Fehlendes Ausspielen niedriger Attribute; Bed. von CH / Ess.

  • "SirDrow" schrieb:

    Weiterhin ist es undenkbar dass es jemand mit Charisma einfacher hat sich zu verstellen oder?


    Interessante Frage. Kommt drauf an, ob man Charisma als aktive Fähigkeit ansieht oder eher als unterbewußt.


    Ich würds eher als unterbewußt ansehen. Intuitives, vielleicht sogar angeborenes oder angeeignetes Verhalten.


    Für aktives und bewußtes Verstellen würde ich fast die Fertigkeit "Schauspielerei" heranziehen. Diese wiederum basiert auf Charisma. Also muß jemand mit niedrigerem Charisma mehr Lernzeit investieren als jemant mit hohem Charisma. Das aber nur zur Spielmechanik. Im wirklichen Leben hilft "hohes Charisma" sicher auch, da man intuitiver an die Sache rangehen kann.



    Ich würd den Charakter nicht nur an Kleidung, Gestik, etc. festmachen. Und erst recht nicht nach einem kurzen Gespräch. Den wirklichen Charakter einer Person wird man erst nach sehr langer Zeit wirklich näher kennen lernen und selbst dann kann man sich leicht täuschen.

  • "Chaki" schrieb:

    Es geht netmal um D&D, es geht um "amerikanische Rollenspiele" und da hast du aus dem Körnchen fix mal ein ganzes Feld gemacht. :)


    Naja, guck doch mal die großen amerikanischen RPs an und was bei den Leutchen da drüben ankommt.


    DnD Rinn in den Dungeon, töte das Vieh und greif den Schatz, geh in die Kneipe und versauf den Schatz


    SR Run von Johnson bekommen, Infos holen, Run planen, rin in die Bude, ballern, Kohle abgreifen, Kohle versaufen


    WoW (weils auch von Dir genannt wurde) - Grind, Grind, Grind...


    Gibt paar wenige Ausnahmen davon, die bekannter und größer sind, GURPS zum Bleistift.


    Aber schau Dir doch mal die meisten Kampagnen oder Supplements an... viel Location, wenig NPCs




    Burgen, Drachen oder sowas hab ich leider noch nie in DSA gehabt... doch, mein Brabaker Magier hatte nen eigenen Turm, allerdings am Ende einer langen Kampagne und nachdem wir Simyala geplündert hatten.

  • "Damian" schrieb:

    SR Run von Johnson bekommen, Infos holen, Run planen, rin in die Bude, ballern, Kohle abgreifen, Kohle versaufen


    du hast ne seltsame art, sr zu spielen. :?

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Damian: Ich meinte wirklich Wow, net WoW *g*


    Aber ich stimme meinem Landsmann da zu.


    Ich bleib bei meiner Meinung. "Da drüben" wird auch gutes Rollenspiel gemacht und es gibt "da drüben" auch Systeme, die von sich aus schon Wert auf Rollenspiel legen (WoD) ebenso welche, die von Spielgruppen mit viel Rollenspiel betrieben werden (zB DnD)

    Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...


    Your mind is software. Program it! - Your body is a shell. Change it! - Death is a disease. Cure it! - Extinction is at hand. Fight it!

  • Wie gesat, in Vorurteilen steckt immer ein Funken Wahrheit.


    Such mal den Film "The Gamers" - da haste genug Vorurteile bzgl. "amerikanischem" Rollenspiel. "There is no Rule against it" sag ich da nur...


    Kann sein, daß sich die Zeiten nun anfangen zu ändern oder es auch paar Runden gibt, die D&D rollenspiellastiger gestalten. Hab ich niemals bestritten.

  • ehrlich? für mich war das ne ganz normale unterstellung, keine seltsame. 8O


    übrigens sollte man doppelposts eher vermeiden, wir ham hier ne edit funktion. :wink:

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Ich denk mal, genug Offtopic, wenns unbedingt klären wollt's, ob die United Imperialistic States of America nun ne bessere RP-Kultur haben als ich ihnen unterstell, macht's nen extra Thread auf...


    Doppelposting... lieber einmal zuviel gepostet als wenn wieder die Hälfte vom neu hinzu-editierten untergeht...

  • Huch. Nein, wie geil... Wizzbit, ich bin so verblüfft von Dir. Deine Großzügigkeit, Dein Wissen mit mir zu teilen ist wirklich endlos groß! Ich verneige mich im ewigen Staub vor Dir! Oh Edler! Oh Gnadenvoller! Oh Weiser! Oh... :mrgreen:

  • hier sind jetzt häufiger unterschwellige Beleidigungen geschrieben worden
    als Beispiel

    Ich wiederhols gern für die Langsamen oder die Flüchtigleser.


    Das muss nicht sein und das wird nicht sein
    Hier eine Höfliche Ermahnung an Alle(und nachdem Ich die letzte Seite zuende gelesen habe an Damien im speziellen) Zivil und freundlich zu bleiben


    mit freundlichem Tanz
    Medizinmann

  • "SirDrow" schrieb:

    Ich finde es nur .. hmm ... lustig und ärgerlich, wenn jemand davon redet das Charisma nichts mit Aussehen zu tun hat, sondern mit Charakter


    Meiner unbescheidenen Meinung nach hat Charisma mit Charakter gar nichts zu tun. Charakter bedeutet für mich persönliche Moral, Ethik, Ehrgefühl. Charisma ist Ausstrahlung, die eigene Wirkung auf andere. Ich kann locker Charisma ohne Charakter haben, so lange das nur keiner mitkriegt.


    Klassisches Beispiel: der Playboy-Aufreißer-Typ, die Sorte, bei der es dich riesig aufregen würde, wenn so einer deine Schwester angräbt, weil du genau weißt, dass er sich für niemand anders interessiert als sich selbst. Aber bei Frauen kommt er gut an. Oder eben der Typ mit Lausbuben-Charme; macht ständig Mist, stolpert von einem Fettnäpfchen ins andere, aber die Leute mögen ihn halt.


    Ich erinnere mich auch dunkel an eine Serie, die mal im Fernsehen lief: Jim Profit, oder so ähnlich? Ging um einen Typ, der sich durch Tricks und Manipulation seinen Weg durchs Konzernleben gearbeitet hat. Alle fanden ihn toll, weil er gut rüberkam und genau wusste, wie er die Leute zu packen hat - Charisma bis zum Abwinken, aber keine Moral, keine Skrupel. Kein Charakter.


    Was die Abgrenzung Charisma und Gebräuche angeht: Gebräuche regelt nur, dass du in einer bestimmten sozialen Gruppe nicht auffällst - auf der Straße, bei der Mafia, im Konzern. Also, dass jemand der da wirklich hin gehört der Meinung ist, du gehörst da auch hin - die richtige Kleidung, der richtige Slang, das richtige Verhalten. Wenn du ein Charisma von 1 hast und Gebräuche auf 6, dann bist du immer noch schleimig/hässlich/nervig/ein Ork, aber du bist halt einer, der hier hin gehört. Ich lad dich noch lang nicht auf eine Party ein, und vielleicht schubs ich dich ein bisschen rum, wenn ich der große böse Ganger bin, aber ich hab auch nicht das Bedürfnis, dich umzulegen, weil du "einer von drüben" bist.

    "As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero." - Varsuvius, OOTS # 696.

  • Jup das passt auch in etwa zu meiner Einschätzung.
    ICh muss gestehen ich vermische Charisma immer ein bisschen mit dem D&D charisma. Denn da ist es auch Charackterstärke. Also wie dickköpfig du bist. In SR gibt es dafür Willenskraft. Ein Sorcerer bei D&D braucht viel Charisma weil seine Magie aus deinem Inneren entspringt. Und je stärker sein inneres ist desto mehr Macht hat er. Charisma eben.
    In SR ist dieser Aspekt der in D&D zu Charisma gezählt wird, mit Willenskraft verlinkt. Ein Zauberer kann mehr Mana händeln je stärker sein Willen ist. Entzug.


    Sorry aber daher mische ich immer eine portion Willenskraft ins Charisma. Entschuldige.
    Wie gesagt mit deiner Definition gehe ich auch d'accord.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Hängt von der Definition von Charakterstärke ab.
    ISt Charackterstärke die Stärke bei seiner Meinung zu bleiben? Wenn ja ist es in SR eher Willenskraft.
    Ist Charackterstärke jedoch so etwas wie versuchungen zu wiederstehen. Kann es zweideutig sein.
    Kann ich mir die Schokolade verkneifen? -> Willenskraft
    Kann ich es verantworten den Kindergarten zu zerstören wenn ich das nachbarhaus sprenge? -> Charisma, wenn die Moral des Chars dem zuwieder läuft. Ist er ein asoziales Arschloch sprengt er den Kindergarten gleich mit.


    Seelenkraft ist vielleicht eine bessere Übersetzung. Wobei... schwierig...


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Ich glaube die Diskussion wo Charisma aufhoert und Willensstaerke anfaengt ist recht muessig, da nicht genau zu beantworten.
    Einer meiner Mitbewohner zum Beispiel ist durchaus Charismatisch. Ein nettes Kerlchen bei der ersten Begegnung, sieht auch nicht schlecht aus. Wenn man ihn aber kennt bemerkt man, der hat 0 Rueckgrat! Wenn er sagt etwas waere XYZ und du dagegenhaelst, dass du aber der Meinung waerest das es ABC ware dann kommt ein "Genau so hab ichs doch gemeint!" Eindeutig Willenstaerke (besser: keine Willenstaerke), aber sein Charisma ist in dem Moment auch weg (da passt die DnD-Definition doch ganz gut)
    nebenbei bedeutet Willenstaerke uebrigens nicht zwingend bei seiner Meinung zu bleiben, also Dickkoepfigkeit. Manchmal bedarf es mehr Willenstaerke seine Meinung bei einem Irrtum zu aendern ;) Die ganze Diskussion steht und faellt also mit der Definition der verwendeten Begriffe und die sieht bei jedem anders aus, selbst wenn sie aehnlich ist (oder innerhalb eines Gesellschaftskreises zumindestens sein sollte :roll:)


    Das Kindergartenbeispiel greift uebrigens fuer mich nicht. Charisma? Stell dir nen Charismatischen Fundamentalisten vor, der den Kindergarten der boesen Unglaeubigen sprengt, schliesslich werden die Kinder ja mal erwachsene Unglaeubige. Da erfordert die Tat vielleicht sogar (fehlgeleitet) Willenstaerke, da der Taeter sich zur Erfuellung des Auftrags erst ueberwinden muss. Man sieht also: Also eine Frage der Position, Definition, Situation.
    So genug altkluges Gerede meinerseits ;)