[IP] Pemburu

  • @Tik:


    Nachdem Tik das Medkit vorbereitet hat, macht sich die Gestaltwandlerin an die schwierige Aufgabe, sich um Ivans Verletzung zu kümmern. Ivan ist für sie schon immer derjenige Pemburu gewesen, bei dem sie die größten Schwierigkeiten beim Einsatz ihrer sanitären Funktionen gehabt hat. Es liegt nicht etwas daran, dass Ivan von seiner Art her, ein schlechterer Patient als die anderen ist, sondern vielmehr an den extremen biotechnischen Modifikationen, die seinem Körper unterzogen worden sind. Jedesmal, wenn Tik ein höher entwickeltes Medkit an Ivan anschließt, muss sie zuerst einmal die integrierten Parameter herunterfahren, um die Warnmeldungen einer biotechnischen Systemüberreizung, an der Ivans Körper zweifelsohne leidet, von ihrem Display zu verbannen. Dann hält sie, wie jedes mal, kurz inne, während sie darüber nachdenkt, dass sie die Menschen mit ihrem fanatischen Eifer zur Verbesserung des eigenen Körpers noch immer nicht verstehen kann. Ihre Gedanken gleiten alsbald in die Auslotung buddhistischer Lehrmeinungen, die Tiks Kopf zu füllen scheinen, ohne das sie es gewollt hätte. Für gewöhnlich sind es dann Ivans Blick oder sein Räuspern, die sie wieder in die wirkliche Welt zurückholen, gefolgt von ihrem schamerfüllten Blick und den geröteten Wangen. Angespornt durch ihren Patzer, sich nicht hauptsächlich um die Belange ihres Patienten gekümmert zu haben, vertieft sie sich mit all ihrem Können anschließend in die Arbeit, so dass es ihr - wenn auch immer nur haarscharf - gelingt, Ivans Verletzungen zu kurieren, ohne ein biotechnisches Chaos in seinem Körper anzurichten. Zufrieden hebt sie den Kopf, und wie immer in diesen Momenten, zeigt sie Ivan ihr breitestes Grinsen, und ist froh, es wieder einmal so gerade geschafft zu haben.

  • @Zion:


    Nachdem Bilihatos Sprecher sich aus dem Fackelring zurückgezogen hat, beginnen im Hintergrund die Trommeln wieder anzuschwellen, bevor sie ihren gleichbleibenden, treibenden Rhythmus wiederfinden. Für einige Momente lang umrunden sich Zion und Trull abschätzend, dann gehen beide fast gleichzeitig zum Angriff über. Ihre massigen Körper treffen im Zentrum des Ringes aufeinander, während Zion versucht, einen raschen, durch seine innere Kraftkonzentration verstärkten Schlag gegen seinen Kontrahenten zu führen. Doch Trull entpuppt sich ebenso wie Ivans Gegner als fähiger Kämpfer, wenn auch mit einem ganz anderen Kampfmuster wie sein kleinerer Landsmann. Es gelingt ihm Zions Hieb abzublocken und selbst einen Treffer zu landen. Für einen kurzen Moment meint Zion die Faust des Anderen aufschimmern zu sehen, dann spürt er den brennenden Schmerz in seinen Rippen als Trulls Schlag ihn trifft. Zions Knie zittern kurz, während sich der Mund des "Pemburuhäuptlings" mit dem metallenen Geschmack von Blut füllt.



    @Kiowa:


    Noch immer schwebt die Condor über dem Gebäude am Rande des Dorfplatzes, in dem vor einiger Zeit der Käfig mit der Zielperson der Pemburu verschwunden ist. Während Kiowa Nus köstliches Mahl genießt, hat die Drohne alle Hände voll zu tun, um bei den unberechenbaren Bergwinden ihre Position zu halten und nicht versehentlich abzudriften. Dann fangen die Kameras der Condor ein interessantes Bild auf. Zwei Gestalten nähern sich in einem Bogen seitlich dem Gebäude. Als es Kiowa gelingt, ein schärferes Bild zu erhalten, erkennt sie deutlich die beiden australischen Führer. Einer der Männer - Kiowa glaubt, dass es sich bei ihm um Ronald handelt - nähert sich den beiden Wachen, welche die Niah vor dem Eingang des Hauses postiert haben, während der andere Australier aus seiner Deckung in der Nähe heraus auf einen der Wächter anlegt und feuert. Dann geht alles blitzschnell. Noch während der getroffene Niah in sich zuammenfällt, so als wäre er von einem Taser getroffen worden, reißt der andere seine Maschinenpistole in Richtung Ronald. Doch der Australier ist eindeutig schneller, als der durchschnittliche Fremdenführer. Mit einer routinierten, fließenden Bewegung zieht er ebenfalls einen Taser und streckt den Niah nieder, bevor dieser einen Schuss abgeben kann. Sofort steigt Ronald über die bewusstlosen Körper hinweg und verschwindet im Hausinneren.

  • Zion


    Umpf!
    Der hat gesessen. Mich beschleicht das Gefühl, dass es gut war mich als Häuptling vorzuschicken, da ich so wahrscheinlich den gefährlichsten Gegner aus dem Spiel nehme. Auch wenn ich wahrscheinlich mit einer Menge Schmerzen dafür bezahlen muss. Mit diesen Gedanken überspiele ich etwas die Schwäche, die meinen Körper durchfährt.
    Nun ist aber auch dieser Moment vorbei und ich konzentriere mich auf den Kampf, der ja noch nicht vorbei ist. Anstatt weiter auf meinen Kontrahenten direkt einzuprügeln versuche ich ihn nun erst einmal etwas zum Rand des Kampfplatzes zutreiben, um ihm dort die Bewegungsmöglichkeiten einzuschränken.

  • "Was solln jetzt der Scheiß? schießt es ihr durch den Kopf und gleichzeitig über die Lippen. Weiter kommt sie nicht, denn sofort schaltet sie wieder ihre Verbindung online und sinkt in den Stuhl.


    Via Com
    "Pemburu Achtung! Eure australischen Begleiter haben soeben die Wachen am Zielgebäude ausgeschaltet und sind in das Gebäude eingedrungen. Entweder sind das konkurrierende Hunter oder die Zielperson ist in Gefahr. Beide sind mindestens mit Tasern bewaffnet und entweder gut trainiert oder verdrahtet - oder beides.


    Vorschlag: Kampf sofort abbrechen und die Niah informieren, bevor die ganze Sache sinnlos geworden ist."

  • Tik zuckt zusammen als Zion einen Treffer einsteckt, aber zum Glück scheint der dem Jäger nicht viel auszumachen.
    Dann piept der Micro-Transciever an Tik's Gürtel.

    "Pemburu Achtung! Eure australischen Begleiter haben soeben die Wachen am Zielgebäude ausgeschaltet und sind in das Gebäude eingedrungen. Entweder sind das konkurrierende Hunter oder die Zielperson ist in Gefahr. Beide sind mindestens mit Tasern bewaffnet und entweder gut trainiert oder verdrahtet - oder beides.
    Vorschlag: Kampf sofort abbrechen und die Niah informieren, bevor die ganze Sache sinnlos geworden ist."


    "Heng Suay! Drek, ich hab denen von Anfang an nicht getraut!"
    antwortet Tik als sie die Sprechtaste drückt.
    Wie so oft lag sie mit ihrem Instinkt richtig aber die Pemburu wollten ja nicht auf sie hören. Mei pen rai, was passiert ist ist passiert.
    Ivan, dessen Verletzungen Tik gerade behandelt und der Kiowas Funkspruch mitgehört hat, schaut etwas ratlos ob sie den Kampf unterbrechen sollen oder ob dies ein Sakrileg wäre.
    Tik zieht ihren Roomsweeper und läuft in Richtung der von Kiowa beschreibenen Hütte.
    Die werden mich kennenlernen.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • James


    Interessiert starrte der Zottelkopf auf den Monitor und beobachtete den jetzt durch Kiowa vergrößerten Ausschnitt. Drek! Er hatte es ihnen gesagt, auch wenn ds jetzt keinem nützen würde, aber er hatte es gesagt.

    Na wenigstens haben sie dafür Geld ausgegeben...


    murmelte er so in sich hinein.

  • @Zion:


    Zion spannt seine Muskeln und versucht nun, in einer Kombination gezielter Schläge und Finten, Trull näher an den Rand des Fackelrings zu treiben. Zuerst glaubt er, dass es gelingen könnte, doch da Zion wegen der Schmerzen in seiner rechten Seite nun einen für das geschulte Kämpferauge offensichtlichen Schwachpunkt hat, legt Trull all seine Energie darin, Zion an seinem verwundbarsten Punkt zu treffen. Zu spät erkennt Zion, dass der Andere ihn nur genarrt hat, und sein Zurückweichen nur pure Berechnung gewesen ist, um den Pemburu-"Häuptling" in Sicherheit zu wiegen. Von einer Sekunde zur nächsten scheint die gesamte Szenerie zu kippen, und ein brachialer Hieb durchbricht Zions angeschlagene rechte Verteidigung. Trulls Faust schimmert erneut in einem unwirklichen Licht und bewegt sich dermaßen schnell, dass sie dabei geisterhafte Streifen durch das Dämmerlicht der Fackeln hinter sich herzieht. Zion zuckt zusammen, als der Andere fast zielgenau seine verletzte Seite erwischt. Erst im allerletzten Moment gelingt es Zion, seinen Körper doch noch zu drehen, so dass Trulls Hieb nicht gänzlich zur Wirkung kommen kann und ihn folglich nur "streift". Dennoch spürt er eindeutig den brennenden Schmerz, welcher erneut durch seine rechte Körperhälfte fährt.



    @Tik und Nurdi:


    Tik hastet los, den sichtlich überraschten Ivan, der noch immer mit dem Medkit verknüpft auf einem der Steine sitzt, hinter sich zurücklassend. Erleichtert stellt sie bereits nach wenigen Schritten fest, dass Nurdi sich ebenfalls vom Schauplatz des Zweikampfes entfernt hat und an ihre Seite gerückt ist. Gemeinsam laufen sie an einigen verdutzten Niah-Gesichtern vorbei in Richtung des von Kiowa observierten Gebäudes.
    Als sie dort ankommen, ist von den Australiern bereits nichts mehr zu sehen. Beide sind bereits in dem kunstvollen, mächtigen Niah-Haus verschwunden und haben die Wachen - so berichtet es ihnen Kiowa kurz vor ihrem Eintreffen - ins Innere gezogen.

  • Erst im Laufen fällt Nurdi auf, die wie ungünstig es ist, dass sie beide einfach losgelaufen sind. Über die Schulter ruft er Iwan zu: "Red mit diesem Sprecher - die sollen aufhören, es gibt Ärger!" Hoffentlich würden die beiden Führer den Satz über dem ganzen Krach von den Zuschauern und dem Kampf in der Hütte nicht mitbekommen. Verräter! Nurdi fasst bei dem Gedanken die kalte Wut. Innerlich wünscht er sich die beiden jetzt schon vor sich zu haben. Er würde sie mit den blanken Fäusten totschlagen. Die erste gute Nachricht für die beiden ist, dass sie sich rechtzeitig ins innere verzogen haben. Die zweite, dass er mit so einem Mist nicht gerechnet hat. Natürlich hat er keine Handgranaten dabei. Wie soll man ohne ein Gebäude stürmen? Natürlich geht das auch ohne, aber in seiner Wut würde Nurdi das am liebsten so machen wie hin und wieder in früheren Zeiten. Türen eintreten und dann in jeden Raum eine Granate vorweg. Ein paar Flashbangs würden schon reichen, solange danach auf alles geschossen wird was sich bewegt. Keine Überlebenden, hier wäre das auf alle Fälle die richtige Ansage...
    "Kiowa, hast du den LKW im Blick? Die dürfen uns nicht entkommen!"
    Ein Gedankenbefehl aktiviert Nurdis Reflexbooster, während er die MP von seinem Rücken hervor bringt. Im Laufen versucht er mit seinen Geräuschfiltern und dem Richtungsdetektor seiner Cyberohren mitzubekommen, falls darin etwas lauteres vor sich geht. Kurz bevor er den Eingangsbereich erreicht blickt er über seine Schulter im mitzubekommen was hinter ihnen los ist. Ein Rest Verstand warnt ihn dort einfach hineinzustürmen, solange die Niah nicht wissen was los ist. Und auch Ivan mit dabei zu haben wäre besser. Andererseits - wer weiß, was die beiden vorhaben? Vielleicht zählt jede Sekunde? Nurdi kann es jedenfalls kaum erwarten einen von ihnen ins Visier zu bekommen...

  • Einen halben Gedanken später fährt die Condor bereits ihre Bordwaffe aus und richtet sie auf die Hütte aus um bereit zu sein, falls die Australier wieder das Haus verlassen. Ein leises Klicken zeugt davon, daß die Waffe erfolgreich den Befehl zum Laden der scharfen Munition befolgt hat. Ein sekundärer Sensor erfasst derweil den Truck, sollten die Männer es irgendwie schaffen ihrer Überwachung der Hütte zu entkommen.


    "LKW noch auf seiner Position. Ansonsten kann Dir nur direkt von oben Feuerschutz geben - pass also auf Dich auf."


    Derweil schätzt sie anhand der Entfernung zum Dorf die Flugzeiten ab, die Wolfhound, Shepherd und Heli im Notfall brauchen würden, um den Pemburu Deckung zu geben. Wie immer sind die Drohnen voll bestückt und auf Warm Standby (Triebwerke vorgewärmt, Elektronik online) wenn das Team auf Außenmission ist.

  • Ivan


    Den Rucksack mit seiner Ausrüstung in der Hand geht Ivan sofort zum Häuptlingssprecher und versucht, diesem
    die Lage zu erklären.
    Es ist mir äußerst unangenehm, aber ich habe eine schlechte Nachricht für euch.
    Bitte sagt Häuptling Bilihato, daß er und wir von den ehrlosen Führern hintergangen werden. Die zwei sind gerade in
    das Haus dort drüben eingedrungen. Wenn der Häuptling dies gestattet, werden wir sie zur Rechenschaft ziehen.

    Hoffentlich würde der Häuptling verstehen, daß die Pemburu nicht davon wußten. Während er mit dem Sprecher
    redet, nimmt er aus dem Rucksack eine Panzerjacke und zieht diese über.

  • @Zion:


    Mit allen noch verfügbaren Kraftreserven geht Zion wieder in die Offensive. Tatsächlich kann er einen kleinen Geländegewinn verbuchen und Trull schneller als von diesem erwartet in die Defensive drängen. Ein von links kommender Hieb wird von Trull schmerzvoll abgeschmettert, doch Zions gezielter rechter Schlag kommt durch. Erst im letzten Moment gelingt es Trull, seinen Kopf zu drehen, so dass er statt an der Schläfe getroffen zu werden, einen harten Kiefertreffer einstecken muss. Doch Zions Gegner ist schnell wieder kampfbereit und setzt rasch zum Gegenangriff an. Zeit schindend weicht Zion leicht zurück, während er innerlich versucht, die aktualisierten Kräfteverhältnisse abzuschätzen.
    Mit seinem Alles-oder-Nichts-Angriff hat Zion nahezu alle seine Reserven verbraucht, doch auch Trull scheint bereits an seinen inneren Reserven zu zehren. Soweit Zion es überblicken kann, haben beide Kämpfer nach seiner gelungenen Attacke ungefähr gleich viel eingesteckt, was einen sicheren Sieg Zions zum momentanen Zeitpunkt allerdings bereits ausschließt. Ganz egal, wie der Kampf sich jetzt noch entwickeln wird - es gibt für Zion keine Garantie mehr, dass er den Kampf mit Sicherheit überstehen wird. Sollte er sich zum Weiterkämpfen entschließen, wird es für ihn auf jedem Fall mit einem erheblichen Risiko verbunden sein.



    Ivan :


    Hastig reißt sich Ivan die Überwachungstroden des Medkits vom Körper, schnappt sich seinen neben dem Felslbock bereit liegende Rucksack und hechtet zu Bilihatos Sprecher, welcher am Rande des Fackelrings steht und den faszinierenden Kampf verfolgt.
    Als Ivan ihn überstürzt anspricht, wendet der Mann den Kopf und verengt seine dunklen, im Fackelschein glimmenden Augen. Sein Blick gleitet von Ivan, über den Kampfplatz hinweg, auf die andere Seite, wo auf den steinernen Bänken verteilt Häuptling Bilihato und die Dorfältesten sitzen. Bilihatos Sprecher scheint durch Ivans Bitte eindeutig in einen inneren Konflikt geraten zu sein. Einerseits erkennt Ivan, dass der Mann seinen Häuptling schnellstmöglich über den Verrat informieren möchte, doch andererseits scheint er sich davor zu fürchten, etwas zu unternehmen, dass den Zweikampf vor seinem eigentlichen Finale beenden könnte.


    @Tik und Nurdi:


    In Deckung der hölzernen Häuserfassade erreichen Nurdi und Tik den offenen Hauseingang. Nurdi stoppt kurz vor der Tür und lauscht einen Herzschlag lang ins Innere des Hauses hinein. Doch außer dem treibenden Ryhthmus der Trommeln und den Anfeuerungsrufen der Niah, welche sich vom Dorfplatz aus über das gesamte Dorf gelegt haben, ist nichts zu vernehmen... Nurdi zögert, doch er weiß, dass nun jede Sekunde zählt.

  • Tik


    Von den betäubten Wachen ist nichts zusehen und durch den Lärm vom Kampfplatz kann Tik auch keine Geräusche aus dem inneren der Hütte hören.


    Doch das bedeutet auch das die Australier die Pemburu nicht gehört haben. Tik setzt zudem die letzten Meter vor der Tür ihre "Spurloser Schritt"-Kraft ein und bleibt lautlos an der linken Türseite stehen.


    Sie nickt Nurdi zu und deutet an daß sie nach rechts in den Raum springen wird und er wie oft geprobt in die andere Ecke springt damit sie sich gegenseitig Deckung geben können.


    Dann ist sie auch schon mit der gezogenen Waffe in der Hütte verschwunden .

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Einen Sekundenbruchteil geht Nurdi der Gedanke durch den Kopf, ob es nicht besser wäre auf das Ok der Niah zu waren. Dann nimmt Tik ihm die Last der Entscheidung ab. Im allerletzten Moment denkt er noch daran Kiowa über sein Tak-Kom den Output seiner Augen und Ohren weiterzuschalten. Mit der Ingram Warrior sicher in seiner Schulter tritt er hinter der Gestaltwandlerin durch die Tür. Vorerst ohne sich nach ihr umzusehen jagt sein Blick über 'seinen' Sektor.
    Zu seiner enormen Wut über dieses hinterhältige Vorgehen kommt noch Kiowas Warnung, deshalb ist Nurdi fest entschlossen den ersten den er von den beiden ins Visier bekommt niederzuschießen, sollte dieser auch nur den Hauch einer Bedohnung darstellen können. Tatsächlich geht er fest davon aus dass genau dieses auch passieren würde. Die Idee, dass es vielleicht gut wäre einen von ihnen befragen zu können kommt ihm in diesen Sekunden gar nicht.
    Die Perspektive einen dieser Niah-Stammeskrieger umbringen zu müssen hatte Nurdi kalt gelassen, genau wie die Aussicht auf einen Kampf nach den von Zion ausgehandelten Regeln. Da es notwendig schien hätte er es gemacht, allerdings ohne bei dem Gedanken sonderlich viel zu empfinden.
    Das hier dagegen... Diese beiden haben den Ort an den Nurdi sie schicken wird zweifellos verdient. Der Hauch eines grimmen Lächelns liegt in seinem Gesicht, obwohl ihm völlig klar ist, dass sich die beiden sich von ihm vermutlich nicht großartig unterscheiden werden. Aber meine Zeit ist noch nicht gekommen...

  • @Zion:


    Nur einen Herzschlag, nachdem Zion seine Aufgabe verkündet hat, kommt auch Trull zum Stillstand und verneigt sich ehrenvoll vor Zion. Als Zion sich umschaut, bemerkt er, dass von den Pemburu nur noch Ivan, welcher direkt neben Bilihatos Sprecher steht und hastig seine Panzerjacke überzieht, in der Nähe des Kampfplatzes verweilt. Auch von Nurdi, der gemäßt den Regeln den nächsten Kampf hätte bestreiten sollen, fehlt jede Spur. Plötzlich erkennt Zion auf dem Gesicht des Sprechers so etwas wie Erleichterung aufkeimen.


    "Der Wettstreit wird unterbrochen! Es hat Verrat gegeben!"


    Hallt die kräftige Stimme des Mannes über den Dorfplatz und provoziert damit bei den versammelten Niah ein kriegslustiges Raunen. Bilihato springt von seinem Sitzplatz auf und ehe Zion reagieren kann, sieht er bereits zwei Dutzend Niah-Krieger, die um den Fackelring herum postiert sind, ihre Waffen nach oben reißen.
    Zion weitet die Augen und rechnet bereits mit seinem Ende, auch wenn er völlig ahnungslos darüber ist, wie die Stimmung so rasch zu seinen Ungunsten kippen konnte. Dann erschallt erneut die Stimme des Sprechers - gerade rechtzeitig, um ein Blutbad zu verhindern.


    "Häuptling Zion und seinen Stamm trifft keine Schuld! Es sind die Führer!"


    Zion wischt sich den Schweiß von der Stirn, während er erleichtert aufseufzt. Fast hatte er damit gerechnet, Trull würde ihm im nächsten Moment den Kopf von den Schultern schlagen.



    @Tik und Nurdi:


    Gewandt wie eine Katze hechtet Tik in den Raum hinter dem Durchgang, während hinter ihr Nurdi mit bereitgehaltener Waffe in die andere Richtugn ausschert. Doch die Australier erwarten sie bereits, und ihre Reflexe scheinen denen von Nurdi und Tik so gut wie ebenbürtig zu sein. Da Tik als erste durch den Eingang kommt, wird sie auch zum ersten Ziel. Noch bevor sie es geschafft hat, ihre Position in der rechten Ecke einzunehmen, taucht eine Salve aus dem gegenüberliegenden Durchgang, in dessen Deckung Michael sich verschanzt hat, den kleinen Raum in ein beißendes Stakatto. Tik versucht auszuweichen, doch sie ist zu langsam. Mühelos zerreißen die Explosivgeschosse Tiks Kleidung und zerfetzen ihr Fleisch. Tik schreit und wird durch die Wucht der Kugeleinschläge von den Beinen gerissen, bevor sie unsaft mit dem Kopf gegen die hinter ihr liegende Wand geschleudert wird. Noch bevor Tiks Körper fällt, schwenkt der kleine, massige Australier bereits seine Waffe in Richtung Nurdi herum und feuert erneut. Doch die Bewegung hat ihn wertvolle Sekunden gekostet, so dass Nurdi vorbereitet ist. Seine noch wirkende Bewegung ausnutzend, gleitet er unter der Salve, die Michael wegen Nurdis Körpergröße bewusst hoch angesetzt hat, hindurch und erwidert das Feuer aus seiner eigenen MP. Erneut zerreißen Kugeln die Luft. Erleichtert erkennt Nurdi, dass Michael scheinbar seine gesamte Finesse in den Überraschungsangriff gesetzt hat, und deshalb nicht auf eine Ausweichbewegung vorbereitet ist. Trotz Nurdis schneller Bewegung und der geschickt ausgenutzten Deckung des Anderen gelingt dem Javaner ein Millionentreffer, der den Kampf sofort zu einem Ende führt. Mit voller Wucht schlagen die Geschosse der Ingram Warrior in den Hals des Australiers ein und lassen ihn gurgelnd und blutbesudelt hinter dem zweiten Türdurchgang zusammenbrechen.

  • Zion


    Verdammt, was für eine Nacht. denke ich, während die Ereignisse sich überschlagen. Mein dröhnender Schädel kommt kaum hinterher mit der Verarbeitung der Informationen, so schnell stürmen sie auf mich ein. Ich will mich gerade meiner körperlichen Schwäche hingeben und mich einfach hier und jetzt zu Boden fallen lassen, als zwei Dinge mich davon abhalten: automatisches Feuer und der Schrei von Tik. Jetzt ist nicht die Zeit für Schwäche. Ich greife mir das Messer, was mir angeboten wurde und stürme Richtung Hütte.

  • Ivan


    Noch bevor der Russe seine Panzerjacke angezogen hat, ist der Kampf beendet. Dann verkündet der
    Sprecher die Neuigkeiten. Plötzlich schwingt die Stimmung der versammelten Krieger um. Mit einem
    geübten Griff holt Ivan sein vertrautes Alpha aus dem Rucksack, bereit Zion mit seinem Leben zu
    beschützen. Gerade als er das Sturmgewehr schußbereit hat klärt der Sprecher aber die Situation.
    Mit einem erleichterten Seufzer wendet Ivan sich ab, da zerreißen schon Schüsse die Nacht.


    Als Zion Anstalten macht, den Dolch zu nehmen, greift Ivan noch einmal in den Rucksack.
    Hier nimm die ...!

    ruft er ihrem "Häuptling" zu und wirft auch schon seine Pistole in Zions Richtung.


    Dann stürmt er los, in Richtung des Kampflärmes.
    Kiowa, hier Ivan, kannst Du irgendwas erkennen? Ich gehe hinten rum, falls sie abhauen wollen.

  • Kiowa hat sich die Sensorinformationen am Rande ihres Sichtfeldes eingeblendet. Mit der richtigen Elektronik hätte sie daraus on-the-fly eine taktische Ansicht erstellt bekommen und mit der Drohne einfach durch das Dach das Feuer eröffnet - so bleibt ihr nur das Beobachten.


    "Tik und Nurdi haben die beiden Australier im Zielgebäude gestellt. Ein Gegner ausgeschaltet, einer aktiv, Tik verwundet.


    Ich habe das Gebäude von oben im Visier. Wenn einer von denen rauskommt ist er dran."


    Gut daß Nurdi ihr sein Sichtfeld übermittelt (und erst als Zweiter in den Raum gestürmt ist) - so kann sie immerhin Ivan updaten...