Was haltet Ihr von Panzerungsschichten?

  • "Silence" schrieb:


    bei Shadowrun sind sie noch besser. Trotzdem sind mehrer Schichten, wie du schon beschrieben hast sehr unsinnig.


    Das schrieb ich nicht, sondern ich sagte, daß die Schichten dadurch an Effektivität verlieren. Deshalb finde ich es ja auch recht sinnvoll, daß die zweite Schicht nur zur Hälfte zählt.


    Zitat


    Treffer gehen ja schließlich nicht nur in den Brustbereich. Und ein schuss durch ie Aorta im Bein ist auch ein ganz üble T-Wunde.


    angesagter Treffer , +1 SN, ansonsten wird die "Qualität" des Treffers über die Anzahl der Nettoerfolge geregelt.


    SYL

  • "Spider" schrieb:

    Existiert eigentlich IR etwas wie die SR-AF-Muni?


    Nein. Munition mit einem soliden Bronzekern ist schlicht und ergreifend Schwachsinn. Bronze wird IIRC in panzerbrechender Munition in extrem geringen Mengen verwendet, aber da müßte ich nochmal nachgucken.


    APDS gibt es ... heute für Panzerkanonen, als Handfeuerwaffenmunition? Naja, lieber glaube ich da an 100mio Indianer.


    Heutige, panzerbrechende Munition für Handfeuerwaffen sind entweder einfache Stahlmantelgeschosse, die verhindern, daß die Waffe am Ziel aufpilzt, sondern als massives Geschosse einfach hindurchgeht, oder aber Hartkerngeschosse aus Stahl, Wolfram oder Uran.


    SYL

  • Wobei Uran ja noch ein paar nette Nebenwirkungen hat, so z.B. üble Vergiftung. Macht also nicht viel, falls das Geschoss durchschlagen sollte.
    Den Teil mit der Stahlmantelmun wußte ich schon, war mir aber nicht sicher, wie das weitergeht...

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • Kommt auf das Uran an. Nicht jedes Uran ist mit dem Dreckszeug gleichzusetzten, was die A-10 verschießt.


    SYL

  • Uran, Wolfram, Stahl wird auch nur wegen seiner extrem hochen Dichte verwendet:
    viel Masse auf kleine Aufprallfläche = panzerbrechende Wirkung.
    Hätte Gelantine eine höhere Dichte als Uran würde man eben Gummibärchen verschießen.


    Die Vergiftungserscheinungen sind aber nur bei Urangeschossen gegen Panzerung, Beton, Stahl etc. zu beobachten, da nur dort das Geschoss zerbricht/aufbricht und Uranstaub abgerieben wird und in die Atemluft gelangt. Ein Steckschuss eines Urangeschosses im weichen Fleisch (wird wohl eher durchschlagen) wird - solange das Geschoss innerhalb weniger Stunden/Tage entfernt wird - keine Vergiftung ergeben.

  • @ Apple: großes Lob, kann dir nur zustimmen.


    Ansonsten wundert es mich, daß sich noch niemand darüber beschwert hat, daß für die Kampfpoolreduktion nur die Schnelligkeit ausschlaggebend ist. Theoretisch könnte so eine perfekte Akrobatin mit Schnelligkeit auf 10 oder so hochgepusht aber Stärke auf 1 oder 2 trotzdem die übelsten Kombis tragen?? !!

  • Lass sie doch ein bißchen durch den Dreck.
    Und das in tiefster Gangart.
    Ich weiß ja nicht wieviel Panzerung sie mitnehmen, aber wenn das einzige Paar so richtig schön nach allem Möglichen riecht und sie es immer noch nicht ausziehen wollen...


    Karmapunkte-Abzug
    Willenskraftproben
    Wachen richen sie 10 Meilen gegen den Wind
    usw....


    :wink:

  • goestakr


    Nein, kann sie nicht. Ihre zulässige Last, die sie über beliebige Strecken tragen kann, beträgt Stärke*5 kg. Eine Waffe wiegt 1-2 (Handfeuerwaffen). Sagen wir noch, dass Panzerung 2k wiegt. Bei Stärke 1 hat sie also noch 1-2 Kilo freie Last, die sie auf Zusatzpanzerung und Restausrüstung verteilen kann. Wenn sie Stärke 2 hat, kannst du ihr ja noch was draufladen.

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • @ Cifer: Stimmt, da war ja diese Sache mit dem Betäubungsschaden bei Überlastung (hab mal nachgeguckt "Die Ausrüstung schleppen" S. 274 SR3, die Regeln sind ziemlich hart, müßte man evtl. nur noch die Panzerung ein bischen schwerer machen...), da hab ich jetzt gar nich dran gedacht! :twisted:

  • Wobei gerade diese Regeln etwas ... ünüberlegt ist. Schon der normale W10er-Bundi schleppt mit seiner Stärke von 3 auf seinem ersten 15km Marsch mehr, ohne dabei nach den ersten 100m zusammenzubrechen.


    SYL

  • @ apple : Das stimmt allerdings, ist mir später nach meinem Posting auch so eingefallen. :?
    Mache von Zei zu Zeit auch Liverollenspiel und mime dort einen Ritter, der schleppt dann den lieben langen Tag auch so seine 25-30kg mit sich rum und überdurchschnittliche Stärke oder Ausdauer hab ich bestimmt auch nicht....

  • Warum nicht Stärke und Willenskraft addieren und dann mit fünf multiplizieren. Nur so ein Gedanke, aber dann hätte man eine wirklichkeitsnähere Tragfähigkeit und als kleinen Bonus bezieht man den Fakt ein, daß willensstärkere Menschen auch größere Leistungen vollbringen können.

  • Das hat weniger etwas mit Willenskraft zu tun (sonst müßte man die Willenskraft auch beim Schadenswiederstand einfließen lassen etc). Wenn man eine etwas sinnvollere Regel braucht/haben möchte, sollte man die Panzerungsbehinderungsregel des SFD sich mal angucken. Obwohl sie etwas aufwendig ist, kann man sie doch sicherlich als sinnvolle Inspiration nehmen. Prinzipiell wird das Gesamtgewicht der Panzerung mit dem Durchschnitt von Schnelligkeit und Stärke verglichen.


    http://pebbles.schattenlauf.de/shadowrun/index.html


    SYL

  • Die Panzerungsregel im SFD ist, so wie sie momentan ist, noch ziemlich schlecht in Bezug auf Behinderung. Ein totaler Krampf das auszurechnen und ich muss es wissen, denn ich hab es ja geschrieben. Allerdings wird das momentan alles überarbeitet und stark vereinfacht. Wichtig ist aber das die Relation stimmt und das ist schlicht nicht gegeben wenn man nur nach Schnelligkeit geht, diese aber nicht darunter zu leiden hat. Stärke und Schnelligkeit müssen da gleichermaßen eingehen.
    Im übrigen sollte man vorsichtig sein was heutige Schutzklassen angeht. Nur weil eine Weste kugelsicher bis .44 Magnum ist bedeutet das noch lange nicht das es dir danach gut geht. Das Geschoss kommt zwar nicht durch, aber es zertrümmert dir mitunter Ripper und verursacht innere Blutungen.
    @ Copkiller Munition:
    Copkiller Munition ist Sammelbegriff der US-Amerikanischen Angstmedien der jede Form von Munition bezeichnet mit der die meissten Cops getötet wurden. Mal ist das Hohlspitzmunition, mal Dumdum, mal Hartkern. Je nachdem was der arme Bulle grad anhatte. Angespitzte Munition jedenfalls ist kein Wundermittel. Fast jede Gewehrpatrone verschiesst Spitzgeschosse, ist aber alles andere als panzerbrechend.
    @ Anti-Fahrzeug Munition:
    Es gibt keine Anti-Fahrzeugmunition. Weder mit Bronze (schon garnicht damit), noch mit Uran, oder sonstwas. Es gibt Urankernmunition, oder Wolfram, oder Sprengkopfgeschosse, aber all das hat einen effektiv festen Effekt dem es egal ist ob er auf ein Fahrzeug, oder einen Menschen trifft. Nichts, egal was, was die Forschung in den nächsten 100 Jahren hervorbringt kann ermöglichen das die Wirkung einer beliebigen Panzerung halbiert wird, ohne das dafür Abstriche gemacht werden müssen. Alles was Vorteile hat, hat auch Nachteile. Uran macht die Geschosse schwerer, reduziert aber ihre Reichweite und Genauigkeit. Ausserdem ist es giftig. Wolfram ist teuer, dafür aber nicht giftig. Sprengsätze sind leichter als Hartblei oder Kupfer und reduzieren dadurch die kinetische Energie der Geschosse und machen sie anfälliger gegen Wind. Sabots sind leichter und kleiner und haben zwar mehr Power, aber weniger Durchmesser. Sie machen tiefere, aber dafür kleinere Löcher.
    @ APDS für Handwaffen:
    Es gibt Sabotmunition für Schrotflinten. Tieferer Einschlag, aber kleinere Wunde. Nichts bewirkt Wunder.

  • @ Torsten


    Oberflächlich betrachtet ist AFmuni wirklich totaler Quatsch. Allerdings wäre ich mit dem "was die Forschung in 100 Jahren hervorbringt" sehr vorsichtig - wieviele Leute konnten sich 1902 Internet und Raumfahrt vorstellen? Man glaubt immer, man ist an der Spitze der Forschung angelangt, bis man was neues entdeckt und sagt
    "Hey, das haben wir ja noch gar nicht bemerkt. Mann, waren wir primitiv! Jetzt sind wir aber am Ende angelangt."

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  • Nicht ganz falsch Cifer, aber schau dir bitte die Entwicklung der Schusswaffen seit ihrer Erfindung an. Da hat sich garnicht soviel getan wie viele denken. Insbesondere die Physik und die Chemie haben da sehr eng gesteckte Grenzen. Die letzten 100 Jahre haben da eigentlich nicht viel neues hervorgebracht. Die Neuentwicklungen spielen sich um 1-5% Bereich ab. Ohne die Entdeckung eines neuen chemischen Elements gibt es da keinerlei Spielraum der sowas ermöglichen würde. Halbierungen, bzw. Halbierungsaufhebungen sind sowiso vollkommen undekbar in einem System das zum Teil Exponentialcharakter hat.

  • Ich wollte mich zu diesem Thema auch mal melden.


    1) Wir benutzen bei uns Panzerungsregeln, wie ich sie zumindest meine aus Regelbüchern zu haben (Kann auch aus 2.01D sein).
    Cyber- und Bionetische Panzerung geht voll ein, da sie speziell dafür konzipiert ist, als unterste Panzerungsschicht zu dienen und damit höherliegende nicht zu verschlechtern und selber nicht durch darübergetragener verschlechtert zu werden. Ausserdem behindert sie nicht, da sie speziell den Bewegungen angepasste ist.
    Die beste getragene Panzerung geht voll ein, da sie in den meisten Fällen auch den besten Schutz bietet. Die Zweitpanzerung geht mit dem halben Wert ein. Weitere Panzerung ist irrelevant.
    Bei gezielten Schüssen auf Körperteilen wird betrachtet, welche Panzerung getragen wird und nur relevante Panzerung gezählt. Gegen Beinschüsse hilft nunmal die beste Panzerjacke nichts.


    2) Als Behinderung benutzen wir immer noch die Standardregeln mit dem Vergleich der Panzerung mit der Schnelligkeit. Auch wenn dies extrem abstrakt ist. Jedoch ist jede Berechnung aus den Panzerwerten auf die Behinderung abstrakt. Wer es halbwegs genau haben will, der muss die Tabelle um eine Spalte Behinderung erweitern, welche dann den Vergelichswert festlegt. Dies fällt vor allem bei folgendem Vergleich auf:


    Panzerjacke hat 5/3
    Mantel 4/2
    Angepasste Körperpanzerung (3) 4/1


    Dementsprechend behindert allgemein die Jacke am meisten. Mantel und Körperpanzer in ähnlichem Maße. Nun denke ich aber, dass ein Mantel aufgrund seiner Länge zusätzliche Behinderungen hat gegenüber der Jacke während der Körperpanzer in Behinderung fast eher mit cybernetischen Verbesserungen wie Dermalverkleidung gleichzustzen wäre. Dies zeigt die Unsinnigkeit jeder Regelung, die sich nur auf den Panzerungswert der Kleidung bezieht.


    3) Um die Blauen Flecken etc. zu simulieren kann man immer noch sagen, dass jeder Treffer zusätzlich SN-2 Betäubungsschaden verursacht, wobei SN das Schadensniveau des eigentlichen Angriffs darstellt. Wenn es der Charakter schafft, mit zusätzlichen Erfolgen diesen Bet.-Schaden abzubauen, dann trägt er weder blaue Flecken davon, noch wird er zurückgestossen. Für den Betäubungsschaden könnte man auch das SN des Schusses weiterzählen, auch wenn man beim Normalschaden schon T erreicht hat. (Wenn man mal von einem 18-Kugel-Feuerstoss aus einem Schnellfeuergewehr getroffen wurde, wird man schnell feststellen, dass es sein kann, dass man eine Weile schläft, auch wenn man keinen oder kaum körperlichen Schaden eisnteckt. :twisted: )
    Solange man Schaden einsteckt sollte dies auch zeigen, dass die Panzerung nicht stark genug war, dass die anderen Kugeln nicht auch noch zusätzliche blaue Flecke etc. geschlagen haben. Dies ist aber wohl nur für Feuerstösse sinnvoll, wo eine Verwundung nicht unbedingt bedeutet, dass alle Kugeln auch im Körper stecken.
    Niederschlagsproben können dann gegen den Bet.-Schaden gewürfelt werden.


    Soviel zu meinen Anregungen. Würde gerne mal ein paar Antworten lesen, wie unsinnig sie sind.

  • So, dann beleb ich den Michelinmännchen-Thread mal wieder...


    Eine Frage ist: Kann man mit
    Titanknochen+Fullbody(4/1)+UltraVest(3/2)+Mantel(4/2) auf eine rechnerische Panzerung von 10/5 kommen?


    Womit ich schon beim nächsten Problem wäre - inwiefern ist Panzerung untereinander kombinierbar?
    Das Weste+Mantel ohne weiteres klappt, macht Sinn... aber kann ich darunter noch Ballistische Kleidung/Fullbody/Second Skin tragen?
    (Ich gehe hierbei davon aus, das Sicherheits- und Milpanzerung nur allein getragen werden kann)

  • @J.Carn


    .... Ja. Kann man.
    Man kann auch noch nen Helm und Unterarmschützer draufpacken.


    Ansonsten gilt die Regel des gseunden Menschenverstandes und ja, man kann balistische Kleidung, Second Skin und den restlich Schrott drunterpacken. :( :cry: :(

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Nein kann man nicht. Man kommt auf eine rechnerische Panzerung von 7/4.


    Ballistisch:
    4 Mantel
    2 Fullbody (halbiert da zweite Schicht)
    0.75 abgerundet = 0 Ultravest (zweimal halbiert da dritte Schicht)
    1 Titanknochen
    7


    Stoß:
    2 Mantel
    1 UltraVest (halbiert da zweite Schicht)
    0.25 abgerundet = 0 Fullbody (zweimal halbiert da dritte Schicht)
    1 Titanknochen
    4


    Allerdings ist der Regelabschnitt nicht eindeutig. Theoretisch ist es nach Regeln nur möglich 2 Panzerungen zu schichten. Meine Variante (die ich bisher als regelkonform kannte, aber nun bei Überprüfung der Regelstelle doch nicht 100%ig korrekt widergegeben fand) führt jedoch das gegebene Prinzip weiter.