Existenzgründung mittels Know-Softs

  • mal was ganz anders und noch dazu editionsübergreifend und ohne jeglichen
    quellenbeleg. :wink:


    folgendes kleines Beispiel: was benötigt ein steuerberater oder psychologe in
    spieltermini, um seinen beruf ausüben zu können? wissenstalente, vllt. noch
    passende attribute. aufgrund dieser wissenstalente, dem benötigten fachwissen,
    kann dieser jemand dann, wo auch immer, seine entsprechenden prüfungen ab-
    legen und erhält eine berufserlaubnis.


    was wäre nun einfacher, das nötige kleingeld vorrausgesetzt, als sich das nötige
    wissen einfach als wissenssoft in die chip- oder datenbuchse zu jagen? dafür
    sind noch nicht einmal talentleitungen erforderlich.


    seine prüfung legt der berater, psychologe, was auch immer, natürlich noch ab,
    aber auch diese letzte hürde könnte, aufgrund der überprüfbaren verlässlich-
    keit der chips, vollkommen wegfallen. immerhin kann der hersteller ja zu 100%
    nachweisen, welche daten auf den chips, und somit im zukünftigen träger sind.


    also ausreichend headmemory, oder eine mehrfachchipbuchse mit eventuellem
    expertensystem vorrausgesetzt, sollte der akademischen existenzgründung durch
    chips doch eigentlich nichts im wege stehen, oder? :wink:


    dies ließe sich natürlich auch noch auf andere bereiche übertragen.


    nur ein kleiner, zugegeben ziemlich übermüdeter gedanke.

  • Hmm...
    Theoretisch würde ein Anwalt, Steuerberater oder Vermögensberater damit schon durchkommen, allerdings finde ich persönlich, dass zu einem überzeugenden Psychologen mehr gehört als Fachwissen über die menschliche Psyche.


    Zweite Sache ist die, dass ein Chip-User wohl in den seltensten Fällen studiert hat und damit erforderliche Examen, Doktorarbeiten usw nicht vor Abschluss eines Studiums vorlegen kann, folglich keine geschützten Berufe ausüben dürfte.


    Weiterhin ist die Frage, was Wissenssofts eigentlich vermitteln.
    Sie können ja quasi nur eine "bibliothek" mit Fachliteratur und Fallbeispielen liefern. Den Spürsinn eines erfolgreichen Anwalts für den richtigen Umgang mit einem Richter, die "Nase" eines Vermögensberaters für die richtige Langzeitanlage u.ä. kann eigentlich nicht simuliert werden. Berufserfahrung spielt auch irgendwo eine Rolle.


    Prinzipiell traue ich einem Wissensoft "Arbeitsrecht" Stufe 6 durchaus zu, eine Kündigung anzufechten und damit durchzukommen. Allerdings dieselbe Soft als "Strafrecht: Gewaltverbrechen" Stufe 6 traue ich nicht zu, einen Mordprozess als Verteidiger mit Jury und Richter zu gewinnen, da gehört mehr dazu.

  • "Sleipnir4650" schrieb:

    Hmm...
    Theoretisch würde ein Anwalt, Steuerberater oder Vermögensberater damit schon durchkommen, allerdings finde ich persönlich, dass zu einem überzeugenden Psychologen mehr gehört als Fachwissen über die menschliche Psyche.


    was denn noch? charisma, intelligenz? alles möglich. mir wäre aber rein spiel-
    technisch keine aktionsfertigkeit bekannt, die für den psychologen unverzicht-
    bar wäre.

    "Sleipnir4650" schrieb:

    Zweite Sache ist die, dass ein Chip-User wohl in den seltensten Fällen studiert hat und damit erforderliche Examen, Doktorarbeiten usw nicht vor Abschluss eines Studiums vorlegen kann, folglich keine geschützten Berufe ausüben dürfte.


    genau darum geht es mir ja. chip rein, prüfungen schreiben, arbeitserlaubnis.


    "Sleipnir4650" schrieb:

    Weiterhin ist die Frage, was Wissenssofts eigentlich vermitteln.
    Sie können ja quasi nur eine "bibliothek" mit Fachliteratur und Fallbeispielen liefern. Den Spürsinn eines erfolgreichen Anwalts für den richtigen Umgang mit einem Richter, die "Nase" eines Vermögensberaters für die richtige Langzeitanlage u.ä. kann eigentlich nicht simuliert werden. Berufserfahrung spielt auch irgendwo eine Rolle.


    die bibliothek wäre ein datasoft, ein knowsoft liefert eine wissensfertigkeit mit
    allem "drum und dran". und berufserfahrung lässt sich wohl nur über diese
    wissensfertigkeiten ausdrücken.


    "Sleipnir4650" schrieb:

    Allerdings dieselbe Soft als "Strafrecht: Gewaltverbrechen" Stufe 6 traue ich nicht zu, einen Mordprozess als Verteidiger mit Jury und Richter zu gewinnen, da gehört mehr dazu.


    mehr als man sich chippen könnte? also rein wertetechnisch?


    nehmt diesen thread nicht zu ernst, aber haltet ihr soetwas allgemein für mög-
    lich? wer den test besteht bekommt die erlaubnis. ob das wissen erlernt oder
    gechippt ist, meint ihr das spielt eine rolle? ist den arbeitgebern gechipptes
    wissen vllt. sogar lieber, da es korrekt, messbar, leicht "updatebar" etc. ist?
    fallen wissenstests bei chips überhaupt noch an? ihr inhalt steht ja schon vor-
    her fest. etc...

  • Rein theoretisch isses sicher möglich. Die Frage ist doch welche Hilsmittel 2060-70 zu so einer Prüfung zugelassen sind. Man kann sich ja auch heute nicht mit nem Laptop in ne Prüfung setzen und sich die Antworten ausm Netz lassen. Und gerade in einem Zeitalter wo Handschellen Cyberware blockieren können kann ich mir Vorstellen, dass das auch als "Störsender" für deine Datenbuchse im Prüfungsraum funktioniert. Im Endeffekt is das so ne Frage die dir einzig und allein dein Meister beantworten kann.




    V. v. L.

  • Zitat

    Zeitalter wo Handschellen Cyberware blockieren können


    wo hast du das denn her? das einzige an cyberware was man von aussen beeinflussen kann ist alles das über funk läuft indem man einen störsender einsetzt, ansonsten ist cyberware ohne B/R und/oder Operation nicht abschaltbar, wenn der Träger das nicht will

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • "Victor v. Löwenhof" schrieb:

    Im Endeffekt is das so ne Frage die dir einzig und allein dein Meister beantworten kann.


    es geht mir hier allerdings nicht um eine reale spielsituation, sondern nur um
    eine kleine hintergrunddiskussion.


    ich finde zb deinen ansatz interessant, zu fragen, wieviel unterstützung durch
    moderne technologie in solchen fällen erlaubt sein wird, und warum, bzw wa-
    rum nicht?


    bekommt man seinen führerschein, wenn man sich verpflichtet, immer seine
    auto-talentsoft einzusetzen? die talentsoft ist sicherlich in der lage sicher zu
    fahren. (auch wenn es mir ja ursprünglich nur um knowsofts ging, da die noch
    viel geringere "hardwarenaforderungen" an den nutzer stellen.)

  • Theoretisch wären alle Runner sowieso Waisenkinder und Anwälte. Waisenkinder, weil sich keiner die Kosten für 2+ "Freunde fürs Leben"-Connection für Eltern und Geschwister leisten kann, und Anwälte, weil gute Anwälte viel besser verdienen als Runner und ich für 400 GP laocker Int 6 und Recht 6 kaufen kann.

  • "Jabberwocky" schrieb:

    bekommt man seinen führerschein, wenn man sich verpflichtet, immer seine
    auto-talentsoft einzusetzen? die talentsoft ist sicherlich in der lage sicher zu
    fahren. (auch wenn es mir ja ursprünglich nur um knowsofts ging, da die noch
    viel geringere "hardwarenaforderungen" an den nutzer stellen.)


    Hrm, ich persönlich würde da ja sagen, schließlich darf man auch heute schon nen Führerschein mache, der sich allein auf Automatik-PKWs beschränkt, allerdings würde ich davon ausgehen, dass man dann das Grundlegende trotzdem selbst lernen müsste. oo

  • Ich würde sagen es funktioniert nicht. Ansonsten hätten die Konzerne doch schon ganze Sklavenarmeen sich so geschaffen.
    Egal ob nun Angestellter im Konzern oder Selbstständiger, eines benötigst du zum Arbeiten und das ist ein selbstständig Denkender Geist. Du musst die Materie verstehen. Und das kann dir kein Know-Soft oder sonstige Soft wirklich dir mitgeben.


    In Manchen Bereichen mag das so halbwegs funktionieren aber was bringt es dir? Wenn da ein Fehler ist, wirst du nur zufällig drauf stossen, ansonsten ziehst du brav dein Arbeitsprogramm durch.


    Der Psychologe zum Beispiel muss nicht nur das Wissen um die Metamenschliche Psyche haben, er muss es anwenden können und eigene Rückschlüsse ziehen können um seinen Patienten zu heilen.


    Und der Anwalt muss nicht nur die ganzen Gesetze im Kopf haben, er muss auch wissen wie er sie anwendet, welche Tricke und Kniffe er wann wie wo ansetzt ect.


    Selbst wenn du nur ne Kleine Konzerndrohne bist und am Fliesband irgendwas zusammen setzt, wenn du da was machst aber eigentlich keine Ahnung hast was du da machst und dir kommen laufend fehlerhafte Teile unter von deinen Vorgänger, aber du kannst trotzdem deine Arbeit machen, dann fällt dir das nicht auf. Aber wenn du selbstständig arbeitest wirst du dir vielleicht denken "Moment mal da stimmt doch was nicht" und gehst der Sache nach.


    Also ich glaub so Know-Soft und talentsoft ect. wird nur zu unterstützung oder für die wirklich billigstens Dingen in der Arbeitswelt eingesetzt.

  • hmm. dieser aussage liegt wohl ein anderes verständnis der "qualität" von
    knowsofts zugrunde. meiner meinung nach enspricht, zumindest im bereich
    der wissenfertigkeiten, eine gechipte fertigkeit stufe 6, exakt einer mit karma
    erworbenen fertigkeit stufe 6. etwas anderslautendes konnte ich nicht finden.


    deswegen kam ich ja überhaupt erst auf diese abstruse idee. :wink:

  • Der einzige Unterschied zwischen einem gechippten Skill und einem nautürlich gelernten Skill ist der ,das man kein Karma/Edge einsetzen darf(es sei denn man hat ein zusätzliches Expertensystem. ) Ansonsten sind beide Skills gleichwertig!
    Das in dem Fall der Gerichtsverhandlung auch noch andere Proben auftreten können(INT Proben oder Gebräuche Gerichtshof) die von dem Chip nicht abgedeckt sind,steht auf einem anderen Blatt ,aber gechippter und natürlicher Skill sind die gleichen,weil der gechippte Skill die Kopie eines natürlichen Skills ist


    Hough!
    Medizinmann

  • Mein ich ja. Man mag sich mir Recht 6 auskennen, aber einen Prozess zu gewinnen erfordert einfach mehr, was dann eben über andere Wissensskills und Aktionsskills, meist Gebräuche, Verhandeln, halt Kommunikationsfertigkeiten, abgedeckt würde.
    Ich meine, selbst als wandelnde Enzyklopädie mit sämtlichen relevanten Werken über den Geist des Menschen kann ich immer noch ein tumber Klotz sein, der einfach nicht mit Menschen umgehen kann. "Mit Menschen umgehen können" ist aber kein SR-technisch abgedeckter Skill, ebensowenig wie "Wortgewandtheit", "Versteckte Andeutungen", "Vom Thema ablenken" usw, was aber vor Gericht beispielsweise alles gebraucht wird.


    Für Hintergrundarbeit sicher machbar, aber für aktive und interaktive Ausübung mMn zu wenig.


    Oh, ja, Nachtrag:
    Welche Uni lässt dich denn zu den Prüfungen zu, ohne dass du dort studiert hast? Oder überhaupt studiert hast? Zum Thema Chip rein und Prüfung schreiben.

  • ach gott, haben es diese nutzlosen dinger wieder reingeschafft . .
    die verhindern nur, dass du so sachen wie sporne, nagelmesser, handklingen und andere cyber-waffen benutzen kannst . . alles andere ist davon VÖLLIG unbeeindruckt . . Kompositknochen KANN man nicht abschalten, genau so wenig wie Dermal- oder Ortho-Tech, Reflexbooster, Talentleitungen, Cyberaugen mit Augen-Waffen . . funktioniert alles reibungslos . . Skinlink und implantiertes Comlink funzt dann auch noch . . und wenn man eine abnehmbare Cyber-Hand hat verhindern die Dinger nicht mal, dass man die abnimmt um aus den Handschellen raus zu kommen . . wenn man KEINE abnehmbaren Cyberhände hat, dann gab es zumindest im 3er diese Cyberware mit den weichen Knochen mit denen man sich da rauswinden konnte . .

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Wissenskills und aktive Skills sind zu unterscheiden.


    Was braucht ein Steuerberater oder ein Rechtsgutachter, der nicht vor Gericht aussagt? Den Wissensskill.


    Aber zum Beispiel ein Prozessanwalt braucht halt einen Stapel anderes Zeug, weil er nicht ein Formular ausfüllen muss oder eine Sache unabhängig von persönlichem Empfinden beurteilt, sondern Menschen zu etwas bringen will.
    Klartext: Intelligenz, Charisma, Logik; Verhandlung, Gebräuche, Einschüchtern und so weiter.


    Insofern sollte es mit der Wissenssoft möglich sein, als Steuerberater tätig zu werden, nicht aber als Anwalt.


    Ähnlich sieht es mit dem Wissenskill "Menschliche Anatomie" und dem aktiven Skill Chirurgie (ganz zu schwiegen von anderen Dingen, die Ärzte können müssen) aus.


    Und ein generelles Problem gibt es auch noch. SR ist auf Runner zugeschnitten, also decken die Regeln das, was für Runner wichtig ist detailierter ab, als den Rest der Welt. Insofern finden sich mehr Makroskills außerhalb des klassischen Runnings als Innerhalb. Wäre es nicht SR sondern TC (Tax Councelor) gäbe es mehrere Skills für Steuerrecht und nur einen Skill für Feuerwaffen.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Falsch.


    Die Wissens-Soft vermittelt dir nicht das notwendige Wissen das du brauchst um im Büro zum beispiel den Antrag deines Kundens zufriedenstellend abzuarbeiten, weil du die Mechanik hinter den Antrag verstehen musst. Sie Software kann dir eines nicht Vermitteln, und das ist Erfahrung und Selbstständiges Denken. Du bist nur auf das HIER UND JETZT fixiert. Aber im Arbeitsleben musst du ja auch wissen was vor und nach deiner Arbeit mit dieser geschieht.

  • @ Igi:


    Wie meinst Du das?


    Mein Ansatz ist: Eine Wissenssoft gibt mir einen Wissensskill. Damit weiß ich, was ich machen muss. Das ist dei Definition, von Wissenskills: Man weiß etwas.
    Was ich nicht weiß, ich glaube das meinst Du auch, ist wie oder warum ich das tun muss.
    Nun kann ein Steuerberater aus zwei Gründen nötig sein:
    1.) Man will eine legale und formell korrekte Steuererklärung abgeben. Hier hilft die Wissenssoft "Steuerrecht" (auch wenn ich jedes Jahr eine neue oder zumindest ein drastisches Update brauche).
    2.) Man will so viele Steuern wir möglich sparen und tricksen, was das Zeug hält. Hier hilft die Wissenssoft "Steuerrecht" auch weiter, aber lange nicht so gut wie im ersten Fall. Warum? Nun, weil es hier eben nicht nur um Steuerrecht geht. Sicherlich wird einem die Wissenssoft sagen, was man alles abschrieben kann, aber dann eine Option mit hoher Abschreibung zu wählen, die gleichzeitig einen hohen (nicht bestuererten) Wert hat ist mehr sowas wie eine Kombination aus "Investmentbanking" und "Steuerrecht".
    Ein guter Steuerberater wird ziemlich sicher auch auf dem Gebiet der Investmenst einiges drauf haben, aber jemande der nur Steuerrecht gechippt hat sicher nicht. Selbst wenn er "Investmentbanking " auch gechippt hat, ist die Interkommunikation der beiden Chips sicherlich weit schlechter, als die eines menschlichen Gehirns bei echten Skills.


    Insofern würde ich Deiner Aussage, dass es mit der Wissenssoft nicht geht, einen Antrag zufriedenstellend abzuarbeiten widersprechen wollen. Was, wenn nicht das korrekte ausfüllen eines Formulars kann man mit einer Wissenssoft denn sonst? Und viele Leute sind bei sowas unsicher und würden diesen Dienst brauchen können. Und Punkte übersehen oder falsch interpretieren wird die Wissenssoft nicht (außer, sie ist falsch programmiert oder alt).
    Mal ehrlich: Wäre es nicht für einen Kon, eine Behörde oder was auch immer ein großer Gewinn, wenn alle Kunden bzw. Bürger alle Formulare im ersten Anlauf richtig ausfüllen würden?



    @ all:


    Da gäbe es noch ein anderes Feld: Linguasofts und Übersetzer
    Solange man langweilige Prosa übersetzt sollte das hinhauen. Schwieriger wird es bei komplexeren Strukturen die Humor oder Poetik enthalten.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • @ all:


    Da gäbe es noch ein anderes Feld: Linguasofts und Übersetzer
    Solange man langweilige Prosa übersetzt sollte das hinhauen. Schwieriger wird es bei komplexeren Strukturen die Humor oder Poetik enthalten.

    Sehe Ich nicht so.
    Da setzt man einen Profi-Übersetzer(Natürlicher Skill 5 ) an die SIM-RIG,
    macht eine Kopie seines Skills,brennt das auf Chip und hat damit eine 100%ige Kopie des Skills kann damit genauso gut übersetzen wie der original-Überstezer. Man hat nicht seinen Werdegang,weiss nicht welche Bücher der schon übersetzt hat,aber man hat genau die gleiche Fertigkeit wie der Original-Übersetzer


    HokaHey
    Medizinmann

  • Blöd blos, dass Übersetzen nicht blos mit Sprachfähigkeit zu tun hat, sondern auch mit anderen Dingen wie dem Sachverständniss des Textes (was man mit einer anderen Wissensoft vielleicht noch hinbekommen kann) und ästhetischem Empfinden (wenn der Text einen ästhetischen Anspruch hat). Man kann dabei nicht vorherbestimmen, ob man schnell oder langsam eine Übersetzung findet. Manchmal hat man eine A4 Seite in einer Stunde übersetzt (inklusive fertiger Formatierung), manchmal ist man an einem Wort Tage dran.


    Ich nehme an, dass es in allen Skills so ist, dass man irgendwann an einen Punkt kommt, wo man Dinge außerhalb dieses Skills braucht, um die Aufgabe innerhalb des Skills zu erledigen. Und da kommen dann die echten Könner einfach besser raus, als die mechanisch gleichguten gechipten.


    Nebenbei bemerkt ist es natürlich bei Sprachen schon grenzwertig, dass die ohne Talentleitungen laufen, denn man muss, wenn man wirklich gut sein will, seine Motorik auch an die Lautanforderungen der Sprache anpassen und das tut eine Linguasoft ja nicht. Insofern spricht man in unseren Runden selbst mit einer 6er Lingusoft mit starkem Akzent, wenn auch gramatikalisch völlig richtig.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Was ist den bitte eine Wissenssoft? Im grunde nichts weiter als ein großer Haufen Daten.


    Warum sollte ich als Bürger zu jemanden gehen der diese Software in seinen Kopf stecken hat? Gibt es sie den nicht auch so? Kann ich diese dann nicht auch einfach in mein Terminal stecken und dann hab ich das selbe wissen und fühl mir selber mein Formular aus. Da spar ich mir doch das Geld für den Typen. Sag mir wozu ich dann den Steuerberater eigentlich brauch wenn er sein Wissen nur von ner Software holt.


    Ich halte so Software für ein zweischneidiges Werkzeug.
    Für einfache arbeiten ok. Halte dich einfach an die Anweisungen. Da kannst du dann ruhig ein paar einfache billig Arbeiter für ne billige Arbeit benutzen.


    Aber in der Regel brauchst du etwas mehr zum arbeiten als nur das Wissen um deine eigentliche Tätigkeit. Oder besser gesagt, es kommt auf die Tätigkeit an. Sind es nur einfache Handgriffe oder so, einfach sich nach der Anleitung halten.


    Aber bei Tätigkeiten wo du denken musst, wird die Software aussteigen. Weil die Software weiß nicht, wie die Situation ist und was sie dir nun sagen soll. Und du weißt nicht wonach du genau suchen sollst. Und hierfür brauchst du einen Selbstständig denkenden Geist, wo Software nur als ne Art Hilfestellung benutzt werden kann um nochmal was genau nachzusehen.