Smartlink in Man & Machine

  • Nichts genaues weiß man nicht.


    Regelvorschlag: die Smartbrille gewährt -1 generell und -1 auf angesagte Schüsse. Mit einem Entfernungsmesser ist sie... öhm... keine Ahnung, aber ich würd eher auf nicht kompatibel tippen. Einfach damit sich die Cyberversion lohnt.


    Ist allerdings durch kein Regelwerk abgestützt und ein einfacher Vorschlag.

    .../|\
    ....|
    ....|
    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Nur um das richtig zu verstehen, Du meinst folgende Situationen:


    • kybernetischer Smart-II bei angesagtem Ziel auf kurze Distanz (weitere Mods werden vernachlässigt):


      4 -2 (genereller Smartbonus) + 2 (-2 auf normalen Mod für angesagtes Ziel) = 4


    • Selbe Situation nur eben mit Smart-II-Brille:
      4-1 (Smartbrillenbonus) +3 (nur um 1 reduzierter Mod für angesagte Ziele) = 6


    :?:


    Falls ja: Würde ich auch so sehen
    Falls nein: Bitte nähere Erläuterung ...

  • "Toa" schrieb:

    Du bist also der Meinung, daß eine Smart-2-Verbindung nicht abwärtskompatibel ist?


    Nein. Ich habe lediglich die Regeln zitiert. :wink:


    "Toa" schrieb:

    Wem diese Interpretation nicht zusagt, könnte auch davon ausgehen, daß die Simrig-Komponenten in modifizierter Form in der Brille vorhanden sind und die Daten der Waffe interpretieren und entsprechend darstellen. (Nicht meine bevorzugte Variante...)


    Da bin ich der gleichen Meinung. Schließlich bräuchte die Brille dafür die entsprechenden Daten. Und wo sollten die herkommen!?


    "Dea" schrieb:

    Zu SR-II-Zeiten stand es noch explizit in der Beschreibung des Smart-II drin, daß er abwärtskompatibel sei, im aktuellen regelwerk efehlt einderartiger Hinweis und der Wortlaut stellt nur eine Beziehung Smart-II-Prozessor / Smart-II-Waffe her.


    Ich mag meine alten Bücher 8)


    "TheDuke" schrieb:

    Diese ominöse Smartbrille ist definitv auch für SG II. Diese dient dann als Ersatz für für die im Auge implantierten Bildkomponenten für Smartgun.


    Wie gesagt, das kann man so auslegen. Nur dann müßte man immer noch alle anderen Komponenten der Smartgun implantieren, was eine nicht vollständig kybernetische Lösung ziemlich sinnfrei machen würde ...


    "Dea Indianah" schrieb:

    Korrekt, die Smart-Brille wird in diesem Zusammenhang erwähnt (mit den bekannten Restriktionen für den allgemeinen MW-Mod auf Fernkampfproben). Allerdings liefert diese Regel keinerlei Anhaltspunkte zu Wirkung auf Entfernungsmesser oder angesagte Ziele.


    Jein. Zum einen sagen die Regeln, daß man bei dem Smart-Sys einen Teil durch die Smartbrille ersetzen kann, zum anderen wird nur ein oder zwei Absätze darunter der Entfernungsmesser erläutert, ohne das Einschränkungen bei der Nutzung einer nicht vollständig kybernetischen Verbindung gemacht werden. Deswegen sagte ich, daß ich rein von den Regeln her dazu tendiere, dort auch keine Einschränkungen zu machen.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • "Claw" schrieb:

    Jein. Zum einen sagen die Regeln, daß man bei dem Smart-Sys einen Teil durch die Smartbrille ersetzen kann, zum anderen wird nur ein oder zwei Absätze darunter der Entfernungsmesser erläutert, ohne das Einschränkungen bei der Nutzung einer nicht vollständig kybernetischen Verbindung gemacht werden. Deswegen sagte ich, daß ich rein von den Regeln her dazu tendiere, dort auch keine Einschränkungen zu machen.


    Das löst dann das Problem "Entfernungsmesser". Was aber mit dem Bonus auf angesagte Ziele? Die Erklärung dafür, ist die höhere Präzision (ein Entfernungsmesser ist dafür nicht nötig) durch den Prozessor. Selbiger leistet aber in Verbindung mit einer Smartbrille nicht mehr das, was er bei kybernetischer Version leistet (also verlorene Präzision). Und ehrlich gesagt, ist es dieser geringere MW-Mod für angesagte Ziele, der mir eher nach einer Regelung schreit, als die durch den Entfernungsmesser bedingten Mods auf "weit" und "extrem weit".

  • Hoi Chummers!
    Meiner Meinung nach müßte ein Entfernungsmesser eigentlich unabdingbar für eine versmartete Waffe sein. Woher "weiß" mein Smartlink sonst wo das Projektil einschlägt?
    Das Simrig gibt dem Gehirn lediglich die Information in welche Richtung die Waffe zeigt. Was aber im Weg der Kugel liegt kann mir das Simrig aber nicht sagen.
    Ich glaube daher das die Smartverbindung an der Waffe über einen Entfernungsmesser verfügen müßte. In den Augen macht ein Entfernungsmesser eigentlich keinen Sinn. Stellt euch mal vor ein Streetsam schießt mit Pred II auf einen Kongardisten.
    Beide befinden sich in einer Lagerhalle wo allerhand Zeugs steht (Fässer, Kisten, usw...). Der Streetsam schießt aus der Hüfte, weil er ja dank Smartlink nicht mehr über Kimme und Korn zielen muß. Sein implantierter Entfernungsmesser zeigt eine Zieldistanz von 12.4 Meter zum Gardisten als sich seine Augen auf das Ziel fokussieren. Unser Sammy drückt ab, aber seine teure Explosivmuni detoniert an einer Kiste die in der Schußlinie steht.


    Wie denkt ihr darüber?
    Bis denn dann...

  • Das Problem ist da aber nicht der Entfernungsmesser, sondern ein Sensor, der Winkel und Abstand der Richtungsvektoren von Auge und Lauf erkennt und so "Störelemente" in der Schusslinie detektiert, um einen korrekten Trefferpunkt anzugeben.


    Aber vermutlich wäre das regeltechnisch zu kompliziert.

  • LeDragon
    Winkel und Abstand der Richtungsvektoren müßte das SimRig eigentlich berechnen können. Das SimRig kann aber nicht berechnen, wo die Kugel einschlagen wird. Es bräuchte wie Du schon sagtest einen Sensor um festzustellen, wann der Richtungsvektor "Geschoßflugbahn" auf ein Hindernis trifft. Das wäre ein Entfernungsmesser an der Waffe.
    Die Boni für weite und extreme Entfernung kommen hier aber nicht zum tragen. Erst mit dem im Men&Machine erwähnten Rangefinder im Auge funzt es. Ein Beispiel:


    Unser Streetsam (nennen wir ihn mal Joe Shadowrunner) zielt mit seiner Pred II auf einen Kongardisten. Er hat vor 2 Tagen seine Waffe auf Smartlink II aufgerüstet und verfügt auch über einen Smart II Prozessor um daraus Nutzen zu ziehen. Seine Augen fokussieren sich auf das Ziel.
    Der Entfernungsmesser im Auge zeigt eine Distanz von 45.3 Meter zum Ziel an. Seine Smartverbindung in der Waffe ist richtig kalibriert und weiß, daß das Geschoß bei so einer Entfernung um einige Zentimeter absackt (Schei... Schwerkraft). Der Entfernungsmesser an der Waffe wird durch kleine Servomotoren auf die Zielentfernung ausgerichtet, während Joe Shadowrunner die Waffe in Anschlag bringt. Der Rangefinder der Waffe wird auf das Ziel gelenkt und er bestätigt die Distanz. PENG! Durch den Entfernungsmesser im Auge konnte die Abweichung auf diese Entfernung verringert werden und die Kugel trifft zielsicher den Kopf des Ziels.


    Ich hoffe ich hab mich nicht zu unverständlich ausgedrückt und dadurch mehr Fragen als Antworten zu meinen Ansichten geliefert.
    Bis denn dann...

  • Entschuldigt die vielleicht dumme Frage :D


    Also Entfernungsmesser standartmässig in Smart-II Waffen??


    Wenn nicht extra zu montieren (bei z.B. Smart-I Waffen), und erst dann nutzbar?


    Natürlich nur mit entsprechenden Zubehörnutzbar. Wie auch immer das aussehen mag.

  • Entfernungsmesser bringen nur etwas mit Smart-2 oder einer Granatverbindung.


    Bisher:
    Entfernungsmesser gab es als Retinamodifikation/Cyberaugenkomponente und als Waffenzubehör.
    Die Cyberversion hatten den Vorteil das sie immer da war, und man sich so diverses Zubehör an der Waffe sparen konnte.
    Die Zubehörversion hatten nur die Vorteile das man sich die (gigantischen) Essenzkosten gespart hat und sie eben auch mit Smartbrille ihren Job tat.


    Nach dem Errata:
    Um den Bonus für Entfernungsmesser zu bekommen, braucht man beides - also die Cyberversion (Was für einen Job sie nun eigentlich überhaupt tut ist ziemlich unklar) und die Zubehörversion an der Waffe.


    Fazit:
    Die Regel des M&M-Errata, die ich einfach überlese. :roll:


    PS: Abwärtskompatibel ist Smart-2 schon seit dem FoF.

  • Ok, dann mal mit Meister reden. :) Der hat sicher lich schon eine feste Meinung dazu. :?


    Ein Entfernungsmesser würde meiner Ansicht nach eigentlich ausreichen.
    Nach obigen Beispiel wäre einer an der Waffe zu bevorzugen.

  • Mal ne Frage zwischenrein:


    Die Verbindung in Form von Glasfaserkabeln gilt doch genauso wie eine Induktionspolster-Verbindung als voll kybernetisch.


    Dann müsste man doch eigentlich genauso die Möglichkeit haben, diverse andere Funktionen an der Waffe zu nutzen, wie z. B. Munitionswahl, Schussmodus, Magazinauswurf, usw...


    Oder?


    Mit der Riggerkontrolle ist es glaube ich nicht so einfach. Es stimmt schon, dass das Riggerprotokoll im weitesten Sinne ein SimSinn/Sense Signal ist, aber meint ihr wirklich, dass dadurch jeder Rigger in der Lage ist, seine Waffen besser abzuschiessen, auch ohne Smartgun-Verbindung?


    Vergessen wir nicht, dass beide Übertragungsverfahren unterschiedlichen Einsatzzwecken zum Ziel hatten. Ein Rigger "denkt" oder "fühlt" sich in das Fahrzeug seiner Wahl. Er könnte sich wohl auch in eine Waffe denken oder hinein versetzen, allerdings besteht ein Smartgun-System aus mehr als nur dem Zeug, mit dem die Waffe modifiziert wurde. Vergessen wir nicht die Zieleinrichtung in der Displayverbindung.


    Dazu kommt, dass Rigger genauso wie Decker die Realität durch ihren Override ja sowieso ziemlich runterschrauben, damit sie nicht andauernd abgelenkt werden, von so Kleinigkeiten wie Schiessereien. Wenn man seine optische Wahrnehmung ausblendet - scheissegal ob man jetzt mit kybernetischer Hilfe (Cyberaugen, Retina-Displayverbindung) schauen möchte, oder mit seinen richtigen Augen durch eine Brille hindurch - dann denke ich, dass dadurch das Zielen nicht gerade erleichtert wird. Stimmt ihr mir da zu, oder habe ich da was übersehen?


    Allerdings könnte der kombinierte Einsatz mit diversen Fahrzeugsensoren einen optischen Input wieder ermöglichen. Anders könnten sie ja ihre Geschütze nicht mit Hilfe von Smartlink-Technologie abschiessen. Trotzdem benötigen Rigger lt. Regeln zusätzlich eine Smartverbindung um smartfähige Geschütze mit den entsprechenden Vorteilen zu nutzen...
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    Das mit dem Rangefinder habe ich noch nicht gewusst. Wie heisst denn der auf Deutsch, damit ich mal nachgucken kann? Weiss das jemand? Und überhaupt, wo ist der Unterschied zwischen einem Entfernungsmesser und einem Rangefinder? (Oder sollte das sogar das englische Wort für Entfernungsmesser sein...?) Für mich klingt das ziemlich genauso, auch wenn der eine im Auge oder im Arm sitzt, und der andere an der Waffe montiert wurde.


    Wie der Rangefinder funktionieren soll, ist mir allerdings klar. Das leuchtet ein, wobei mir die regeltechnische Umsetzung noch nicht ganz klar ist. Bekommt jemand mit Rangefinder jetzt einen weiteren Zuschlag, zusätzlich zu seinem Smart-bonus, oder ist es erst mit diesem Ding möglich, den vollen Bonus zu nutzen. Wie handhabt ihr denn das so?


    Zu Sensoren:
    Ich vermute, dass durchaus ein Sensor nötig ist, um die Entfernung - in welcher Weise auch immer - zu einem bestimmten Objekt festzustellen. Wie der funktioniert, kann ich nicht sagen. (IR, Ultraschall, wie auch immer...) Ist aber heutzutage schon in vielen besseren Feldstechern und Ferngläsern bereits eingebaut. Ob es dann 2060 noch ein Problem darstellt, solche Technik in Waffen, Smartsystem, etc. zu verbauen, glaube ich weniger.
    Wenn man den Winkel, die Ausrichtung, die ballistischen Werte der Waffe und das Ziel kennt (ansonsten wüsste man die Entfernung zum Ziel ja nicht...), könnte man bestimmt auch feststellen, ob das Ziel wahrscheinlich getroffen wird, oder nicht. Aber leider gibt es keinen Sensor in der Wumme oder im SL-System, der überprüft, ob der Gegner dann tatsächlich getroffen wurde.


    Ohne Entfernungsmesser - also wie beim 1er System - hätte man praktisch nur eine 2-dimensionale Vorstellung davon, wohin das Geschoss fliegen wird. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, WO ein Geschoss aufschlägt, genauso wenig wie die Flugbahn des Geschosses. Natürlich könnte man die Abweichung bei entsprechenden Entfernungen in Form eines Fadenkreuzes darstellen. (Man denke an das Zielfernrohr der Dragunov aus diversen Ego-Shootern...) Allerdings könnten solche Umstände nicht bei der Berechnung des Schusses selbst berücksichtigt werden, sondern nur in Form einer ungefähren Skale ins Ziel projeziert werden.


    Meiner Meinung nach ist dies eine relativ triftige Erklärung für die Leistungssteigerung vom SL-1 bis zum SL-2. Mit Nachrüsten eines Entfernungsmessers bei einem SmartLink-1 System könnte man nur bedingt die Funktionalität des Prozessers und dessen Leistung verändern. Vielleicht wird bei einem Entfernungsmesser zusätzlich die Entfernung im Display der SL-1 angezeigt, jedoch können diese Informationen nicht zur Berechnung der Schussbahn benutzt werden, da der Prozesser nicht weiss, was er mit den damit ermittelten Werten anfangen soll, ganz im Gegensatz zum 2er-System, wo diese Daten unverzichtbarer Bestandteil der Daten sind, die zur zuverlässigen Berechnung benötigt werden. Wahrscheinlich erklärt dies auch, wieso gezielte Schüsse einfacher sein sollen. Schon Wahnsinn, was so ein Entfernungsmesser ausmacht, wenn alle Komponenten auf die Verarbeitung von Informationen des Sensors abgestimmt wurden.


    Zum Thema Brille:
    Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Tut mir leid, wenn ich nochmal damit anfange: Eurer Meinung nach befindet sich in der Brille (egal ob SL-1 oder SL-2) ein nicht unerheblicher Teil der Technik und der Funktionalitäten, die zum funktionieren des Systems unabdingbar ist. Das habt ihr nicht gesagt, jedoch schliesse ich das einfach mal dadurch, dass die Brille nicht bei SL-1 UND bei SL-2 funktioniert.


    Nach Adam Riese muss in der Brille für SL-2 eine weiter entwickelte Technik vorhanden sein. Die Brille wäre ja dann mehr, als bloss die Retina-Bildverbindung in den kybernetischen SL-Systemen. Anders ausgedrückt, müsste sich all das, was in der Brille vorhanden ist, in besserer Form bei einem kybernetisch verbundenen hinter der Retina befinden.


    Vielleicht sollte man auch unterscheiden zwischen einer Smartbrille für Runner, die sowieso schon die entsprechende Technik in Form von Subsystemen implantiert haben, und Runnern, die - aus welchen Gründen auch immer - keinerlei Möglichkeit haben, Implantate zu benutzen.


    Während die erstere ja eigentlich - wie oben beschrieben - nur nötig wäre, um sich die Essenz für die Bildverbindung zu sparen, wäre die zweite ein vollständiges Smartsystem, das (fast) alles an Technik enthalten muss, dass nicht im Körper oder in der Waffe enthalten ist.


    Die erste Brille ist in meinem Beispiel nur eine pure Monitorverbindung, wie sie jede Monitorbrille auch schaffen würde. Die zweite Variante enthält einen ganzen Batzen Technik, und würde sich immens von der ersten Brille unterscheiden, da sie ja die ganze Arbeit (Berechnungen) machen muss, während die andere nur fertig berechnete Informationen für den Benutzer darstellt.
    Kompatibilität? Für die "Monitorbrille" gibt es keine Schwierigkeiten. Ihr ist es voll egal, welche Daten auf ihr dargestellt werden. Die anderen Brillen hätten da sehr wohl Probleme, wie oben schon von jemandem gepostet wurde.


    (Übrigens haben wir es in unserer Gruppe immer so gehalten, dass auf Smartbrillen generell nur ein Bonus von +1 vergeben wurde. Aber nach diesem Topic denke ich, dass man diese Regelung nochmal überarbeiten sollte. Denn nach den jüngsten Erkenntnissen ist die Smartbrille2 ja um einiges mächtiger als die Smartbrille1, muss also auch bestimmte Vorteile gegenüber dem älteren Modell bieten. )


    Weitere Frage(n):


    - Wo liegt eurer Meinung nach der Prozessor eines solchen Smartlinksystemes? Wo liegt er bei einer kybernetischen und wo bei einer nicht kybernetischen Verbindung?
    - Welche Teile des Systemes befinden sich jetzt in der Brille und welche liegen eurer Meinung nach in der Waffe selbst?

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "DARKWATER" schrieb:

    Die Verbindung in Form von Glasfaserkabeln gilt doch genauso wie eine Induktionspolster-Verbindung als voll kybernetisch.


    Dann müsste man doch eigentlich genauso die Möglichkeit haben, diverse andere Funktionen an der Waffe zu nutzen, wie z. B. Munitionswahl, Schussmodus, Magazinauswurf, usw...


    Oder?


    Jupp, sollte gehen ...


    Zitat

    Das mit dem Rangefinder habe ich noch nicht gewusst. Wie heisst denn der auf Deutsch, damit ich mal nachgucken kann?


    Ganz trivial: Entfernungsmesser


    Zitat

    Und überhaupt, wo ist der Unterschied zwischen einem Entfernungsmesser und einem Rangefinder? (Oder sollte das sogar das englische Wort für Entfernungsmesser sein...?) Für mich klingt das ziemlich genauso, auch wenn der eine im Auge oder im Arm sitzt, und der andere an der Waffe montiert wurde.


    Exakt ...



    Zitat

    Wie der Rangefinder funktionieren soll, ist mir allerdings klar. Das leuchtet ein, wobei mir die regeltechnische Umsetzung noch nicht ganz klar ist. Bekommt jemand mit Rangefinder jetzt einen weiteren Zuschlag, zusätzlich zu seinem Smart-bonus, oder ist es erst mit diesem Ding möglich, den vollen Bonus zu nutzen. Wie handhabt ihr denn das so?


    Der Entfernungsmesser bietet halt auf weit und extrem weit einen zusätzlichen Bonus zum gernellen Smartbonus. Und er wirkt sich auf die Abweichung von Granaten aus.


    Vor der Errata war es effektiv egal, ob der Entfernungsmesser nun in der Waffe saß und dem Smartlink seine Daten übers Induktionspad liefert (ist ohnehin eine biderektionale Verbindung) oder ob der Entfernungsmesser nun ebenfalls kybernetischer Natur war.


    Nach Errata braucht man jetzt komischerweise beide Komponenten ...


    Einschub: @ Rotbart:
    Der Entfernungsmesser und auch die PSS sind keine Smart-II-only Zubehörteile, sondern generelle Erweiterungen. D.h. ein Smart-I funzt sehr wohl mit nem Entfernungsmesser (inklusive Spielboni), auch wenn die Tabelle auf dem Waffensheet im CC den Entfernungsmesser nur beim Smart-II auflistet.


    Zitat

    Ich vermute, dass durchaus ein Sensor nötig ist, um die Entfernung - in welcher Weise auch immer - zu einem bestimmten Objekt festzustellen. Wie der funktioniert, kann ich nicht sagen. (IR, Ultraschall, wie auch immer...) Ist aber heutzutage schon in vielen besseren Feldstechern und Ferngläsern bereits eingebaut. Ob es dann 2060 noch ein Problem darstellt, solche Technik in Waffen, Smartsystem, etc. zu verbauen, glaube ich weniger.


    Die benötigten Sensoren sind bereits vorhanden (und der Smartlink nutzt diese Senoren bereits, jedoch mit geringerer Präzission:

    • Die Smartverbindung in der Waffe, die die relative Lage im Raum (Neigungswinkel) des Laufs mitteilt und damit die Möglichkeit bietet eine Achse zu einer bekannten Raumgröße (z.B. der Körperachse) zu ermitteln.
    • Das limitierte Simrig, dass die relative Raumlage der Hand im Vergleich zur Körperachse ermitteln kann und eben auch immer die realtiv Position des Körpers zum Untergrund anhand des Gleichgewichts des Nutzers feststellen kann. Als letzte Größe, die ausgewertet werden kann, hat man dann noch die zentrale Sehachse.


    Allein mit diesen Daten kann zunächst der Smart-Prozessor den korrekten Projektionspunkt für das Fadenkreuz im Blickfeld ermitteln.
    Eigentlich verwendet der dabei sogar die selben trigonometrischen Funktionen, die dann auch die Entfernungsbestimmung ermöglichen. Da dies jedoch nicht seine Primärfunktion ist, kann man darauf verzichten.
    Der Entfernungsmesser ist nun effektiv nichts anderes, als ein Subprozessor, der eben diese Längenberechnung macht.


    Im Übrigen machen auch Deine Augen (sofern Du über Tiefenwahrnehmung verfügst) schon eine Art Entfernungsmessung. Du kannst ja auch Entfernungen abschätzen. Das passiert letztlich auf dem selben Prinzip. Das Hirn wertet (unbewußt) die Winkel zwischen zentraler Sehachse des einzelnen Auges und den Abbildern der Objekte auf der jeweiligen Netzhaut ab. Da die beiden Bidler nicht exakt identisch sind, hat das Hirn so die Möglichkeit nicht nur räumlich wahrzunehmen, sondern mit etwas Übung auch Distanzen anhand gleicher Verschiebungen der Teilbilder abzuschätzen.


    Zitat

    Wenn man den Winkel, die Ausrichtung, die ballistischen Werte der Waffe und das Ziel kennt (ansonsten wüsste man die Entfernung zum Ziel ja nicht...), könnte man bestimmt auch feststellen, ob das Ziel wahrscheinlich getroffen wird, oder nicht. Aber leider gibt es keinen Sensor in der Wumme oder im SL-System, der überprüft, ob der Gegner dann tatsächlich getroffen wurde.


    Der Smartlink soll ja auch gar nicht überprüfen, ob man tatsächlich getroffen hat. Er ist lediglich ein "besserer" Laserpointer, der statt eines Lichstrahls die trignometrisch eingerechnete Flugbahn entlang der Laufachse mit dem wahrgenommenen Blickfeld verrechnet und so den Fadenkreuz an der zu erwartenden Einschlagstelle projiziert.


    Zitat

    Ohne Entfernungsmesser - also wie beim 1er System - hätte man praktisch nur eine 2-dimensionale Vorstellung davon, wohin das Geschoss fliegen wird.


    Auch das 1er System muss bereits im Raum rechnen, um den Projektionspunkt zu ermitteln, würde er das nicht tun, dann hätte man statt eines Fadenkreuzes eine Linie im Blickfeld, die die Laufachse der Waffe.


    Zitat

    Weitere Frage(n):


    - Wo liegt eurer Meinung nach der Prozessor eines solchen Smartlinksystemes? Wo liegt er bei einer kybernetischen und wo bei einer nicht kybernetischen Verbindung?


    Kybernetisch: Im Hirn
    Nicht kybernetisch: In der Brille ...


    Und der Grund, warum die Brille schlechter ist, ist dann das fehlende Simrig bzw. die eingeschränkte Auswertbarkeit der Sehachse des Nutzers.

  • @Deah Indianah:

    Zitat

    Der Smartlink soll ja auch gar nicht überprüfen, ob man tatsächlich getroffen hat. Er ist lediglich ein "besserer" Laserpointer


    Ich hätte da noch eine kleine Frage. Ich meine mich erinnern zu können, irgendwo mal gelesen zu haben, dass ein Smartlink hilft, Munition zu sparen. Das geschieht dadurch, dass sich nur dann ein Schuss löst, wenn man auch tatsächlich trifft. Hab ich das total falsch in Erinnerung?

  • Der Smartlink verhindert regeltechnisch die Verschwendung von Munition, wenn man eine Waffe über einen Bereich schwenkt. Normalweise geht eine Kugel pro Meter Schwenkbereich von einem Ziel zum anderen verloren. Beim Smartlink passiert das dann nicht.


    Das hat aber noch immer nichts mit einer tatsächlichen Trefferüberprüfung zu tun, sondern ist zumindest bei der kybernetischen Version die Folge der willentlichen Zielauswahl durch den Schützen. Der Prozessor, der die Waffe zum Teil mitsteuert (Munauswurf, Feuermoduswechseln, etc.) kostet ja Essenz :arrow: er ist irgendwie mit dem neuralen System des Trägers verbunden und kann so dessen Zielauswahl "erkennen" und das Feuer der Waffe unterdrücken, während sich das Fadenskreuz auf das Ziel zubewegt.


    Wie das bei der Smart-Brille als passivem System funktionieren soll?
    Das dürfte ein weiteres Geheimnis der SR-Technologie bleiben ...

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Amüsanterweise nicht - das Errata des Arsenals ändert an der Regelung nichts, und so bekommt jede Smart-Verbindung mit Entfernungsmesser an der Waffe ihren Bonus... womit das Implantat irgendwie seinen Nutzen bis auf die Abweichungsreduktion für versmartete Granaten verliert...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Wenn die Smartbrille die MWs nur auf -1 senkt, macht es doch gar kein Sinn mir ein internes Smartlink zuzulegen. Die Smartbrille liefert alle Vorteile eines internen Smartsystems nur dass man sie verlieren kann.


    Irgendwo steht, gegen gutes Geld lässt sie sich auch in einer Sonnenbrille unterbringen. Weiß jemand etwas mit dem geflügelten Wort "gutes Geld" der SR-Macher anzufangen. Ich tendiere zu einem Aufpreis von 1000 oder ist das zuviel?