Shadowrun-Filme

  • Na klasse. Wenn sich da Leute freiwillig als Kandidaten gemeldet haben, müssen die doch gewußt haben, daß sie unter Umständen die Rechnung in Form von einmal "Rübe ab" präsentiert kriegen. Wie verzweifelt müssen Menschen sein, daß sie für Geld echt auf diese Weise ihr Leben riskieren würden?


    Dragon

  • Wieso verzweifelt?


    Man darf so was nicht aus der perspektive des halbwegs gebildeten, kultivierten, mitteleuropäischen Philantrophen sehen.


    Seht euch an was im Moment wieder schwer im Kommen ist: In den USA haben die sogenannten Bum-Fights schwer Konjunktur: Da werden Obdachlose dafür bezahlt, dass sie gegen einander Kämpfen, dabei setzen sie auch Flaschen, Steine und Holzlatten und sowas ein.
    In den GUS ist das ultimate Fighting, also der Kampf ohne Regeln, bei dem schon viele Leute draufgegangen sind, sehr beliebt, es gibt auch Aufnahmen davon, die man im Netz bestellen kann.


    Nur weil wir heute denken, dass wie wer weiß wie zivilisiert sind heißt das ja noch lange nicht, das wir Kämpfen bis aufs Blut Scheiße finden. Es ist die Faszination des Menschen, am Tod und Sterben, das uns Shows wie diese ansehen lässt. Mein Gott, in der Zeit des hochgelobten römischen Imperiums verwandelte man regelmäßig bis täglich den Circus und dei Arenen in blutige Schlachtfelder, in denen ganze Seeschlachten mit tausenden Toten nachgestellt wurden. Und trotzdem rühmt dieses Imperium für seinen ausgezeichneten Leistungen.


    Das ist doch bei uns genauso, wir leben in einem goldenen Zeitalter, niemals gab auf der Erde mehr technische Errungenschaften, medizinsichen Fortschritt, sicherere Gebäude, besseres Essen, was ihr wollt. Trotzdem sind wir derselbe Homo Sapiens Sapiens wie vor 75.000 Jahren. Und zu diesem Homo Sapiens Sapiens gehört Kampf und Töten einfach dazu. Okay klar man kann sich zusammenreißen, aber irgendwo lebt man es dann wieder aus und je nach Zeit und Mentalität läuft das halt anders ab: Die Römer hatten ihre Spiele, wir haben die unseren, und auch wir Shadowrunner spielen.


    Und es kann mir keiner von euch erzählen, dass er es nicht geniesst, sich vorzustellen, wie er mit der flammenden Kanone durch die Reihen seiner Feinde schreitet. Tod und Vernichtung über all die bringend, die da die Dreistheit besassen, sich gegen dich zu stellen, mit perfiden Kalkül damit rechnend die Unschuldigen mit umzubringen, die das Pech hatten, einfach nur am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein.


    Menschen sind halt keine friedfertigen Naturwunder, die nicht in den ewigen Kreislauf des Tötens und Getötet-werdens hineingehören. Wir sind Tiere und wie die Tiere lieben wir es die Fänge in unsere Beute zu schlagen.


    Also das ganze hat nichts mit Verzweilung zu tun. Es ist der Kampf der uns geil macht, der Tod der uns fasziniert.

  • Erst mal vorweg geschickt: Das ist ein Out-Character-Topic und nicht In-Character zu sehen. Der Film "Millionenspiel" wurde nämlich in unserer Realität gezeigt, genauer in den frühen siebziger Jahren. Und aufgrund dieses Films haben sich tatsächlich Leute gemeldet, die wahlweise Jäger oder Opfer sein wollten.


    Sorry Silence, aber ich kann mich mit dieser Vorstellung nicht anfreunden. Wenn Du Dich an diesem Gedanken erfreuen kannst... nur zu. Aber sprich dabei bitte von Dir und nicht vom Menschen im Allgemeinen, denn wenn Du bei dem Gedanken an "flammende Kanonen" und "Tod und Verderben" "geil auf den Kampf" wirst und vom "Tod fasziniert" bist, dann muß das noch lange nicht heißen, daß das jedem hier so geht.


    Wir spielen Shadowrun. Alles klar.
    Wir freuen uns, wenn's da hoch her geht. Auch in Ordnung.
    Wir malen uns das in unserer Phantasie aus. Okay.


    Aber von unserer Phantasie bis zum realen Zuschlagen oder Schießen auf echte Menschen ist es dann doch noch ein ganz schön großer Schritt. Und das ist gut so.
    Ich für meinen Teil habe keinen Bedarf, daß auf mich geschossen wird. (Ist zwar schon mal passiert, aber das gehört hier nicht her.) Ebensowenig habe ich das Bedürfnis, auf jemanden anderes zu schießen. Wenn jemand meine Familie oder mich bedrohen würde, würde ich mich wehren bzw. meine Familie verteidigen. Notfalls auch mit letalen Mitteln. Aber in solchen Momenten handelt man a) in Notwehr und b) im Affekt.
    Sich jedoch, wie im "Millionenspiel", für Geld zu "verkaufen", daß man selbst jagen oder gejagt werden soll, in einem echten Kampf auf Leben und Tod, dazu gehört meiner Meinung nach eine ganze Portion Dummheit und Verzweiflung.


    Da zieht auch der primitive Jagdinstinkt des Urmenschen nicht mehr. Das ist bewußte Lust auf's Töten oder Geldgier, für die man das eventuelle Getötetwerden in Kauf nimmt.


    T-Rex

  • Naja, naja.


    Im Grunde geht es beim Rollenspiel schon darum sich etwas vorzustellen und es hat schon was damit zu tun seine Phantasien auszuleben. Im Grunde ist es auch so, daß wenn man die Vorstellung genießt etwas zu tuen, auch an der Durchführung gefallen findet. Der Mensch besteht aber aus mehr als nur einem Bedürfnis -> Was im Endeffekt bedeutet, daß die Dinge die er tut durch einen Kompromis aller seiner Bedürfnisse definiert wird. Der Wunsch nach Sozialer Anerkennung oder auch Empathie halten viele Menschen davon ab "Ultraviolence-Phantasien" auszuleben.


    Einen Menschen, den die Furcht vor Sozialer Scham und/oder langer Gefängnisaufenthalten hindern bestimmte Gewaltphantasien auszuleben, könnte sich durch aus durch die Rolle des Jägers angezogen fühlen, da dort alle Kontrapunkte erstmal wegfallen: Keine Soziale Missachtung (..im Gegenteil er wird zum Helden..), als auch keine Gefängnisstrafen (..er "hilft" ja sogar dem Strafvollzug..). Der Punkt der Empathie wird meistens ja durch Entmenschlichung umgangen.

  • Das geht schon fast wieder in die Richtung, warum ein Mensch überhaupt ein Runner wird. Liebt er den Thrill, ist er ein Psychopath, oder ist er da irgendwie hineingeraten und dort geblieben oder war es die letzte Wahl und er hat bis jetzt überlebt?


    Und diese Spiele. Natürlich spielt man sie des Reizes wegen. In einen hochgesicherten Konzern einzudringen, am besten ohne Alarm auszulösen, ein raffinierter Plan, der funktioniert, Improvisationen, die Dein Talent zeigen und erfordern, der Showdown mit den Bösen, die Du erledigst und das Du davonkommst. Das klingt alles wunderbar und sind Gründe, solche Spiele überhaupt zu spielen.
    Persönlich habe ich wenig Lust, einen Menschen zu ermorden. Fände ich nicht so schön. In der Regel mag ich Menschen.
    Ich habe auch keine Lust, in eine dunkle Höhle zu gehen, die stinkt und aus der komische, furchterregende Geräusche kommen, bewaffnet mit einem Schwert, einer Fackel die hauptsächlich mich blendet und meinem Glück, daß den Helden vom Idioten unterscheidet.
    Ich hätte sicher auch keinen Spaß daran, ohne Perso durch die Nacht zu hoppen, mit einer Waffe im Hosenbund, dumme Typen zu erschießen und vor der Polizei zu fliehen. Die ersten Stunden, wenn man den Schock überwunden hat, in solch einer Situation zu sein, mögen noch voll Adrenalin und Spannung sein. Aber irgendwann wird es düster.
    Wie t_rex wurde ich auch einmal angeschossen. Da war keine Spannung, nichts heroisches und besonders lustig war es auch nicht...
    Indiana Jones, der an der Felswand hängt, ist vielleicht lustig anzusehen und wird wegen seinen aufregenden Abenteuern beneidet, aber was er dazwischen erdulden muß, nimmt ihm sicher auch oft den Spaß...


    ...schließ nicht auf andere, Silence. Ich giere nicht danach, mit einer MG durch Menschenmengen zu schreiten und niederzumähen, was mich schief anschaut.
    Menschen sind nicht friedlich, mag sein, sind biologische Relikte. Daher Sport, andere Hobbies und auch diese Spiele. Aber die Perversion, andere zu töten, ist eher etwas, daß sich durch Gesellschaft alleine unter dem Menschen gebildet hat. Tiere sind nicht so.
    Ich denke, die wenigsten sehen sich nach einem Leben als Jäger und Mörder.

  • Ich persönlich würde auch nicht mit einer Waffe in der Hand meinem Leben eine fatatlistische Wendung geben, die mich in den gesellschaftlichen Abgrund führt.


    Aber ich sage genauso, dass es für den Menschen (und ich schließe mich da nicht aus) der Tod eine faszinierende Wirkung hat. Warum zum Teufel bekommen Soldaten im Einsatz einen Ständer? Es ist die Faszination der Zerstörung, es ist die Macht über das Leben anderer die Menschen in einen Krieg führt. Mir kann keiner erzählen, dass der Mensch eigentlich leib und nett ist, so wie wir das natürlich alle sind, und nur von finsteren Schergen in den Kampf gezogen werden.


    Das ist zu einfach!


    Natürlich sit der Schritt über die gesellschaftlichen Grenzen für die meisten zu weit, deswegen gibt es realtiv wenige Gewaltverbrecher und Mörder, aber solche Taten kategorisch in jedem Fall ablehen tun nur die wenigsten und die gestehen sich meiner Meinung nach einfach nur die Wahrheit nicht ein. Sollte sich ein gesellschaftlciher Gurnd und eine Legitmierung des Kämpfens und Tötens anbahnen, so würden wir es tun, weil wir damit kiene gesetzlichen Grenzen überschreiten müsste, und ich gehe so weit zu sagen dass wir es gerne tun würden.


    Nimm doch all die Soldaten die in Kriege gezogen sind, glaubt ihr etwas, dass die das nur getan haben, weil sie es mussten. Nein, sie waren zum Teil scharf drauf, das große Abenteuer lockte, die Möglichkeit seine Feinde zu töten, Ruhm und Ehre durch Blut zu erlangen.


    Selbst heute ist das noch so. Seht euch doch die Armeen dieser Welt an, die sich täglich im Krieg oder Bürgerkreig aufreiben. Glaubt ihr dass das alles wahnsinnige Psychopathen sind? Das ist mir wieder zu einfach. Warum werde Leute zu Söldner, wegem dem Geld? Nein, wegen des Tötens.


    Oder geht eine Stufe weiter zurück, warum gehen Leute auf Jagd, weil sie perverse SPinner sind? Nein, es ist die Lust des Tötens, die Lust der Jagd.


    In unserer Gesellschaft kann sich keiner davon freisprechen solche Gedanken und Gefühle zu haben und man sollte es gar nicht erst versuchen, weil es zu gefährlich ist, seine Natur sich selbst zu verleugnen. Der Schritt von der menschenliebenden Zivilisation in eine mescnhenverachtende Baraberei ist nicht weit. Natürlich sollte jeder versuchen die Zivilisation aufrecht zu erhalten, aber wenn man sich sagt, dass man selber der geborenePazifist ist und niemals jemanden töten oder verletzen könnte dann halte ich das für sehr gefährlich. Gerade dieser aufgesetze Pazifismus der auch in 20er und 30er Konjunktur hatte ermöglichte den Aufschwung von Leuten wie Hitler und Moussolini.


    Und heute..ja huete spielen Leute Counterstrike und lenken so ihre Energie und ihre Lust, oder sie spielen Shadowrun, was weiss Gott besser ist als das auszuleben, aber zu behaupten, dass man das nicht will ist meiner Meinung nach gelogen.


    Der Mensch ist ein Tier, er hat Zähne für Pflanzen und für Fleisch, er ist ein Raubtier und das steckt ganz tief drin, und das es ind er Tierwelt keine Grausamkeit und keine Spiele mit dem Opfer gibt, ist einfach nicht wahr. Shet euch mal eine Katze an, wenn sie eine Maus gefangen hat, seht euch Paviane an, nehmt Haie die in einen Fressrausch verfallen können. Ich will das Tier nicht zum Teufel hochstilisieren, klar solche Tiere könne gleichzeitig ein hoch enwickeltes Sozialverhalten haben, aber daran kann man erst recht die Ähnlichkeiten zu uns erkennen.


    Wenn der Mensch diese Jagd nicht mehr braucht, warum gibt es dann soviele Ersatzhandlungen und institutionen in unserer Gesellschaft dafür, warum verahlten sich Autofahrer wie Jäger und nehmen dabei billigend zigtausend Tote im Jahr in Kauf. Weil die Geschwindigkeit zur Jagd gehört, weil sie uns auch geil macht.


    Ich mache auf jeden Fall nicht den Fehler und behaupte dass ich der Gutmensch bin und nie einer Fliege was zu Leide tun könnte. Dann würde ich mich anlügen. Natürlcih wünsche ich mir, dass ich niemals in die Versuchung gerate so was zu tun, aber was passiert, falls ich hinein gerate, weiss ich doch jetzt noch nicht. Sicher sind Ethik und vor allem Moral sehr wichtig, aber ob man sie immer halten kann? Ob man sie immer behalten sollte? Wer weiss das schon?

  • bin ich hier schon noch bei sr-filmen? oder wird hier erst noch 5 seiten über gewaltbereitschaft diskutiert?



    also zurück zum thema:
    hier mal ne lsite von filmen bei denen ich immer an sr denken muss, auch wenn schon viele genannt wurden und die liste längst nicht komplett ist poste ich mal:


    blutigerpfadgottes/boondocksaints, weil es der lieblingsfilm meines chummers whiteys ist


    terminator1/2, weil ich da nur noch an cyberzombies denken kann


    pulp fiction [und wie heißt nochmal der film mit mr. pink mr. black mr brown usw. is glaub vom selben regisseur], weil da einfach ne goile gangsta atmosphäre herrscht und goile charaktere vorkommen


    kiss of a dragon, weil der held waffenloser nahkampf auf 10 hat


    erkan&stefan2, weil einer meiner chummers 90 minuten im kino vor lachen geheult hat und dies nur mit "die sind ja genauso gute shadowrunner wie wir" begründet hat (caprice halt)


    !ach ich hatte irgendwo schoin mal ne elendlange liste geschriebn, aber find leider den zettel nimma! *heul* und irgendwie fällt mir der ganze rest nimma ein.


    ich wollt nur noch sagen, das es auch serien gibt, die gut zu sr passen.
    auch wenns nicht ganz für meine alterstufe gemacht ist, hab ich am we mal in der früh die zeichentrick-serie "batman of the future" gesehen, und irgendwie passt da das gesamte universum absolut gut zur 6. welt. wenn nicht wie bei allen comix alles so übertrieben gezeichnet wäre, hätte ich geschworen ich seh da nen ziemlich guten ki-ad mit bischen hightech ausrüstung....


    ach ja und irgendwie wollt ich noch a-team erwähnen, weil ichs früher angeschaut hab, weil die improvisationskünstler waren und weil alle charaktere goil waren, allein die handycaps und speziellen fertigkeiten der einzelnen gaben ein total buntes team, das mich irgendwie an meine gruppe erinnert....

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    es ist nicht alles chrom was glänzt

  • Sorry, Cyber, wenn ich Deine Bemühungen, den Thread wieder zu seinem Titel zurückzuführen, nochmals unterbrechen muß.


    Ich habe oben geschrieben: "Wie verzweifelt müssen Menschen sein, daß sie für Geld echt auf diese Weise ihr Leben riskieren würden?"


    Damit waren die Leute gemeint, die sich als Kandidaten freiwillig hätten jagen lassen. Die Jäger wären ja aller Wahrscheinlichkeit nach nicht umgebracht worden, oder irre ich mich da?
    Die Vorstellung, daß mich eine ganze Nation jagt, gierig darauf, mich zu denunzieren, damit irgendwelche Trottel mit Knarren mir dann den Garaus machen, ist mir ein Greuel. Vielleicht kam das bei meiner Äußerung nicht ganz rüber. Deswegen auch der Hinweis auf die Verzweiflung. Ich kriege eine Million, muß dafür aber in Kauf nehmen, daß mich jemand mit einer Schußwaffe über den Styx befördert. Nee, danke.


    Dragon

  • dragon


    Okay, war dann wohl ein klassischer Fall von Themaverfehlung. (Komisch, das kenne ich irgendwie noch aus der Schulzeit. :wink: )


    Silence


    Um es noch mal zu sagen: Verallgemeinerungen nützen niemandem was.
    Ob ein Soldat beim Töten oder Kämpfen einen Ständer kriegt, ist mir eigentlich relativ wurscht, da ich Zivildienst gemacht habe. Diese Entscheidung habe ich getroffen, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, auf Befehl jemanden verletzen oder töten zu müssen.
    Mag sein, daß ich meine Aggressionen beim Rollenspiel ausreichend abbauen kann. Mag auch sein, daß ich dieselben Aggressionen auch beim Reenactment ausreichend kompensiere, weil ich da mit dem Bogen und gepolsterten Pfeilen rumschießen kann. Aber den Wunsch, mit letalen Waffen (ob nun Pistole oder Bodkin) auf einen Menschen oder ein anderes Lebewesen (Stichwort Jagd) zu schießen, hatte ich noch nie.


    Der reale Tod hat für mich etwas Erschreckendes und entbehrt dabei gleichzeitig in meinen Augen jeglicher Faszination. Egal ob das nun mit Kriegen zusammenhängt, mit Morden, Unfällen (ich war eine ganze Zeitlang Rettungsassistent beim BRK) oder mit dem "natürlichen" Tod. Wer sich daran erfreut oder auch nur mit kalter Neugier stehen bleibt und interessiert zuguckt, wenn ein Schwerverletzter irgendwo blutend herumliegt, ist wirklich dem Tier näher als dem Menschen.


    Natürlich gibt es Situationen, in denen das Tier, der Urmensch die Kontrolle übernimmt und man handelt, ohne den Verstand zu gebrauchen. Das meine ich mit Affekthandlung. Jedoch die Leute, die sich als Jäger beim Millionenspiel verdingen wollten, handelten nicht im Affekt, sondern, wie Du schon sagst, aus der Lust am Töten heraus. Diese Lust unter Kontrolle zu halten und den Verstand über den Instinkt siegen zu lassen, ist das, was uns zum Menschen macht. Und den Menschen als Sklaven dieser Lust darzustellen, ist meiner Meinung nach definitiv übertrieben.


    Ich bin kein Engel, das weiß ich. Trotzdem kann ich mich an keine Situation erinnern, in der ich mir wirklich gewünscht hätte, einen anderen Menschen zu erschießen. Selbst zu dem Zeitpunkt nicht, an zu dem man auf mich geschossen hat. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das passieren wird. Sollte es geschehen, werde ich es Dich wissen lassen. :)


    Um aber, wie bereits von Cyber angedeutet, wieder zum Thema zurückzukehren: Man kann aus beinahe jedem Film einen Run drechseln. Neulich habe ich einen geleitet, der an "Die neun Pforten" von Roman Polanski angelehnt war. Ein weiterer Film wäre "True Lies". (Weiß nicht, ob der schon erwähnt wurde, bin jetzt auch zu faul zum Nachgucken.)


    Frank aka T-Rex

  • also komm ich nochma zum thema:
    (übrigens war in meinem letzten ziemlich viel scheiß, lag daran, dass ich den ganzen tag wusste was ich sagen wollte, habs dann nur irgendwie komisch ausgedrückt....)


    also hier mal ne liste die ich im deutsch gk gemacht hab, als mir mal wieder langweilig war.


    terminator I & II
    in china essen sie hunde
    reservoir dogs
    pulp fiction
    the big hit
    fight club
    ocean's eleven
    total recall
    der blutige pfad gottes
    verlockende falle
    the rock
    matrix
    starwars
    leon der profi
    bladerunner
    alien II
    predator I & II
    AI


    bei interesse schreib ich auch gern warum gerade diese (und noch einige andere) filme, für mich immer so nen sl-reflex wie "des MUSS ich mal in nen run einbauen!" auslösen.
    aber jetzt bin ich zu faul, und irgendwie gehts ja eh grad um n anderes thema

    _________________________________
    es ist nicht alles chrom was glänzt

  • Schon wieder zum Thema zurück !?! 8)


    Mal im Ernst: Starwars ?? (..da möcht' ich schon ne Begründung..)


    Achso, zwei Filme die auch letztens im Fernsehen kamen, und mir da wieder als SR-Filme auflefallen sind.


    "Die Wiege der Sonne" und "Spraggon".

  • Viele der Vorgeschlagenen Filme kann ich nicht akzeptieren.


    Einige besitzen EINZELNE Zenen, die passen würden, aber nicht das Flair, für einen ShadowRun-Film.


    Bsp. Tank Girl. Nun mal Echt. nur weil der Typ zum schluß etwas Cyberware spielen lässt und der Panzer so net Elektronisch ist .... kannst man DIESEN Film nicht dazu rechnen.


    Ronin, sehr gut gemacht, die Planung, was schiefgeht, der ganze Plot ist SR-Mäßig, dummer weise ist der Hintergrund (Flair) nicht so ganz Shadowrun.


    Jonny Nemonic ist da schon der Passende Film. (auch wenn die Magie und die Metamenschen als Element fehlen)
    Bladerunner passt auch schon EHER.


    Ansonnsten würde ich mich auf einzelne Elemente aus Filmen Beschrenken.


    Dönk
    Tom

    Hinterlistiger kleiner Bastard
    (Zitat von Furimande : Biologischer vorläufer von Psychotropischen ICE)

  • Also "Wiege der Sonne" befürworte ich, da der Filme einige Einblicke in die japanische Denkweise gibt. Für SR wäre die Umwelt vielleicht zu sauber, aber wen stört's?


    Spraggon? Meinst du vielleicht den "Spriggan"-Anime? Ein paar Grundthesen eignen sich vielleicht für Magier-Run's/-Kampagnen. Aber ansonsten... neee... Ich hab schon einen Spieler, der zuviel Silent Möbius geguckt hat.

  • Ronin und kein SR-Flair??? Also das kann ich absolut nicht nachvollziehen IMO verkörpert Ronin gerade das was ich unter SR-Flair verstehe. Die Umwelt ist noch nicht ganz so kaputt wie bei SR, aber die Typen sind einfach echte Shadowrunner, ebenso wie bei HEAT.

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Entschuldige, unklare ausdrucksweise.


    Die umwelt, der hintergrund, die heutige Zeit,


    Gemeint war nicht, die Storry, der ablauf oder die Geschichte.


    Wie erwähnt : Sehr guter film, die Intriegen und alles passt zu SR.
    Gemessen an Jonny Nemonic ist nur der Plot echt SR.

    Hinterlistiger kleiner Bastard
    (Zitat von Furimande : Biologischer vorläufer von Psychotropischen ICE)

  • Johnny Mnenomic hat schon eine SR-mäßige Welt, aber was mich an dem Film gestört hat war dass es mal wieder auf Gut gegen Böse rauslief, was IMO absolut un-cyberpunkig ist. Bei Heat und Ronin ist im Gegenzug die SR-Stimmung richtig da in der Hinsicht, dass einfach alle Arschlöcher sind.

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • @J.Carn: Mit Magiern hat Spraggon eher wenig zutun, aber die Handlung steckt voller Dinge die auch Shadowrun ausmachen: Die Quasi-Mythische Rahmenhandlung, der zentrale Charackter eher ein Söldner, Intrigen und Größenwahn, manische Cyborgs, eine verseuchte Umwelt.

  • Eın extra-cooler Film - leider mit Richard Gere als "guter" IRAler (baeh!):


    "Der Schakal" - Bruce Willis als absoluter Profi-Killer. DAS ist perfektes Shadowrunning! Böse, intelligent, cool. Der Originalfilm ist, meiner Ansicht nach besser, aber nicht SR-like.


    Dann gibt's da noch einen Film mit Mike Jagger von den Stones und John Hopkins - ich habe leider den Namen vergessen - in dem ein Rennfahrer vor seinem Unfall per Zeitmaschine in die Zukunft kommt, um als Ersatzkörper für einen Toten zu dienen. Guter Film, gute SR-Atmosphaere, selbst die Autos erinnern an das Rigger-Blackbook. Der Schluss ist auch ganz witzig.