Freundliches Asamando?

Nur mal eine Idee was ist wenn sie Abkommen mit Medizinkonzernen machen, die ihre Medizinischen Abfälle (das was halt bei der Implantation oder Transplantation u.ä. auf dem OP-Tisch übrig bleibt bzw. im Abfalleimer landet) bei ihnen landet. Das dürften schon einige Tonnen im Monat sein. Oder hat sich einer von euren SC die sich Cyberglieder oder Kunstmuskeln implantieren lassen haben, gefragt wo das alte fleischliche Glied oder die alten Muskeln hin sind, nach dem sie aus der Nacose erwacht sind? Dazu noch Leichen von Armen und SINlosen die sich kein Grab leisten können bzw. die keine Angehörigen haben. Und dann eben eigene Leichen, die Leichnam der verstorbenen Asamandos werden traditionell von Freunden und Verwandten verspeißt um ihre Kraft auf die Gruppe zu übertragen. Man kann sich gut vorstellen das diese Handhabung landesgesetzlich bestimmt ist, so dass auch unbekannte Leichen in Staatsbesitz über gehen.
Also rein von der Ernährung des Staates seh ich kaum ein Problem. Wenn man eben Verträge und Beziehungen hat.
Eine halbe Million Ghule ist jetzt auch nicht so viel... Da dürfte es größere Ghulpopulationen in den Megaplexen geben.

Doch diese 5% andere sind nicht nur Ghule, hierzu zählen auch: Drachen, GW, Freie Geister, Sapiente Critter, AI (mit SIN) und all die anderen Infizierten (Vampire & Co.). Davon machen Ghule dann wohl nur einen Teil aus.

Rotbart van Dainig
Trotz der DocWagon Klone, ist Cloning ein umstrittendes Thema auch 2070. Besonders, weil die DW-Klone laut eigener Aussagen und auch Abkommen ohne Bewußtsein gezüchtet werden. Doch dieses Bewußtsein (nennen wir es Essenz oder Seele) brauchen die Infizierten (nicht Ghule aber andere Arten) zum überleben... ich hoffe man erkennt worauf ich hinaus will.

Credstick
Magie ist ein seltenes Gut und ein Land wo sehr viel mehr Leute magisch aktiv sind als in anderen Ländern ist potenziell mächtiger (hinter dem Vorhang hat man dann eben große Blutrituale). Man sollte einfach nicht vergessen, was Magie kann und wie es die Geschichte der Welt beeinflusst hat.

Beziehungen mit Aztlan gerade auf dem Sektor der Blutmagie dürften denkbar sein.

Wie gesagt ich trenne hier stark zwischen dem Bild was die Medien dem halbgebildeten Lohnslaven vorgaukeln und dem was in dem Land tatsächlich abgeht.

Und auch Rasumichin sei noch mal gesagt wir reden hier von einem erwachten Staat, und laut Shadowtalk haben die Nachbarn es ja schon einmal versucht das Land zu erobern. Dazu hatte ich ja auch schon am Anfang des Threads was geschrieben. Magie und Magische Wesen sind nicht so einfach zu beseitigen wie der mundane Pöbel... und dann noch Blutmagie... mmmh dürfte ziemlich gutes Einschüchterungsmittel sein. Genau wie die Verhandlungsstrategie der Königin beschrieben wird.

Wenn ich den Absatz zum Thema Organhandel im englischen "[srwiki]Augmentation[/srwiki]" korrekt verstanden habe, heißt es dort doch, daß Ghule sich von geklonten Organen ernähren können - sogar von Bioware. - Der Kommentar Hannibelles zu "Type-Owen-Organen" ist in dieser Frage recht eindeutig...

Also ich kann mit dem Saubermann-Image von Asamando leben, aber nur, weil ich es mir passend bastel... ich addiere einfach ein paar Fakten, die nicht veröffentlich wurden hinzu, um es einfach realistischer zu erhalten. Das Endergebnis unterscheidet sich dann nicht viel vom alten Asamando, nur, dass es einfach eine bessere PR-Abteilung hat und es schafft, ein paar Dinge unter den Teppich zu kehren.

Dinge, die ich mir als Leichen in Asamandos Keller vorstellen könnte:

- Versteckte Brutfarmen: Wieviele SIN-lose gibt es wohl in Afrika? Wäre auch ne Abenteueridee für skrupelose Runner: SIN-lose aus den umliegenden Ländern entführen und nach Asamando bringen. Künstliche Befruchtung, vielleicht noch Wachstumshormone und beschleunigte Schwangerschaft und schon hat man schnell Frischfleisch... die "Zuchtmutter" hält vielleicht nur ein paar Schwangerschaften, bevor sie kaputt geht, aber dann ist sie ja auch noch für den ein oder anderen Happen gut.
- Wie schon angesprochen: Klonen
- Magieeinsatz um den Hunger und den Bedarf zu drücken... in der Medizin gibt es schon heute die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf bei nicht heilbaren Krankheiten zu verzögern, warum nicht auch bei den Ghulen?

"Credstick" schrieb:

Guckst Du SR-Karte: Asamando liegt ein Stück weg von der Küste (Lagos & Accra) im Landesinneren.

Ist mir schon klar, wo Ghana liegt. :wink:
Bei den angesprochenen Infektionsrisiken, die nichts mit dem Kakao zu tuen hatten, ging es aber um die Ghulpopulation in Lagos selbst.

Zitat

Abgesehen davon versuchen wir ja hier gerade einem total abstrusen Konzept (Staat aus lauter Hochinfektiösen) noch irgendwo Sinn zu geben. Da bringt es nix, anzugaloppieren und mit dem Finger zu zeigen a la "Dieses Konzept ist total abstrus" - das wissen wir schon :wink:

Abstruse Konzepte haben mich bei SR noch nie gestört.
Ich mochte auch das alte Berlin-Setting.
Unter dem Gesichtspunkt stört mich der Kakao dann auch nicht weiter.
Wenn ihr Ghulschoki cool findet, nur zu.
Nicht das, was ich mir vorgestellt hätte, aber vieleicht greife ich das doch noch mal auf.

"Ultra Violet" schrieb:

Nur mal eine Idee was ist wenn sie Abkommen mit Medizinkonzernen machen, die ihre Medizinischen Abfälle (das was halt bei der Implantation oder Transplantation u.ä. auf dem OP-Tisch übrig bleibt bzw. im Abfalleimer landet) bei ihnen landet. Das dürften schon einige Tonnen im Monat sein. Oder hat sich einer von euren SC die sich Cyberglieder oder Kunstmuskeln implantieren lassen haben, gefragt wo das alte fleischliche Glied oder die alten Muskeln hin sind, nach dem sie aus der Nacose erwacht sind?

Bei den Ghulen im heimischen Sprawl, die so freundlich waren, sich offiziell registrieren zu lassen, um ne SIN zu bekommen oder zu behalten?

Zitat

Eine halbe Million Ghule ist jetzt auch nicht so viel... Da dürfte es größere Ghulpopulationen in den Megaplexen geben.

In Lagos bestimmt.^^

Zitat

Doch diese 5% andere sind nicht nur Ghule, hierzu zählen auch: Drachen, GW, Freie Geister, Sapiente Critter, AI (mit SIN) und all die anderen Infizierten (Vampire & Co.). Davon machen Ghule dann wohl nur einen Teil aus.

Schon klar, aber ich gehe davon aus, dass es der größte Teil ist.
Drachen, freie Geister, sapiente Critter, GW und KI sind -das zeigt RC mit seinen Zahlen ziemlich deutlich- Gruppen, die bei solchen Erhebungen kaum ins Gewicht fallen.
Ob die lokale Sasquatch-Unterart in den Zahlen im RC eingerechnet ist, weiß ich nicht.
Selbst wenn dem nicht so ist, müssten sie schon eine enorm viel größere Population haben, um auch nur ansatzweise statistisch signifikant zu sein.

Andere Infizierte wird es wohl auch geben, aber die sind deutlich weniger ansteckend (wenn man mal von Strang II absieht) und können ihre Verbreitung in vielen Fällen bewusst kontrollieren, indem sie entweder ihre Opfer nicht komplett aussaugen oder sich einfach Opfer suchen, deren Metatyp sie nicht infizieren können (laut Ancient Historys Aussage auf DS hat jede StrangI-Form einen separaten Virus, ein Vampir kann keine Banshees erschaffen, wenn er nicht den passenden Carrier-Nachteil hat. Und da er die Regeln für Infizierte geschrieben hat, wird er es wohl am besten wissen).

Man muss die Zahl natürlich grob über den Daumen peilen, aber würde ich eine Kampagne im offiziellen Lagos leiten, würde ich davon ausgehen, dass von der einen Million "Andere" die überwältigende Mehrheit StrangIII-Infizierte sind (in erster Linie Sasabonsam, dann Busaw, dann reguläre Ghule).
Einen Massenausbruch von Jarka-Criscione-Syndrom würde ich zwar auch nicht ausschließen, aber die Quellen deuten nicht darauf hin.

"Darkcyde" schrieb:

- Versteckte Brutfarmen: Wieviele SIN-lose gibt es wohl in Afrika?

Laut Feral Cities über 90% der Gesamtbevölkerung.

Zitat

- Magieeinsatz um den Hunger und den Bedarf zu drücken... in der Medizin gibt es schon heute die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf bei nicht heilbaren Krankheiten zu verzögern, warum nicht auch bei den Ghulen?

Gegen HMHVV III hilft fast gar nichts (s. hierzu den entsprechenden Abschnitt im RC).
Das ist richtig hässlich, da bringt nur richtig dicke Heilmagie was.
Dürfte in Asamando aber niemanden interessieren, die Mehrheit der Bevölkerung scheint dort laut Feral Cities mittlerweile als Ghul geboren worden zu sein.

Zur Senkung des Nahrungsbedarfs : den Einsatz entsprechender Zauber haben die Entwickler auf DS (allen voran Ancient History, der wie gesagt in diesem Bereich der Hauptverantwortliche ist) immer zurückgewiesen.
Den Bedraf an nichtmetamenschlichem Fleisch kann man auf diesem Weg sicher reduzieren, aber den Nahrungsbedarf aus dem entsprechenden Nachteil wohl kaum.

"Rasumichin" schrieb:

Gegen HMHVV III hilft fast gar nichts (s. hierzu den entsprechenden Abschnitt im RC).

Was der größte Retcon seit Jahren ist: Sowohl im T:UCAS als auch im SRC war KMMVV ausdrücklich in der ersten Phase (ein Monat!) der Infektion medizinisch(!) heilbar.
Insofern würde ich die Aussage:[quote="Runner's Companion, p. 82, Infection in play"]No inoculations or antiviral agent has been developed which provides any bonus or protection against any species of HMHVV, though the innate resistance to disease of dwarfs does apply, as does the Cure Disease spell, if applied in time. Hazmat suits and other protective devices can also aid against specific vectors of contagion.[/quote] durchaus auf die Goldwage legen:

O-Cells-Naniten arbeiten also wie gehabt (weder eine Impfung, noch eine antivirales Mittel, sondern turbogeladene Immunzellen - auch im Augmentation ohne Einschränkung gegen magische Viren, sondern ausdrücklich gegen jede Form von viralen/bacteriellen Pathogenen (tatsächlich später auch gegen Pilzefür wirksam erklärt)) - und wenn der Charakter den initialen Test gegen die Krankheit schafft, ist er wie bei anderen Krankheiten auch nicht infiziert, muss also keine weiteren Tests ablegen.

Diesen Test aber erst mal zu schaffen ist (wenn ich die Regeln korrekt im Kopf habe) bei SR-4 kaum noch realistisch möglich. Jedenfalls nicht für Normalsterbliche.

Dass der Kriegervirus heilbar sein SOLLTE (früher war er es offenbar) halte ich auch für sinnvoll, ja quasi unumgänglich. Es ist auch so schon schwer erklärbar (bei der auf einmal expotentiell gestiegenen Ansteckungsgefahr) warum Seattle (oder eine Menge anderer Städte) nicht längst zu Racoon City mutiert sind. Und nicht jeder Guhl ganz einfach auf der Abschussliste steht/ interniert werden muss...

Wer ist eigentlich Autor des Kapitels?

Ich denke auch es gibt genügend legale Möglichkeiten, an Menschenfleisch zu kommen. Von med. Abfällen über Raubzüge bis hin zu Todesurteilen. Und wenn mans ganz düster mag, gibts im Untergrund Menschenfarmen

Oder Fett absaugen. Kosmetische Operationen sind 2070 ja weit verbreitet. Die Ghul-Ingenieure tauchen und bauen eine Fett-Pipeline, die in alle Kliniken Amerikas führt, und das abgesaugte Fett wird durch die Pipeline direkt in jedes Ghul-Haus geliefert.

"Tyler Durden" schrieb:

Fette Beute!

@ Fette Beute
Ich stelle mir gerade vor, wie ein Ghul sich dieses Zeug durch den Strohhalm reinzieht. Fett-Shake.
Mhm, lecker!
Oder mit Sahne locker aufgeschlagen zum Desert. Crème d'homme

Wenn man mir in meiner Runde nicht grundsätzlich schlechte Aussichten für Ghule gestellt hätte, wäre schon längst mal ein Ghul-Gourmet am Start gewesen.

Da fallen mir diese Kobe-Rinder ein, die immer mit Bier eingerieben werden....

Whatever. Man kann sich natürlich immer eine Begründung herbeiziehen, warum in Ghana plötzlich das Tri-Tra-Trullaland entstanden ist.
Die Frage ist IMO aber eher: Was bringt das SR?

Höchstens vllt einen Hintergrund/Herkunftsort, für Ghul-Chars, wo man als "anerkannt nicht zum Raubtier verkommen" und als zivilisiert gilt. in etwa so:
SC1: "Aaah! Igitt ein Zombie! haltet eure Hirne fest! ... Bitte, nicht beissen!"
SC2: "Ey, ich komm aus Asamando."
SC1: " Achso! Na dann: willst du Gebäck zum Tee?"
:wink:

Na ja, es bleibt aber immer noch die Frage, ob es die Chars inPlay so differenziert sehen.
Mein Char (Ex-Ghuljäger) dürfte vermutlich nicht der einzige sein, für den ein Weißauge zuallererst und immer ein Weißauge ist - egal, woher er kommt...

Was bringt es SR?

Mir fällt ein sehr netter Plot ein:

Kind einer wohlhabenden Familie/Exec erkrankt und wird zum Ghul. Fanatische Ghuljäger bekommens mit (vielleicht nicht der erste Fall in der Familie).
Runner werden angeheuert, dass Kind nach Asamando zu bringen, damit es in Sicherheit ist. Da das Kind am Flughafen als Ghul erkannt werden würde, müssen die Runner es zum nächsten Hafen bringen und den ganzen Weg schützen... während die Ghuljäger die ganze Zeit ein wenig stören.

(Das Ganze ist nur ganz spontan ausgedacht, aber mit etwas Feinschliff durchaus ein netter Run.)

Kann zwar recht interessant werden
Aber Ich überleg mir gerade welche meiner Runner das machen würden
Mir würde auf Anhieb nur einer von meinen 30 einfallen (und das auch nur weil der den Nachteil Gefühllos hat )

mit ganz seltenem Tanz
Medizinmann

Naja, kommt sicherlich auf die Umstände an, oder? Der eine machts aus Mitleid, der andere wegen der Kröten und der nächste... naja, kommt eben immer auf die Details an.
Natürlich kann man es auch umdrehen: man soll verhindern, dass die Gruppe in Asamando ankommt, den Ghul umlegen und den Kopf dem Auftragsgeber bringen.

Ich hab vergessen zu erwähnen,das die anderen 29 nicht annehmen würden,aus Angst sich anzustecken :wink:
oder in Asamando im Kochtopf zu landen

mit ausgelassenem Tanz
Medizinmann

"Ah schön das sie es geschafft haben, meine Herren. Folgen sie mir ins Hinterzimmer"
"Mhm, hier riecht es aber gut, was kochen sie denn?"
...

"Oh, wir zeigen ihnen gerne die Küche. Wir möchten sie eh für den Hauptgang einladen."

Dann wieder heil aus Asamando rauszukommen, ist ja auch noch ne nette Sache... aber es ist schon richtig, der Run wäre nur was für extrem abgebrühte, sorglose, dumme oder massiv bedürftige Runner etwas.