"Eusebius" schrieb:Nunja. SWATs wachsen auch nicht unbedingt auf Bäumen.
Das schon. Aber wenn ich als Konzern ggf. neben dem Verlust millionschwerer Entwicklungsdaten an den Wettbewerb auch noch eine massive Verunsicherung meiner Angestellten befürchten muss, weil meine Sicherheit sich als unfähig erwiesen hat, anständige Lohnsklaven und wertvolle Konzernangestellte auf Grund und Boden meiner eigenen Konzernenklave vor schwerbewaffneten Irren zu schützen, dann habe ich möglicherweise ein weit größeres Problem.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lassen sich auch Produktivitätseinbußen in Folge von Unsicherheit oder sinkender Loyalität zum Konzern monetär erfassen und hochrechnen – von Umsatzeinbußen in Folge verzögerten Starts eines neuen Produktes ganz zu schweigen.
Klar: Wenn mein Konzerngarde-SWAT Team nunmal mein einziges derartiges Team war, dann habe ich für den Moment verschissen (es sei denn ich war schlau genug einen Unterstützungs-/Verstärkungsvertrag mit einem Sicherheitskonzern oder Söldnertrupp abzuschließen).
Dann muss ich für den Moment die Runner eben entkommen lassen, sollte aber TROTZDEM dafür sorgen dass diee ihren Erfolg nicht lange genießen können.
Ein bisschen ist das so wie beim Zahlen von Geld für Geiseln: Wer sich einmal erpressbar macht, ruft weitere Erpresser auf den Plan.
Es mag unwirtschaftlich sein, eine Phalanx schwerer Kampfbomber plus 1.000 Soldaten parat zu haben, um jeden Runnerangriff der je geschehen könnte abzuwehren.
ABER im Vergleich dazu, Schwäche zu zeigen und Nachahmungstäter auf den Plan zu rufen, ist ein einzelner auf die Runner angesetzter Killer ÄUSSERST wirtschaftlich.
Und Killer, wiederum, wachsen in der Tat auf Bäumen, d.h. wo der erste versagt, kann ich seelenruhig den Nächsten hinterher schicken, bis ich Erfolg habe.
Aber gut, das mündet jetzt in ein anderes Thema ...