Retinascans und Cyberaugen

  • Ich kann mir vorstellen, dass Iris-Scanner durchaus noch verwendbar sind. Die Iris lässt sich nämlich wie im GRW beschrieben beliebig updaten - Ein Retinaduplikat wird zum Irisduplikat in Form einer Bilddatei, die man in seine Cyberaugen laden kann, die auf der Iris eines anderen Menschen basiert.

    Überlegt Euch mal bis dahin,wie die Signaturlandschaft aussehen würde,wenn alle ,die von SR4 überzeugt wären,allen SR3 Spielern in ihren Signaturen sagen würden "Ihr habt doofe Ohren "
    -Medizinmann

  • Ich verwende mal dieses Thema für meine Frage. Es geht um das Manipulieren von RetinaScanner durch Retinaduplikate. Ich spiele SR 3.01, obwohl ich denke, dass sich in diesem theoretischen Punkt auch zu SR 4.01 nicht all zu viel geändert haben sollte.


    Im GRW ist mir nicht ausreichend beschrieben, wie man praktisch einen RetinaScanner mit (s)einem Retinaduplika überlistet kann. Bei Spracherkennungs-Sicherheitssystemen ist das Vorgehen der Runner viel besser beschrieben! Man kann sich für sein Cyberauge ein/e Retinakopie/-duplikat kaufen, wie es z.B. der Geheimagentenarchetyp in SR 3.01 getan hat (Stufe 5, Alphaware.... sehr teuer!). Aus der Beschreibung ist mir nicht klar, ob diese/s Retinakopie/-duplikat ein eigenständiges Stück Cyberware ist, das für jede zu fakende Retina neu eingebaut werden muss (also permanent da ist, und dann scheisse teuer ist) oder ob man mit einer Retinakopie ein Medium im Auge hat, auf dem fremde Retina gespeichert und anschließend abgescannt werden können. Wäre die Retinakopie als nur ein Medium, stellt sich dann die Frage, wie das gespeicherte Retinabild ins Auge kommt.
    Sicherlich kann man auch noch rätseln, woher man die Quelle für das Retinabild nimmt, wobei das nur das geringste Problem scheint.
    Könnt ihr mir helfen?
    Grüße

  • Vom Kosten-Nutzen Prinzip her haben wir bei 3 einfach gesagt, dass du mit einem Retinaduplikat alle Augen darstellen kannst, von der du gewisse Daten hast. Also gabs schon beim besorgen des Retinascans einen kleinen Run zur Vorbereitung (wenn denn mal jemand dieses schweine teure Implantat hatte).


    Aber da kann man gut andere Archetypen mit einbeziehen. Decker die beim Arzt medizinische Daten klauen oder direkt auf den Retina Scanner zugreifen, Faces die sich sonst was einfallen lassen etc.
    Wie das gespeicherte Bild reinkommt? Doc, Augen rausnehmen lassen, einprogrammieren lassen oder von mir aus auch über ne Datenbuchse. Aber afaik gibts da keine festen Regeln zu.

    Die Winde flüstern Hugin, wenn sie meinen Namen rufen!

  • es ist ein bild, mehr nicht. okay, wahrscheinlich (weil es ja zur identifizierung taugt) ist da noch irgendwas mit hoheitlichen signaturen drin (die ja auch auf deinem ausweis prangen), aber sonst: wifi zum einspielen und fertig. die 'ware an sich ist ja nicht für lau eh illegal.

  • Erstens: Ein Retinascanner scannt die Retina des zu Prüfenden und vergleicht diese mit einer Datenbank.
    Im Grunde ist es nur ein "Bildvergleich". Aber von einem Bild was normalerweise niemand zu sehen bekommt.


    Wenn nun ein Angestellter Caberaugen bekommt, geht er zur Personalabteilung und sagt denen "Hallo, ich habe gerade Cyberaugen bekommen, und möchte neue Retinascans hinterlegen." Dann wird seine Identität geprüft. Per Stimmanalyse, Ausweis, DNA Scan usw usf. und schliesslich ein neues Retinabild in die Datenbank aufgenommen. Dies kann auch ein belibiger Strichcode oder ein Picasso oder ein Strichmännchen sein, welches statt Retina auf die rückseite der Cyberaugen gepinselt wurde.


    Der Retinascanner scannt jetzt die Cyberaugen des Angestellten, "sieht" "oh eine Möwe" vergleicht die Retina-Möwe mit der Datenbank und stelllt fest: "Yo, passt" -> Access Granted.


    Also ich sehe KEIN Problem mit Cyberaugen und Retinascannern.
    Wenn die Hersteller in SR4 nur halbwegs intelligent sind, und nicht wollen, dass ihren Kunden die Augen rausgeschnitten werden, dann bauen die noch einen Mechanismus ein, was dieses Retinamuster verschwinden lässt, sobald keine Bioelektrizität mehr das Auge erreicht. Kurz: Rausschneiden zwecklos.



    Zum Thema "tote Fleischliche Augen mittels Retinascan erkennen":
    Blut gerinnt recht schnell, wenn keine Prostaglandine mehr reingeschüttet werden. Prostaglandine haben aber nur eine halbwertszeit von wenigen Minuten. Kurz: Sobal keine Prostaglandine vom Körper mehr ins Blut ausgeschüttet werden, dauert es nur wenige Minuten, bis das Blut gerinnt. Bei einem Abgetrennten Auge werden diese nicht mehr nachgeschüttet. Und die Thrombozyten beginnen zu verklumpen. Dies hat mehrere Folgen. Erstens: Die Gefässe beginnen sich mit "Schorf" zu füllen. Was sie deutlich "verunstalten" sollte. Weiterhin färbt sich das blut sehr dunkel. (Schorf eben.)
    Wie schnell das geht, sieht man wenn man sich schneidet. Lasst den Bluttropfen mal laufen, und messt die Zeit, bis er "fest und dunkel" wird. Genau das passiert im Auge. Bei den dünnen Blutgefässen sogar recht schnell.


    Weiterhin ändert sich beim toten Auge der Gefäßdruck. (ungleich Blutdruck) der Augeninnendruck ist unter anderem zum Fokussieren und für viele Sehschärfefehler (kurzsichtig/Weitsichtig) verantwortlich ist. Kurz : schneidet man das Auge raus, ändern sich die Dioptreen. Ein Scanner scannt die Retina durch das eigene Auge (Analog der Augenarzt bei der Dioptreen bestimmung) Hat er plötzlich statt 0 Dioptreen 8 Dioptreen (wegen veränderten Innendruck) schlägt der Scanner alarm. (nebenbei: für den scanner ist das Retinamuster dann einfach sehr verschwommen. Er muss also nicht die Dioptreen bestimmen. Er sieht nur: Veränderters Bild, täuschungs Versuch.


    Nun guckt der Retinascanner auf das tote Auge und stellt fest: "falsche Färbung" "verzerrt" -> "Access denied"


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • @ Hacken des Scanners. Klar ist das auch eine Lösung. Nur ist die Frage ob die Situation das zulässt. Evtl. müsste man dafür nen harten Sicherheitsknoten hacken. Es fehlt schlicht die Zeit vor Ort oder ein physischer/Wifi zugriff ist nicht ohne weiteres möglich (Scanner in der Wand eingebaut und bekommt die Daten per Kabel aus der Sicherheitszentrale oder ähnliches. Es gibt denke ich viele Gründe warum hacken raus fallen kann(nicht muss)


    @ Realismus etc. macht euch da nicht so viel Gedanken drüber. Ist halt ein abstraktes System und irgendwas werden die sich wohl auch für Cyberaugen ausgedacht haben (Strichcode etc.). Können raus geschnittene Augen verwendet werden? Muss jede Runde für sich wissen(ist ja auch nicht gerade netter Styl). Wir lassen dass auch zu und geben dem Auge eine St. die nach und nach abnimmt. Klar muss das Auge dafür "fachgerecht" entnommen werden. Dadurch fällt diese Variante eh meist raus. Wenn einer mit nem blutverkrusteten, halb zerhackten Auge ankommt wird höchstens die Sicherheit wg. plötzlicher Übelkeitsanfälle länger brauchen bis se vor Ort sind, aber das Schloss wird sich wohl kaum öffnen :D

  • @ kueppe: Man kann da wunderbar die Regeln für abgeschnittene Finger verwenden ;)


    (manchmal denke ich mir, dass man einige meiner Posts nicht aus den Kontext reissen sollte um sie dann in die Öffentlichkeit zu stellen :D)

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  • Grundsetzlich würde ich davon ausgehen das man einen Retinascanner auf die ein oder andere Art und weise überlisten kann es ist halt nur nicht sooo einfach.
    Ein Rausgeschnittenes Cyberauge (einer zugangsberechtigten Person) könnte ja an eine neue Energiequelle angschlossen werden (Charakter mit Cybertechnologiefertigkeit und entsprechendem Werkzeug vorrausgesetzt. Bei einem echten Auge halte ich das auch für möglich aber ungleich schwieriger (künstlicher Kreislauf) aber eventuell machbar, die Frage ist ob es nicht einfachere möglichkeiten gibt (Hacken, Retinafälschungen, Zugangsberechtigte Person erpressen und mitnehmen).


    Beim Retinaduplikat würde ich (wegen des Preises) davon ausgehen das es sich um ein medium handelt das eine belibige Retina vortäuschen kann, die eigentliche Retina muss man dan in Dateiform laden. Dabei währe noch zu beachten das diese Datei auch ihre Stufe (=Auflösung) hatt, Retinaduplikat Stufe 6 mit Referenzdatei Stufe 3 ist letztlich nur Stufe 3.


    Nehmen wir an der Retinascanner im Labor hatt Stufe 6 und entsprechende Referenzdateien, dann hätte man folgende Optionen.
    1. In die Sicherheitsdateien des Labors einhacken (ist letztlich genauso aufwendig wie den Scanner selbst zu hacken oder eine belibige eigene Referenzdatei zu hinterlegen).
    2. Einen anderen Retinascanner hacken (Hat Person X mit zugang zu dem Labor auch ihre Wohnungstür mit einem Retinascanner gesichert, der eventuel leichter zu hacken ist? Ist die Stufe dieses Scanners (bzw. der Referenzdatei) dieselbe wie die des Scanners im Labor)
    3. Medizinische Daten hacken (zur Beurteilung der Gesundheit ist aber ggf. nicht die selbe hohe Auflösung notwendig wie zur Personenkontrolle)
    4. Selbst einen (ordentlichen) Retina scanner besorgen und Person X einen Besuch abstatten.