Abenteueridee: Weiten Afrikas

  • Marco, Niklas, Moritz, Flo, Michi, treibt euch in nem anderen Froum rum :P


    So, mal sehen was ihr davon haltet. Kritik, Anregungen, etc stehe ich aufgeschlossen gegenüber.


    Ich hab geplant, meine Gruppe nach Afrika zu schicken, weil die da für nen Sammler einen Panzer aus dem aktuellen DW besorgen soll. Soll auch gut Kohle geben, für Hin- und Rückflug wird gesorgt.


    Aber da kommt dann der Haken: Statt des Rücktransports werden sie von den Leuten im Flugzeug unter Feuer genommen, die Kiste startet und lässt die SCs im Glauben die seien tot oder zumindest nah dran, zurück. So weit, so gut. Der J. hat Geld bei den Aktivposten gespart (muss die ja nicht auszahlen) Die Gruppe hat nen Erzfeind (der wohl später nochmal relevant wird und hoffentlich ein bißchen die Eigeninitiative fördert bei der Suche nach ihm, falls Rachegedanken aufkommen). Aber das entwickelt sich dann...


    Fakt ist: Die Gruppe hängt in Afrika fest, kein WiFi, kein Kommlink, keine Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren und mit der hiesigen Bevölkerung auch nicht.
    Irgendwie müssen die ja zurückkommen. Ich hab das Cyberpiraten gelesen, aber allzu viel steht da über Afrika nicht drin. Als erstes wird erstmal das überleben in einer fremden Umgebung in den Vordergrund treten. Ich denke mal einen "Erlege den Erwachten Oliphanten"-Auftrag gibts auch, aber was kann man sonst noch in Afrika machen?

    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • "TDH" schrieb:


    Fakt ist: Die Gruppe hängt in Afrika fest, kein WiFi, kein Kommlink, keine Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren und mit der hiesigen Bevölkerung auch nicht.


    Doofe frage: warum? Sind alle Komlinks, Handys, Funkgeräte und Sprachsofts plötzlich kaputt?


    Zitat


    was kann man sonst noch in Afrika machen?


    Als Shadowrunner eigentlich ziemlich wenig. Am ehesten kurze Ausflüge ins Söldnerbizz. BTW, IIRC stand im SOTA 64 über ein oder zwei afrikanische Sprawls was.

  • Exakt. Wenn Leute drum herum sind, dann gibts auch irgendwo ein Comlink, ganz simpel, selbst in Afrika. Nicht jeder hat eines, aber jedes halbwegs sinnvolle Dorf dürfte eines haben und wenns nur das von irgendeiner Hilfsorganisation ist. Und wenn Leute da sind, die für irgendwelche Aufträge bezahlen können, dann erst recht. Macht insgesamt also wenig Sinn.

  • Ok, natürlich gibt es in irgendwelchen Dörfern Kommlinks, ist schon klar. Aber DW findet (zumindest in meiner Welt) nicht in Gebieten statt, die als bewohnt klassifiziert sind. Ergo ist auch der Rücktransport nicht grad bei Johannesburg um die Ecke. Und da kommt dann der Überlebenstrip, wo es nunmal keine Verbindung nach außen gibt, oder hat jedes Kommlink direkt Sateliten uplink? Ich hatte das bis jetzt immer wie Handys gesehen. Sprich: Wo Funktürme stehen, gibts Netz und Kommlinks funktionieren. Lieg ich damit falsch?


    Danke für den Tip mit dem SotA, da werd ich mal reinschauen, das hatte ich bis jetzt außen vor gelassen.

    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • "TDH" schrieb:

    oder hat jedes Kommlink direkt Sateliten uplink?


    In Afrika, einem Land mit nicht wirklich atemberaubender Infrastruktur? Das ist ziemlich wahrscheinlich, daß die billigen Sat-Ups durchaus eine gewisse Verbreitung haben.


    Vor allem aber: stehen die Runner nackt in Afrika? Oder bereiten sie sich nicht vor auf ihre internationalen Aufträge in Kriegs/Armutsgebieten?


    SYL

  • Bis jetzt hatte ich vor, dass so zu regeln, dass die Gruppe abseits vom Zielgebiet abgesetzt wird... Verpflegung, Wüsten-/Urwaldtaugliche Ausrüstung gestellt bekommt, ebenso Zelte, Verpflegung, Sprit für den Panzer, etc... Dann gebe ich Ihnen zwei bis drei (eher drei) Wochen Zeit bis das Flugzeug wieder da ist, dass sie abholen soll. Für diese Zeit wird Ihnen quasi alles gestellt, außer ihrer persönlichen Ausrüstung, die sie mitnehmen wollen, sprich Waffen und so. Dazu kommt dann noch ein recht kurzfristiger Abflug, aber die Aussicht auf richtig viel Kohle sollte Ihnen dann doch bei der Entscheidung "Äh, wie, schon in 2 Tagen?" helfen. Also 2 oder 3 Tage um das Minimum an Beinarbeit zu leisten, J. überprüfen, Moskitospray kaufen, vielleicht noch ein, zwei Bücher über Afrika aus ner online bibliothek saugen und dann gehts los.

    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • Vllt läßt es sich einrichten ,dass der Rückflug durchstarten muss, wegen Beschuss von Rebellen , oder so...


    :twisted:


    Dann lassen sich Survivalskills etc testen.


    Unwägbarkeiten vorbereiten, äh vorbeugen. \:D/

  • "TDH" schrieb:

    Ok, natürlich gibt es in irgendwelchen Dörfern Kommlinks, ist schon klar. Aber DW findet (zumindest in meiner Welt) nicht in Gebieten statt, die als bewohnt klassifiziert sind. Ergo ist auch der Rücktransport nicht grad bei Johannesburg um die Ecke. Und da kommt dann der Überlebenstrip, wo es nunmal keine Verbindung nach außen gibt, oder hat jedes Kommlink direkt Sateliten uplink? Ich hatte das bis jetzt immer wie Handys gesehen. Sprich: Wo Funktürme stehen, gibts Netz und Kommlinks funktionieren. Lieg ich damit falsch?


    Danke für den Tip mit dem SotA, da werd ich mal reinschauen, das hatte ich bis jetzt außen vor gelassen.


    WO findet das ganze denn konkret statt? Afrika ist groß. Die DWs sind AFIAK in der lybischen Würste. Dort konkret wird es sicher auch Konstruktur geben. Schon, weil da nicht nur Konzernmilitärs gehäuft rumkurven, sondern auch weil die Sache ein Medienergeinis ist. Das sollte man nicht vergessen. Ein "Lost in the desert" -Szenario lässt sich da also nur sehr bedingt aufziehen.


  • Nee, es soll schon darauf hinauslaufen, dass der J. die SCs übelst bescheißt und sie dann zurücklässt. Den Rückflug einfach durchstarten lassen, wäre etwas.... subotpimal, die kommen dann zwar nicht nach Hause, haben aber dann trotzdem nen Panzer unterm Arsch. Und damit kann man sich schon bei ein oder zwei Stämmen als Häuptling ausrufen ^^


    "Eusebius" schrieb:

    WO findet das ganze denn konkret statt? Afrika ist groß. Die DWs sind AFIAK in der lybischen Würste. Dort konkret wird es sicher auch Konstruktur geben. Schon, weil da nicht nur Konzernmilitärs gehäuft rumkurven, sondern auch weil die Sache ein Medienergeinis ist. Das sollte man nicht vergessen. Ein "Lost in the desert" -Szenario lässt sich da also nur sehr bedingt aufziehen.


    Ich weiß nicht wie DW publiziert wurde, ich hab mir dazu selbst was ausgedacht, vor dessen Hintergrund das alles ablaufen soll. Jetzt grad stehe ich etwas unter Zeitdruck, werde aber morgen einen groben Überblick zu meinen DWs hier vorstellen, dass man dann vor einem gleichen Hintergrund diskutieren kann.
    Kurz zusammengefasst sind in meiner Welt DWs einfach nur riesige Medienspektakel, bei denen ein Heidengeld umgesetzt wird und im Grunde nichts weiter sind als Unreal Tournament mit Warhammer 40k gepaart. Der erste oder die ersten mögen ja noch aus dem "Wir wollen hier keine Infrastruktur kaputt machen und kloppen uns deswegen in der Wüste"-Gedanken entstanden sein, aber als sich dann die Medienkons einschalteten, hat man eingesehen, dass Waffentestests in einem sehr sehr großen "Urban Brawl"-Stil auf Dauer besser ist. Brot und Spiele, so hieß es schon bei den Römern und 2070 kann man es getrost immernoch sagen. Und, mal ehrlich, wenn sich einer den Violence-Channel kauft um 40 Trid-programme DW zu sehen, den interessiert es doch eh nicht, ob Kon A Kon B ans Bein gepinkelt hat, oder ob die sich einfach so kloppen. Das Geld fließt halt.

    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • Sorry, Survival für ein paar Tage sehe ich ja noch ein, aber längerfristig? Nein. Entweder sie sterben nach ein paar Tagen oder sie erreichen eine Siedlung, haben damit Zugang zur Matrix (und Online-Geld-Transfer) und sind ggf. innerhalb von Stunden von dort auf dem Rückflug.


    Und selbst Survival für ein paar Tage klappt imho nur, wenn man die Spieler bescheisst und ihnen irgendwie die Satellitenschüssel wegnimmt. Ansonsten können sie sich auch das sparen :-) Natürlich ist Survival mit aktuellen Karten und GPS auch schon wieder nur halb so schwer...

  • Vor allem ist das imho sehr schwer weil doch jeder an sowas( Sat-telefon) denkt. Hab letzte Woche nen Run in der Wüste geleitet, als meine Spieler mit ihrer Ausrüstung fertig waren wäre selbst das Rote Kreuz neidig geworden Die hätten Wochen überleben oder einem ganzen Dorf Aufbauhilfe leisten können.


    Aber wenn du sie mit nichts (oder nur sehr wenig) in die Wüste schicken wilst, dann schieß doch das Flugzeug ab und lass sie grad so mit dem Fallschirm rauskommen (als Hollywoodsprung dann brauchen sie keine Probe), dann sind sie nur mit Handfeuerwaffen und nem Survivalkit in der Wüste, was dann doch das wäre was du wilst, oder?


    MfG Jackhammer

  • Gib dem Panzer nen Killswitch, dann ist der nach dem Durchstarten der Maschine des J nicht mehr zu gebrauchen.


    Sollen die Runner einen Aufstand anzetteln, oder einen bekämpfen?


    (örtliche Gegenwehr...)

  • "Jackhammer" schrieb:


    Aber wenn du sie mit nichts (oder nur sehr wenig) in die Wüste schicken wilst, dann schieß doch das Flugzeug ab und lass sie grad so mit dem Fallschirm rauskommen


    Nicht, daß jetzt Sat-Verbindungen und Kommlinks bequem in einer Jackentasche zu verstauen sind. Und wenn man schon mit Fallschirmen herumläuft, so läuft man dann meist auch mit einer Notfallaustattung herum, die gehört nämlich dann zu solchen Fallschirmsets ... und da eine Kommunikationsmöglichkeit Standard.


    Sorry, aber das klingt immer mehr nachRailroading, also ob Du ein bestimmtes Ergebnis absolut zwangsweise erreichen willst ohne Berücksichtigung, was Deine Spieler jetzt tun oder nicht tun.


    SYL

  • Wo hab ich das bestritten? Is doch ok wenn sies haben, trotzdem dauerts ja ne gewisse Zeit bis jemand kommt.


    Zudem ist doch jeder Run den du anbietest irgendwo Railroading da du ja genau diesen (und keinen anderen Run) anbietest. Er soll sein Team ja nicht plötzlich nackt in der Wüste aufstehn lassen.


    MfG Jackhammer

  • Naja, die Vorausetzung von THD klingen schon ein wenig danach:


    "TDH" schrieb:


    Fakt ist: Die Gruppe hängt in Afrika fest, kein WiFi, kein Kommlink, keine Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren und mit der hiesigen Bevölkerung auch nicht.


    SYL

  • Wenn es darum geht eine Gruppe nach X zu schicken (ich habe noch nichts über Afrika geleitet, wohl aber Sibirien und Nordpolarmeer), dann gibt es gewisse Restriktionen, was Ausrüstung angeht. Ich gebe den Spielern dann zu verstehen, dass sie begrenz Platz und nur eine begrenzte Gepäckmenge haben.
    Dennoch hat das bislang nie verhindert, dass die Runner sorgfältig geplant haben, unnötigen Ballast und zu anfällige Dinge zu Hause gelassen haben und sich gegenseitig beom Schleppen der Lasten geholfen haben.


    Ein paar Gegenstände sind dabei immer praktisch:
    - Wasserreinigungstabletten
    - Nahrung (Notrationen)
    - ein Kocher mit Gas
    - Medikamente/Erste Hilfe Ausrüstung
    - Transprotbehälter (Rucksäcke usw.)
    - Zelte
    - Kurbelgenerator für Strom mit Ladeadaptern
    - Sattelitenverbindung für eines der Kommunikationsgeräter
    - einige Meter Seil
    - GPS mit Karten
    - zuverlässige Waffen (wobei ich als SL den SC da durchaus auf Nachfrage sagen weder, welche Probleme machen können)
    - passende Tarnanzüge
    - ein Überlebnsführer der entsprechenden Region
    - Goldmünzen
    - ggf. ein Schlauboot


    Im allgemeinen kann man diese Ausrüstung schon zusammen bekommen und (am Körper) mit nehmen. Und dann sind die SC sehr gut gerüstet, um ggf. nach kurzer Zeit wieder in der Zivilisation zu sein.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Hm, das mit der Kommunikation könnte man ddurch lösen, dass das Gebiet weiträumig unter (mobilen) ECM gelegt wird und die SCs durch feindliche Kräfte auch daran gehindert werden, einfach so aus dem gebiet heraus zu spazieren. Dazu müsste man sich dann überlegen, wer warum stört? Mein Spontantip wäre: örtliche Truppen eines Lords of War, die vermuten, dass die Scs wichtige Intel-Daten gesammelt haben (Daten über die Truppen, oder vllt ne Schatzkarte zu altem Nazigold, oder sonst was wichtiges). Ob die SCs dieses Wissen dann auch haben und ob sie sich dessen bewusst sind, sind Details, die man vorher erarbeiten kann.
    Lass die SCs dann nen nicht verzeichneten Unterschlupf finden (alte Begräbnisstädte, Mineschacht, Schmugglerversteck, ect), um ein wenig zu Atem zu kommen und nen Plan zu ersinnen, wie man den feindlichen Schergen entkommt (oder ihnen das Handwerk legt, oder was auch immer).
    Von da aus könnte sich dann ne Fluchtodyssee entwickeln ("wir müssen durch dieses Wüstental, wo die Karte nur "Tal der tausend grausamen Verstümmelungen" schreibt, durch), oder ne Verbrüderung mit nem einheimischen Stamm, der den Warlord loswerden will, oder ne diplomatische Beisetzung des Konfliktes mit dem Feind und anschließender Rückfluggelegenheit in die Heimat (nicht ohne vorherige Gegenleistung -> Run).
    Wer weis, vllt (je nach individueller Prägung der SCs) weckt der Anblick von DIA ja auch den Altruisten in ihnen (Morden im Namen des höheren Wohls, und so)
    Da fallen mir viele Beispiele ein. Jetzt mal abgeshen davon, dass ich persönlich eigendlich kein Fan von solcherlei Abenteuern bin.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Jetzt mal abgeshen davon, dass ich persönlich eigendlich kein Fan von solcherlei Abenteuern bin. :)
    Ich dachte schon . 8O
    Bei dem durchlesen kam mir die ganze Zeit der Gedanke: "dafür ist SR nicht geeignet,das passt doch alles nicht.Dann lieber GURPS oder D20 Modern oder auch C2020 spielen."


    mit dem richtigen Tanz fürs richtige Setting
    Medizinmann

  • Nur so aus Neugier, wo stehen im SR die Störsender die große Gebiete abdecken? Ein Stufe 10 Jammer stört nen Radius von etwa 50 Metern (vorausgesetzt, man kommt an ein Verfügbarkeit 30F Ding ran).


    Wenn es Geräte gäbe, die einfach mal so ein gewaltiges Areal stören könnten, würde die zivilisierte Welt zusammen brechen, weil jeder Depp dann ganze Städte lahmlegen könnte :-)