Kurze frage: gibts die noch in der jetzigen form und wo kann ich was drüber finden? cyberpiraten vielleicht?
Internationale Gewässer
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Leicht verwirrte Frage:
Warum solls die nicht mehr geben ?HeyaJa HeyaJe
Medizinmann -
Und wie es die gibt.
Und ja, Cyberpiraten.
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ok vielen dan, dann werd ichs mir mal ausborgen.
(zu medizinmanns frage: ka, mit zunehmenden frachtverkehr und kolonisierung des ozeans könnte es vielleicht eine änderung der rechtsverhältnisse gegeben haben, zb um zuständigkeitsfragen bei unfällen oder verbrechen eindeutig zu klären. bei den momentan neu freiwerdenden wasserstraßen zb bei grönland, streiten sich ja auch mehrere länder, in welchen zuständigkeitsbereich bzw überhaupt besitz diese fallen. aber groß auskennen tu ich mich ja auch nicht damit, deshalb hab ich ja gefragt :-))
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Im Shadows of Asia wird ein Konflikt zwischen Wuxing und Yamatetsu (iirc) um die Schürfrechte im südchinesischen Meer angesprochen. Ich habs weder ganz korrekt im Kopf noch irgendwo nachgemessen, aber möglicherweise geht es hier auch um Schürfrechte in internationalen Gewässern, was bedeuten würde, das das aktuelle Recht bzgl. internationale Gewässer zugunsten des Kapitals ein wenig zurechtgebogen wurde.
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Warum würde es das bedeuten? Ist so was heute verboten?
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AFAIK darf heutzutage doch auch jeder Ölkonzern wo er will eine Ölbohrinsel hinpflanzen, oder gibt es auch Abkommen, die jetzt Esso verbieten, in der Nähe von Shell zu bohren? Ich muß gestehen, das ich dabei nicht unbedingt belesen bin.
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Es gibt Ölbohrkonzessionen.
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Richtig. International bedeutet auch heute nicht "ohne Regeln".
Wer Lizenzen vergibt, weis ich leider nicht genau - ich würde aber auf ziemlich alte, internationale Institutionen neben der UNO tippen.
In SR böte sich sicherlich der Konzerngerichtshof an...
cu
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Und was sollen das für Institutionen sein?
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ich rat mal ins blaue: OPEC zb? (keine ahnung ob die das machen, mir fällts nur ein, weil die bei uns das HQ haben) hmm konzerngerichtshof würd zwar auf den ersten blick logisch erscheinen, aber gibt der sich mit sowas ab? ich mein, im streitfall wohl schon, aber sonst?
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"Eusebius" schrieb:
Und was sollen das für Institutionen sein?
Nun, es könnten Institutionen sein, die es schon vor der Gründung der UN gab - die UN gibts ja erst seit 60 Jahen, die Hochseefahrt aber schon seit 400 Jahren.Was das moderne Seerecht angeht, so gehen die Grundzüge auf die Vorstellungen und Theorien ehemaliger, führender Seemächte zurück - siehe Wikipedia "Seerecht".
Demnach ist die gekannte "3-Meilen-Zone" die dmalaige Schußweite der Geschütze.
Diese Regelung war 300 Jahre lang gültig!
Mittlerweile ist der "Internationale Seegerichtshof" in Hamburg für Streitfragen zuständig - und hat die Befugnis aufgrund einer UN-Resolution.
Die 3-Meilen-Zone wurd eübrigens auch im Rahmen der UN auf 12 Meile nerweitert. 200 Meilen sind umstritten und nicht international anerkannt.
cu
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Dazu müssten diese von Dir postulierten Institutionen aber erstmal selber das Recht haben, das sei dann vergeben. Und woher sollen sie das keriegen, wenn die sie bildenden Staaten es nicht haben?
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Naiv.
Die Macht des Stärkeren und die Macht des Faktischen verschaffen heute schon der USA und einigen ihrer Gesetze zu einem quasi-Weltstandard.
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Du meinst das unmögliche Anklagen eines US-Amerikanischen Soldaten vor dem Genfer Gerichtshof, auch wenn er Kriegsverbrechen begannen hat?
Da war ja was...
Ups:OT -
Zum Beispiel, genau.
Oder wie war das mit den CIA-Agenten, die Al Masri entführten...?
Oder z.B. die Fluggastdaten-Transferabkommen....
usw.
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"Serrax" schrieb:
Naiv.
Du magst sicher so abgeklärt sein. Aber was die Bildung internationaler Organisationen angeht, so setzen diese naiven Leute, die das machen, immer noch auf so naive Dinge wie Gesetze.
Erst recht wenn es sich um internationale Organsiationen handelt. Denn die sind nicht gerade bekannt dafür, über viel Macht zu verfügen.
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Großmächte und Technologieführer hatte und haben die Möglichkeit juristische, ökonomische und soziale Standards zu setzen. Dabei ist es egal, ob die jeweile Großmacht jetzt Portugal, die Niederlande, das Empire, die USA oder China sind bzw. waren.
Deine naive Auffassung werde ich nicht weiter diskutieren.
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Direkte Antworten hab ich auch nicht gefunden, aber wenn man in Wikipedia ein wenig zwischen den Zeilen liest, wirkts eher so, dass jedes Land die eigenen Quellen konzessiert.
Und Ölquellen so weit draußen, dass sie Hoheitsgewässer verlassen gibts doch nicht, oder? Bzw. werden die ja noch nicht abgebaut (-> Nordpol-Konflikt), oder?
Und in SR würd ich sagen: der Konzerngerichtshof. Punkt.
grooce,
Mindflayer -
Da ist wahrscheinlich auch besser so, denn sonst kämen wir unweigerlich auf die Frage, warum sich solche veraltete und naive Sachen wie Recht und Verträge im internationalen Verkehr weiterhin so hartnäckig halten.
Dei momentane Arbeitshypothese ist also: Es gibt einen mächtigen Zusammenschluss internationaler Großmächte, der sich per Macht des Stärkeren die Verfügung über internationale Gewässer ermächtigt und anschließned Ölkonzessionen vergibt.
Bleibt die Frage, was das für eine Organisation ist.