit Medizin kann man den untershcied feststellen, aber nicht unbedingt im Vorbeigehen.


    Naja ein Stunbolt ist meiner meinung nach ein geistiger "KO"-Schlag. Und ich als SL würde dem immer "Kopfschmerzen" verpassen. Wenn der Aufwacht, fühlt der sich als wäre er niedergeschlagen worden...... zumindest bei mir.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:

    Schonmal übermüdet Auto gefahren?
    War die Autofahrenprobe da erschwert?
    Hattest (nachdem du ohne Unfall) am Ziel angekommen bist "Kopfschmerzen"?


    Ja, ja und auch beim dritte ja. Hier sind aber die Anführungszeichen wichtig ... im RL hätte ich es nicht mit Kopfschmerzen bezeichnet, aber es war nicht zuvergleichen mit dem Zustand den ich nach dem Aufwachen aus einem kurzen Einnicken auf Grund von Langeweile/Suppentief haben. Übermüdet sein so das es Modifikatoren bekomme und müde sein weils gestern spät war und nur ein paar Stunden schlaf da waren ist aus meiner Erfahrung extrem unterschiedlich.

    "SirDrow" schrieb:

    Allerdings bezeichne ich "geistigen Schaden" oft auch (gedankenverloren) als "Kopfschmerzen"..... ich bin mir aber bewusst, das dieses eigendlich Falsch ist.


    Genau das wollte ich mit

    "rainmaker" schrieb:

    "Kopfschmerzen" repräsentiern für mich die abstrakten Schadensmods.

    sagen ... egal wie man es dreht das Stun-Bolt opfer hat wen er aufwacht i.A. einen hohen Modifikator, der ist zumindest für das Opfer auffällig.


    Beim Betäubungsblitz sehe ich das aber genau so. Die Auswirkungen des Zaubers zeigen bei mir als SL Symtome in Richtung Gehirnerschütterung/Schädelhirn-Trauma (+ Muskelzehrungen, Prellungen am ganzen Körper usw). Wirkungtechnisch wird ja die pure magische Energie in das Opfer geleitet um dort Schaden zu verursaschen. An diesem Zauber ist nichts "subtiles".

  • Ich sage ja nicht, dass das Opfer eines Stunbolts die Symptome von Übermüdung haben muss, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es von der Regelseite keine Spezifikation gibt, wie sich ein Opfer fühlt.


    rainmaker Im zweiten Absatz meinst Du sicher Powerbolt/Energieblitz oder Manablitz/-bolt. Stunbolt und Betäubungsblitz sind nämlich ein und das selbe. Auch hier kann man es als SL so subtil halten wie man will. Der Zauber kann bei tödlichem Ausgang genau so als Desintegration wie als Schlaganfall beschrieben werden.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Nein ich meine "Betäubungsblitz". Der Zauber ist (so wie ich den sehe) von der Wirkungsweise nicht subtil. Er pumpt brutal magische Energie uns Ziel um (abstrakt gesprochen) geistigen Schaden (der sogar körperlich werden kann) zu verursachen. Er hat damit für mich die gleichen Fluffsymptome wie ein gehörige Tracht Prügel, nur das die Schäden nicht von außen zugefügt wurden.


    Aber Du hast natürlich Recht das die Fluff-Darstellung vom Regelwerk nicht zwingend ist ... :roll:

  • "Ultra Violet" schrieb:


    Ich würde es sogar deutlicher sagen: ZUSÄTZLICH: Die Chance bei Influence (Beeinflussen) das durch den Hinweis auf das Fehlverhalten des Opfers ein weiterer zusätzlicher Widerstandstest erlaubt wird.
    Denn die normalen Mental Manipulation Regeln bleiben ja auch gültig, d.h. jede Probe die das Opfer macht subtrahiert es die Erfolge von den Nettoerfolgen des Magiers, bei Null endet der Einfluss vollständig.


    Bedeutet im Spiel: Immer schön weiter auf den kontrollierten einreden! Bis er es endlich schnallt! :wink:


    PS: Ich mag die SR4A sie hat so viele alte Probleme gelöst.


    Ich sehe das anders, denn die Regeln zu Mentalen Manipulationen sagen, das man eine Komplexe Handlung aufwenden kann, um sich gegen diesen Zauber zu wehren, man muss die Komplexe Handlung nicht machen. Beim Zauber Beeinflussen glaubt man aber, dass man selber auf die Idee gekommen ist, daher sieht man auch keine Veranlassung sich gegen seine eigene Idee zur wehr zu setzen. Erst wenn man auf das falsche Handeln aufmerksam gemacht wird, hat man die Chance über die eigenen Handlungen zu reflektieren und erlaubt einem somit sich gegen den Zauber zu wehren. Ab dem Zeitpunkt dann wahrscheinlich "every [Force] Combat Turns".
    Damit wäre der Zauber so, wie man es auch vielen Filmen her kennt, Person wird mittels Gehirnwäsche zum Schläfer, der irgendwann versucht ein Attentat oder sowas zu machen. Der Gute fängt ihn ab, und redet auf ihn ein und er kann sich dann erfolgreich gegen die Gehirnwäsche wehren.
    Da der Effekt des Zaubers Permanent ist, kann die Suggestion auch ziemlich lange implantiert sein, ohne dass ein Askenen die enthüllen würde, denn der Effekt ist Permanent, nicht der Zauber, damit umhüllt das Ziel auch keine Aura von dem Zauber mehr.

  • Ich fürchte, ich muss diesen Thread nochmal ausbuddeln...es geht hier um eine grundsätzliche Frage:


    Wie sehr kann man das Opfer mit dem Zauber überhaupt beeinflussen?
    Als Beschreibung wird von einem mächtigen hypnotischen Befehl gesprochen...


    Meine Auslegung wäre also, dass man den Verzauberten dazu bringen kann, wild herumzuspringen, zu brüllen, seine Geheimnisse preiszugeben (obwohl es da aufs Geheimnis ankommt...), aber NICHT, auf seine Freunde zu feuern oder gar sich selbst zu erschießen (Gut, vielleicht enorm depressive Opfer des Spruches).

  • Soweit ich weiß kann das sich das Opfer normal gegen den Spruch zur Wehr setzen (beim Wirken und nach einem Zeitraum), wenn es sich nicht vom Spruch lösen kann muss es das tuen, was der Magier will.
    Allerdings würde ich in einigen Fällen als SL einen zusätzlichen Wurf erlauben um sich davon zu befreien, aber nur in Extremsituationen.
    Extremsituationen, wie: geliebte Personen töten, DAS dunkle Geheimniss verraten, oder allgemein Dinge die das Opfer sonst unter garkeinen Umständen tuen würde.


    Ich habe zwar keine genaue Textstelle dazu gefunden, aber ich denke deine Auslegung dürfte passen.

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
    "Du hast weniger Essenz als ein Toaster und bist astral noch auffälliger als ich!"

  • "Nico" schrieb:

    Soweit ich weiß kann das sich das Opfer normal gegen den Spruch zur Wehr setzen (beim Wirken und nach einem Zeitraum), wenn es sich nicht vom Spruch lösen kann muss es das tuen, was der Magier will.


    Der Knackpunkt beim Beeinflussen ist ja eben, dass man eben NICHT nach einem Zeitraum widerstehen kann, sondern erst, wenn man drauf aufmerksam gemacht wird, was man grad für einen Mist baut (und selbst dann kann man nicht ausbrechen).
    Widerstehen kann man nur regelmäßig bei Gedanken beherrschen...bei welchem man allerdings, solange man das nicht packt, wirklich alle Befehle "vorbehaltlos" ausführt. Sprich: Wenn deine Gedanken beherrscht werden, bist du echt gekniffen.


    Der Unterschied dabei ist, dass der Magier beim Gedanken beherrschen den Geist des Bezauberten an die Kette legt. Er kann garnicht anders, wird durch die Magie gezwungen. Beim Beeinflussen stellt sich der Magier geschickter an und schiebt eben diese Suggestion zwischen...der Bezauberte führt diese auch aus, aber 1. als er selbst (ergo kann er sämtliche Kreativität nutzen, die ihm zur Verfügung steht, wenn er mittels Beeinflussen überredet wird, spontan zu rappen), und 2. als wäre es seine eigene Idee...was imo dazu führen könnte, dass er in diesen Extremsituationen spontan aufhört, seine Idee auszuführen.


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Ich halte einen zusätzlichen Wurf für unnötig, da der Bezauberte ja nicht gezwungen wird, sondern (seines Wissens nach) aus freien Stücken handelt, weshalb er bei solch grobem Unfug schlicht und ergreifend aufhört, die Handlung durchzuführen.

  • "Blackbot" schrieb:

    Der Knackpunkt beim Beeinflussen ist ja eben, dass man eben NICHT nach einem Zeitraum widerstehen kann, sondern erst, wenn man drauf aufmerksam gemacht wird, was man grad für einen Mist baut (und selbst dann kann man nicht ausbrechen).
    Widerstehen kann man nur regelmäßig bei Gedanken beherrschen...bei welchem man allerdings, solange man das nicht packt, wirklich alle Befehle "vorbehaltlos" ausführt. Sprich: Wenn deine Gedanken beherrscht werden, bist du echt gekniffen.

    Nein, der anfängliche Widerstand und die nachfolgenden Würfe stehen dem Opfer bei jeder Kontrollmanipulation zu. Bei Beinflussen gibt es nur einen zusätzlichen Wurf, wenn das Opfer auf die Falschheit seines Tuns hingewiesen wird.


    "Blackbot" schrieb:

    Der Unterschied dabei ist, dass der Magier beim Gedanken beherrschen den Geist des Bezauberten an die Kette legt. Er kann garnicht anders, wird durch die Magie gezwungen. Beim Beeinflussen stellt sich der Magier geschickter an und schiebt eben diese Suggestion zwischen...der Bezauberte führt diese auch aus, aber 1. als er selbst (ergo kann er sämtliche Kreativität nutzen, die ihm zur Verfügung steht, wenn er mittels Beeinflussen überredet wird, spontan zu rappen), und 2. als wäre es seine eigene Idee...was imo dazu führen könnte, dass er in diesen Extremsituationen spontan aufhört, seine Idee auszuführen.

    Klar benutzt das Opfer nicht seine eigene Kreativität zum ausführen der Befehle aber der Zauberer kann seine benutzen, da er das Opfer komplett kontrolliert. Die Hauptunterschiede zwischen diesem Spruch und Beeinflussen sind, dass das Opfer bei ersterem im Nachhinein weiß, dass er beeinflusst wurde und dass der Zauberer den Spruch solange aufrechterhalten muss, wie er von dem Effekt profitieren will.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • "LeChuq" schrieb:

    Nein, der anfängliche Widerstand und die nachfolgenden Würfe stehen dem Opfer bei jeder Kontrollmanipulation zu. Bei Beinflussen gibt es nur einen zusätzlichen Wurf, wenn das Opfer auf die Falschheit seines Tuns hingewiesen wird.


    Nur wenn jemand das Opfer darauf aufmerksam macht, dass sein Tun falsch ist, kann es eine Probe auf Willenskraft ablegen, um die Beherrschung zu überwinden, wie unter Beherrschungsmanipulationen beschrieben.


    Das sagt doch ziemlich eindeutig, dass der normale Kontrollwurf eben NICHT stattfindet, sondern eben nur herangezogen wird, wenn man das Opfer auf das Tun aufmerksam macht, oder?
    Sonst würde ja explizit ein zusätzlicher Wurf erwähnt werden und nicht etwa gesagt werden, dass man den üblichen Wurf NUR DANN machen darf.


    "LeChuq" schrieb:

    Klar benutzt das Opfer nicht seine eigene Kreativität zum ausführen der Befehle aber der Zauberer kann seine benutzen, da er das Opfer komplett kontrolliert. Die Hauptunterschiede zwischen diesem Spruch und Beeinflussen sind, dass das Opfer bei ersterem im Nachhinein weiß, dass er beeinflusst wurde und dass der Zauberer den Spruch solange aufrechterhalten muss, wie er von dem Effekt profitieren will.


    Ich verstehe deine Aussage leider nicht ganz. Meinst du, dass das Opfer seine eigene Kreativität zum Ausführen der Befehle auch bei Beeinflussen nicht benutzt?


    Anmerkung: Kann die Diskussion leider erst Freitag fortführen, weil ich bis dahin weg bin...bis denne ;)

  • Meiner Meinung nach, hat ein Opfer einmal beim Zaubern seine Widerstandprobe, und dann erst wieder den nächsten wenn er auf sein tun aufmerksam gemacht wird. Da der Zauber Permanent ist, kann da auch eine sehr lange zeit dazwischen liegen, und so gibt es schöne magische Schläferzellen.
    Der Zauber lässt das Opfer denken, dass es seine Idee ist, das zu tun. Wenn er also seinen besten Kumpel durch die Suggestion erschiessen will, hält er das in dem moment für eine Sinnvolle Idee. Erst wenn ihm zum Beispiel das Opfer sagt, "Hey, ich bin doch dein Freund, was machst du da für ein Mist", hat er einen Wurf auszubrechen, denn nur weil auf ihn eingeredet wird, kommen ihm auf einmal zweifel.
    Ich habe mal einen Bericht über Hypnose gesehen, da wurde ein Mann Hypnotisiert und ihm gesagt, dass die Zahl 3 nicht existiert. Dann wurde er aufgefordert bis 10 zu zählen, und er hat immer die 3 ausgelassen. Dann hat man ihn aufgefordert seine Finger an den Händen zu zählen, und er kam bis 11. Das hat er nicht verstanden und hat sie dann mehrfach gezählt. Ergebnis war immer wieder 11. Er wusste, dass er nur 10 Finger hat, aber er konnte nicht verstehen, wieso er immer wieder bei 11 ankam. Er hat sogar sehr langsam gezählt, um zu entdecken, wo er sich eben verzählt hat, aber er hat es bis zum ende nicht herausgefunden. Nur soviel zur macht einer Hypnotischen Suggestion.


    Damit hat der Zauber die Fähigkeit in Spielerhänden ein Storykiller zu sein. Daher benutzt ihn in unserer Spielrunde auch keiner, ausser vielleicht mal der Spielleiter. :)

  • Anderer Punkt zu der Zauberbeschreibung:
    Es wird erwähnt, dass das Opfer eine kompexe Runde investieren kann zum Widerstand. Bedeutet das im Kampf der Wachmann bleibt stehen obwohl er einen Befehl bekommen hat?

  • Ich denke, er erhält zunächst den Befehl und wird davon mental umgehauen. Dann arbeitet es in seinem Gehirn, und parallel dazu befolgt er ihn. Wenn er die Probe besteht, hört er mittendrin auf. Wenn es etwas ist, was sofort getan werden muss - also kein Prozess ist - macht er es eben nicht. Wenn er besteht, macht er es am Ende der komplexen Handlung, sozusagen. Das Problem ist, dass man einen Würfelwurf von einer Sekunde in drei Sekunden Spielgeschehen umsetzen muss.

    "Ich wisch dem Kleinen die Hirnmasse aus dem Gesicht und versuche, ihn zu beruhigen..."

  • Also ich seh den Spruch folgendermaßen:


    Beeinflussen bringt eine Person dazu etwas unterschwellig zu tun, wo von es selbst davon überzeugt ist war er/sie da tut ist richtig bzw. ergibt einen Sinn.


    Ein einfaches Beispiel für einen Run:


    Ein verkleideter Runner (egal als was) tritt Nachts an den Wachmann in seinem Wachhäuschen heran. Dieser beacht z.B. den Parkplatz einer Abschleppgesellschaft, die im Auftrag der Cops Autos abschleppt. Mitten in der Nacht ist es normalerweise nicht üblich/möglich 'sein' Auto abzuholen (wir gehn jetzt einfach mal davon aus ist einfach nur ein Beispiel). Der Runner will 'sein' Auto allerdings trotzdem jetzt mitnehmen und labert den Wachmann zu und erzählt ihm irgend eine Geschichte (will morgen mit seiner Famile in den Urlaub fahren und um dem Verkehr aus dem weg zu gehn, wollen sie schon sehr früh los). Nun Zaubert der Magier den Zauber auf den Wachmann, der dann die Problematik natürlich versteht. Vielleicht auch nachvollziehen kann? (Wachmänner sind auch Menschen mit Familen und keine wandelnden Zielscheiben!) Nun kommt er auf die Idee, dass die notwendige Abwicklung der Unterlagen (Verwaltungsarbeit) auch über die Matrix mit dem zuständigen Sachbearbeiter wärend sie bereits auf der Urlaubsfahrt sind abzuwickeln. (ok mir fällt grad nix besseres ein und ob da Autofahren mit gleichzeitiger Nutzung der Matrix erlaubt sind weis ich auch nicht aber mit Freisprechanlage evtl. :mrgreen: )
    Der Wachmann überprüft im System auf welchem Parkplatz der Wagen sich befindet, öffnet dann das Tor führt den Runner über den Parkplatz direkt zum Auto. Denn es könnten ja die Hunde dem 'Familenvater' anfallen. Die kann er dann zurückpfeifen denn, der gute Mann ist ja hier um 'sein' Auto abzuholen und es nicht zu klauen! Er gibt dem Runner noch die Kontaktdaten des Verwaltungsangestellten, der für sein Fall zuständig ist und ab 8 Uhr zu erreichen sein sollte. Zum Abschluss wünscht er ihm und seiner Famile noch einen Schönen Urlaub, schließst wieder alles ab und macht mit seiner Arbeit weiter.


    So viel zu einem möglichen vielleicht nicht ganz gutem aber vereinfachten Beispiel. :wink:


    Als Hinweis noch wie wir das un unserer Runde handeln (in den Regeln nicht zwingend festgelegt), bei uns muss der gewünschten Ergebnisses des Magiers immer etwas logisch nachvolziehbares dem Opfer voraus gehen. Bedeutet im klartext es ist kein Befehlszauber! Wenn der Cop auf den Magier mit seiner ziehlt und ihn verhaften will, geht es nicht dass er dem Magier einfach so die Waffe aushändigt. Es muss hier dem Cop z.B. mittels Gespräch erst etwas logisches/sinniges(Grund) vermittelt werden warum, er den Magier jetzt nicht verhaften soll, der vor seinem Augen 3 Leute gekillt hat. Beeinflussen (wie der Name schon sagt) verändert die Wahrnehmung bzw. Gedanken des Opfers in dem man ihm andere Möglichkeiten aufzeigt die führ ihn ehr auf der Hand liegen bzw. Sinn ergeben und auf dessen er sich Entscheidet.
    Beeinflussen kann nicht nur in einem Gespräch 'unterstützend' wirken sondern auch in anderen Dingen, die sein Opfer wahr nimmt. (Geräusche, Gerüche, usw.)
    Es darf seinem Opfer aber nicht in seinem normalen Handeln wiedersprechen. Wie z.B. der Cop dem Mörder nie seine Waffe geben würde oder laufen lassen würde oder ein angestellter Wachmann klaut etwas, was er beachen soll und lässt es irgendwo zurück wo die Runner es nur noch einsammeln müssen. Der Zauber beeinflussen Opfer unterbewust in ihrem normalen Handeln (halt mal nach Links schaun statt wie üblich nach rechts oder mal ein Rundgang 'nach' der Kaffeepause machen wie sonst üblich davor usw.). Befehle funktieonieren also nicht wie z.B. Mach das Tor auf! Dreh dich um und spring aus dem Fenster! Gib dem Mörder deine Dienstpistloe!
    Es ist sehr viel mit diesem Zauber möglich, allerdings muss man schon etwas Kreativ sein und gut begründen können bzw. sich etwas ausdeken was einem zu einem anderen Verhalten treibt, was sonst üblich wäre. (Bester Tip ist einfach, nehmt euch selbst als Opfer und fragt euch aus welchem logischen/sinnigen Grund ihr genau das nun anders machen solltet?)


    Zu den Regeln Wiederstehen des Opfers:
    Das Opfer kann sich wärend der ganzen Zeit, in dem es einer Handlung zuwieder handelt versuchen sich dem Einfluss des Zaubers zu entwinden. Dies ist ganz klar in den Regeln im GRW beschrieben. In der Übersicht der Manipulationszauber ist beschrieben was für Arten von Zaubern es in dieser Kategorie gibt, sowie eine Regel für Mentale Manipulationszauber. Wenn man sich nun die einzelnen Zauber anschaut, findet man die drei Beschreibungen Mental, Physisch, Environmental in Klammer hinter jedem Zauber. Damit ist eigentlich ganz klar bei welchem Zauber die Mentale zusatz Regelung zur Geltung kommt. (also ja auch bei Beeinflussen)


    In dem Beispiel oben mit dem Wachmann bedeutet dies, ab dem Zeitpunkt dem Mann trotzdem bei seinem Autoproblem zu helfen, bis zu dem Punkt bis der Wachmann wieder alleine ist, kann er entsprechend den Regeln immer versuchen sich gegen den Zauber zu wehren. Zudem kommt noch hinzu, wenn am nächsten Morgen der Sachbearbeiter von ihm wissen will, wo das Auto hin ist welches eine Frau gerade abholen möchte. Der Wachmann ihm nun verklickert, dass der 'Mann' in der Nacht schon da war und nun mit der Famile schon auf dem Weg im Urlaub sei und sich bei ihm wegen der 'formelen' klärung ab 8 Uhr melden wollte. :mrgreen:

  • "abanasies" schrieb:

    Anderer Punkt zu der Zauberbeschreibung:
    Es wird erwähnt, dass das Opfer eine kompexe Runde investieren kann zum Widerstand. Bedeutet das im Kampf der Wachmann bleibt stehen obwohl er einen Befehl bekommen hat?


    Das Opfer darf eine Komplexe Handlung aufgeben um sich dem Zauber zu widersetzen. Diese Handlung geht natürlich für die anderen Aktionen verloren. Jemand unter einem Beherrschungszauber wird also ab und zu mal einfach stehen bleiben und einen Kampf im Willen durchführen.


    ps. Hatte falschen Post zitiert.

  • Das errinnert mich an die alten StarTrek-folgen, wo Kirk sich gegen beeinflussung gewehrt hat und hin und her gezuckt ist...

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
    "Du hast weniger Essenz als ein Toaster und bist astral noch auffälliger als ich!"

  • Ab und an frag ich mich schon ob hier im Forum nur SR Juristen rumgeistern, doch dann treff ich ab und an glücklicherweise noch auf ROLLENSPIELER. (was SR ja in erster Line ist ein Rollenspiel!) bzw. sein sollte


    Zitat

    Zitat engl. GRW
    Every (Force) Combat Turns, the victim may spend a
    Complex Action to shake off the mental control.


    may = dürfen/darf/kann/können und nicht MUSS


    Regelt so was doch einfach Rollenspielerisch, je nach Situation ab wie es sich ergibt. Als SL würd ich das dem NSC nach Gefühl würfeln lassen. Ist ja nicht so, dass er wirklich immer stehen bleibt und um seinen Verstand kämpft gerade bei Beeinflussen was ja eher unterbewust ist. Er geht normal weiter und kämpft unterbewust damit warum er bei der Situationen die er sonst anders machen würde, nun das komischerweise so macht. Ich könnte mir vom Rollenspiel das am ehesten so vorstellen, dass er jedesmal bei einer Entscheidung, die gegen seine normale Handlung zuwieder laufen würde (z.B. Patrouille in einer anderen Reihenfolge, oder Kaffeepause mal vor der Runde statt danach, Wachhunde anketten statt sie frei rum laufen zu lassen usw.) eine Probe würfelt, da seine innere Routiene gestört wird.


    Sicherlich das muss nicht jeder so machen und andere können mit Recht auf die Passage im Buch zeigen uns sagen "Aber Aber da steht ganz genau blablabla". Es ist immer noch ein Rollenspiel und bei solchen Dingen wo man die Auswahl kann man das doch Rollenspielerisch als SL selbst entscheiden. (mMn)
    Bei einem Zauber wie Controll Actions oder Control Thoughts die aus ihn quasi eine Marionette machen lässt, würd ich als SL da schon öfters Würfeln lassen als bei Beeinflussen. Hier wird die Person ja nur in seinen Entscheidungen beeinflusst , die er (und das bitte nicht vergessen) immer noch selbst trifft. Da kann man ruhig mal ein nettes Rollenspiel draus machen.

  • beim beeinflussen staht aber DEFINITIV dabei, dass er eben NUR einen weiteren wurf erhält, wenn er auf die "falschheit" seiner handlngen aufmerksam gemacht wird. also nicht die üblichen abschütelversuche.


    nur mal so dazwischengeworfen ...

  • "SCARed" schrieb:

    beim beeinflussen staht aber DEFINITIV dabei, dass er eben NUR einen weiteren wurf erhält, wenn er auf die "falschheit" seiner handlngen aufmerksam gemacht wird.


    ~erm~ Es steht keine Einschränkung auf "nur dann, wenn" drin, denn


    If confronted with the wrongness of the suggestion, the subject can make a Willpower Test to overcome it as described under Mental Manipulations, p. 210.


    ... schließt die allgemein für mentale Manipulationen gültige Regel ...


    Every (Force) Combat Turns, the victim may spend a Complex Action to shake off the mental control.


    ... nicht aus, sondern erweitert das Ganze um eine zusätzliche Option, wann eine Widerstandsprobe vorgenommen werden kann, auch wenn das Wort zusätzlich im Text nicht auftaucht, denn die "beschriebene" Widerstandsprobe (in der Spruchbeschreibung) folgt streng genommen erst in den beiden Sätzen:


    The victim rolls a Willpower (+ Counterspelling) Test; each hit reduces the net hits on the caster’s original Spellcasting Test. If the spellcaster’s net hits are reduced to 0, the spell no longer affects the target.


    Daher ...


    Zitat

    also nicht die üblichen Abschütelversuche.


    nur mal so dazwischengeworfen ...


    ... ist dieser Einwurf nicht ganz zutreffend. Auch der deutsche Regeltext gibt das eigentlich nicht anders her.
    Kritisch in dem Zusammenhang ist da (mal) wieder die Formulierung mit "may", weil einem das zwar als Spielleiter tatsächlich den Weg offen lässt jedesmal nach Ablauf der [Kraftstufe] Kampfrunde widerstehen zu können, aber nicht zu müssen, aber in der Praxis scheitert das Ganze dann tenenziell in der Umkehrung, da man höchst selten Spieler trifft, die einem negativ gegen sie wirkenden Spruch auf der Metaebene eben nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit widerstehen wollen.